Freitag, 26. Oktober 2018

Mal wieder ein paar Gedanken "verdichtet"

Das alternativlose Schlaraffenland

Deutschland geht es gut wie nie
hört man die „Eliten“ faseln
man müsse doch bloß wollen
das Geld liegt auf den Straßen

man müsse nur in Tonnen wühlen
und in Containern überall am Straßenrand
und sich an Tafeln heimisch fühlen
in diesem reichen Wohlfühlland

Die Armut sei doch relativ
und eigentlich auch nur gefühlt
Dies sage man dem Menschen
der heute in Containern wühlt

Ich will mich nicht daran gewöhnen
auch wenn´s zum Alltagsbild gehört
ein solches System als alternativlos zu loben
ist für mich einfach krank und unerhört

Das sammeln kenn´ ich noch aus Kindertagen
Alteisen, Altpapier und sonst noch allerhand
um irgendwie zurecht zu kommen
in dem vom Krieg zerstörten Land

Ich hör` noch immer das Versprechen
vom Aufschwung in dem Wirtschaftswunderland
es wird bald allen besser gehen
mit all den Zeichen an der Wand

und nun knapp 70 Jahre später
hör´ ich nun wiederum
wie wohlgenährte Volksvertreter
faseln von dem Wirtschaftsboom

Seh´ Menschen mit gebeugtem Haupt und Gliedern
wie sie verzweifelt nach dem Wohlstand suchen
ums überleben täglich ringen
während bei Reichen die Kassen klingeln

In einem Land in dem man gut und gerne lebt
und alle Menschen davon profitierten
der Wohlstand keine Grenzen kennt
Wenn sich die Weisen da nicht irrten

Man kann die Angst vor der Zukunft
selbst bei den „Eliten“ ganz deutlich spüren
während sie Parasiten gleich
angeblich in eine noch bessere Zukunft führen

Weimar kann nicht mehr passieren
obwohl es schon wieder passiert
aus der Geschichte lernen
da haben wir uns wohl geirrt

Denn wenn ein Parasit
sich gütlich tut an seinem Wirt
dann ist sein Ende abzusehen
er wird mit seinem Volk vergehen

Und das Vertrauen schwindet
ihn jene die die Völker leiten
weil sie nicht um der Sache willen
sondern um Posten stets nur streiten

Dabei sich ständig selbst bereichernd
den Wohlstand fördernd nur für sich
um elitäre Zirkel kreisend
wär´s nicht zum heulen, wär´ es lächerlich

Mit der Verzweiflung letztem Mut
verkünden sie auf der Titanic
Noch niemals ging es uns so gut
Eisberg in Sicht nur keine Panik

Wir fangen einfach nochmals an
und sammeln was uns noch geblieben
versprechen weiter was wir wollen
Was immer bleibt sind ihre Lügen

© Robert Kroiß








Donnerstag, 25. Oktober 2018

Maischberger vom 24.10.2018


Die unfaire Republik: Reiche bevorzugt, Arme benachteiligt?

Und ein paar meiner Gedanken dazu.

oder wie ein 17-jähriger das System entlarvt und die „Eliten“ keine Antwort darauf haben, respektive die Widersprüchlichkeit in deren Argumentationen aufgezeigt wurden.

„Die Wertung (Bewertung)“

Er (Jeremias Thiel) macht deutlich, dass „wir“ uns, die Menschen sich gegenseitig brauchen.
Wäre er der „Typ Hank“, würde ihn seine Familie nicht mehr interessieren, denn er hat es ja „geschafft“!

Hank: „die Klassenlage“! Hier wird die „Wertung (Bewertung), Wertschätzung“ ja sehr deutlich. Nämlich die gewollte „Klassengesellschaft“! Und dann spricht dieser Mann von „Freiheit“?!
Es waren die „Umstände (und Geld, Kapital ist ein wesentlicher Umstand! Gerade und insbesondere in der „Wertung, Bewertung“ von Menschen, Klassen“!)“, die diesen jungen Menschen zwangen (wo ist da die von Hank gepredigte Freiheit?!), sich anderweitig Hilfe zu suchen! Sein Zwillingsbruder konnte dies nicht! Obwohl beide der selben „Klasse“ angehörten?! Nämlich der „Klasse“, die Hilfe benötigt!

Und schon ergibt sich wieder ein „wertendes Bild“! Bewunderung gegenüber Jeremias, seiner (erzwungenen) Eigeninitiative (was daran ist eigen, Freiheit, wenn es die Umstände „erzwingen, gezwungenermaßen geschieht) und Mitleid (wenn überhaupt!) gegenüber seinem Zwillingsbruder! Obwohl sie beide nichts anderes als „hilfsbedürftig“ waren und sind, ein und derselben „Klasse“ angehören!

Hank ruft dann nach dem Sozialstaat, wenn auch er „Probleme“ sieht! Dass diese „Probleme“ aber ihre Ursache in der Wirtschaft(spolitik), bei den Kapitaleignern hat, dies will er nicht sehen!

Frau Kohl: „weil sich die Arbeitswelt verändert hat und das muss ja nicht schlecht sein“.
Was sie aber nicht dazu sagt ist, dass sich eben nicht nur die Arbeitswelt verändert hat, sondern gerade damit und dadurch eben auch die „Lebenswelt, das existenzielle Dasein“ der arbeitenden Menschen!
Wobei sie anschließend ja selbst einräumt, dass es eben gerade aufgrund der veränderten Arbeitswelt in Zukunft eine noch viel größere und weiter verbreitete Armut (als Wirkung der veränderten Arbeitswelt) geben wird?!
Wir haben dadurch inzwischen „Berufsfelder“, in welchen die Menschen von ihrer Hände Arbeit nicht mehr leben können?! Was genau ist an dieser Veränderung der „Arbeitswelt“ nun bitte gut?!

Dümmel: „dass es einen Mindestlohn geben muss und dass die Menschen davon leben können müssen ist absolut klar“?!
Dies als Antwort auf Frau Kohl, die gerade davor deutlich machte, dass es inzwischen, trotz Mindestlohn „Berufsfelder“ (als keine Einzelfälle!) gibt, in welchen die Menschen nicht mehr von ihrer Hände Arbeit leben können?!
Die Quintessenz seiner Aussage ist dann: es wird nicht unbegrenzt möglich sein, den Mindestlohn zu erhöhen, weil es dann zu Arbeitsplatzverlusten käme. Dass sich der „Markt (wobei er sich hier eben nur auf den Mindestlohn bezieht) regulieren, also begrenzen muss?!
Ein (weiterer) Vertreter des UNBEGRENZTEN Wachstums glaubt also, das es im Wachstum – im Gegensatz zum Lohn/Mindestlohn - möglich sei unbegrenzt weiterzumachen, ohne dass es auch hier zu entsprechenden negativen Auswirkungen käme?!

Hank: „man muss nicht gleich zum Sozialist werden...; sondern wo man in unserer Rechts- und Marktordnung (passend dazu will Merkel gerade die Gesetze und damit das Recht in Bezug auf „Dieselgate“ ändern) die Eigentümer darüber (letztlich also die Verursacher von Problemen die Gesetze machen und damit das Recht nach eigenem Verständnis schaffen) entscheiden lassen muss! Allerdings man wird nicht gleich zum Sozialisten, aber zum Analytiker muss man doch werden und sagen, die Macht der Manager (also derer, die Politik und damit die Gesetze und das „RECHT“ machenden und beeinflussenden Lobby) ist in den letzten Jahren extrem gewachsen... und ziehen die Eigentümer über den Tisch...“
Quintessenz dieser Aussage: Lug und Betrug zahlt sich für eine abgehobene Minderheit nach wie vor aus. Besonders in den letzten Jahren. Hank´s Lob bzgl. Merkel´s Politik bedeutet letztlich dann aber auch, dass es den Lügnern und Betrügern so gut wie nie davor geht! Dass sich lügen und betrügen noch niemals mehr als heute gelohnt hat!
Danach betont er wieder: dass es „dem Land“ noch nie so gut ging, wie es derzeit der Fall zu sein scheint?!
Also geht es den Menschen dann am besten, je mehr gelogen und betrogen wird?!

Und dann verweist der 17-jährige Jeremias wieder darauf, dass in der Runde bis dato nichts vom Wert der Arbeit (also der Wertschätzung der Menschen) zu hören war.
Hier lohnt es sich, diesem jungen Menschen genau zuzuhören!

Dümmel: „wir kriegen ein Problem, wenn wir die Erfolgreichen bestrafen“ (mit meinen Worten kurz zusammengefasst). Auch hier wird wieder deutlich, worin man den „Wert“ des Menschen sieht. In Geld, Kapital, in Zahlen!

Genau dies hat der junge Mensch mehrfach deutlich gemacht und damit ein „krankes System“ entlarvt!

Hank wirft dann die Frage nach „dem guten und dem schlechten Geld“ ein! Obwohl er selbst in der Sendung deutlich gemacht hatte, dass die „Lügner und Betrüger“ die „Eigentümer“ über den Tisch ziehen und derzeit das meiste („gutes oder schlechtes“?) Geld machen?!

Auch interessant der Einwurf von Frau Kohl, dass die Linke ja noch nicht regiert. Aber dann Frau Wagenknecht vorwirft, dass sich die Politiker ebenfalls am Volk durch deren Leistung „belohnen“ und finanzieren lassen?!

Genauso wie Hank davon spricht, dass man nicht den Falschen schlagen darf, um dann Frau Wagenknecht mit „Argumenten“ zu schlagen, die diese gar nicht betreffen (können, eben, weil sie nicht an der Regierung war oder ist?!)!

Dass höhere Steuern in bestimmten Bereichen zu Geldflucht und Arbeitsplatzverlusten führen würden, wird hier von Frau Kohl (und ansonsten auch immer von entsprechenden Interessenten) eingeworfen. Frau Wagenknecht widerlegt dies sehr sachlich und zeigt auf, dass „man“ eben entsprechende „Gesetze und damit ein RECHT“ einführen müsste, um derartiges zu verhindern. Was auch durchaus, wenn es denn gewollt wäre, auch machbar wäre. (Wie bereits erwähnt, Frau Merkel überlegt sich Gesetzes- und damit Rechtsänderungen im Bezug auf die Autoindustrie!)

Gegen Ende der Sendung kommt auch ganz deutlich wieder Hank´s Vorstellung von Menschen und einem Gesellschaftssystem hervor. Wenn durch einen „dummen Staat“, welcher doofe Gesetze macht Lug und Betrug gefördert werden, dann wären die Lügner und Betrüger doch die Dummen, wenn sie dies nicht nutzten?!
Hank redet also einer (angeblich) freien und gerechten Marktwirtschaft das Wort, die tatsächlich aber auf Dummheit, Lüge und Betrug (alles mit seinen eigenen Aussagen belegt) beruht?! Dieses System verteidigt er?! Gegen was eigentlich?!

Insbesondere er sollte sich an der „Lebensweisheit“ des 17-jährigen Jeremias ein Beispiel nehmen, der den Wert des Menschen völlig entgegengesetzt zu Hank´s Sichtweise sieht!

Mein Fazit dieser Sendung:
es lohnt sich durchaus, sich diese nochmals anzusehen. Denn in dieser Sendung wurde sehr deutlich, was die tatsächliche Ursache „unseres Wertesystems“ ist. Nämlich, dass der Wert des Menschen an Zahlen, Geld und Kapital festgemacht wird.
Jeremias hingegen konnte sehr deutlich machen, dass es eine ganz andere „Wertigkeit“ im Zusammenleben der Menschen gibt. Die ihm trotz seines jetzigen Weges sehr wichtig ist. Nämlich die nächsten Menschen, seine Familie.

Montag, 22. Oktober 2018

Parteienlandschaft in Deutschland

Mein Posting zum Thema:Parteienlandschaft in Deutschland
Ralf Nietzschmann für den Gesprächskreis und http://politikparadox.blogspot.de/ ,
http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/
in Anlehnung an die
Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/
Liebe Freunde*innen des Gesprächskreises, verehrte Leser*innen und Bekannte,

in der Öffentlichkeit und in den Medien zu Parteien in Deutschland wird immer noch der Versuch unternommen, dass deutlich angeschlagene System des Neoliberalismus durch Parteien zu retten und den Bürgern klarzumachen, was passiert, wenn eben diese Parteienlandschaft zusammen bricht. Meine Betonung liegt erst einmal auf dieser Parteienlandschaft.
Ich nehme es vorweg, im Moment sehe ich nur außerhalb der Parlamente,
also Landesparlamente und Bundestag, einen Lösungsansatz, um Veränderungen, weg vom Neoliberalismus zu erreichen.
Es muss von den Bürgern
*innen direkt kommen.
Meine Beobachtung liegt darin, dass ein Großteil der Bürger, je nach Betrachtungsweise in der AfD und bei den Grünen nun einen Hoffnungsschimmer sehen. Ich sehe das anders und diskutiere darüber in Kreisen, wo es Sinn ergibt.
Die AfD als Nutznießer der verfehlten Politik von Union/ SPD/ FDP/ Grüne und auch Linke, ist für mich grundsätzlich keine Alternative. In wesentlichen Punkten haben sie für die Klientel, der ich mich zugehörig fühle, keine oder noch schlechtere Lösungen.
Deshalb möchte ich auch meine Erkenntnisse mit den Grünen darlegen und auch begründen, warum sie für mich trotz des Höhenflugs, auch keine Alternative darstellen.
Anspruch und Wirkung sind für mich der ausschlaggebende Punkt.
Dazu gehört ein Vergleich, was verkaufen die Grünen den
Menschen, insoweit die Masse sich überhaupt damit beschäftigt und wie sieht und sah es in der Realität aus.
Ich habe als Anschauungsmaterial
https://www.gruene-bundestag.de/files/beschluesse/Vorstandsbeschluss-radikale-Umweltpolitik.pdf
verwendet.

Nun geht es ja im Beschluss nicht nur um Umwelt, sondern eben auch um die anderen Probleme, welche nun die Grünen vorgeben beseitigen zu wollen.
Hier unterscheiden sie sich nicht von den anderen Parteien, ich nenne dabei besonders mal die SPD in der Vergangenheit und nun kurz vorm Fall in die Bedeutungslosigkeit. Nur mal ein Beispiel, dass verdeutlichen soll, was ich meine. Plötzlich will Oppermann SPD Rechter den Mindestlohn von 12 € und beklagt, dass es immer noch nicht gelungen ist die Lohnangleichung Ost/ West erreicht zu haben. Der gleiche Opperman und seine SPD, die 2017 diesbezüglich einen Antrag der Linken im Bundestag abgeschmettert haben, die Grünen waren in diesem Fall allerdings dafür.
Auf der einen Seite das geschriebene Wort der Grünen und auf der anderen Seite die Wirklichkeit in der Realität, sowohl in Regierungsverantwortung aber auch als Opposition. Bekanntlich warten ja viele Spitzen Grüne
um mit Merkel ins Bett zu steigen und dann wird eben jede Beschlussfassung ganz schnell zur Makulatur.

Ich komme auf die Grünen zurück und begründe meine Skepsis anhand nachfolgender Punkte:
Am 05.10.1980 hatten die Grünen ein Startprogramm mit den Inhalten:


Stilllegung aller Atomanlagen.


Einseitiger Abrüstung und Auflösung der Militärblöcke NATO und Warschauer Pakt.

35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.

38 Jahre später waren die Grünen an 29 Landesparlamenten beteiligt
Zweimal direkte Regierungsbeteiligung von1998 bis 2005.
Was blieb von dem Startprogramm übrig?

35 Stunde Woche nicht mit Grünen, die Konzerne müssen doch bedient werden, wegen Wettbewerb und Wachstum in der Globalisierung.

Atomanlagen gibt es noch, weil ja der Koalitionsvertrag die Noten, welche gesungen werden, bestimmt.

BRD rüstet mit Unterstützung der Grünen auf und nicht ab.
Wer ist daran laut Grünen Schuld? Natürlich der Russe.
Wirklich?
Die VSA geben für Rüstung 700 Milliarden für die Rüstung aus und zwingen ihre Verbündete ihren Militärhaushalt zu erhöhen, wegen der Russen, die die Irrsinnssumme von 66 Milliarden für die Rüstung im Vergleich zu dem VSA ausgeben. Ein Blick auf die Landkarte genügt umzusehen, wie Russland systematisch eingekreist wird. Dabei besonders interessant die Raketenbasen der VSA in Polen und Rumänien. Die Grünen, gut gläubigen Pazifisten, glauben natürlich ihren Freunden in den VSA, dass diese Basen niemals gegen Russland gerichtet sind, das werden doch die VSA niemals machen. Die Basen dienen nämlich nur zur Abwehr iranischer Raketen.

Der Warschauer Vertrag hat sich selbst aufgelöst, ohne Zutun der Grünen.
Die NATO hat aufgerüstet mit Zutun der Grünen, weil ja der Russe die große Gefahr bedeutet.

Weitere besondere Leistungen der Grünen, die weder mit 1980 aber auch nicht mit der neuerlichen Beschlussfassung korrespondieren:

Welche besonderen militärischen Leistungen haben die Grünen im Bundestag vollbracht?
Zustimmung im Bundestag zum Kriegseinsatz in Jugoslawien, Zustimmung im Bundestag zum Kriegseinsatz in Afghanistan, Zustimmung im Bundestag zum Kriegseinsatz in Somalia, Zustimmung im Bundestag zum Kriegseinsatz in Mali, Zustimmung im Bundestag zum Kriegseinsatz in Syrien.

Gesellschaftspolitisch das Verschweigen und Verharmlosen der Faschisten in der Ukraine, ein besonderes Merkmal der Grünen, dokumentiert durch die grünen Faschisten Marie Luise Beck und Rebecca Harms.
Beide irren immer wieder in der Ukraine herum, um bewaffnete Russen zu finden unter maßgeblicher Unterstützung der ukrainischen Faschisten.

Herr Özdemir, protestiert vor der Botschaft Russlands gegen den „barbarischen Russlandkrieg“ in Syrien, schwindelt dabei rotzfrech, auch vor der Botschaft der VSA das gleiche getan zu haben. Eben der grüne Vorzeigepazifist.

Sozialpolitisch sind die Grünen maßgeblich an der Gesetzgebung Hartz IV
Agenda 2010 beteiligt und heute beschweren sie sich über Altersarmut in Deutschland,prekäre Verhältnisse,Niedriglöhne, Rentenabbau.

Es grünt so grün, wenn Illusionen blühen: Man muss extrem grün hinter den Ohren sein, wenn man immer noch glaubt, die G
rünen
wären gut für einen Wechsel der Verhältnisse, schreibt U. Gellermann auf seinem Blog. Sehe ich auch so.
Die Grünen sind Bestandteil der Einheitsparteien von Union/SPD/FDP und Teilen der Linken um Kipping und Riexinger, aber doch keine Alternative, genauso wie die AfD auf der konservativen Seite.
Grüne sind der Rettungsanker des untergehenden Systems der Volksparteien von CDU und SPD. In Bayern, kann man trotz der Verluste der CSU ja noch von Volkspartei für Bayern sprechen.
Es ist meine Meinung und ich scheue mich nicht darüber zu diskutieren, wenn die Diskussion sachlich und argumentativ geführt wird.

Glück auf
Ralf




Mittwoch, 10. Oktober 2018

Hambacher Forst und Anne Will vom 7.10.2018

Mein Posting zum Thema:Hambacher Forst und Anne Will vom 7.10.2018
Ralf Nietzschmann für den Gesprächskreis und http://politikparadox.blogspot.de/ ,
http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/
in Anlehnung an die
Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/
Liebe Freunde*innen des Gesprächskreises, verehrte Leser*innen und Bekannte,
eigentlich hatte ich nicht vor im Gästebuch bei Will zu kommentieren. Alleine die Besetzung der Diskutanten, verriet im Vorfeld schon den erwartbaren Verlauf der Sendung, der überhaupt nicht den Anspruch erfüllen konnte, der den Herausforderungen der Energiewende nahe kommt.
Im Gästebuch gibt es ja auch verschiedene Kommentare, teils bis zur totalen Versessenheit, wenn es um die Energiewende geht. Den Vogel dabei schießt wiederum @ Westcoast ab.
Auch zu Hochzeiten des kalten Kriegs kam die Sowjetunion stets ihren vertraglich vereinbarten Lieferpflichten nach. Es grenzt schon an ausgemachter Dummheit Erdgas mit Fracking Gas zu vergleichen.
Erdgas liefert uns der Feind Russland, Fracking Gas unser Freund die VSA. Nichts neues bei @ Westcoast und Co.

Pipelines zum Transport sind nämlich schädlich, Tanker mit gefrorenen Fracking Gas unheimlich umweltfreundlich. Ironie aus oder Herr las Hirn regnen, sage ich mal als Atheist.
Zum Thema Gas kann ich immer wieder nur auf meine Postings zu Windgas hinweisen.
Die Umstellung auf Windgas ist und bleibt unter Beachtung einer notwendigen Zeitschiene möglich, wird aber aus handelspolitischen Erwägungen nicht erfolgen und bleibt ein wesentlicher Faktor im Rahmen der dezentralen Stromversorgung.
Ich gehe von folgenden Grundsatz aus:
Der Zeitplan des Kohleausstiegs wird vom Klimawandel festgelegt, nicht von den Interessen der Energiebranche. Wer heute immer noch vom durch Menschen zu beeinflussten Klimawandel ab rückt, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.
Da bin ich bei einem wichtigen Punkt.
Warum wird in der sogenannten sozialen Marktwirtschaft nicht die Energieversorgung sowohl für Privathaushalte aber auch für Industrie und Gewerbe nach dem Prinzip Daseinsfürsorge durchgeführt?
Die Großkonzerne wollen das nicht, da ihre Regeln bestimmt werden durch ausgesprochenes Profitdenken.
Mit Unterstützung der Politik halten wir Reserve Kohlekraftwerke vor, welche noch nie benötigt worden. Warum werden die Millionenkosten nicht für moderne Gaskraftwerke bereitgestellt?
Gaskraftwerke können bei Bedarf sofort zu aber auch wieder abgeschaltet werden. Außerdem ist es einem Gaskraftwerk vollkommen egal, welches Gas zum Betrieb benutzt wird.
Im Klartext diese Gaskraftwerke könnten eine gute Rolle spielen, bei zügiger Umstellung auch auf dezentrale Energieversorgung.
Der Vorteil der dezentralen Energieversorgung berücksichtigt natürlich auch ein auskömmliches Auskommen für die Betreiber, bleibt aber im Rahmen des jeweiligen Bedarfs am Standort.
Was überhaupt in der Öffentlichkeit keine Rolle spielt, sind die vielen Mosaiksteine, die im Rahmen u. a. der Kombikraftwerke deutschlandweit funktionieren und die Verbraucher zuverlässig mit Strom versorgen.
Wenige Beispiele willkürlich herausgegriffen.
Der Edeka-Markt Rees in Malterdingen setzt beim Bau der neuen Fotovoltaik-Großdachanlage erneut auf die Experten des baden-württembergischen Anlagenbauers WIRSOL. Dieses Mal wurde der Neubau des Edeka-Marktes am Standort in Malterdingen mit einer Fotovoltaik-Anlage ausgestattet. Der Standort wurde ausgewählt, da der Energieaufwand für Beleuchtung und Kühlung hier immens hoch ist. Der Eigenverbrauchsanteil liegt bei über 80 Prozent.
Außerdem kann der Edeka-Markt Rees nun seinen Vorsatz, seinen Beitrag zur Energiewende zu leisten, mit einer Vermeidung von CO2-Emissionen von über 91 Tonnen pro Jahr, umsetzen.
Natürlich ist dieser Markt noch netzabhängig. Stellt man sich aber einmal eine weitere Ausbaustufe mit Batteriespeicherung vor oder die Anbindung an ein Kombikraftwerk im Rahmen der dezentralen Stromerzeugung braucht dieser Markt mit Sicherheit nicht die unnötigen Stromtrassen.
Wie viel Edeka oder ähnliche gibt es in Deutschland?
WEMAG ansässig in Schwerin
Bereits seit 2010 ist die WEMAG im Mehrheitsbesitz der Kommunen im Versorgungsgebiet. Sie agiert ökologisch, fair, kompetent und unabhängig von Konzernen. Privatkunden und Gewerbekunden in wemio-Tarifen erhalten reinen Ökostrom. Ein beträchtlicher Teil davon wird schon heute in eigenen Ökokraftwerken produziert, deren Ausbau fortführend erfolgt. Bis 2020 sollen mindestens 50 Prozent der Haushaltskunden mit regenerativer Energie aus eigener Erzeugung versorgt werden, sei es durch Biomasse, Windkrafträder oder Fotovoltaik-Anlagen.
Auch interessant:
Seit dem Jahr 2014 betreibt das Energieversorgungsunternehmen WEMAG ein Batteriespeicherkraftwerk mit einer installierten Leistung von sieben Megawatt.
Mit Inbetriebnahme von „Schwerin 2“ hat das Batteriespeicherkraftwerk eine nominale Kapazität von 15 Megawattstunden und eine installierte Leistung von 14 Megawatt.
Interessant auch die Refinanzierung:
Die Leistung des Batteriespeichers wird am Primärregelleistungsmarkt angeboten. In einer Auktion werden wochenweise die Preise für die Bereitstellung der notwendigen Regelleistung (über 1250 MW für Deutschland, Belgien, Niederlande,
Frankreich, Schweiz und Österreich) ermittelt. Diese wird wochenweise je Megawatt Regelleistung vergütet und kann so den Betrieb des Speichers finanzieren.
Mit diesen zwei Beispielen wollte ich nur auf die Möglichkeiten hinweisen, die heute schon machbar sind und ohne weiteres auf Gesamtdeutschland zu übertragen wären.
Im Klartext, Deutschland ist keineswegs auf die großen Konzerne über Jahre hinweg für die Stromerzeugung angewiesen, erst recht nicht auf überdimensionierte Trassen und selbstverständlich auf Kohleverstromung.
Die Hochspannungsleitungen wären das nächste interessante Thema. Seit Jahren werden diese vernachlässigt und auf Verschleiß gefahren. Nun soll der treudeutsche Strommichelverbraucher diese Kosten auch noch übernehmen, angeblich um den produzierten Strom der Offshore-Windparks ins Inland zu transportieren.
Ich höre auf, wollte lediglich Denkanstöße vermitteln, schließe aber mit Bemerkungen zur Anne Will Sendung.
Auch diese Sendung war weiter nichts, um unterstützend für die vorgegebene Regierungsmeinung im Auftrag der Lobbys und Konzerne, zu wirken.
Alle Achtung für die überwiegend jungen Menschen, die seit Jahren ein Zeichen zum Erhalt unserer Umwelt gesetzt und sogar die Gerichte zum Umdenken gezwungen haben, sei es nun nur eine Fledermausart, aber immerhin. Sollte jeder für sich selbst beurteilen.
Selbst die Systemmedien müssen einräumen, dass die Vorgänge um den Hambacher Forst zum Umdenken weiter Bevölkerungskreise geführt haben. Ich begrüße es sehr, dass nun endlich auch viele meiner Mitbürger einen echten Ökostromanbieter als Versorger wählen.
Ach so kann man ein Zeichen setzen und die Abschaltung der nicht mehr benötigten Kohlekraftwerke zu forcieren.
Glück auf
Ralf