aufgrund der letzten Beiträge hier:
– insbesondere der Beiträge von
Heiner Klein und Fritz, bzgl. Freiheit und Gerechtigkeit, aber auch
des Beitrags von Wanda dahingehend, was geschehen könnte, wenn ALLE
Gerechtigkeit, ihrem Verständnis folgend einforderten – ergaben
sich bei mir nachfolgende Gedanken. Wobei es sich dabei dann eher
doch um Fragen handelt, welche sich bei mir auf Grund dieser Beiträge
ergaben.
Ein „Abhängiger – also NICHT
freier Mensch -“ KANN – und sei es nur innerhalb seiner
Abhängigkeit - durchaus gerecht denken und handeln.
Ein „angeblicher freier – frei
wovon? – Mensch“ andererseits MUSS NICHT, obwohl er es vmtl.
„leichter“ könnte, als ein ABHÄNGIGER – schon auf Grund
seiner scheinbaren Freiheit - per se gerecht denken und handeln.
Wenn aber schon ein ABHÄNGIGER gerecht
denken und handeln kann, wie erst recht müsste dann ein (scheinbar)
FREIER gerecht denken und handeln können?! Dazu müsste dieser FREIE
aber schon mal erkennen und „dankbar“ sein, dass er zu seiner
(scheinbaren) Freiheit gekommen ist. Und wäre dieser FREIE
tatsächlich „dankbar“ und „wahrhaft frei“, würde dies auch
genau so erkennen, was ihm da widerfahren ist, dann würde er vmtl.
erst recht dafür sorgen (wollen), dass JEDER Seinesgleichen diese
„Freiheit“ erfährt und leben kann.
Demnach ist und muss „Gerechtigkeit“
keine Frage der Freiheit sein. Wahre und absolute Freiheit hingegen
ist m. E. durchaus eine Frage von Gerechtigkeit und vor allem von
„Verantwortung“ primär sich selbst und in der Folge selbstredend
jenen gegenüber, welchen man nun diese selbst erfahrene und erlebte
Gerechtigkeit und absolute Freiheit widerfahren lässt.
Wenn dieses „Verhalten“ Menschen
aber so schwer, bzw. unmöglich erscheint, könnte es demzufolge
gerade deshalb „nur“ einem „Übernatürlichen, der Schöpfung“
entsprungen sein, zugeschrieben werden und das „Wesen,die
Wesenheit“ der/ einer letztendlich GERECHTEN Schöpfung (eines
gerechten „Schöpfers“ und seiner Wesenheit entsprechend) sein?!
Verantwortung aber WEM und WAS
gegenüber?! NUR dem „eigenen Gewissen“ gegenüber, wie es unsere
Herrschenden selbst im Gesetzestext festgeschrieben haben?! Haben die
Herrschenden „ihr“ Gewissen nun „nur“ deshalb, weil es so im
Gesetz festgeschrieben ist?! Oder ist es im Gesetz festgeschrieben,
weil „man“ es hat?! Oder ist „das Gewissen“ die „einzige
und wahre“ (übernatürliche und übermenschliche) Instanz, nach
welcher Gerechtigkeit und Freiheit „erfahr – und umsetzbar“
ist?!
Stellt sich da nicht automatisch die
Frage: was ist (ein) Gewissen?! Wer besitzt ein solches?! Besitzen es
„nur“ gewisse Menschen?! Was ist dazu nötig, um eines zu haben
oder zu bekommen?!
Muss „man“ in „führender“ Position sein, um ein Gewissen zu besitzen und diesem dann Folge zu leisten (zu können)?! Sind ABHÄNGIGE dann dieser Logik folgend generell „Gewissenslos“?!
Muss „man“ in „führender“ Position sein, um ein Gewissen zu besitzen und diesem dann Folge zu leisten (zu können)?! Sind ABHÄNGIGE dann dieser Logik folgend generell „Gewissenslos“?!
Wie aber andererseits sollen ABHÄNGIGE
ihrem eigenen Gewissen folgen (können), wenn laut Gesetz doch nur
die „Herrschenden“ ihrem Gewissen folgen (können)?! Hat aber
jeder Mensch ein Gewissen, weshalb kommt es dann zu unterschiedlichen
Ergebnissen, wenn „man“ auf sein Gewissen hört?! Dass es zu
einem anderen Ergebnis kommen MUSS, wenn „man“ NICHT auf sein
Gewissen hört, ergibt sich logischerweise von selbst. Wie
„beurteilt“ man aber nun diejenigen, welche sich nur ihrem
Gewissen verpflichtet fühlen?! Wer kennt und hat den Maßstab, das
RECHT (wobei wir dann wieder bei der Gerechtigkeit angekommen wären),
das Gewissen zu „prüfen“?! Müsste das Gewissen dann eigentlich
nicht für Jedermann überprüfbar und nachvollziehbar sein?!
Ansonsten kann und handelt es sich doch stets um ausgelegte WILLKÜR
derer, die angeben, dass sie wüssten, was Gewissen, Recht,
Gerechtigkeit und Freiheit ist?!
Zitat Heiner Klein: „So sind hohe
Einkommensungleichheiten nur dann ungerecht, wenn man soziale
Gerechtigkeit als Ergebnisgleichheit verstehen würde,damit also
jeder das Gleiche bekommen soll(te) ( wurde hier schon drauf
hingewiesen).“
Wenn „Gerechtigkeit“ und damit auch
eine „soziale Gerechtigkeit“ sich darin erschöpfte, dass es sich
dabei um „Ergebnisgleichheit“ dahingehend handelt, dass jeder
„das Gleiche“ bekommen sollte, dann hat dies m. E. nur zu einem
geringen Teil mit Gerechtigkeit, aber sehr viel mit – so
verstandener und ausgelegter - „sozialer Gerechtigkeit“ zu tun.
„Soziale Gerechtigkeit“ aber ist m. E. wiederum nur die
„Sichtweise, Erkenntnis und Auslegung“ als TEIL (AusWIRKUNG) der
(Ursache) Gerechtigkeit an sich. Wird aber Gerechtigkeit an sich
„falsch“ gesehen, kann auch „soziale Gerechtigkeit“ in der
Folge „nur“ falsch gesehen und angewandt werden.
Möchte dies anhand eines Beispiels erläutern.
Möchte dies anhand eines Beispiels erläutern.
Wenn sich verschiedene Menschen (mit
unterschiedlichem Geschmack und Hunger) an einer reich gedeckten
Tafel mit einem aus verschiedenen Zutaten hergestellten Menü zum
gemeinsamen Essen treffen, dann besteht m. E. die Ergebnisgleichheit
und die „eigentliche Gerechtigkeit“ darin, dass sich ALLE an
dieser Tafel bedienen können, um SATT zu werden. Dass also ALLE SATT
werden, dies ist der (eigentlich und ursprüngliche) SINN der
Gerechtigkeit (nicht dass alle das Selbe und dieselbe Menge zu sich
nehmen)!
Jetzt werden ganz sicher nicht ALLE
Anwesenden dieselbe Menge, dieselben Zutaten essen (wollen oder auch
können)! Aber wenn die Tafel mit der Menge an Essen/Zutaten gedeckt
ist, wovon ALLE satt werden können, dann herrscht zumindest
dahingehend „Gerechtigkeit“, dass eben ALLE SATT werden können.
Sitzt dann aber am Kopf der Tafel
„Jemand“, der dann die Speisen/Zutaten nach „seinem eigenen“
Verständnis (Geschmack und Hunger) zu- und verteilt, dann ist schon
mal die „Freiheit“, dass sich jeder an der Tafel (gemäß seinem
eigenen Geschmack und Hunger) bedient um SATT zu werden NICHT mehr
gegeben! Aber auch eine „Ergebnisgleichheit“ ist weder in
„sozialem“ und erst recht nicht im Sinne von Gerechtigkeit
gegeben.
Obwohl die Tafel mit genau der „Menge
an Speisen und Zutaten“ gedeckt ist, dass eigentlich Jeder satt
werden könnte und würde, obwohl nicht ALLE absolut dieselbe Menge
und auch dieselben Zutaten essen (können und müssen)! Dass aber
ALLE SATT werden KÖNNEN, dies ist die Gerechtigkeit, der eigentliche
Sinn der Gerechtigkeit und damit die „Ergebnisgleichheit“ im
Sinne von Gerechtigkeit. Und die Speise nennt sich LEBEN mit all
seinen Zutaten, Dasein.