Freitag, 22. November 2013

Die "Finanzierung" der "Gerechtigkeit" Teil IV

aufgrund der letzten Beiträge hier:


– insbesondere der Beiträge von Heiner Klein und Fritz, bzgl. Freiheit und Gerechtigkeit, aber auch des Beitrags von Wanda dahingehend, was geschehen könnte, wenn ALLE Gerechtigkeit, ihrem Verständnis folgend einforderten – ergaben sich bei mir nachfolgende Gedanken. Wobei es sich dabei dann eher doch um Fragen handelt, welche sich bei mir auf Grund dieser Beiträge ergaben.

Ein „Abhängiger – also NICHT freier Mensch -“ KANN – und sei es nur innerhalb seiner Abhängigkeit - durchaus gerecht denken und handeln.
Ein „angeblicher freier – frei wovon? – Mensch“ andererseits MUSS NICHT, obwohl er es vmtl. „leichter“ könnte, als ein ABHÄNGIGER – schon auf Grund seiner scheinbaren Freiheit - per se gerecht denken und handeln.
Wenn aber schon ein ABHÄNGIGER gerecht denken und handeln kann, wie erst recht müsste dann ein (scheinbar) FREIER gerecht denken und handeln können?! Dazu müsste dieser FREIE aber schon mal erkennen und „dankbar“ sein, dass er zu seiner (scheinbaren) Freiheit gekommen ist. Und wäre dieser FREIE tatsächlich „dankbar“ und „wahrhaft frei“, würde dies auch genau so erkennen, was ihm da widerfahren ist, dann würde er vmtl. erst recht dafür sorgen (wollen), dass JEDER Seinesgleichen diese „Freiheit“ erfährt und leben kann.
Demnach ist und muss „Gerechtigkeit“ keine Frage der Freiheit sein. Wahre und absolute Freiheit hingegen ist m. E. durchaus eine Frage von Gerechtigkeit und vor allem von „Verantwortung“ primär sich selbst und in der Folge selbstredend jenen gegenüber, welchen man nun diese selbst erfahrene und erlebte Gerechtigkeit und absolute Freiheit widerfahren lässt.
Wenn dieses „Verhalten“ Menschen aber so schwer, bzw. unmöglich erscheint, könnte es demzufolge gerade deshalb „nur“ einem „Übernatürlichen, der Schöpfung“ entsprungen sein, zugeschrieben werden und das „Wesen,die Wesenheit“ der/ einer letztendlich GERECHTEN Schöpfung (eines gerechten „Schöpfers“ und seiner Wesenheit entsprechend) sein?!

Verantwortung aber WEM und WAS gegenüber?! NUR dem „eigenen Gewissen“ gegenüber, wie es unsere Herrschenden selbst im Gesetzestext festgeschrieben haben?! Haben die Herrschenden „ihr“ Gewissen nun „nur“ deshalb, weil es so im Gesetz festgeschrieben ist?! Oder ist es im Gesetz festgeschrieben, weil „man“ es hat?! Oder ist „das Gewissen“ die „einzige und wahre“ (übernatürliche und übermenschliche) Instanz, nach welcher Gerechtigkeit und Freiheit „erfahr – und umsetzbar“ ist?!
Stellt sich da nicht automatisch die Frage: was ist (ein) Gewissen?! Wer besitzt ein solches?! Besitzen es „nur“ gewisse Menschen?! Was ist dazu nötig, um eines zu haben oder zu bekommen?!
Muss „man“ in „führender“ Position sein, um ein Gewissen zu besitzen und diesem dann Folge zu leisten (zu können)?! Sind ABHÄNGIGE dann dieser Logik folgend generell „Gewissenslos“?!
Wie aber andererseits sollen ABHÄNGIGE ihrem eigenen Gewissen folgen (können), wenn laut Gesetz doch nur die „Herrschenden“ ihrem Gewissen folgen (können)?! Hat aber jeder Mensch ein Gewissen, weshalb kommt es dann zu unterschiedlichen Ergebnissen, wenn „man“ auf sein Gewissen hört?! Dass es zu einem anderen Ergebnis kommen MUSS, wenn „man“ NICHT auf sein Gewissen hört, ergibt sich logischerweise von selbst. Wie „beurteilt“ man aber nun diejenigen, welche sich nur ihrem Gewissen verpflichtet fühlen?! Wer kennt und hat den Maßstab, das RECHT (wobei wir dann wieder bei der Gerechtigkeit angekommen wären), das Gewissen zu „prüfen“?! Müsste das Gewissen dann eigentlich nicht für Jedermann überprüfbar und nachvollziehbar sein?! Ansonsten kann und handelt es sich doch stets um ausgelegte WILLKÜR derer, die angeben, dass sie wüssten, was Gewissen, Recht, Gerechtigkeit und Freiheit ist?!

Zitat Heiner Klein: „So sind hohe Einkommensungleichheiten nur dann ungerecht, wenn man soziale Gerechtigkeit als Ergebnisgleichheit verstehen würde,damit also jeder das Gleiche bekommen soll(te) ( wurde hier schon drauf hingewiesen).“

Wenn „Gerechtigkeit“ und damit auch eine „soziale Gerechtigkeit“ sich darin erschöpfte, dass es sich dabei um „Ergebnisgleichheit“ dahingehend handelt, dass jeder „das Gleiche“ bekommen sollte, dann hat dies m. E. nur zu einem geringen Teil mit Gerechtigkeit, aber sehr viel mit – so verstandener und ausgelegter - „sozialer Gerechtigkeit“ zu tun. „Soziale Gerechtigkeit“ aber ist m. E. wiederum nur die „Sichtweise, Erkenntnis und Auslegung“ als TEIL (AusWIRKUNG) der (Ursache) Gerechtigkeit an sich. Wird aber Gerechtigkeit an sich „falsch“ gesehen, kann auch „soziale Gerechtigkeit“ in der Folge „nur“ falsch gesehen und angewandt werden.
Möchte dies anhand eines Beispiels erläutern.

Wenn sich verschiedene Menschen (mit unterschiedlichem Geschmack und Hunger) an einer reich gedeckten Tafel mit einem aus verschiedenen Zutaten hergestellten Menü zum gemeinsamen Essen treffen, dann besteht m. E. die Ergebnisgleichheit und die „eigentliche Gerechtigkeit“ darin, dass sich ALLE an dieser Tafel bedienen können, um SATT zu werden. Dass also ALLE SATT werden, dies ist der (eigentlich und ursprüngliche) SINN der Gerechtigkeit (nicht dass alle das Selbe und dieselbe Menge zu sich nehmen)!
Jetzt werden ganz sicher nicht ALLE Anwesenden dieselbe Menge, dieselben Zutaten essen (wollen oder auch können)! Aber wenn die Tafel mit der Menge an Essen/Zutaten gedeckt ist, wovon ALLE satt werden können, dann herrscht zumindest dahingehend „Gerechtigkeit“, dass eben ALLE SATT werden können.
Sitzt dann aber am Kopf der Tafel „Jemand“, der dann die Speisen/Zutaten nach „seinem eigenen“ Verständnis (Geschmack und Hunger) zu- und verteilt, dann ist schon mal die „Freiheit“, dass sich jeder an der Tafel (gemäß seinem eigenen Geschmack und Hunger) bedient um SATT zu werden NICHT mehr gegeben! Aber auch eine „Ergebnisgleichheit“ ist weder in „sozialem“ und erst recht nicht im Sinne von Gerechtigkeit gegeben.
Obwohl die Tafel mit genau der „Menge an Speisen und Zutaten“ gedeckt ist, dass eigentlich Jeder satt werden könnte und würde, obwohl nicht ALLE absolut dieselbe Menge und auch dieselben Zutaten essen (können und müssen)! Dass aber ALLE SATT werden KÖNNEN, dies ist die Gerechtigkeit, der eigentliche Sinn der Gerechtigkeit und damit die „Ergebnisgleichheit“ im Sinne von Gerechtigkeit. Und die Speise nennt sich LEBEN mit all seinen Zutaten, Dasein.


Mittwoch, 20. November 2013

"Die Finanzierung der Gerechtigkeit" Teil III

Weil sich hier:


eine weitergehende Diskussion anzubahnen scheint, habe ich meinen Beitrag auch hier als ergänzenden Post zu dem Thema „Die Finanzierbarkeit der Gerechtigkeit“ als Teil III eingestellt.


Werter Heiner Klein, werte Mitlesende,



wenn sich das Problem Gerechtigkeit und die relativ übereinstimmenden Sichtweisen gar nicht so problematisch darstellen und sind, dann stellt sich mir die Frage, wieso ist sie dann so schwer umzusetzen?

Und wenn Heiner Klein meint, dass wir hier vordergründig von „sozialer“ Gerechtigkeit sprechen, bleibt für mich ebenfalls wieder die Frage, woran es liegt, dass auch „soziale“ Gerechtigkeit – bei annähernd gleicher Sichtweise - so schwer umzusetzen ist?

Wie Heiner Klein richtigerweise feststellt, kann man beim heranwagen an den Begriff „soziale“ Gerechtigkeit sehr schnell feststellen, dass genau die „soziale“ Gerechtigkeit zwischen zwei sich entgegengesetzte „Mühlsteine (Parteipolitik)“ gerät, wie man gerade derzeit wieder an den Koalitionsverhandlungen sehen kann. Und genau darin wird DAS zermahlen, was eigentlich KEINER zermahlen wollte.

Der Grund hierfür kann aber eigentlich NICHT die „soziale“ Gerechtigkeit sein. Sondern der Grund hierfür kann NUR sein, dass die gegensätzlichen Parteien, sowohl „sozial“, als auch „gerecht“ ganz unterschiedlich sehen.

Und genau aus diesen sehr unterschiedlichen Sichtweisen von „sozial“ und „gerecht“ ergibt sich auch ein völlig unterschiedlicher, z. T. entgegengesetzter „Verteilungsschlüssel“ und eine konträre „Verteilungsgerechtigkeit“. Damit wird aber sowohl „sozial“, als auch „gerecht“ - beides nur umzusetzen, wenn Liebe, Gnade, Barmherzigkeit der Grund für die Umsetzung ist – zu einer „parteipolitischen“ Liebedienerei und Klientelbedienung.

Die „einen“ wollen – ihrer Sichtweise von „sozial“ und „gerecht“ werdend - „ihr Klientel“ bedienen, während die „anderen“ - weil sie ja „sozial“ und „gerecht“ ANDERS definieren - „ihr Klientel“ bedienen?! Klientelpolitik ist aber weder „sozial“, noch „gerecht“, weil es sich dabei um eine „einseitige“ Liebe, Gnade und Barmherzigkeit handelt.


Möchte anhand von ein paar Beispielen deutlich machen, dass sowohl „sozial“, als auch „gerecht“ NICHT an der „Sache an sich“ betrachtet und behandelt wird, sondern „nur“ aufgrund der „finanziellen“ Machbarkeit.
So gibt es für die „Mütter-Rente“ zweierlei „Verteilungsschlüssel, Rentenpunkte“! Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, erhalten „nur“ 1 Rentenpunkt, während Mütter, deren Kinder nach 1992 geboren wurden 3 Rentenpunkte erhalten.
Stellt sich da eigentlich NIEMANDEM die Frage, weshalb dies so ist?! Sind Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren wurden „weniger“ Mütter, als Mütter, deren Kinder nach 1992 geboren wurden. Sind nach 1992 geborene Kinder „mehr wert“, als Kinder, welche vor 1992 geboren wurden?!

Was an einem derartigen „Verteilungsschlüssel“ ist „sozial“ und „gerecht“?! Wäre es da eigentlich NICHT gerechter, überhaupt KEINE Mütter-Rente zu „verteilen“, als so „unsozial“ und „ungerecht“?! Bitte nicht falsch verstehen. Ich halte selbst die bisherige Berücksichtigung der „Leistung“ von Müttern als völlig unzureichend. Aber ehe man per Gesetz eine weitere „Ungerechtigkeit“ in der Gesellschaft verfestigt, sollte man doch vorher überlegen, was genau man damit anrichtet!



Oder nehmen wir die „Hartz-Gesetze“. Was bitte ist daran „sozial“ und „gerecht“, wenn man – von der „Geldsumme“ (also dem „Verteilungsschlüssel“) mal völlig abgesehen – Menschen bei völlig unterschiedlichen Lebens- und Erwerbsbiographien auf Grund eines Gesetzes absolut gleich behandelt, gleich stellt, ja gleich macht?! Obwohl man sich – bei sonst sehr unterschiedlicher Betrachtungsweise – dahingehend einig ist, dass in einer „sozialen“ und „gerechten“ Gesellschaft „Leistung sich lohnen soll und muss“?! Machen dann nicht gerade diejenigen, welche sich sonst so gegen eine „Gleichmacherei“ verwahren Etwas gleich, was gar niemals „gleich“ war und ist?!



Nehmen wir die „Sicht- und Behandlungsweise“ von Menschen, welche ihren „Job“ aufgaben oder wegen Fehlverhalten aufgeben mussten. Was ist daran „sozial“ oder „gerecht“, wenn man die „einen – Normalsterbliche“ - dazu „nötigt“, weil sie ja selbst „gekündigt“ haben, oder auf Grund von Fehlverhalten gekündigt wurden, sich jeder „behördlichen Willkür“ zu unterwerfen und ALLES zu tun, um aus dieser „selbst verschuldeten“ Situation zu kommen. Während die „anderen“ - die sogenannte Elite – dafür noch „belohnt“ ( siehe z. B. ehemalige BP, Minister jeglicher Couleur, Manager etc.) werden und damit AUCH auf Kosten der Gesellschaft, der Allgemeinheit (über Subventionen) alimentiert werden und damit für ihr weiteres Leben ausgesorgt haben?! Aber auch hier beginnt ja bereits die „Ungerechtigkeit“ schon weit früher. So mag es zwar durchaus gerecht und auch gerechtfertigt sein, dass solche „Eliten“ für ihre Leistung weit über dem Durchschnitt belohnt und honoriert werden. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden. Ungerecht wird es allerdings dann, wenn genau diejenigen, welche für ihre „höherwertige Leistung“ besser be- und entlohnt werden, dann auch noch zusätzlich „subventioniert“ werden. Wenn ihnen das, was für jeden Normalsterblichen erst noch zu „erwerben und zu bezahlen“ (wie Wohnung, Fahrzeug, Büro und und …) ist, noch zusätzlich von der Gesellschaft „finanziert“ wird, obwohl ihre „höherwertige Leistung“ ja schon entsprechend besser honoriert und belohnt wird?!



Nein, ein „Sozialwesen“ und eine „Gerechtigkeit“ welche NUR auf Grund von finanzieller Machbarkeit (Verteilungsgerechtigkeit) immer „sozialer“ und „gerechter“ werden soll und angeblich wird, ist weder „sozial“, noch „gerecht“. Sondern ist dann ABHÄNBIG von der „Finanzierbarkeit“ und Machbarkeit durch diejenigen, welche an der Macht sind. Da aber andererseits diejenigen, welche an der Macht sind, wiederum von der „Finanzierbarkeit“ ABHÄNGIG sind, wird ein „Sozialwesen“ und eine „Gerechtigkeit“ umgesetzt, welche das „Finanzwesen, das Kapital“ und deren Mächtige für „sozial“ und „gerecht“ halten?!


NICHT hinterfragt wird dabei, wie die „Mächtigen“ und das „Kapital, die Kapitaleigner“ zu ihrer „Macht“ und ihrem „Eigentum“ - mit welcher sie nun ganz maßgeblich zu einem „Sozialwesen“ und zur „Gerechtigkeit“ beitragen, oder auch NICHT - gekommen sind.


Freitag, 15. November 2013

Die „Finanzierung“ der „Gerechtigkeit". Teil II

Wenn – wie derzeit von etlichen Parteipolitikern zu hören – offensichtlich „Gerechtigkeitslücken“ in der Gesellschaft vorherrschen und bestehen, es also ganz offensichtlich an Gerechtigkeit in dieser Gesellschaft mangelt, (weshalb sonst wollte und sollte „man“, nur weil die Kassen praller gefüllt sind, plötzlich für MEHR Gerechtigkeit sorgen?! ) sollte sich doch primär – gerade bei EntscheidungsträgerInnen - die Frage stellen, was ist Gerechtigkeit, woher kommt der Wunsch ( welcher ja auch „nur“ entsteht, weil ein Mangel vorhanden ist) nach Gerechtigkeit beim Menschen?! Wie kommt es überhaupt zu dem „Wunsch“ - ohne Mangel? - nach Gerechtigkeit, wenn diese doch bereits angeblich vorhanden ist und wäre?!

Damit müsste – bevor man über „Finanzierungsmöglichkeiten“ von Gerechtigkeit nachdenkt und nach Lösungen dafür sucht, wie und damit Gerechtigkeit für Alle herrschen möge - doch zuerst nach den Problemen, nach der Ursache, den Verursachern einer demnach vorherrschenden Ungerechtigkeit nachgedacht und gesucht werden?! Müsste nicht der „erste Schritt“ - nämlich Gerechtigkeit auf Grund von Recht, einem entsprechenden Rechtsverständnis folgend - vor dem „zweiten“ - der Suche nach möglicher „Verteilungsgerechtigkeit“ und Finanzierungsmöglichkeit – gemacht werden, damit es erst gar nicht zu Gerechtigkeitslücken und Ungerechtigkeit und damit dem Wunsch nach Gerechtigkeit kommt?!



Wenn nämlich Gerechtigkeit durch „Finanzierung, Geld und Kapital“ möglich und machbar ist und wäre, wäre Eigentum und Kapital somit auch das ERGEBNIS eines gerechten Sinns und Handelns?! Dann müsste aber andererseits bereits vor der „Erkenntnis“, dass es NUN Gerechtigkeitslücken und damit eine vorherrschende Ungerechtigkeit in der Gesellschaft gibt, irgendetwas bei der „Verteilung, dem Erlangen“ von Kapital und Geld schon anfänglich – bei der „Erkenntnis“, was Gerechtigkeit ist und wie diese zu erlangen sei - „schief“ gegangen sein. Denn wenn der Erwerb von Geld, Kapital und Eigentum in der Gesellschaft bisher absolut GERECHT ( der SINN der Gerechtigkeit, eines Rechtsverständnisses und Gerechtigkeitsgefühls sein sollte ) zustande kam und auch genau so gesehen wird, dann wären auch die erst jetzt erkannten „Gerechtigkeitslücken“ logischerweise auch nur GERECHT und eben nur eine Folge/Wirkung des bisherigen Gerechtigkeitsverständnisses?! Sie wären und müssten demnach Teil der vorherrschenden Gerechtigkeit sein und es wäre ja im SINN des Rechts und der Gerechtigkeit, dass es "Lücken" hätte?! Weshalb sollte und will „man“ diese Lücken dann aber schließen, wenn ALLES GERECHT war und ist?! Wieso will „man“ dann einem „Wunsch“, welcher auf Grund vorherrschender Gerechtigkeit ja überhaupt NICHT entstehen könnte, nachgeben?! Ist und war dann das bisherige Verständnis von Gerechtigkeit falsch?!



Die bisherige „Vorstellung“ und „Verteilung“ von Kapital, Geld und Eigentum war doch bis dato auch stets als GERECHT, als Ergebnis einer vorherrschenden Gerechtigkeit gesehen und anerkannt?! Aber dann wäre es ja absolut ungerecht und „man“ würde gegen jegliches Gerechtigkeits- und Rechtsverständnis, bisheriges ( den leitenden und führenden Eliten eigenes und zugestandenes ) Wissen und Erkenntnisse darüber verstoßen, wenn „man“ sich nun bei jenen „bedienen“ würde, welche dieses Kapital und Eigentum ja – aus dem bisher verkündeten und herrschendem Rechts- und Gerechtigkeitsverständnis resultierend - gerechter weise „besitzen“, oder nicht?!



Was Gerechtigkeit aber auf KEINEN Fall bedeutet ist Gleichmacherei! Gerechtigkeit heißt „nur“, dass ein und dasselbe Recht für ALLE gleichermaßen gilt!



Dieser Wunsch nach Gerechtigkeit hat (muss) wohl seinen Ursprung in etwas „Übernatürlichem“, „göttlichem“ und ist deshalb wohl auch so schwer umzusetzen.
Wäre dieser Wunsch „nur“ der darwinistisch gesehenen menschlichen Entwicklung gemäß der sogenannten Evolutionstheorie entsprungen, wäre dies ein Widerspruch in sich. Denn nach dieser Theorie Darwins „the fittest of survival“, oder anders gesagt „ dass nur der Stärkste überlebt“, hätte sich weder der Wunsch, noch überhaupt eine Art von Rechts- und Gerechtigkeitsverständnis jemals einstellen können, oder eingestellt. Denn nach dieser Theorie zählt primär ja nicht das (GLEICHE) Recht gegenüber „Gleichen“, sondern NUR das Recht des Stärkeren. Inwieweit so etwas aber GERECHT ist und damit der GERECHTIGKEIT entspricht, mag jeder für sich selbst beurteilen. Dieser Wunsch nach Gerechtigkeit kann, wenn man Darwin´s Theorie folgt demnach beim Menschen eigentlich gar NICHT entstanden sein und auch künftig nicht entstehen. Denn danach frägt „der Stärkere“ ja – um seines Überlebens und Selbstbehauptung willen – NICHT.

Ergänzung:
Gerechtigkeit kann nur das „Ergebnis“ einer „übermenschlichen, übernatürlichen“ Kraft sein. Weil diese nur aus Liebe und Gnade – einem Gefühl für den Schwächeren – heraus möglich und machbar ist. Einer Liebe und Gnade, welche „der Stärkere, the fittest of survival“ weder kennt, noch jemals „entwickeln“ könnte, da dies ja wider seine Art und seine eigene „Überlebensstrategie“ wäre. So kann Gerechtigkeit als Recht einer Gnade und Liebe dem Menschen „nur“ von „außen“ erfahrbar werden und zugänglich sein. „Der Stärkere, the fittest of survival“ kann ein „Gefühl“ der Gnade und Liebe gar nicht kennen. Er kennt keine Gnade oder gar Liebe dem „Schwächeren“ gegenüber. Damit kennt er auch kein Gefühl von Recht und Gerechtigkeit. Würde der Mensch - geht man von Darwin´s Theorie aus - diese Gefühle kennen und im Laufe der Evolution entwickeln, oder gar ein Rechtsverständnis für und von Gerechtigkeit haben, würde genau dadurch Darwin´s Theorie widerlegt sein (müssen). Also muss es da „Etwas“ geben, was den Menschen über sein irdisches Dasein, sein Menschsein hinaus weiter entwickeln kann (lässt). Dies kann man dann durchaus als „übermenschlich, übernatürlich“ bezeichnen und ist vmtl. genau das, was in den diversen Religionen als „göttlich, Gott“ seinen Eingang gefunden hatte. Lange bevor es zur christlichen Religionslehre kam, verehrten die Menschen das „Übernatürliche, göttliche“. Also „Etwas“, das es für „den Stärkeren, the fittest of survival“ überhaupt nicht geben durfte, konnte und kann. Weil genau dies – die Anerkennung eines „Mächtigeren, Stärkeren“ - ihn selbst ja bereits wieder geschwächt hätte. Wenn aber dieses „Übernatürliche, göttliche“ sein Recht, seine Gerechtigkeit aus Gnade und Liebe „schuf“, dann wäre „das Höchste, Stärkste und Mächtigste“ demnach Gnade und Liebe und eben NICHT die „Kraft und Macht des Stärkeren“. 




Sehr gut beschreibt dies Thomas Christian Kotulla (studierter Betriebswissenschaftler) in seinem Buch „Die Begründung der Welt“.

Und auch die neueste Studie der dritten World Vision Studie mit 2500 Kindern zeigt, dass selbst Kinder bereits ein „Gerechtigkeitsgefühl“ entwickeln und den Wunsch nach mehr Gerechtigkeit haben. http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/benachteiligungen-gerechtigkeitsstudie-unter-kindern-in-deutschland-a-933597.html



Gerechtigkeit ist also ein Thema, welches wohl weit darüber hinaus geht, was wir bisher davon verkündet, erfahren und „erkannt“ haben. Aber m. E. ist es sehr lohnenswert, gerade darüber nachzudenken.

Donnerstag, 14. November 2013

Die "Finanzierung" der "Gerechtigkeit"...?!

Anne Will Sendung „Streitfall Maut ...“ vom Mi., den 13.11.2013

Wie Ramsauer die/eine Gerechtigkeitslücke füllt, oder die „Finanzierung“ der Gerechtigkeit (Gerechtigkeitslücken) ?!

Auffallend in letzter Zeit ist, dass „unsere“ Regierenden und Herrschenden, als auch die Opposition große Gerechtigkeitslücken und damit fehlende Gerechtigkeit in diesem Lande feststellen. Ebenso auffallend ist, dass alle Seiten diese mangelhafte Gerechtigkeit und die vorherrschenden Gerechtigkeitslücken schließen und die Ungerechtigkeiten beseitigen wollen.

Und so zogen sämtliche Parteien in den Wahlkampf, um die vorherrschende Ungerechtigkeit nach einer entsprechenden Bestätigung durch die WählerInnen endlich zu beseitigen.

Jeder hatte dabei seinen eigenen Schwerpunkt der primär zu beseitigenden Ungerechtigkeit. War es bei den einen der Mindestlohn, welcher für Gerechtigkeit sorgen sollte, war es bei den anderen die Maut. Und bei wieder anderen war es die Mütterrente.

Nun verhandeln Wahlsieger und Wahlverlierer darüber, wie man „gemeinsam“ diese Ungerechtigkeiten beseitigen, die Gerechtigkeitslücken am besten schließen könnte. 

Eines haben alle Parteien gemeinsam: bei allen steht die Gerechtigkeit unter Finanzierungsvorbehalt. Ist Gerechtigkeit also "nur" eine Frage des „Kapitals und des Geldes“?! Die Parteien sind sich also zunächst schon mal darin einig, dass Gerechtigkeit KEINE Frage des Rechts an sich ist, sondern eine Frage der Finanzierbarkeit?!
Die Differenzen bestehen nun „nur“ noch darin, woher die finanziellen Mittel (wer dazu beitragen soll) kommen sollen, welche „Gerechtigkeit“ herstellen und die – von allen gleichermaßen auf vielen Feldern festgestellte - herrschende Ungerechtigkeit beseitigen soll?!

Da wollen die einen „Ausländer“ zur Finanzierung der Gerechtigkeit auf deutschen Autobahnen heranziehen. Die anderen wollen den „Reichen“ an den „Geldbeutel“, um Gerechtigkeit beim „Lohn“ zu schaffen. Und die dritten wollen an die derzeit vollen Rentenkasse um Mütter „gerecht“ zu behandeln.

Allesamt aber wollen sie unbedingt Gerechtigkeit ( an der es ja eindeutig und offensichtlich mangelt, wie alle Parteien und Seiten kritisch, laut und öffentlich feststellten ) und allesamt sind sich scheinbar auch darin einig, dass man „Gerechtigkeit“ nur mit Geld - bei welchem Klientel auch immer - „kaufen“ und herstellen kann?!

Demnach herrscht, je mehr finanzielle Mittel man findet und hat – dies dann auch noch in entsprechende Gesetze und §§ fasst – heute und künftig immer mehr Gerechtigkeit in diesem Lande. Denn noch nie flossen die finanziellen Einnahmen ( Steuern ) des Staates - „dank der großartigen Politik unserer Herrschenden – stärker und mehr, als heute. Deshalb ist Deutschland also in den letzten Jahren wohl nicht nur wohlhabender, sondern auch „viel gerechter“ geworden?! Und je mehr Kapital Jemand besitzt, umso „gerechter“ KANN er sein, ja MUSS er eigentlich sein?!

Da verwundert es dann auch nicht – weil eben die Finanzierbarkeit für Ex-Bundespräsidenten vorhanden und so im Gesetz niedergeschrieben ist -, dass die lebenslange Alimentierung selbiger „gerecht“ ist, auch wenn diese das „Handtuch“ warfen?! Weil die finanziellen Möglichkeiten und Mittel vorhanden sind, es in Verträgen und Gesetzen so niedergeschrieben, ist es nur „GERECHT“ ist, wenn Politiker, Manager usw. bei „Fehlleistungen, Fehlverhalten“ entsprechend – dem Recht und der finanzierbaren Gerechtigkeit folgend – be- und entlohnt und nicht "bestraft" werden?!

So herrscht dann „Einigkeit und Recht und Freiheit“ im gesamten deutschen Vaterland!


Dienstag, 12. November 2013

Und noch eine Mail an Herrn Laschet (CDU)

armin.laschet@landtag.nrw.de



Sehr geehrter Herr Laschet,

nachdem Sie bereits am Do., den 7.11. in der Sendung bei Maybritt Illner die These aufgestellt haben, dass die Mütterrente ANGESICHTS gut gefüllter Kassen eine Frage der GERECHTIGKEIT sei, wiederholen Sie diese – wenn ich der Homepage von „hart aber fair“ Glauben schenke – nun erneut?!
Nachdem ich Ihnen bereits auf Grund Ihrer Teilnahme an der Sendung von Frau Illner eine Email
s. h. http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/2013/11/mail-armin-laschet-cdu-auf-grund-der.html
mit entsprechenden Fragen und auf Ihre Widersprüchlichkeit hinweisend zukommen ließ, kann ich nicht umhin, Sie erneut anzuschreiben, auch wenn ich auch hierauf wiederum keine Antwort bekommen sollte. 
 
Sie behaupten also erneut, dass GERECHTIGKEIT eine Frage von mehr oder weniger gut gefüllten Kassen und KEINE Frage des RECHTS ist?!

Diese Aussage und These eines „christlich demokratisch“ geprägten Politikers zu hören, widerspricht jedem (auch nicht christlich geprägten ) gesunden Menschenverstand.
Verwundert andererseits aber dann auch nicht, wenn man sich Ihre weiteren Aussagen in der Sendung von Herrn Plasberg anhörte. So verwiesen Sie bei der Frage auf die „großartigen“ Leistungen und Verhandlungspunkte Ihrer Partei darauf, dass in den letzten Jahren ALLES gut war und dass derzeit ALLES gut ist! Begründen dass dann auch noch damit, dass angeblich knapp die absolute Mehrheit der BürgerInnen dies in ihrem Wahlergebnis auch genau so ausdrückten.

Einfach mal von Ihren „mathematisch und
arithmetisch logischen“ falschen Schlussfolgerungen abgesehen, stellt sich dann doch die Frage, weshalb Sie mit der SPD Kompromisse suchen (müssen), wenn Sie und Ihre Partei doch alles bestens machen?! Wenn sie/Sie die „absolute Mehrheit“ doch nur ganz knapp verfehlt haben, dann könnten sie/Sie doch auch als Minderheitsregierung ihre/Ihre großartige Arbeit fortsetzen und sich eine parlamentarische Mehrheit doch in den jeweiligen Sachentscheidungen suchen und bei ihrer/Ihrer erfolgreichen und großartigen Arbeit doch auch ganz sicher finden?!


Allerdings will ich Ihnen zur Richtigstellung Ihre Aussage bzgl. der „knappen absoluten Mehrheit“ doch gerne das amtliche Wahlergebnis anfügen:
[[ Endgültiges amtliches Ergebnis der Bundestagswahl 2013. Bei einer Wahlbeteiligung von 71,5 Prozent (2009: 70,8 Prozent) haben die
CDU = 34,1%;
SPD = 25,7%;
DIE LINKE = 8,6%;
GRÜNE = 8,4%!!!]]
erhalten!
Dies bedeutet in der Realität, argumentiert man ehrlich und sauber (nicht manipulativ wie Sie und Herr Plasberg in der Sendung), dass Frau Merkel und ihre/Ihre Partei NUR gut ein Drittel der Stimmen der WAHLBERECHTIGTEN ( damit allerdings NICHT der Bürger/Innen) erhielt und damit in Wahrheit doch noch sehr, sehr weit weg von einer knappen absoluten Mehrheit ist!!!

Mich verblüfft auch immer wieder, wie gerade sich „christlich“ nennende Politiker/Innen so unverblümt an der Wahrheit und Gerechtigkeit VORBEI argumentieren?! Haben sie/Sie kein oder evtl. nur mangelhaft funktionierendes Gewissen (auch ihrem/Ihrem „christlichen Gott“ gegenüber)?! Dieses ist doch die/eine wesentliche Grundlage und WERT(maßstab) ihres/Ihres „christlichen“ Gottes und ihres/Ihres "Glaubensbekenntnisses"?! Sie leisten doch sogar ihre/Ihre Eide im „Bewusstsein und in der Verantwortung“ vor „GOTT“ UND den Menschen?! Und da „glauben“ Sie, bei einem derartigen eigenen „Glaubensverständnis und -bekenntnis“, dass ihnen/Ihnen eine knappe ABSOLUTE Mehrheit (die es in Wahrheit gar nicht gibt) des Volkes Glauben schenkt?!


Bitte um Nachsicht, aber auch diese Mail musste sein. Denn es ist inzwischen einfach unerträglich, wie sie/Sie das Volk für dumm verkaufen!


Vmtl. werde ich auch auf diese Mail keine Antwort bekommen, aber auch diese Mail werde ich auf meinem Blog veröffentlichen.


Mit freundlichem Gruß


Robert Kroiß

[[ Armin Laschet, CDU


NRW-Landesvorsitzender

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende fragt: Was ist so schlecht daran, Ungerechtigkeiten bei der Rente zu beseitigen? Die Mütterrente z.B. ist kein Geschenk, sondern angesichts gut gefüllter Kassen eine Frage der Gerechtigkeit. 

so auf der Homepage von "hart aber fair" zu lesen ]]


Freitag, 8. November 2013

Mail an Armin Laschet (CDU) auf Grund der gestrigen Sendung von Maybritt Illner



Sehr geehrter Herr Laschet,

nachdem ich (nicht nur) Ihre Ausführungen in der Sendung von Maybritt Illner „Koalition der Wohltäter – wer bezahlt die teuren Renten-Pläne?" vom Do., den 7.11.2013 und (ebenfalls nicht nur) Ihre Argumentationen aufmerksam verfolgt habe, haben sich bei genauerer Betrachtung doch erhebliche Widersprüche in Ihrer Argumentation ergeben, welche ich Ihnen gerne aufzeigen und ggf. aufgeklärt haben möchte.

So nahmen Sie häufiger das Wort „Gerechtigkeit“ im Zusammenhang mit Ihrer Argumentation in den Mund. Verfolgte man dann allerdings Ihre weiteren Erläuterungen, dann ergab sich schon alleine daraus, dass die „Gerechtigkeitsfrage“ - auch bei Ihnen – eine Frage der materiellen und finanziellen Möglichkeiten und nicht des Rechts und der Gerechtigkeit an sich sind.
Jetzt sollte doch allerdings auch und gerade bei einem Politiker „christlicher Couleur“ die Frage der „Gerechtigkeit“ KEINE Frage von materiellen Werten oder Finanzierungsmöglichkeiten sein?! Oder sehe ich dies falsch?
Gerechtigkeit ist doch, gerade nach christlichem Verständnis eine Frage menschlichen Rechts, welches aus „göttlichem Recht resultierend hervor gegangen (christlich/jüdische Tradition) ist“ und nicht von materiellen und finanziellen Werten abhängig?

So stellten Sie in der Sendung fest, dass die Mütter-Rente eine Frage der Gerechtigkeit sei und Sie genau deshalb dafür sind?! Im selben Atemzug erläutern Sie aber, dass diese primär aber eine Frage der Finanzierungsmöglichkeit sei?! Und weil „wir“ derzeit gerade Überschüsse in der „Rentenkasse“ haben, können sie/Sie nun (ein wenig) Gerechtigkeit walten lassen?! Schlussfolgerung daraus: wenn es also keine Überschüsse, Finanzierungsmöglichkeiten gibt, dann können sie/Sie auch Gerechtigkeit NICHT umsetzen, keine GERECHTIGKEIT walten lassen?!

Interessant auch (aber ebenfalls nicht nur) Ihre Feststellung, dass wir so viele Beschäftige wie nie zuvor haben, die Steuereinnahmen ebenfalls sprudeln wie nie zuvor, aber die derzeit angedachten Lösungen (auch Ihrer Partei) TROTZDEM NICHT dazu beitragen können und werden, künftige Altersarmut zu verhindern?! Sie sitzen also in einer Sendung, welche nach Lösungen für ein offensichtliches Problem frägt; in einer wirtschaftlich noch nie besseren Situation und erklären dem Zuschauer, dem Volk, dass sie/Sie keine NACHHALTIGE Lösung anbieten können?! Altersarmut bestenfalls nur kurzfristig lindern, aber keinesfalls beseitigen oder gar verhindern können?! Weil aber auch dies eine Frage von Gerechtigkeit an sich ist, Sie diese Frage aber nur mit Finanzierungsmöglichkeiten beantworten (können), geht es ihnen/Ihnen PRIMÄR auch gar nicht um Gerechtigkeit und das (gleiche) Recht für alle Menschen. Sondern sie/Sie definieren Gerechtigkeit eben nach materieller und finanzieller Machbarkeit und schreiben dies dann in ihren Gesetzen als RECHT und GERECHTIGKEIT fest?! Und je mehr materielle und finanzielle Möglichkeiten sie/Sie sehen und sich ergeben, desto „GERECHTER“ wird es dann in der Gesellschaft zugehen?! Schlussfolgerung: „Je begüterter, reicher Jemand ist, umso „GERECHTER“ ist er. Muss er ja – wenn ich Ihrer Argumentation folge – sein?!

Sie selbst verweisen in der Sendung auch noch darauf, dass dieses „Problem“ in 20, 30 Jahren erst noch größer werden wird?! Um dieses festzustellen, muss „man“ aber nicht in die Politik gehen und an „entscheidender“ Position sein! Dies sind Banalitäten, welche sich gerade auf Grund politischer Entscheidungen aus früheren Jahren genauso ergeben haben und werden! Es ist das Prinzip „Ursache und Wirkung“!

Deutlich wird genau diese Art der Problemlösung durch Politik bei Ihren Aussagen bzgl. der Beamten und Pensionen. So sagten Sie in der Sendung, dass das Problem der Pensionsrückstellung bereits GEDANKLICH bei ihren/Ihren Entscheidungen berücksichtigt wurde und ist. Dass es aber keine tatsächlichen finanziellen Rückstellungen gibt?! Um also auch „hier GERECHTIGKEIT“ herstellen zu können, müssten sie/Sie erst die finanziellen Möglichkeiten schaffen, um tatsächlich auch GERECHTIGKEIT walten lassen zu können?!

Und (wiederum nicht nur) Ihr Verständnis von Gerechtigkeit tritt dann zu Tage, wenn „Jemand“ als Lösung des „Rentenproblems“ anbietet, ALLE Menschen in denselben Topf einzahlen zu lassen! Da verwahren und wehren sie/Sie sich vehement dagegen! Weshalb wollen sie/Sie in einem solidarischen System NICHT ALLE Menschen gleich behandeln?! Solidarität drückt doch – in urchristlichem Sinne - den Zusammenhalt zwischen gleichgesinnten oder gleichgestellten Individuen und Gruppen und den Einsatz für gemeinsame Werte aus?!
Wenn es also gerade hier den „Pensions-Topf“ (noch) NICHT gibt (wie Sie ja selbst klarstellten), woraus werden und wer bezahlt diese Pensionen dann?!

Zudem sprachen Sie in der Sendung davon, dass es sich bei den derzeit angedachten und in der evtl. kommenden großen Koalition behandelten Themen um „Wünsche“ handelt.
Wenn Sie selbst aber z. B. bei der Mütter-Rente von einer Frage der Gerechtigkeit sprechen, dann kann es sich doch in Wahrheit gar nicht um einen „Wunsch“ handeln. Sondern es stellt sich NUR die Frage, was ist „GERECHT, GERECHTIGKEIT“?! Gerechtigkeit ist allerdings KEIN Wunschkonzert, sondern eine Frage, wie RECHT in gerechter Weise umgesetzt wird! Würde genau dies primär endlich mal geschehen, dann würden sich allein auf Grund der tatsächlichen Umsetzung von RECHT und GERECHTIGKEIT viel weniger „Wünsche“ ergeben!

Sie behaupten außerdem (so zumindest die Quintessenz Ihrer Aussagen in der Sendung), dass die „Herstellung von (mehr) Gerechtigkeit“ - nämlich die solidarische Finanzierung aus Steuermitteln - den Wettbewerb und die Wirtschaft gefährden?! Demnach kann und muss der Wettbewerb und die Wirtschaft UNGERECHT sein und handeln, damit sie wettbewerbsfähig bleiben?!


Auch Ihr Argument, dass die Wirtschaft künftig um die Auszubildenden kämpfen wird und muss, ist fadenscheinig. Frau Dreyer hat richtigerweise darauf hingewiesen, dass wir eine derartige Situation, wie sie in der Sendung diskutiert wurde, bereits vor einigen Jahrzehnten schon mal hatten. Die Antwort und Lösung der damals herrschenden PolitikerInnen und Regierungen (war das nicht auch Ihre Partei?!) hat aber auch zum damaligen Zeitpunkt und zur Lösung des Problems KEINE nachhaltigen Entscheidungen getroffen! Denn sonst würden sie/Sie dasselbe Problem doch nicht schon wieder, oder immer noch diskutieren (müssen)?!

Fazit der Sendung und Ihrer Argumente: „Sie wissen, dass die „Weichen“ falsch gestellt sind und wurden und Ihr Lösungsansatz lautet: wir müssen die „Fahrgäste, das Volk“ dahingehend trösten, dass „wir“ die „Geschwindigkeit“ des entgleisenden Zugs (was Sie selbst ja immer wieder – selbst bei besten „Fahrbedingungen“ - voraussagen) ein wenig drosseln und immer wieder neu justieren ?! Sie kommen aber nicht auf die Idee, dass endlich mal Jemand die „Weichen“ richtig und damit anders stellen MUSS, damit der „Zug“ nicht entgleist“!

In der Hoffnung, Ihr Verständnis für dieses mein Anliegen zu finden, verbleibe ich, Ihre Antwort erwartend mit freundlichem Gruß


Robert Kroiß

Ergänzung: nachdem ich festgestellt habe, dass Herr Laschet heute bei Herrn Plasberg und "hart aber fair" ist, habe ich diese Mail an die Redaktion, mit der Bitte, Herrn Laschet auf seine - wiederum zu erwartenden - Widersprüche anzusprechen.

Opa und Enkel (Demographie und Generationsgerechtigkeit)

Enkel: „Sag´ mal Opa, stimmt es, dass Du auf meine Kosten lebst?“

Opa: „Wie kommst Du denn darauf?“

Enkel: „Hab´ ich gerade im Fernsehen gehört. Und zwar, dass die heutigen Rentner - und du bist ja Rentner - angeblich auch gar nicht schlecht, auf Kosten der jungen Generation leben. Und dass auch, weil Eure Renten so hoch sind, welche wir bezahlen.“

Opa: „Wer sagt das?“

Enkel: „So ein parteipolitischer Diskussionsteilnehmer, der immer wieder mal von der schrecklichen Demographieentwicklung, der Generationsgerechtigkeit und von der Gerechtigkeit gegenüber uns Jungen spricht“.

Opa: „Hast Du tatsächlich den Eindruck, dass ich auf Deine Kosten lebe? Findest Du meine Rente zu hoch?“

Enkel: „Nein, im Gegenteil. Du hast uns, vor allem meine Eltern immer unterstützt. Ich, bzw. unsere Generation profitieren ja immer noch davon, was ihr mal geleistet habt. Wir gehen inzwischen länger zur Schule (die Wirtschaft fordert ja gebildete Arbeitskräfte). Viele meiner Generation studieren (auch von der Wirtschaft gefordert) und beginnen dann als Praktikanten in relativ höherem Alter erst ihre Ausbildungszeit. Bis wir endlich mal „richtig“ Geld verdienen und damit auch Beiträge zur Gemeinschaft leisten können, sind viele von uns schon an die oder älter als 30 Jahre. Wir können uns viel mehr leisten (wovon ja wieder die boomende Wirtschaft profitiert), als ihr in jungen Jahren und leiden nicht unter Euch und der Rentnergeneration, sondern unter denjenigen, welche tatsächlich auf unsere Kosten leben.“

Opa: „Dann hat sich ja eigentlich nichts ge- und verändert. Wir, unsere Generation haben auch nicht unter unserer Eltern- und Großelterngeneration gelitten. Und die haben auch nicht auf unsere Kosten gelebt. Sondern sie und wir haben auch immer unter denjenigen gelitten, welche tatsächlich auch immer schon auf unsere Kosten gelebt haben. Wir haben bereits im Alter von 14 Jahren unsere Ausbildung begonnen. Unsere Eltern mussten z. T. sogar im Kindesalter „arbeiten“ und zum Familieneinkommen beitragen. Viele hatten nicht mal eine abgeschlossene Schulausbildung. Weil es die damals entweder gar nicht in dem Maße wie heute gab, oder weil sie in Kriegszeiten die Schulen gar nicht mehr besuchen konnten. Aber, besser gesagt trotzdem oder gerade deshalb haben sie dieses Land so geschaffen, wie ihr es heute vorfindet. Und auch damals schon hatte die Wirtschaft - ohne die "Fachkräfte" und "Gebildeten" - davon profitiert. Und vor allem jene, welche ihr „verbunden“ waren.“

Enkel: „Vorhin hat er gerade wieder von Gerechtigkeit gesprochen. Und als die Moderatorin in die Runde feststellte, dass sie den Eindruck habe, die Runde wäre sich dahingehend zumindest schon mal einig, dass künftig ALLE in das solidarische Rentensystem einzahlen müssten, da hat er sich sofort dagegen verwahrt. Und vor allem wehrt er sich ganz stark dagegen, dass auch die Beamten in das Solidarsystem einzahlen sollen. Als Begründung führt er die beamteten Briefträger und Polizisten, also die kleinen Beamten an.“

Opa: „Ja, so ist das mit den – vor allen in Parteien organisierten politischen - Menschen. Sie sprechen alle gerne von Gerechtigkeit und dass diese selbstredend gegenüber Jedermann gewährleistet sein muss. Insbesondere natürlich gegenüber dem „kleinen Mann, selbst wenn er Beamter ist“. Aber wehe, sie selbst wären dadurch davon selbst und direkt betroffen, evtl. auch noch dahingehend, dass sie etwas abgeben müssten, dann ist es ganz schnell mit dem Gerechtigkeitsanspruch gegenüber Jedermann vorbei.“

Enkel: „Opa, bist Du eigentlich dafür, dass alle Menschen in das Solidarsystem einzahlen sollten?“

Opa: „Selbstverständlich bin ich dafür. Denn woraus bestünde ein Solidarsystem von und für Menschen, wenn nicht Jedermann, alle Menschen dafür einstehen würden? Wenn es eine Unterscheidung zwischen Mensch und Mensch, in den Werten und damit in der Bewertung gibt? Dann ist Solidarität gar nicht mehr möglich. Denn Solidarität kann ja nur unter „Gleichen“ herrschen. Solidarität drückt den Zusammenhalt zwischen gleichgesinnten oder gleichgestellten Individuen und Gruppen und den Einsatz für gemeinsame Werte aus.“

Enkel: „Dann ist aber dieses angeblich solidarische System doch überhaupt nicht solidarisch. Damit kann es dann doch aber auch gar nicht gerecht sein. Denn es bestehen dann ja Unterschiede in Werten, Wertungen, den Rechten und Pflichten, zwischen Mensch und Mensch. Wenn aber Gerechtigkeit herrschen soll, dann kann dies doch nur bei gleichen Werten, Wertungen, Rechten und Pflichten für alle Menschen gleichermaßen und in der Gemeinsamkeit bestehen?“

Opa: „Ja, genau dies ist die eigentliche Ursache für all die derzeit herrschenden Probleme. Es werden zwar die Worte Gerechtigkeit und Solidargemeinschaft gerne mal in den Mund genommen. Aber wenn es an die Umsetzung geht, dann ist es ganz schnell mit der Solidarität und dem Gerechtigkeitsverständnis, der "Gleichheit" bei und unter den Menschen vorbei.“

Mittwoch, 6. November 2013

WAS IST ERLEUCHTUNG: Richtigstellung von Irrtümern.

Es gibt sehr viele Erklärungen und Beschreibungen des Begriffs Erleuchtung, und die Wenigsten wissen wirklich etwas. Gleiches gilt für die Zustandsbeschreibung.
Doch richtig ist, daß der Begriff Erleuchtung zumindest eine ERKENNTNIS bedeutet. Früher sagte man schon - dem ist ein Licht aufgegangen. Wenn ein Mensch plötzlich gewisse Zusammenhänge verstanden hat. In sofern bedeutet Erleuchtung auch LICHT im Geiste.
Wie viel Licht, und wie viel Wissen, Erkenntnis oder Verständnis im Geiste eintrifft, hängt eben von der jeweiligen geistigen Entwicklung ab, dem jeweiligen Bewusstseinszustand.
Diese Missverständnisse und falsche Deutungen und Auslegungen entstehen unter anderem darum, weil diese hohen geistigen Zustände der Erleuchtung auf dem Weg, eigentlich DREI MAL auf verschiedene Art stattfinden.
Der Buddha sagt: "Ich zeige die Lehre: Die am Anfang gute, in der Mitte gute, und die am Ende gute"!
Genau das sind die 3 Zustände, welche als Erleuchtung bezeichnet werden könnten.
Man beachte: Im Märchen Aladin und die Wunderlampe, kommt auch DREI mal der GEIST aus der Flasche! Dieses Märchen zeigt in seiner Symbolik sehr richtig, daß dieser GEIST, Drei mal kommt. In anderen Märchen wird das symbolisch gezeigt, (1) wenn der Prinz die Prinzessin trifft, und sich in sie verliebt. Die Prinzessin läuft weg, und der Prinz begibt sich auf die SUCHE. (2) Wenn die Prinzessin entführt wird (oder stirbt - Dornröschen), und der Prinz viele Aufgaben bekommt, um sie zu finden und zu befreien. (3) Wenn der Prinz die Prinzessin befreit hat, und sie heiratet. Mystische Hochzeit.
Bei den Bewusstseinsstufen ist es die 10 + 11. Stufe (10 ist Weisheit, 11 ist Liebe), die 15 +16. Stufe (15 ist Auftrag, 16 ist die Unterwelt), und die 19 +20. Stufe (19 ist Befreiung, 20 ist Hochzeit). Es gibt massig Beispiele in der Mythologie, (Herkules, Odysseus) und in der Bibel. In der Bibel wird dann oft gesagt: "Und der Herr sprach zu mir".
Es gibt in der materiellen Natur DREI Ebenen. Die materielle Ebene (1) die geistige Ebene (2) und die seelische Ebene (3). --- DARÜBER steht das SEIN!
Auf der materiellen Ebene sammelt der Mensch WISSEN (1). Auf der geistigen Ebene sammelt der Mensch ERKENNTNIS (2). Auf der Seelischen Ebene sammelt der Mensch VERSTÄNDNIS (3). Wer darüber hinaus geht, hat alles erkannt, verstanden und VERWIRKLICHT. Ins bewusste SEIN gebracht, im Sinne von - ICH BIN ES.
Die jeweilige "Erleuchtung" findet immer dann statt, wenn eine Ebene abgeschlossen ist, und eine neue Ebene beginnt. DANN bekommt der Mensch, der so weit in seiner geistigen Entwicklung (in seinem Bewusstsein) ist, ausführliche Informationen. Diese sind jedes mal schlichtweg überwältigend. Diese Informationen zeigen diesem Menschen, was er von nun an zu tun hat, um WEITER zu kommen. Darum sind es auch KEINE DAUERHAFTEN Zustände! Es wird nur GEZEIGT! Dann verschwindet der Geist wieder, oder der Gott schweigt wieder.
So gibt es auch 3 Grundarten von Bindungen. Materielle Bindungen - Geld, Besitz usw. (1) Geistige Bindungen - Personen wie Eltern, Kinder, Freunde, usw. (2) und seelische Bindungen - an Ehre, Stolz, Lob, Anerkennung und das geliebt werden wollen usw. (3).
Entsprechend der jeweiligen BEFREIUNG des Geistes aus der jeweiligen BINDUNG kommt dieser Geist zum Menschen (oder in der Bibel: Der Herr sprach zu mir).
Die Spannweite dieser 3 Ebenen (Materie, Geist, Seele), möchte ich an einem Beispiel mit Glühlampen verdeutlichen.
Wenn wir den Menschen auf der 1. Bewusstseinsstufe mit 1 Watt annehmen, dann bedeutet die 10. Bewusstseinsstufe 10 Watt. Die 15. Bewusstseinsstufe 100 Watt, und die 20. Bewusstseinsstufe 1000 Watt. Das ist natürlich nur eine Symbolik, welche aber die Steigerung der geistigen KRAFT, oder des geistigen Lichtes verdeutlichen soll. (Der Vollendete, ist aber gleich der SONNE).
Der ANFANG des eigentlichen Weges, bedeutet IMMER die AUFGABE von materiellen Gütern.
So war die Voraussetzung bei Buddha - um überhaupt in die Lehre einzutreten - die AUFGABE von materiellem Besitz und der Familie!
Auch Jesus sagte: "Gib all Dein Reichtum den Armen, und folge mir nach"! Und an anderer Stelle: "Wer Frau und Kinder verlässt, um MEINET Willen, wird hundertfachen Lohn ernten"!
Das waren schon ganz gewaltige FORDERUNGEN, welche zur damaligen Zeit gestellt wurden. Doch genau wer diese Forderungen auch ERFÜLLTE, erlebte auch diese ERSTE "Erleuchtung" - als LOHN.
Die ERSTE "Erleuchtung":
Diese kommt, wenn der Mensch die ERNSTHAFTE ENTSCHEIDUNG trifft: Ab jetzt lebe ich nur noch für das Ziel, Gott oder die Vollendung zu erreichen. Ein kleinwenig probieren gibt es da nicht. Zusätzlich muß dieser Mensch auch von seinem Schicksal her, immer etwas (einen Besitz an den er GEBUNDEN war) AUFGEBEN. Dieser Zustand kommt durch SELBSTAUFGABE. Dann kommt schlagartig eine ganze Menge an WISSEN in den Geist. Gleich wie ein Dammbruch, und das Wasser alles überschwemmt. So wird der Menschliche Geist mit Wissen "zugeschüttet". Das geht über Wochen, und gleich danach kommt die UNIVERSELLE Liebe. Auch diese ist überwältigend, und hat mit einer persönlichen Liebe rein gar nichts zu tun.
Dieser Zustand ist aber noch nicht zu halten, und weil der Mensch die Liebe wieder verliert, begibt er sich ERNSTHAFT auf die SUCHE! Das ist bei Buddha, der am ANFANG gute Zustand. Bei Jesus wird dieser Zustand verdeutlicht, wenn bei der Taufe die Taube über Ihn kommt, und der Geist sagt: "Du bist mein geliebter Sohn"! Das ist der ANFANG! In der unendlichen Geschichte wird das gezeigt, wenn Atreju (der furchtlose) sein geliebtes Pferd im Sumpf verliert, und dann zur Schildkröte kommt, welche alter und WEISHEIT symbolisiert.
Die ZWEITE "Erleuchtung":
Weiter geht es in der Mitte. Diese wird bei Moses symbolisch gezeigt, wenn er auf dem Berg zum brennenden Dornbusch kommt, und der Gott Ihm den AUFTRAG gibt, Jerusalem zu befreien. Danach kommen die PLAGEN. Das Unbewusste im Menschen, muß bewusst gemacht werden.
Bei Plato im Höhlengleichnis wird das gezeigt, wenn der Mensch seine Fesseln gelöst hat, und aus der Höhle zum LICHT kommt! Der erkennt die Ursachen, welche die Schatten in der Höhle erzeugen. Die Unbewussten, die noch in der Höhle gefesselt sind, halten diese Schatten für die Realität. Wenn er dann wieder in die Hohle zurück kommt, ist für ihn alles DUNKEL. Auch hier die Aufgabe, das, was im DUNKEL liegt, muß bewusst gemacht werden.
Als Zustand hat der Mensch seinen Geist absolut GEREINIGT. Dieser Mensch hat keinen "Schmutz" mehr in seinen Gedanken. Er hat eine AUFGABE bei seiner Arbeit, die er erfüllen muß. Auf diese Arbeit ist er so konzentriert, daß er sich SELBST vergisst. Dieser Zustand kommt durch SELBSTVERGESSENHEIT.
Weil der Geist so rein ist, fließt in ihn alle ERKENNTNIS, die er braucht, um seine weitere Aufgabe zu erfüllen. Es wird ihm gesagt, daß er sich SELBST (sein wahres SELBST) von allen irdischen Bindungen und Fesseln BEFFREIEN muß. Das ist der KAMPF, den er zu führen hat, und die AUFGABE, die ihm bestimmt ist. Weil er im Geiste so NAHE beim LICHT war, "sieht" er die Welt in der Dunkelheit. Er sieht die GIER der Menschen nach Profit, und damit will er nichts mehr zu tun haben. Aber er muß ja schließlich in der materiellen Welt handeln, mindestens, um den Körper zu ernähren. Doch im Geiste distanziert er sich immer weiter von der Welt. Er will nur noch Gutes tun, den Menschen HELFEN, und sich endgültig befreien.
Dieser Zustand ist bedeutend gewaltiger und erschütternder, als der Erste.
Die DRITTE "Erleuchtung":
Wenn der Mensch im Geiste durch diese DUNKELHEIT gegangen ist, kommt er ans ENDE! Er muß durch das, was die ENGE PFORTE genannt wird. Bei Jesus ist das der Tod am Kreuz. Was hier stirbt, ist die PERSÖNLICHE ICHVORSTELLUNG des Menschen, damit der Geist (das wahre Selbst) AUFERSTEHEN kann. Die persönliche Vorstellung muß sterben, damit die universelle - geistige Vorstellung entstehen kann. Bei Buddha wird das als das ERLÖSCHEN bezeichnet. Dieses Erlöschen, oder der Tod des EGOS, ist die VOLLENDUNG des Menschen, was die materielle Welt betrifft. Dieses geschieht durch absolute SELBSTAUFGABE.
Dadurch kommt die gewaltigste und erschütterndste Erfahrung, die der Mensch erleben kann. Bei Moses wird das wieder auf dem Berg gezeigt, wenn er von Gott die Gesetzestafeln erhält. Der Mensch auf dieser Stufe erhält alle Informationen, die er sich wünscht, so lange, bis er ALLES VERSTEHT! Auch das geht über Wochen.
Buddha spricht hier von der WISSENSEINSICHT.
In diesem Zustand wird er im Geiste EINS mit allem was Lebt. Von den Pflanzen, über Tiere, zu allen Menschen. Er wird in seinem Bewusstsein zum LEBENDIGEN und BELEBENDEN GEIST. Hier kommt dann auch wieder diese universelle LIEBE, welche der Mensch schon auf der 11. Stufe kennen gelernt hat, und nicht halten konnte. Aber noch um vieles mächtiger und ALLUMFASSENDER. Mit dieser universellen Liebe durchstrahlt er die ganze Welt und sogar das ganze Universum. Buddha: Der weilt, mit einem Geist, in Liebe" gerüstet, eine Himmelsrichtung durchstrahlend, auch die zweite, auch die dritte, auch die vierte, so nach oben, nach unten und querüber; er weilt, überall Bewusstwerdend erkennend, die ganze Welt mit in Liebe gerüstetem Geist durchstrahlend, mit weitem, großem, unbeschränktem, Haß- und Mißgunstfreiem.
Dieser Zustand vollzieht die "WANDLUNG" im "Grab". Aus dem ALTEN und sterblichen Menschen, wird ein NEUER und unsterblicher Mensch. Dieser Mensch wird zur "Sonne". Er braucht kein Licht mehr, sondern er wird zum Licht. Er strahlt das Licht SELBST aus.
Er hat die zwei Welten kennen gelernt (Materie und Geist), und beide als EINS erkannt und verstanden.
Der Mensch, der darüber hinaus geht, übt dann nur noch seine geistigen Fähigkeiten. So wie das Kind in der materiellen Welt erst laufen lernen muß, so muß der Vollendete auch erst lernen, mit seinen geistigen Fähigkeiten umzugehen. Der HERRSCHT im Geiste über die materielle Welt.
Es ist weder der Geschmack eines Apfels, noch der Duft einer Rose, oder das Gefühl der Liebe in Worte zu fassen. Wer noch keinen Apfel gegessen, an keiner Rose gerochen, und noch nie verliebt war, wird weder Geschmack noch Duft oder Gefühl nachempfinden können!
Nicht umsonst wurden diese besonderen Bewusstseinsstufen von den größten Geistern aller Zeiten, hauptsächlich in Bildern, oder durch Symbolik in Mythen, Märchen und heute auch Filmen gezeigt. Wirklich verstanden wird das nur von denen, die SELBST schon einige Erfahrungen gesammelt haben. Diese Zustände selbst, sind IMMER viel gewaltiger, als man sich das vorstellen kann - wenn man diese noch nicht erlebt hat. Doch wer sie erlebt hat, der erkennt sie auch, und ist froh, daß er sich auf dem richtigen Weg gefunden hat.
Ersichtlich sollte sein, daß diese geistige Entwicklung und die Bewusstwerdung des Geistes in der Materie, keine Sache des BLINDEN GLAUBENS ist. Auch das positivste Denken oder die ausdauernde Selbstsuggestion helfen da rein gar nichts. Denn bei der geistigen Entwicklung geht es eben um ERKENNTNIS. Diese Erkenntnis kommt aber nur dann, wenn der Eigennutz, das ICH, MICH und MEIN aus dem Geist verbannt wird.
 
Mit freundlichen
Grüßen Demetrius
©Demetrius Degen
06.11.2013

Das Spiel des Lebens! Zwischen Geist (männlich) und Materie (weiblich)

Der Geist ist die Zeugungskraft durch seine Vorstellung, die LEBEN schafft.
Die Materie ist die Empfangende des Lebens, dem sie die materielle Form und Gestalt gibt.
Gleich wie auf Erden der Mann neues Leben zeugen kann, und die Frau das neue Leben empfängt und nach einem Reifungsprozess hervorbringt (gebärt).
Durch das göttliche Prinzip, und dem entsprechend auch naturgegeben, steht der Geist ÜBER der materiellen Welt, und er kann durch seine geistige Vorstellungskraft in der materiellen Welt alles erzeugen, was er sich auch vorstellen kann. Denn die Vorstellung (Zeugung) kommt in der materiellen Welt zwangsläufig früher oder später zum Entstehen - wird geboren in der materiellen Welt.
Bibel: "Mir ist alle Macht gegeben, im Himmel und auf Erden"! (das ist der GEIST)
Das wäre und war - DAS PARADIES AUF ERDEN. So lange der Geist die EINHEIT erkennt, und seine Vorstellung dem WOHLE dieser EINHEIT entspricht und dieser Einheit dient.
Doch ist die materielle Welt POLARISIERT, weil NUR durch diese Polarisation, etwas ERKENNBAR wird. Wenn sich also der Geist in die Materie begibt, um diese zu BELEBEN, dann nimmt er über die Sinne des jeweiligen Körpers, diese Polarität für WAHR. Das Problem des Menschen entsteht nun in der materiellen Welt, durch die Identifizierung des Geistes mit dem materiellen Körper als Person. Der Mensch denkt, ICH BIN Person und Körper. Durch die Sinneswahrnehmung über diesen Körper läßt sich der Geist in seiner geistigen Vorstellung durch die Wahrnehmung der materiellen Welt beeinflussen. Denn er nimmt in der Welt UNTERSCHIEDE für WAHR! Durch diese Unterschiedswahrnehmung entsteht Zuneigung und Abneigung, und dadurch entsteht Begehren und Angst - für und um SICH - die Person, den Körper. Dadurch verliert der Geist die Fähigkeit, diese Vorstellung zu bilden die er eigentlich will. Seine Vorstellungsmöglichkeiten werden eingeschränkt durch die Sinneswahrnehmung. Anders ausgedrückt, der Mensch wird in seinem Denken durch die Sinneswahrnehmung gesteuert, und er denkt: "Das geht - das geht nicht"! Er wird gesteuert durch seine BEGEHREN für sICH, und durch seine ANGST um sICH - weil er nicht mehr die EINHEIT erkennt, sondern sICH als GETRENNT vom Ganzen WAHR nimmt.
Bibel: "Eva (das Weibliche - Materie) verführt Adam (das Männliche - Geist) von den Früchten der materiellen Welt zu ESSEN".
Was nichts anderes bedeutet, als daß die Materie den Geist verführt, das BEGEHREN für sICH zu entwickeln. Dadurch kommt die ERKENNTNIS von gut und böse. Also UNTERSCHIEDE - Mann und Frau. Was dann zur TRENNUNG, und zum FALL aus dem paradiesischen ZUSTAND des Geistes führt.
Bibel: "Macht euch die Erde UNTERTAN"!
Noch eine Aussage, welche nicht mehr verstanden wird. Diese Aussage bedeutet NICHT, daß der Mensch die Erde ausrauben soll, sondern, daß er in seinem GEISTE, über den materiellen ERSCHEINUNGEN stehen soll. Sich also im Geiste von irdischen Ereignissen - durch die Sinneswahrnehmung - NICHT beirren lassen soll.
Bhagavad Gita: "Kämpfe um des Kampfes willen, und lasse Dich durch Glück oder Leid, Gewinn oder Verlust, Sieg oder Niederlage, NICHT BEIRREN. Auf diese Weise wirst du keine Sünde auf dich laden."!
DAS SPIEL DES LEBENS:
Das Spiel des Lebens besteht nun, in dem Kampf zwischen Materie (weiblich) und Geist (männlich). Von Natur aus, soll der Geist über die Materie herrschen, doch durch die VERFÜHRUNG - das Erzeugen von BEGEHREN, herrscht die Materie über den Geist.
Einmal gewinnt die Materie die Macht über den Geist, und ein anderes mal gewinnt der Geist die Herrschaft über die Materie.
In Zeiten der materiellen Not, richtet sich der Geist der Massen auf Gott, um im "Jenseits" das gelobte Land, oder das Paradies zu finden. Dadurch werden die Sinne von der materiellen Welt zurück gezogen, und der Geist kann FREI werden. In Zeiten des Wohlstands, richtet sich der Geist der Massen in die materielle Welt, um da, im heute und jetzt, sein Wohl zu finden. Dadurch wächst das Begehren, die Sinne werden in die materielle Welt gerichtet, und der Geist durch Begehren an die Welt GEBUNDEN.
Auch unser aktueller Wohlstand - der sogenannten zivilisierten Welt - wird in absehbarer Zeit zu Ende gehen. Der Gott dieses Wohlstandes ist die Marktwirtschaft, Wissenschaft, Technik, und das Geld. Wenn dann die Massen in der materiellen Welt ihr WOHL nicht mehr finden (wenn immer mehr Menschen arm werden), werden sie wieder im Geiste umkehren (umdenken), und ihr Wohl wieder bei einem Gott - "im Jenseits oder nach dem Tode" - suchen.
So ist ein kontinuierliches hin und her - gleich Ebbe und Flut -, zwischen geistiger Gesinnung und materieller Gesinnung gewährleistet. Einmal gewinnt die materielle Gesinnung, und das hohe Wissen der ursprünglichen Religionen geht verloren. Weil das Wissen über diese göttlichen Prinzipien verloren geht, bricht diese "Zivilisation" zusammen. Dann wächst wieder die geistig spirituelle Gesinnung, und die richtigen Prinzipien werden wieder eingeführt. Durch diese richtigen Prinzipien entsteht wieder Wohlstand im Volke. So verhält es sich mit der geistigen Gesinnung der MASSEN.
Nur der EINZELNE hat immer die Möglichkeit, sich selbst im Geiste dauerhaft daraus zu befreien. Bei der Masse als Ganzes, wird das nie (so lange es eine materielle Welt (Universum) gibt) der Fall sein. Die materielle Welt ist eine "Projektion" der Vorstellung des Geistes. Entweder entsteht diese Vorstellung durch die Suche über die Sinne nach Glück in der materiellen Welt, oder durch die Suche nach Erkenntnissuche aus der spirituellen Welt.
Bibel: "Fleisch (Körper) gesinnt wird zu Fleisch. Geist gesinnt wird zu Geist".
Ob nun bei einer einzelnen Person, einer Gesellschaft, einer Nation, oder Weltweit. Verändert sich die geistige Vorstellung, verändert sich auch die jeweilige materielle "Projektion". Erlischt eine Vorstellung, dann geht auch die jeweilige Gesellschaft, Nation oder Gattung von Pflanzen, Tieren und Menschen zu Grunde.
Jede Veränderung des Geistes, sei es durch Sinneswahrnehmung und Begehren im Materiellen, oder durch Streben nach Erkenntnis aus dem Spirituellen, bewirkt eine Veränderung in der materiellen Welt. Sei es nun bei einzelnen Menschen, oder ganzen Nationen.
Wer noch MIT BEGEHREN stirbt, wird wiedergeboren, weil diese Begehren erfüllt werden MÜSSEN! Denn die URSACHE der Wiedergeburt ist das BEGEHREN. Wer aber beim körperlichen Tode schon FREI von BEGEHREN ist, der geht in die Ewigkeit - weil er schon IN SICH SELBST ERFÜLLT IST.
Bibel: "Das Himmelreich ist nahe"!
Ja, das Himmelreich ist IMMER nahe. Es ist sogar so nahe, daß wir es nicht sehen können, denn es ist IN uns.

Bhagavad Gita:
"ICH weile im Herzen eines jeden Menschen".
Durch falsche Auslegungen in der Esoterik kommen dann die Sprüche von "ICH BIN (oder DU BIST schon) "GÖTTLICH".
NEIN!!!! Der Mensch ist sehr weit davon entfernt, göttlich zu SEIN. Aber das Göttliche (der göttliche Geist) ist IN IHM! Doch dieses Göttliche in jedem Menschen, muß auch von JEDEM Menschen SELBST verwirklicht - also in den bewussten SEINZUSTAND gebracht - werden. Dieses, unser wahres Selbst, muß von unserem Geist erkannt, verstanden und verwirklicht werden.
DIE FEHLENTWICKLUNG:
In der ganzen Esoterik, (SOFTRELIGION für die Massen) wird den Massen "süßer Brei" vorgesetzt, welcher angeblich die BEGEHREN dieser Menschen erfüllen wird. Ob nun positives Denken, oder Bestellung ans Universum. Oder auch die Non Dualität.
Nach all diesen Lehren, muß sich der Mensch für NICHTS anstrengen. Nur positiv denken, der Rest kommt dann. Oder nur von sICH (Person) überzeugt sein. Man nennt das SEIBSTVERWIRKLICHUNG, in Wirklichkeit ist es eine reine ICHVERWIRKLICHUNG, der Person und die Steigerung des EGOS. Also genau das Gegenteil von wahrer Religion, in der es um die Minderung des Egos geht.
Noch dümmer ist die Lehre der NON DUALITÄT. Wohl aus einer falsch verstandenen Buddhistischen Lehre entstanden. Danach gibt es keine Schuld, kein gut und böse, kein richtig und falsch. Du kannst tun und lassen, was du willst. Ist doch toll - für die Dümmsten der Dummen. Genau wie es die christliche Kirche auch macht. Nur an den Jesus glauben, und beim körperlichen Tod holt er Dich dann ab und bringt Dich in den Himmel. Nichts als Kinderglaube!
WO BLEIBT HIER EINE GEISTIGE ENTWICKLUNG, und WO BLEIBT HIER EINE BEWUSSTWERDUNG?
Diese ganzen Lektüren dienen NUR dem EGO - dem EIGENEN und PERÖNLICHEN Nutzen. Denn die Masse denkt künstlich positiv aus EIGENNUTZ, um die EIGENEN BEGEHREN zufrieden zu stellen. (ICH will reich werden, ICH will berühmt werden, usw.) Das bewirkt genau das GEGENTEIL. Es BINDET den Geist in die materielle Welt. Das dient also NICHT der BEFREIUNG des Geistes.
Alle geistige Übungen, welche dem EIGENEN und PERSÖNLICHEN Nutzen dienen, sind FALSCHE Übungen. Auch das positive Denken, die Selbstsuggestion - ich bin göttlich und die Non Dualität. Zudem ist der Mensch garnicht fähig seinen Geist zu beherrschen - also das zu Denken und zu Glauben was er will - so lange er durch die Sinneswahrnehmung von seinen BEGEHREN GESTEUERT wird.
RICHTIGSTELLUNG:
Alle große Religionen, wirken auf das MINDERN und den ABBAU des Egos hin. Darum ist jede Lehre, welche dem EGO (Eigennutz) dient oder schmeichelt, eine FALSCHE Lehre. Wer sein Wohl noch in der materiellen Welt sucht, ist von einer geistigen Entwicklung und Bewusstwerdung noch weit entfernt.
Wie oben verdeutlicht, muß der Mensch seine Sinne von der materiellen Welt zurück ziehen, und seine Begehren nach und nach mindern und abbauen.
Die Sinne müssen durch den Geist mit dem Willen vom irdischen Begehren und unersättlichem Eigennutz zurück gezogen werden, damit der Geist von der kontinuierlichen Beeinflussung über die Sinneswahrnehmung befreit wird.
Bhagavad Gita: "Wer den Geist beherrscht, dem ist der Geist der größte Freund. Wer ihn aber nicht beherrscht, dem ist der gleiche Geist der größte Feind"!
Das Gesetz ist ganz EINFACH. Je weniger Egoismus, um so mehr Erkenntnis. Je weniger Begehren (Eigennutz für sICH) um so mehr Verständnis.
Bibel: "Im gleichen Maße, wie Ihr Euch mir hingebt, werde ich Euch belohnen".
Die Belohnung ist aber kein Geld und Besitz, sondern Erkenntnis und Verständnis des göttlichen SEINS.
Wahre Religion ist harte geistige Arbeit an sich SELBST. Ist die BEFREIUNG des Geistes von der BINDUNG an die materielle Welt, und ist die Überwindung aller BEGEHREN für sICH (die Person und den Körper), und letztendlich die Vernichtung des EGOS.

 
Mit freundlichen
Grüßen Demetrius
©Demetrius Degen
06.11.2013

Samstag, 2. November 2013

"Erleuchtung und Erleuchtete"

Durch einen Artikel hier:


habe ich mir zu einigen „Aussagen“ von M. Pöhl ein paar eigene  – generelle - Gedanken zu diesem Thema gemacht. So verweist   M. Pöhl auf die Widersprüchlichkeiten sogenannter „Erleuchteter“, ohne zu erkennen, dass er sich – alleine durch das Aufzeigen dieser Widersprüchlichkeiten - selbst und dem, was er bei "anderen" als widersprüchlich entdeckt, ebenfalls widerspricht. Wobei, dies denke ich zumindest, geht es (das Leben zu "erfahren" und zu "erkennen") im Leben ohne Widersprüchlichkeiten überhaupt nicht. Weil gerade auf Grund der Widersprüchlichkeiten und den daraus gewonnen Erkenntnissen (Erleuchtung) sich eine „Veränderung“ seiner selbst, aber damit auch der eigenen, direkten Umgebung und damit auch der Welt ergibt. Was sollten sonst seine Hinweise auf „derartige Widersprüchlichkeiten“ bewirken, wenn nicht eine Veränderung (auch der Welt)?!

[[ Ihre Aufgabe ist es nicht die Welt zu verändern (Aussage M. Pöhl) ]]

Warum sollte „ich“, der Mensch mich in einer „äußerlichen Materie“ ein- bzw. wiederfinden, wenn „ich“ dabei sowieso NICHTS verändere, verändern könnte?! Weshalb sollte ich aus der „Spiritualität“ heraus „fallen“ - ohne jeglichen weiteren SINN -, wenn diese doch das/mein eigentliches „Ich“ (welches „sIch“ doch noch gar nicht erkannt haben kann; denn ansonsten würde „Ich“ ja mein „wahres Ich“ verleugnen und verlassen, indem ich mich in eine „äußerliche Materie“ begebe, in der „Ich“ NICHTS – auch noch genau mit diesem widersprüchlichem Bewusstsein - verändern kann) ist?!

[[ Alle „du sollst…“ und „du sollst nicht…“ Anweisungen haben weder die Menschen selber noch die Welt fundamental verändert. Die Menschen verwechseln beim Spiel des Lebens existenziell Ursache mit der Wirkung.
Ein guter Mensch zu sein ist die FOLGE, wenn man sich selbst gefunden hat und nicht die Ursache. (
Aussage M. Pöhl) ]]

Wenn „man“ sich selbst gefunden hat und dies dann eigentlich - auch nach M. Pöhl - bedeutet „ein guter Mensch (sehend)“ zu sein, dann ist die URSACHE an sich doch „das GUT (sehend) sein“?! Die „FOLGE“, also Wirkung ist, dass man auf der Suche nach „sich selbst“ ist, um wieder das zu werden, was man URSÄCHLICH ist; nämlich ein „guter Mensch“ (sehend), der sich nur auf seinem Weg in der „äußerlichen Materie“ VERLOREN (erblindete) hatte. Und gerade deshalb ist wohl auch eine „Umkehr“ ( "verzeihen", vor allem und zuallererst "sIch" selbst ) dahin notwendig, woraus man „sICH“ entfernt und verloren hat. Zu erkennen, weshalb und woran man „erblindet“ und damit „nicht mehr sehend“ und „erleuchtet“ ist. Also geht es letztlich darum, dass jeder Mensch WIEDER sehend und damit sein „eigener Erleuchteter“ wird.

Erleuchtung und Erleuchtete

verändern nicht nur „sICH“ selbst, sondern auch ihre direkte „Umgebung“ und damit auch „die Welt“ (um sICH herum). Demnach ist es dann wohl doch Teil „ihrer“ Aufgabe, sich und „die Welt“ zu verändern.
Wahrhaft Erleuchtete“ werden auch nicht/niemals versuchen, andere Menschen zu „erleuchten“, indem sie ihnen sagen, was diese tun sollen oder müssen, damit sie dann „erleuchtet – also sehend“ werden [[„du sollst...“ und „du sollst nicht“ (Aussage M. Pöhl)]], weil sie ja aus eigener „Erfahrung“ und „Erleuchtung“ wissen, dass man nur „sICH“ selbst „erleuchten“  - sprich die eigene Erkenntnis erfahren kann, weil ja nur diese auch ihre EIGENE Erkenntnis ist – kann. Sie werden auch keine Menschenmassen um sich versammeln, um diese dann damit zu "belehren", dass Niemand über sein "Ich" hinaus belehrt werden kann und auch kein "Eintrittsgeld" dafür verlangen. "Wahrhaft Weise und Erleuchtete" gehen mit ihrer Erkenntnis/Erleuchtung auch nicht hausieren, sondern geben diese nur dann preis, wenn sie es für angebracht halten, bzw. danach ge- und hinterfragt werden. Auch Jesus ging mit seinem Wort nicht hausieren. Sondern er sagte stets nur das, was er "erkannt", bzw. wozu er "bestimmt" war und die Massen scharrten sich freiwillig und kostenlos um ihn.

Von daher stellt sich mir natürlich auch die Frage, was will M. Pöhl eigentlich „ANDERES“, als das, was er „Erleuchteten“ als „Widerspruch und widersprüchliches Fehlverhalten“ vorhält?! Wieso schreibt er Bücher über seine „Erkenntnisse, Erleuchtung“; wieso hält er selbst „Vorträge“ darüber, was „Mensch“ tun „sollte“, damit er … WAS GENAU... erreicht?! Und dies ebenfalls gegen ein entsprechendes Honorar ( z. T. getarnt als „Spende“ oder „Mitgliedsbeitrag“) „verkauft“, wie die von ihm „angeprangerten Erleuchteten?!
So sind seine Aussagen zwar dahingehend richtig, dass sich auch "widersprüchliche Erleuchtete“ auf einem Weg befinden, auf welchem sie zu ihrer - u. U. zunächst auch widersprüchlichen - eigenen „Erleuchtung“ gelangen (können). Dabei selbstredend auch widersprüchliche Pfade beschreiten und zu „sICH“ selbst widersprüchlichen Erkenntnissen und „Erleuchtungen“ gelangen (werden und können). Aber genau diese „eigene Erleuchtung, diese eigenen Erkenntnisse“ und die damit verbundenen - selbst und eigen erfahrenen Widersprüchlichkeiten - können anderen Menschen weder „verkauft“, noch gelehrt werden.
Sie sind aber NOTWENDIG, „sICH“ selbst und damit auch „die Welt“, so wie sie beim „Erscheinen“ der „Erleuchteten und Weisen“ ist, dahingehend zu verändern, dass sie so wird, wie sie „im Anfang“ gedacht (spirituell), „erschaffen“ und nur durch die „eigene Blindheit“ ( der sogenannte „Sündenfall“) umgedeutet und gelehrt zu dem wurde, was wir, sobald wir uns in der Materie wiederfinden, bzw. vorgefunden haben. Und so trägt M. Pöhl, genauso wie all die von ihm zitierten „Erleuchteten“ zu einer (zuerst eigenen) Veränderung der Welt bei.
Denn gerade durch die „Erleuchteten, die Erleuchtung“ (ver)ändert sich ALLES! Man erkennt (sieht durch die „Erleuchtung“) ja erst eigenes Fehlverhalten. In einer von „Blindheit“ geschlagenen Welt, wäre ja keinerlei Unterschied, keine Differenzen, kein „Schatten“ und damit auch Widersprüchlichkeiten wahrnehmbar! ALLES wäre nur „schwarz“! Ginge ich als „Blinder“ in einen „dunklen Raum“, würde selbst das Betätigen des „Lichtschalters“ NICHT das Geringste – weder am Raum, noch bei mir - „(ver)ändern“! Ja „Ich“ würde ja nicht mal den „Lichtschalter“ finden, weil ich diesen weder sehen, noch als das "erkennen" kann, was er ist! Bin „Ich“ aber „sehend“ geworden, dann erkenne ich, dass ich mich in einem „dunklen Raum, schwarzen Loch“ befinde. Aber ich „sehe und weiß“ auch, wo sich der „Lichtschalter“ (seinen Sinn und Nutzen wissend) befindet und werde diesen dann wohl auch betätigen. Und damit habe „Ich“, dadurch dass „Ich“ mich – zum sehen, erkennen hin und in der Folge entsprechenden Verhaltens (nämlich den „Lichtschalter“ zu betätigen ) – verändert habe, auch die/meine „Umgebung“ verändert. Auch wenn es all die noch mit „Blindheit“ Geschlagenen „selbst“ noch gar nicht erfassen, erkennen und sehen können. Allerdings wird durch jeden weiteren hinzu kommenden „Erleuchteten, Sehenden“ sich immer mehr – auch in der Welt – (ver)ändern. Denn die „Erleuchteten, Sehenden“ werden „ihr Verhalten“ (gezwungenermaßen auf Grund der „eigenen Erkenntnisse, Erleuchtung“) auch gegenüber den „noch blind gebliebenen, den Blinden“ verändern. Womit sich auch „die Welt“ der „Blinden, der noch mit Blindheit Geschlagenen“ gezwungenermaßen verändert.
Also (ver)ändert JEDER MENSCH durch seine eigenen Erkenntnisse, Erleuchtung und HANDLUNGEN nicht nur sich selbst, sondern auch die Welt! Es gehört demnach dann doch zur "Aufgabe" des Menschen, "die Welt", wie er sie vorfand, vorfindet zu verändern!