Donnerstag, 14. November 2013

Die "Finanzierung" der "Gerechtigkeit"...?!

Anne Will Sendung „Streitfall Maut ...“ vom Mi., den 13.11.2013

Wie Ramsauer die/eine Gerechtigkeitslücke füllt, oder die „Finanzierung“ der Gerechtigkeit (Gerechtigkeitslücken) ?!

Auffallend in letzter Zeit ist, dass „unsere“ Regierenden und Herrschenden, als auch die Opposition große Gerechtigkeitslücken und damit fehlende Gerechtigkeit in diesem Lande feststellen. Ebenso auffallend ist, dass alle Seiten diese mangelhafte Gerechtigkeit und die vorherrschenden Gerechtigkeitslücken schließen und die Ungerechtigkeiten beseitigen wollen.

Und so zogen sämtliche Parteien in den Wahlkampf, um die vorherrschende Ungerechtigkeit nach einer entsprechenden Bestätigung durch die WählerInnen endlich zu beseitigen.

Jeder hatte dabei seinen eigenen Schwerpunkt der primär zu beseitigenden Ungerechtigkeit. War es bei den einen der Mindestlohn, welcher für Gerechtigkeit sorgen sollte, war es bei den anderen die Maut. Und bei wieder anderen war es die Mütterrente.

Nun verhandeln Wahlsieger und Wahlverlierer darüber, wie man „gemeinsam“ diese Ungerechtigkeiten beseitigen, die Gerechtigkeitslücken am besten schließen könnte. 

Eines haben alle Parteien gemeinsam: bei allen steht die Gerechtigkeit unter Finanzierungsvorbehalt. Ist Gerechtigkeit also "nur" eine Frage des „Kapitals und des Geldes“?! Die Parteien sind sich also zunächst schon mal darin einig, dass Gerechtigkeit KEINE Frage des Rechts an sich ist, sondern eine Frage der Finanzierbarkeit?!
Die Differenzen bestehen nun „nur“ noch darin, woher die finanziellen Mittel (wer dazu beitragen soll) kommen sollen, welche „Gerechtigkeit“ herstellen und die – von allen gleichermaßen auf vielen Feldern festgestellte - herrschende Ungerechtigkeit beseitigen soll?!

Da wollen die einen „Ausländer“ zur Finanzierung der Gerechtigkeit auf deutschen Autobahnen heranziehen. Die anderen wollen den „Reichen“ an den „Geldbeutel“, um Gerechtigkeit beim „Lohn“ zu schaffen. Und die dritten wollen an die derzeit vollen Rentenkasse um Mütter „gerecht“ zu behandeln.

Allesamt aber wollen sie unbedingt Gerechtigkeit ( an der es ja eindeutig und offensichtlich mangelt, wie alle Parteien und Seiten kritisch, laut und öffentlich feststellten ) und allesamt sind sich scheinbar auch darin einig, dass man „Gerechtigkeit“ nur mit Geld - bei welchem Klientel auch immer - „kaufen“ und herstellen kann?!

Demnach herrscht, je mehr finanzielle Mittel man findet und hat – dies dann auch noch in entsprechende Gesetze und §§ fasst – heute und künftig immer mehr Gerechtigkeit in diesem Lande. Denn noch nie flossen die finanziellen Einnahmen ( Steuern ) des Staates - „dank der großartigen Politik unserer Herrschenden – stärker und mehr, als heute. Deshalb ist Deutschland also in den letzten Jahren wohl nicht nur wohlhabender, sondern auch „viel gerechter“ geworden?! Und je mehr Kapital Jemand besitzt, umso „gerechter“ KANN er sein, ja MUSS er eigentlich sein?!

Da verwundert es dann auch nicht – weil eben die Finanzierbarkeit für Ex-Bundespräsidenten vorhanden und so im Gesetz niedergeschrieben ist -, dass die lebenslange Alimentierung selbiger „gerecht“ ist, auch wenn diese das „Handtuch“ warfen?! Weil die finanziellen Möglichkeiten und Mittel vorhanden sind, es in Verträgen und Gesetzen so niedergeschrieben, ist es nur „GERECHT“ ist, wenn Politiker, Manager usw. bei „Fehlleistungen, Fehlverhalten“ entsprechend – dem Recht und der finanzierbaren Gerechtigkeit folgend – be- und entlohnt und nicht "bestraft" werden?!

So herrscht dann „Einigkeit und Recht und Freiheit“ im gesamten deutschen Vaterland!


1 Kommentar:

Robert Kroiß hat gesagt…

Aus irgendeinem Grund funktioniert es nicht, dass der Kommentar von Ralf Nietzschmann öffentlich wird, deshalb kopiere ich diesen, auf Grund der Mail, welche ich als Hinweis auf einen neuen Kommentar erhalten, welcher aber nicht veröffentlicht wurde.

Anonym hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Die "Finanzierung" der "Gerechtigkeit"...?!" hinterlassen:

Hallo Robert, hallo Lesende,

Der Begriff Gerechtigkeit ist einer der weitverbreiteten Begriffe der Menschheit. Er beginnt in der Familie und setzt sich im gesellschaftlichen Zusammenleben der Menschen fort und das national und international.
Nach der BT Wahl erlebt die deutsche Bevölkerung nun gerade wieder, soweit sie sich überhaupt interessiert, im Namen der Gerechtigkeit die Bildung einer Regierung durch das Zusammengehen von bildlich gesprochen Feuer und Wasser.
Genau die Desinteresse und die gezielte Meinungsmache vieler unserer Mitbürger/innen lassen doch überhaupt, wie in deinen Beitrag geschrieben, eine solche Wahrung der Gerechtigkeit überhaupt zu.
Ich habe mir die Rede von Gabriel gestern auf dem Parteitag in Leipzig angehört.
Als ehemaliger Anhänger der SPD konnte ich nur schlucken und den Kopf schütteln.
Was ist nur aus dieser Partei geworden.
Man kann nur hoffen, dass die Mehrheit der 473000 Mitglieder, soweit sie wiederum überhaupt an der Mitgliederabstimmung sich beteiligen, ihrer Führungsriege die rote Karte zeigen.
2017 öffnet man sich gegenüber der Linkspartei, obwohl schon heute die Gerechtigkeit die Gabriel angeblich will möglich wäre, ist eine Logik die man nicht verstehen muss.
Ich frage mich immer wieder, wenn man diesmal noch nicht mit den Linken direkt regieren will, kann man doch mit den Grünen eine Minderheitsregierung bilden und lässt sich von den Linken tolerieren. Wenn es um Kriegseinsätze , oder sinnloser Bankenrettung geht, stehen doch die Schwarzen bereit um zu zustimmen.Das verbindliche Wahlergebnis des streitbaren Wahlrechts dürfte doch bekannt sein, soweit man Adam Riese und seinen Rechenkünsten folgen kann.
Besser wäre es allerdings, wenn die Rose aus der Uckermark endlich ihre „ Mehrheit“ dafür nutzen müsste tatsächlich mal Politik zu machen,die den Menschen in D. dient und das in einer Minderheitenregierung.
„ Mutti“ darf doch alles, auch ihre Meinung wechseln, wie die meisten Menschen ihre Unterwäsche.Ihre Fans, siehe dafür beispielhaft Melanie HH aus dem Will und Jauch Forum, würden doch sofort mitgehen, denn von „Mutti“lernen, heißt siegen lernen, ehemalige DDR Bürger/innen wissen was ich meine.
Ich möchte abschließend auf die HP von Gerd49 http://politikparadox.blogspot.de/ hinweisen dort steht ein sehr interessanter Aufruf von Kulturschaffenden zur großen Koalition und zur SPD, der genau den Zustand schildert, denn die Führungsriege der SPD ihren Mitgliedern schmackhaft machen will, als Mahnung.Wer in D. wirklich was für die Mehrzahl der Menschen erreichen will, sollte sich diesen Aufruf verinnerlichen und gegebenfalls unterzeichnen, so meine persönliche Meinung.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Nietzschmann