Dienstag, 11. Dezember 2012

Thema "Glauben"; Dialog mit Walter Neumann

„Das Christentum“ Die Entwicklung des Christentums geht auf den Kreis der Apostel zurück und den Auftrag hatte: „Gehet hin in alle Welt und lehret die Völker.“ Den größten Anteil an der Verbreitung der Lehre Jesu hatte der einstige Widersacher ihrer Gemeinden, Paulus. Aus dem Wunder um Paulus Bekehrung wuchs der Wunderbaum des Christentums, der die ursprüngliche Linie Christi bis heute überschattet, weil er nicht geradlinig in die Höhe unserer Zeitrechnung empor gewachsen ist, sondern seit dem Ende der Apostelgeschichte jäh unterbrochen ward. Der Grund dieser Unterbrechung ist nicht in der Schuld der Christenverfolgungen zu suchen, sondern einzig und allein in der Verwandlung der Lehrmeinung der Urgemeinde durch das Eindringen falscher Lehrer und Apostel, wie dies besonders während des Konzils zu Nikäa im Jahre 325 deutlich geworden war. Diese sind aber eingedrungen, um die sie enthüllende Offenbarung Gottes zu verdunkeln und sich selbst dabei zu bedecken. Die völlige Inbesitznahme der Lehrgewalt durch falsche Apostel ist allerdings historisch (noch) nicht nachweisbar, sondern nur durch die Erkenntnis, die an den Sinn der wahren Apostel anknüpfen kann. Das Anknüpfen ist die Erinnerung an das, was die Urgemeinde vom Evangelium und unter dem – durch die Apostel – vermittelten Wort verstand. Wer nicht an den Sinn der Urgemeinde anzuknüpfen vermag, hängt an den Lehren und Auslegungen derer, die nach dem Tode der Apostel die Gemeinden und das Reich an sich gerissen haben, wodurch der Faden der wahren Überlieferung gerissen ist. Das ist auch der Grund, warum das Leben der Apostel Paulus und Petrus und auch all der anderen, historisch noch im Dunkel verläuft und (bis heute) keinerlei Schriften gefunden werden konnten, die uns die weitere Entwicklung der Urgemeinden klar vor Augen geführt hätte. Auch die durch die Kirche verbreiteten Versionen über die Todesart der Apostel Paulus und Petrus sind nur Behauptungen, welche durch keinerlei geschichtliche Zeugnisse belegt werden können. Über das Eindringen falscher Lehren schon zu Beginn der Urgemeinde, haben wir in den Briefen der Apostel deutliche Hinweise. So heißt es im dritten Brief des Johannes: „Ich schrieb etwas an die Versammlung, aber Diotrophes, der gern unter ihnen der erste sein will, nimmt uns nicht an. Deshalb, wenn ich komme, will ich seiner Werke gedenken, die er tut, indem er mit bösen Worten wider uns schwatzt; und sich hiermit nicht begnügend, nimmt er selbst die Brüder nicht an und wehrt auch denen, die es wollen, und stößt sie aus der Versammlung.“ (3.Joh. 9-10) Und Paulus schreibt im Brief an Titus: „...anhangend dem zuverlässigen Worte nach der Lehre, auf dass er fähig sei, sowohl mit der gesunden Lehre zu ermahnen, als auch die Widersprechenden zu überführen. Denn es gibt viele zügellose Schwätzer und Betrüger, besonders die aus der Beschneidung, denen man den Mund stopfen muss, welche ganze Häuser umkehren, indem sie um schändlichen Gewinnes lehren, was sich nicht geziemt.“ (Titus 1/9-11) Im Brief an die Galater befindet sich eine besonders bezeichnende Stelle: „Bin ich also euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage? Sie eifern um euch nicht gut, sondern sie wollen euch ausschließen, auf dass ihr um sie eifert. Ich wundere mich, dass ihr so schnell von dem, der euch in der Gnade Christi berufen hat, zu einem anderen Evangelium umwendet, welches kein anderes ist; nur das etliche sind, die euch verwirren und das Evangelium verkehren wollen.“ (Gal. 1/6-7 u. 4/16-17) Im Römerbrief ermahnt Paulus die Gemeinde folgendermaßen: „Ich ermahne euch aber, Brüder, dass ihr Acht habet auf die, welche Zwiespalt und Ärgernisse anrichten, entgegen der Lehre, die ihr gelernt habt, und wendet euch von ihnen ab. Denn solche dienen nicht unserem Herrn Christus, sondern ihrem eigenen Bauche, und durch süße Worte und schöne Reden verführen sie die Herzen der Arglosen.“ (Römer 16/17-18) Als Abschluss noch ein Zitat aus dem zweiten Petrusbrief, worin uns noch einmal vor Augen geführt wird, wie die Entwicklung von Anbeginn von solchen gestört wurde, die mit ihren Auslegungen die ersten Plätze einzunehmen suchten: „Und achtet die Langmut unseres Herrn für Errettung, so wie auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm gegebenen Weisheit euch geschrieben hat, wie auch in allen seinen Briefen, wenn er in denselben von diesen Dingen redet, von denen etliche schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Unbefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben.“ (2. Petr. 3/15-16) Statt, nachdem sie ihren Sinn geändert, die Völker aufzurufen desgleichen zu tun, um damit den Erben des Reiches in Frieden entgegen zu kommen, haben sie durch Wegnahme des Reiches die Lehre und die angebahnte Heilsgeschichte umgedreht, so dass sie, die Gewaltigen und Angesehenen der griechisch-römischen Geisteswelt, ihren früheren Ungerechtigkeiten eine neue Ungerechtigkeit hinzu fügten. Diese Ungerechtigkeit wurde zur Geschichte des Christentums, das sich auf der Wurzel Paulus erhob. Dabei ist die Gerechtigkeit gebunden durch Unwissenheit und Unkenntnis geistiger Entstehungen. Wobei bis zur Vollkommenheit der Erkenntnis Gottes, Gott, die Wahrheit, Israel und der Christus in Ungerechtigkeit stellvertretend sind, auf Grund von angemaßter apostolischer Tradition. Über die Zeichen Christi ihre Zeichen setzend, wurde die Kirche zu einer Doppelpforte, indem sie die Pforte der Völker –nämlich Israel– an sich riss, so dass alle kommenden Generationen hindurch ziehen mussten. Darüber schreibt Hesekiel: „So spricht Tyrus über Jerusalem: Haha, zerbrochen ist die Pforte der Völker; sie hat sich mir zugewandt; ich werde erfüllt werden, sie ist verwüstet!“ (Hesek. 26/2) Dadurch wurden sie aber zu Gerichtshelfern Gottes. Doch das Gericht verläuft im Dunkel; denn Kirchengeschichte ist Gericht in Finsternis, worin das Licht der Erlösung mit eingeschlossen ist. Als Gerichtshelfer Gottes sind sie Erben der Sünde, den Lohn der Ungerechtigkeit empfangend. Dies ist auch der Lohn der Sünde. Den Lohn der Sünde liebend, legen sie die Sünde zum ständigen Anlass vor das Volk, um es darin zu behalten und mithin ihr Dasein und ihre Macht. Darum entwickelte sich im christlichen Gewande die Sünde mehr und mehr, dabei Gott in Erinnerung kommend und seiner letzten Offenbarung dienend. Die Satzungen, welche die Kirche über die Satzungen und Gebote Christi stellte, sind die Last dieser Welt. Weil dadurch eine Lebensmühe entstand, die nur der Lebendige trägt und tragen kann, so dass zum Leben kommt, was aus sich selbst nicht leben kann und stirbt, was leben sollte. (s. h. Hesek. 13/18-19) Aber die zunehmende Erkenntnis – die unterschwellig im Volke heran wächst -, sowie die Gerichte nehmen die Last von den Lebendigen und bringen sie auf die Urheber zurück, diese und ihren Anhang zerstörend und die Bedrückten befreiend. Die geschichtliche Um- und Ausgestaltung dieses Geheimnisses wird nun in groben Umrissen dargelegt. Vom sechsten Jahrhundert an beginnt auf Betreiben Papst Gregors I. die Mission der Angelsachsen. Ein Mönch namens Augustinus gründet das Erzbistum Canterbury und durch Gewinnung ihres Königs Adilbert fallen die Angelsachsen ohne Gewalt Rom zu. Zu Beginn des siebten Jahrhunderts macht sich eine ständig zunehmende Radikalisierung gegenüber der jüdischen Religion – die offiziell zugelassen ist – bemerkbar. Im Jahre 613 verfügt der Westgotenkönig Sisebuth die Zwangstaufe aller spanischen Juden. In Frankreich erleiden sie 629 das gleiche Schicksal. Nur die große Judengemeinde Babyloniens lebte im Großen und Ganzen in günstigeren Verhältnissen, weil die Sassanidenführer duldsamer waren, als die Usurpatoren der christlichen Kirche. In Spanien bringt erst die Herrschaft der Muslime eine fühlbare Erleichterung vom christlichen Joch und es kommt zu einem deutlichen Aufschwung jüdischen Lebens. Das Glück dauert aber gerade mal solange, bis im elften Jahrhundert die spanischen Lande wieder unter christliche Macht geraten sind. In der ersten Hälfte des achten Jahrhunderts kommen angelsächsische Missionare nach Germanien. Erster und bekanntester ist Winfried, der spätere Erzbischof von Mainz, genannt Bonifacius. Von 718 an zieht dieser ehrgeizige Mönch durch die germanischen Lande, das römisch-christliche Heil verkündend. Es entstehen Bischofssitze in Regensburg, Freising, Salzburg und Passau. Die größte Sorge Bonifacius ist die Einverleibung des Frankenreiches in den päpstlichen Schoß, welches unter Karl Martell eine eigene Kirchenpolitik betreibt. Denn obschon im Jahre 496 n. Chr. – nach dem Sieg über die Alemannen – die Franken unter Chlodwig I. zum athanasischen Glauben übergetreten sind, verfallen die dort eingerichteten Kirchenorganisationen mehr und mehr dem Heidentum. Ihr Verfall verläuft parallel mit dem Untergang des merowingischen Königtums. Was als natürliche Folge der Politik Chlodwigs I. zu werten ist, dessen Ziel nach dem Übertritt zum katholischen Glauben die Errichtung eines neuen Westreiches unter der Herrschaft der Franken gewesen war. Mit dem Namen Christi Politik zu betreiben, zieht eine Unmenge an Verwicklungen nach sich, weil Christus eben nicht dazu zu gebrauchen ist, wozu sie ihn zu gebrauchen dachten. So bedeutete der Übertritt der Franken zum katholischen Glauben einen schweren Anschlag wider das arianische Gotentum, welches in Italien unter der Herrschaft Theoderichs des Großen, des sagenhaften Dietrich von Bern, ein blühendes Reich errichtet hatte, das trotz seiner widersprüchlichen Lehrmeinung den Papst in Rom unterstützt und toleriert. Chlodwig erweitert die Kluft zwischen Athanasiern und Arianern für seine politischen Interessen, die aber wiederum unvereinbar waren mit den Zielen Roms und Byzanz. Denn Papst Johann träumt von einem Reich unter der Herrschaft Roms, aber Byzanz auch, doch unter eigener Regie. Diese Verquickung der Interessen führen im weiteren Verlauf zur Vernichtung der Goten in Italien und zur Vorherrschaft Ostroms. Da auch die Langobarden ihre Blicke auf das Ducates Romanum – dem späteren Kirchenstaat – werfen, wird das Papsttum zu einer einsamen Insel in Italien. Aus dieser bedrängten Lage heraus, wendet sich das Oberhaupt der Kirche nach dem Westen, Hilfe von den Franken erhoffend. Doch hat der zu dieser Zeit in Frankreich regierende Karl Martell (720-741) alle Hände voll zu tun, um sich gegen den Einfall der Araber aus Spanien zu wehren. Um die dazu benötigten Mittel zu beschaffen, zieht er die Besitzungen der Kirche ein. Die römische Kirche – gespalten und uneins – sucht weltliche Hilfe bei bereits missionierten Völkern, die sich selbst kaum ihrer äußeren und inneren Feinde erwehren können. Doch gelingt es Karl Martell im Jahre 732 die Araber bei Tours und Poitiers zu schlagen und so das Abendland vor dem Ansturm der Muslime zu bewahren. Da sich aber Karl Martell weiterhin den Bestrebungen Bonifacius widersetzt, bleibt diesem nur die Hoffnung auf die Söhne Pippin und Karlmann, die eine umfassende klösterliche Erziehung erhalten haben. Darüber urteilt die Offenbarung Johannes: „Komm her, ich will dir das Urteil über die große Hure zeigen, die auf den vielen Wassern sitzt, mit welcher die Könige der Erde Hurerei getrieben haben; und die auf der Erde wohnen, sind trunken geworden von dem Weine ihrer Hurerei.“ (Offbg. 17/1-2) In der Tat erweist sich König Pippin nach dem Tode seines Vaters als starker Arm der karolingischen Schutzmacht und eilt dem – von den Langobarden bedrängten – Papst zu Hilfe, die er im Jahre 754 und 756 besiegt. Dann erneuert und befestigt er das weltliche Herrschaftsgebiet des Papstes, wodurch auch dieser seinen weltpolitischen Zielen näher gekommen zu sein scheint. Zur Begründung der universalen Ansprüche der Kirche, schreckt man auch nicht vor einer Urkundenfälschung zurück, die als konstantinische Schenkung in die Geschichte eingegangen ist und wonach angeblich Konstantin der Große, Papst Sylvester Rom und die Westhälfte des Reiches übertrug. Unter dem Sohne Pippins –Karl dem Großen– werden die inzwischen wieder erstarkten Langobarden endgültig unterworfen, nachdem Papst Hadrian ihn um Hilfe gerufen hatte. Um den ständigen Grenzkämpfen mit den Sachsen ein Ende zu bereiten, entschließt sich Karl, Sachsen seinem Imperium einzuverleiben. Die Kämpfe enden mit der Taufe Widukinds – dem Herzog der Sachsen - im Jahre 785, worauf die Bistümer Bremen, Verden, Minden, Münster und Paderborn entstehen. Wo die Franken marschieren, da siegt das Christentum. Kirche und Geistlichkeit werden von nun an durch harte Blutgesetze geschützt und gesichert, woraus wir Auszüge wiedergeben: „Wenn einer gewaltsam in eine Kirche eindringt und ihr etwas raubt, stiehlt, oder die Kirche in Brand setzt, so sterbe er des Todes. Wenn einer das heilige vierzigtägige Fasten aus Missachtung des Christentums nicht hält und Fleisch isst, so sterbe er des Todes. Jedoch soll der Priester darüber urteilen, ob ihn nicht etwa die Not dazu gebracht hat, Fleisch zu essen. Wenn einer den Leib eines verstorbenen Menschen nach heidnischem Brauch durchs Feuer verzehren lässt und seine Gebeine zu Asche verbrennt, so soll er mit dem Tode bestraft werden. Wenn einer hinfort im Volk der Sachsen ungetauft sich verstecken und sich unter ihnen verbergen will, zur Taufe zu kommen unterlässt und Heide bleiben will, der soll des Todes sterben. Wenn einer mit Heiden einen Anschlag gegen Christen macht, oder mit jenen in Feindschaft gegen die Christen verharren will, der soll des Todes sterben. Zu einer jeden Kirche sollen die zu ihr gehörigen Glaubensbewohner einen Hof und zwei Morgen Land geben, und auf je 120 Menschen, Adlige, Freie und ebenso Liten (Halbfreie) sollen die dieser Kirche einen Knecht und eine Magd zuteilen. Ebenso wird mit Christi Segen beschlossen, dass die königliche Schatzkammer den zehnten Teil den Kirchen und Priestern gebe. Ebenso bestimmen wir nach Gottes Gebot, dass alle den zehnten ihres Eigentums und der Arbeit ihren Kirchen und Priestern geben; die Adligen wie die Freien und ebenso die Liten.“ (Mon. Germ. hist.) (h. lese man auch Jesaja Kap. 58 und Esther 1/8) An dieser Stelle fügen wir einen Text aus der Offenbarung 13/15-17 ein: „Und es wurde ihm gegeben, dem Bilde des Tieres Odem zu geben, auf dass das Bild des Tieres auch redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten. Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, dass sie ein Malzeichen annehmen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn; und das niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.“ (Auch hier wieder ein unübersehbarer Hinweis auf „Strichcode“, bargeldlose Zahlung und uneingeschränkte Kontrolle des Menschen, wie wir sie auch bei Jan van Helsings und in anderen Büchern finden) Soweit ein erster kleiner Streifzug durch die Geschichte bzgl. des Christentums anhand von Auszügen meines Buches.

Montag, 10. Dezember 2012

Thema "Glauben". Dialog mit Walter Neumann; weitere Fortsetzung

Um den „Faden“ meiner letzten Antwort wieder aufzunehmen, einige Anmerkungen zu „Religion“, wie uns diese aus der Geschichte bekannt ist:

Dies alles gilt auch gleichermaßen für fast alle Religionen, „heiligen“ Schriften, welche die/eine Verbindung zu Gott/Göttern herstellen wollten.
Es kann aus einem Samen(korn) NICHT (selbst als Wunsch) wachsen und entstehen – auch nicht im Nachhinein - was nicht bereits in ihm enthalten, also Teil seines Seins ist. Genauso wenig, wie ein Same gleichzeitig an verschiedenen Orten wachsen kann, wenn NICHT durch entsprechende Umstände für eine Ausbreitung desselben gesorgt ist. Was m. E. genau das Prinzip des „jüdisch/christlichen“ Gottesglauben und seine Ausbreitung auf der ganzen Welt ist.
Und eines ist ALLEN Religionen –als Glaube an eine/mehrere Gottheit/en- gemeinsam. Es gab immer „Mittler“ und damit „Ausleger“ eines „Willens“ und der „Anweisungen/Worte“ der jeweiligen Gottheit.“

So kann man „Samen“ zwar manipulieren (Die Genforschung spiegelt genau dies wider). Aber dabei handelt es sich eben um einen „Eingriff“ und damit eine Veränderung des eigentlichen Seins. Genau dies haben all die Mittler und Ausleger von Religionen getan. Sie haben allerdings das „Wort“ verdreht und ihrem Verständnis gemäß ausgelegt und zu Menschengesetzen gemacht. Sie haben nicht erkannt und verstanden, was in den Worten Jesus, Laotse`s, Zarathustra`s, Buddha`s, Mohammed`s und all den über die Jahrtausende noch folgenden weisen Propheten, in deren Offenbarungen – also niedergeschriebenen Weisheiten in Form von Gleichnissen - zum Ausdruck kam und kommen sollte. All die vorher genannten waren zunächst auch „nur“ Propheten und „Überbringer“ dessen, was von Anbeginn im „Samen“ des Seins angelegt, enthalten und zur „Frucht“ reifen kann, soll und wird.
Und so konnte/n Religion/en eine derartige Ausbreitung auch nur deshalb erfahren, weil diese und zwar im Sinne des Wortes Religion = Religion (lat: religio, wörtlich: ‚die Rückbindung‘. Auch zurückgeführt auf relegere, ‚immer wieder lesen‘, oder religare, ‚zurückbinden‘; frei übersetzt: „wieder verbinden [mit Gott]“) bereits im Menschen angelegt ist.
Jetzt sind „Propheten“ aber „nur“ die Überbringer, als Rufer und Boten einer „verschlüsselten“ Botschaft. Damit sind und können sie selbst NOCH gar nicht das sein, was sie als Prophezeiung überbringen. Denn sie sprechen auch sich ja „nur“ voraus, prophezeien was zu tun ist und was geschieht, wenn man ihren Prophezeiungen folgt, die Botschaft mit Leben (Tun) erfüllt. Und in Gleichnissen wird ja auch NICHT direkt, sondern „geheim, verschlüsselt“ gesagt, was dann eben auch „der/einer Offenbarung“ - welche ja von den Propheten ebenfalls verkündet wurde und wird – bedarf.
Weil aber „der Mensch“ die Prophezeiung/en immer auf das hier und jetzt bezieht und bezog, vieles davon nicht SO eintraf und eintrat, wie es VERSTANDEN und ausgelegt wurde, kamen auch die „Zweifler“ (Atheisten, Agnostiker, Ungläubige) zu „ihrem Recht“ und scheinbaren Beweis/en. Denn „geheime Prophezeiungen“ bedürfen eben auch der/einer „Offenbarung“. Also der „wahren Erkenntnis“ dessen, was in den „Gleichnissen“ ausgedrückt wurde und wird.

Es gibt in der Bibel jede Menge Stellen, aus welchen deutlichst hervorgeht, wer und was Jesus ist – nämlich ein Prophet, ein Knecht, ein Gesandter und damit NOCH NICHT der von der Religion verkündete Retter der Welt -; wer und was „der Heiland“ und wer und was „Christus“ ist. So geht insbesondere aus der „Apostelgeschichte“ sehr vieles davon hervor.
„und er den euch zuvor verordneten Jesus Christus sende, Apostelgeschichte 3.20
oder: Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit. Hebräer 13.8
oder bei Matthäus 21.11: Die Volksmengen aber sagten: Dieser ist Jesus, der Prophet, der von Nazareth in Galiläa, oder bei Lukas 2.52: Und Jesus nahm zu an Weisheit und an Größe, und an Gunst bei Gott und Menschen“

Also selbst im „Wort Gottes“, der Bibel kommt in Bezug auf Jesus Christus des öfteren deutlichst etwas ganz anderes zum Ausdruck, als die Religion und hier insbesondere die christliche Gemeinde daraus gemacht hat.

So liegen der äußeren und machtvollen Entwicklung auch des Islam nur diejenigen Elemente zu Grunde, durch die auch das Christentum im Abendland empor gestiegen ist: die Offenbarungen aus der Wurzel Israels. Wobei Israel hier nicht für das Land Israel und die Juden steht, sondern wofür der Begriff Israel steht, was Israel bedeutet: „Er lässt sich mit „Gott streitet (für uns)“ oder „Gott möge (für uns) streiten“ und „Gott herrscht“ oder „Gott möge herrschen“ übersetzten.
Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und bist obgelegen. Gen. 32/29 Daran anschließend geht der Name auf die Völker seiner zwölf Söhne über (Volk Israel).“
Damit wird eigentlich ausgedrückt, dass es sich bei dem „auserwählten Volk“ eigentlich um diejenigen handelt, für die Gott streitet. „Israel“ - diejenigen, welche an ihn glauben, für die er streitet - also das „Volk Gottes“ ist.
Doch ist gleich der katholischen Kirche auch der Islam in Tradition, hierarchische Strukturen und in Kult erstarrt. Davon zeugen die Vorschriften der Hadith, der Überlieferung und der Sunna, die Erzählung, die sich an die Lehre Mohammeds anschließen.
Möchte hier einfach mal einige vergleichende Überlegungen anhand des Koran und der Bibel anführen:
Da lautet ein Ausspruch Jesu über die Schriftgelehrten:
Die Schriftgelehrten und Pharisäer haben sich auf Moses Stuhl gesetzt. Alles nun, was irgend sie euch sagen, tut und haltet; aber tut nicht nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun´s nicht.“ (Matth. 23/2-3)
Im Koran sprechen die Verführten zu ihren Verführern:
Ihr kamt von der rechten Hand mit falschen Eiden! Diese aber antworteten: Ihr wollt keine Gläubigen sein; wir hatten ja keine Macht, euch zu zwingen; nein, ihre wart Menschen, die aus eigenem Antrieb sündigten!“ (Sure 37/29-31)
Da die Blindenleiter und Irreführenden ihrem eigenen Innern folgen, indem sie nicht tun, was sie sagen, ist dem Gläubigen im Halten dessen, was sie sagen ( den Geboten Gottes ), die Fähigkeit gegeben, zu einer höheren Erkenntnis zu gelangen. Darum spricht der Prophet Jeremia das aus, was die Irreführenden in ihren Herzen reden:
Wir verschulden uns nicht, weil sie gegen Jahwe, die Erwartung ihrer Väter, die Wohnung der Gerechtigkeit, gesündigt haben.“ (Jerem. 50/6-7)
Daraus wird ersichtlich, wie die Feinde Gottes und der Gläubigen, das Wort Gottes als Vorwand gebrauchend, den Dienst der Finsternis und Verdammnis vollziehen. Woraus am Ende aber dann doch das Heil hervor treten wird durch die (das „Volk Israel“), welche die Worte tun, die jene zum Vorwand genommen haben. Über sie, die Blindenleiter spricht der Koran vortrefflich:
Seht ihr denn nicht, dass Allah alles, was in den Himmeln und was auf Erden ist, zu eurem Dienst gezwungen und dass er seine Gnade äußerlich und innerlich über euch ausgegossen hat? Und dennoch gibt es Menschen, welche ohne Erkenntnis, ohne Leitung und ohne erleuchtende Schriften über Allah streiten, Wird zu ihnen gesagt: Folgt doch der Offenbarung Allahs, so antworten sie: Wir folgen nur den Lehren, die wir bei unseren Vätern vorgefunden. Wie aber, wenn der Satan dadurch sie zur Höllenstrafe rufen will? Wer sich aber ganz Allah ergibt und das Gute tut, der hält sich an eine feste Stütze; denn bei Allah ist das Ende aller Dinge.“ (Sure 31/21-23)
Das Ende der Dinge ist die Erkenntnis Gottes.
Hierbei wird deutlich, dass von Gott alles, auch das Böse kommt. Nicht aber weil Gott es will, sondern weil es geschehen muss. Dies ist auch der Grundakkord der heiligen Schrift.
Der Prophet Jesaja spricht:
Siehe, ich habe den Schmied geschaffen, der das Kohlenfeuer anbläst und die Waffen hervorbringt, seinem Handwerk gemäß; und ich habe den Verderber geschaffen, um zu zerstören.
Keiner Waffe, die wider dich (Israel) gebildet ist, soll es gelingen; und jeder Zunge, die vor Gericht wider dich aufsteht, wirst du schuldig sprechen. Das ist das Erbteil der Knechte Jehovas und ihre Gerechtigkeit von mir aus, spricht Jehova.“ (Jes. 54/16.17)
Durch die Wirkung des Dienstes der Verdammung, kommt die Schöpfung in derartige Bedrängnis und so nahe an den Untergang, dass sie sehnsüchtig derer hart, die zum Dienst des Heiles tauglich gefunden werden:
Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden (nicht mit Willen, sondern um deswillen, der sie unterworfen hat), auf Hoffnung, dass auch selbst die Schöpfung freigemacht wird von der Knechtschaft des Verderbnisses zu der Freiheit der Kinder Gottes.“ (Römer 8/19-21)
Die Schöpfung ist um deretwillen unterworfen, die im Irrtum über sich selbst mit den Offenbarungen Gottes die Welt an sich reißen, um Eitles und Nichtiges schaffend, die lebendige Schöpfung zu verderben.
In Nichtigkeit durch den Dienst der Blindenleiter verwandelt, wird sie, weil das Leben stärker ist als der Tod, von Gott aus der Nichtigkeit gerufen. Diese Wiedergeburt oder Auferstehung schafft dann die endgültige Scheidung zwischen wahren und falschen Gottesdienern, weil sie zugleich den zweiten Tod über die bringen wird, welche die Schöpfung in den ersten Tod gebracht haben, indem sie dem Auferstandenen nicht glaubten. Dazu sagt der Koran: „Bei Allah, nur wenig fehlte, und du hättest mich in’s Verderben gestürzt. Hätte nicht die Gnade meines Herrn mich bewahrt, ich wäre auch einer jener, die der ewigen Strafe überliefert sind. Erleiden wir nicht außer unserem ersten Tod für Schuld einen zweiten ewigen Tod oder Strafe?“ (Sure 37/57-60)
Wenn, und dies sei mir als Feststellung erlaubt, der Koran in der Tiefe, Breite und Länge nicht die Fülle, sondern nur Elemente der Bibel besitzt, dann ist zu bedenken, dass der Prophet Mohammed traditionslos und nicht der Prophet eines Bundesvolkes ist, sondern ein einzeln Herausgerufener, der, gleich Zarathustra, wie auch allen anderen nachfolgenden „weisen Propheten“ einen bestimmten Dienst im Plane Gottes hat. Mit „Israel“ jedoch hat Gott einen – auch erneuerten – Bund geschlossen.
Dies war jetzt wiederum ein allgemeiner Beitrag zum „Glauben“ und dem, was alles dahinter steckt, stecken kann.


Habe es mir dahingehend ein wenig einfacher gemacht, dass ich einfach einige Stellen aus meinem Buch zitiert habe, welches ich bereits vor etlichen Jahren geschrieben habe. Denn es hat sich im Laufe der Zeit an dieser – meiner – Sichtweise nichts geändert.
Dasselbe gilt dann auch für das Christentum. Von daher werde ich auch zu diesem Thema wiederum einige Stellen aus meinem Buch zitieren, welchem Sie dann evtl. entnehmen können, wie ich die Dinge sehe.
Bis dahin einstweilen liebe Grüße
Robert

Samstag, 8. Dezember 2012

Thema "Glauben"; weitere Fortsetzung des Dialogs mit Walter Neumann

Wie immer vorab die Antwort/Fortsetzung von Walter Neumann und anschließend daran, meine Replik:

Sehr geehrter Robert Kroiß.

Ihre Bemerkung über die Lauheit als dritten Weg zwischen Glaube an Gott oder seine absolute Leugnung, dass ein sowohl ja als auch nein möglich ist, hat mich mitnichten geärgert, noch habe ich mich angegriffen gefühlt. Für einen Menschen wie Sie, welcher überzeugt ist, dass Gott existiert, kann für einen Zweifler wie mich - einen ungläubigen Thomas – solch eine Denkweise nur richtig sein. Übrigens dürften Atheisten von Agnostiker wohl auch so denken. Dafür denke ich, ohne Sie angreifen zu wollen, dass Menschen mit festem Gottesglauben, mehr von dem Wunsch beseelt sind, dass Gott existiert. Atheisten wünschen sich wohl, das Gott nicht existiert und bringen alle möglichen Beweise für sich als Wahrheiten, Erkenntnissen in/aus ihrem Leben dafür ein.

Die Erkenntnisse aus dem Alten Testament, aufgezeichnet von Juden für ihre Nachwelt und ihre Religion, ihren Glauben an ihren Gott, haben unter anderem die Katholische, davon abgesplittert die Evangelische, die Römisch-Orthodoxe Kirche usw., sowie der Islam ihrem "Neuen" Glauben zugrunde gelegt. Sie bauen halt einfach darauf auf und fügen Neues hinzu. Die Moslems die Erkenntnisse von Mohammed, die Christen die Gleichnisse von Jesus.

Der Hinduismus und der Buddhismus, auch große Weltreligionen, haben nicht das Geist-Gott-Prinzip. Der Buddhismus meint, nur einen Weg zur Selbsterkenntnis anzumahnen. Aus Ihren Worten heraus meine ich Sie so zu verstehen, dass Sie dies eher so sehen/suchen, aber nur vom Ausgangspunkt Bibel, bzw. aus deren Warte.

Wenn Sie meinen, Gott sei in Allem und nicht Außenstehend, welches ich auch für sehr möglich halte, ohne es zu wissen, dann ist dies ehr unter dem Stichwort Pantheismus zu sehen. Sicher ist dies auch möglich, kann aber auch ebenso eine Falschannahme sein. Gott kann in jedem Atomteilchen sein, dann ist alles Gott, er kann aber auch alles nur kraft seines Wollens, alles erschaffen haben, dann steht er außerhalb. Die Aufzeichnungen der Bibel erschließen sich mir nicht als Gottes Wort. Es wird uns so in der Kirche vorgesagt, aber ich bin mir sicher, sie sagen es nur, ohne es zu wissen.

Sie glauben es. Heute habe ich nichts dagegen, wenn dies jemand für sich glaubt und auch seinen Glauben mit anderen teilt. Heute kann ich frei entscheiden, ob ich mit glaube oder es sein lasse. Als Kind fühle ich mich nachträglich manipuliert, Vorgedachtes und Vorgeschriebenes einfach ohne zu wissen, glauben zu müssen. Eigenes Denken war unerwünscht!

Als Kind war mir dies nicht möglich, wie so vielen nicht. Heute können die Christlichen Religionen bei uns ihre frühere Radikalität in der Glaubensverbreitung nicht mehr anwenden, auch daher sinkt ihre Anhängerschaft. Dafür ist nun bei uns der Islam auf dem Vormarsch und radikalisiert teilweise seine Anhänger. Da fehlen noch ein paar Jahrhunderte Freizügigkeit, um sich von all diesen strengen Vorgaben und der Hierarchie zu befreien und selbst denkende und entscheidende Menschen zu werden..

Die Menschen, auch wir, haben aus unseren Erfahrungen unterschiedliche Lehren gezogen. Sie, Robert Kroiß, nehmen die Bibel als Anleitung Gottes an die Menschen war, ich nehme sie als Anleitung von äußerst gescheiten Menschen für die Menschen war.

Solche Lebens-Grunderkenntnisse, die in der Bibel oder im Talmud oder im Koran stehen, sind meiner Meinung nach noch lange für uns Menschen als richtig zu betrachten. Wie ich kürzlich in einer Fernsehsendung hörte, kann eine Änderung in der Evolution bei uns Menschen nur in 100.000 Jahresschritten wahrscheinlich sein. So lange brauchten Änderungen, um überhaupt wirksam werden zu können in ihren Auswirkungen. So lange schätze ich, haben auch Grunderkenntnisse von Wissenschaftlern aus unserer Vorzeit, ihre Daseinsberechtigung, weil unser gesamtes Denken und Handeln auf unseren vorhandenen Gehirnstamm und seine Erfahrungen, Fähigkeiten und Möglichkeiten nur zugreifen kann. Um in anderen Dimensionen denken zu können, brauchen wir einen Evolutionsschub, aber der dauert. Wir leben im Heute und müssen uns mit unseren Möglichkeiten abfinden, begnügen.

Daher sind solche Erkenntnisse für uns Wahrheiten, welche sich laufend bewahrheiten in unserem tun und lassen. Wenn die agnostische Einstellung eine Religion wäre, hätte sie sich vielleicht auch durchgesetzt. Denn schon Laotse, im 4. Jh. vor Christus, war ein Agnostiker und hat diese Grundeinstellung verdeutlicht. Aber er und seine Geistesanhänger, auch in späterer Zeit bis heute, haben daraus keine Religion gemacht und nicht missioniert. Sie haben nicht wie das Christentum mit Gewalt ihre Philosophie den einfachen Menschen eingetrichtert, sondern jeden nach seiner Façon leben lassen. Dies kann man auch als Schwäche des "freien Geistes" bezeichnen. Denn genau wie das Unternehmertum, die Finanzwirtschaft, betrachte ich die Religionen als ein Unternehmen, welches seine "Errungenschaft" anderen verkauft. Stadt einer Ware eben ein geistiges Produkt. Damit kann man als Führungskräfte ganz gut über die Jahrhunderte hinweg leben und sich von der körperlichen Arbeiterschaft ein auskömmlich gestaltetes Leben ermöglichen lassen!

Wenn es wirklich Gottes Wort an uns Menschen ist, welches in der Bibel steht, dann werde ich wohl leider nicht in sein ewiges Reich aufgenommen werden. Dabei weis ich nicht einmal, ob ich bei diesem Gott, mit diesen seinen Vorgaben und Einstellungen, überhaupt ewig mitleben möchte. Wer Adam und Eva sowie allen Nachfahren mit der Erbsünde belastet, weil sie wissen und so sein wollten wie Gott, und es ihm dann später (Mio. Jahre?) leidtut, er seinen Sohn dafür am Kreuze sterben lässt, damit alle davon wieder befreit werden, es tut mir leid, aber dies ist für mich für einen Gott, unverständlich. Wenn ich es je verstehen sollte, dann bin ich einer göttlichen Gehirnwäsche unterzogen worden.

Und wenn Gott über die Bibel Einfluss auf uns Menschen nimmt, dann besteht doch die Frage, warum nicht über den Talmud oder über den Koran oder die Lehren Buddhas?

Vielleicht hat er ja auch mit seinen Worten an den ungläubigen Thomas die Menschen damit gemeint, welche nicht an sein Wort ohne zu Wissen glauben wollen/können: "Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben." Allein mir fehlt der Glaube!

Für heute alles Gute und auf weitere Gespräche.

Walter Neumann


Meine Antwort:

Lieber Walter Neumann,

danke Ihnen neuerlich für Ihre Ausführungen und möchte Ihnen Zug um Zug darauf antworten. Denn „wir“ beide bewegen hier ein „Riesenthema“, bei welchem das eine in das andere übergeht. Und deshalb selbst auf diesem Wege nicht so einfach zu behandeln ist. Vmtl. würden wir beide nächtelang zusammen sitzen und von einem ins andere kommend „philosophieren“. Aber auch auf diesem Wege ist es mir eine Freude mit Ihnen diesen Dialog (auch noch weiter) zu führen. Hier aber mal die erste Antwort auf Ihren Beitrag, bei welchem ich mal versuchen werde, Punkt für Punkt zu beantworten, soweit mir das möglich ist. Habe deshalb Ihre Feststellungen Kursiv dargestellt.


Dafür denke ich, ohne Sie angreifen zu wollen, dass Menschen mit festem Gottesglauben, mehr von dem Wunsch beseelt sind, dass Gott existiert.“

Nein, ich glaube hier sehen oder vermuten Sie etwas, dass bei mir nicht vorliegt und auch eigentlich (generell) gar nicht vorliegen kann. Denn woher sollte dieser/ein Wunsch (Verlangen) nach etwas (Gott) – was mir weder dann fehlen kann, wenn es sowieso nicht existiert, aber auch dann nicht fehlen könnte und würde, wenn es dem entspräche, wie Sie einen evtl. existierenden Gott in seiner ALLmacht und damit Allwissenden, Allausführendem und für uns als Mensch gar nicht greif- und verstehbarem „Wesen“ beschreiben; weil es ja auch in diesem Falle KEIN Teil meines Seins und damit nicht einmal als Wunsch(vorstellung) existieren könnte - , was ja gemäß des Verständnisses von Agnostikern und Atheisten überhaupt nicht und von „Gläubigen und Religionsanhängern“ ebenso wenig bewiesen, als auch verleugnet werden kann kommen (können)?, Handelte es sich dabei um reine „Wunschvorstellungen (ein Verlangen)“, wäre daraus eine „Religion“ und Missionierung zu machen ein Ding der Unmöglichkeit. Mit welchen „Wahrheiten“ oder Erkenntnissen ließen sich Wünsche (Verlangen und Vorstellung) beweisen?! Auch in diesem „Falle“ wäre es doch so, dass NUR eine Reihenfolge „glauben, danach handeln und Umsetzung/ Verwirklichung“ im Nachhinein zu einer „Beweisführung“ führen würden und könnten?! Um es aber für „Andere“ beweisbar zu machen, müsste auch in diesem Fall der Wunsch zunächst in Worten geäußert, diesen Folge geleistet und dann durch die Umsetzung durch die geglaubte Vorstellung verwirklicht werden (können).
Es kann aus einem Samen(korn) NICHT (selbst als Wunsch) wachsen und entstehen – auch nicht im Nachhinein - was nicht bereits in ihm enthalten, also Teil seines Seins ist. Genauso wenig, wie ein Same gleichzeitig an verschiedenen Orten wachsen kann, wenn NICHT durch entsprechende Umstände für eine Ausbreitung desselben gesorgt ist. Was m. E. genau das Prinzip des „jüdisch/christlichen“ Gottesglauben und seine Ausbreitung auf der ganzen Welt ist.
Und alles ist ALLEN Religionen –als Glaube an eine/mehrere Gottheit/en- gemeinsam. Es gab immer „Mittler“ und damit „Ausleger“ eines „Willens“ und der „Anweisungen/Worte“ der jeweiligen Gottheit.

Womit ich dann bei einem weiteren Punkt als Antwort auf Ihren Beitrag wäre:

Denn schon Laotse, im 4. Jh. vor Christus, war ein Agnostiker und hat diese Grundeinstellung verdeutlicht. Aber er und seine Geistesanhänger, auch in späterer Zeit bis heute, haben daraus keine Religion gemacht und nicht missioniert.“

So gibt es für die Existenz von Laotse bis dato keinerlei „Beweis“, sondern ebenfalls nur Überlieferungen seiner Lehre. Also im Prinzip nicht anders, als bei Jesus. Und es gibt sogar eine weitere Parallele: nämlich dass Laotse als „Gottheit“, als einer der drei Reinen in das Pantheon des Taoismus aufgenommen worden sei. Also sozusagen genauso „aufgefahren“ in den „Himmel“ wie Jesus.
So werden Laotes u. a. auch folgende Worte zugeschrieben:

Jene, nach denen ihr fragt, sind schon vermodert. Übrig geblieben ist nur das Wort. Wenn die Zeit des Berufenen kommt, so steigt er bis zu den höchsten Stellen. Doch ehe es soweit ist, ist er in allem, was er versucht, gehemmt.
Man hat mir erzählt, dass der erfolgreiche Kaufmann sorgfältig seinen Reichtum verbirgt und sich so verhält, als habe er nichts.“
Füge hier einfach mal ein paar Zeilen meiner Leserecherchen bei:
„Der Beginn der chinesischen Zeitrechnung fällt in das Jahr 2852 v. Chr., wo der himmlische Kaiser King-fu-tse den Menschen lehrte, die Tiere zu jagen, Fische zu fangen und Seide zu gewinnen.
Doch im siebten Jahrhundert v. Chr. verlor der kaiserliche Schöpfungsmythos an Gestaltung. Er stimmte nicht mehr überein mit der irdischen Entwicklung, die das Volk der Willkür und dem immer ärger werdenden Amtsmissbrauch durch die kaiserlichen Beamten aussetzte. Die allgemeine Unzufriedenheit machte die Massen aufnahmebereit für die Lehre des Tao-te-king.
Dieses Dokument der Menschheit soll von einem Manne Namens Li geschrieben worden sein, der unter dem Beinamen Lao-tse – der alte Meister – bekannt ist. Sein Geburtsjahr wird auf das Jahr 604 v. Chr. Festgelegt.“
Die Sprüche des Tao-te-king waren als Trost für das unterdrückte und ausgebeutete Volk geschrieben und so gewann Laotse die Hoffnungslosen und Elenden. Laotses Tod verliert sich im Dunkeln.
Auch hier eine entsprechende Parallele zu dem Leben und Sterben Jesu, oder nicht?
Man schreibt Laotse auch Folgendes – in welchem er zwischen Wissen und Wissen unterscheidet – zu:
Ohne aus der Tür zu treten, kann man wissen, was in der Welt geschieht.
Ohne aus dem Fenster zu schauen, kann man das Tao des Himmels sehen.
Je weiter man dem Wissen nachstrebt, desto weniger weiß man.
Darum weiß der Weise, ohne umher zu laufen, versteht ohne zu sehen, vollendet ohne zu tun.
Hört mit dem Lernen auf und es gibt keine Sorgen mehr.
Ist das Volk schwer zu lenken, so kommt es daher, dass es zuviel Wissen hat.
Darum ist derjenige, der es durch Wissen lenkt der Räuber seines Landes
und der es durch Nichtwissen lenkt, das Glück des Landes.“
Verkörperung des Sinnes ist das Tao (hergeleitet aus dem Daoismus = die Lehre des Weges):
Der Name, den man nennen kann, ist nicht der ewige Name.
Jenseits des Nennbaren liegt der Anfang der Welt.
Diesseits des Nennbaren liegt die Geburt der Geschöpfe.
Darum führt das Streben nach dem ewig Jenseitigen zum Schauen der Kräfte,
das Streben nach dem ewig Diesseitigen zum Schauen der Räumlichkeit.
Beides hat seinen Ursprung und nur verschiedene Namen.
Diese Einheit ist das große Geheimnis:
Das ist die Pforte der Offenbarung aller Kräfte.“


Auch hier gibt es die Parallelen mit Jesus und seinen Worten von dem „Geheimnis“, dem „Streben“ nach Diesseitigen, bzw. Jenseitigen, denselben Ursprung und der Pforte der Offenbarung, also derer, die das Geheimnis erkennen und durch diese „Pforte“ gehen können.
Dies alles gilt auch gleichermaßen für fast alle Religionen, „heiligen“ Schriften, welche die/eine Verbindung zu Gott/Göttern herstellen wollten.
Zum Juden- und Christentum komme ich auch noch. Aber für den Moment soll es das wieder gewesen sein.
Mit einem lieben Gruß

Robert

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Thema „Glauben“ Fortsetzung des „Dialogs“ mit Walter Neumann

Zunächst wieder die weitere Antwort von Herrn Neumann vom 30.11. (um es einfach ein wenig übersichtlicher zu gestalten)

Sehr geehrter Robert Kroiß alias Till Eulenspiegel.

Bei Demetrius Degen habe ich mal reingeschaut und auch Beiträge von Ihnen gefunden. Sie scheinen überhaupt sehr auf einer Wellenlänge zu liegen. Zumindest in der Sicherheit, dass es Gott gibt. Das ist ihrer beider Grundtenor. Von dieser Warte aus betrachten sie die Welt und das, was mit uns Menschen geschah und geschieht. Danach legen sie die Schriften aus, als wenn sie wirklich von Gott kommen und so zu interpretieren seien.

Bis zum 2. Vatikanischen Konzil, muss ich eingestehen, habe ich mich so gut wie nicht über meine Religion Gedanken gemacht. Ich hatte diese als Kind so gelernt und wohl auch verinnerlicht und nicht infrage gestellt. so war es und so war es wohl auch richtig. Aber dann kam die Änderung und die ist mir radikal an der Handkommunion aufgefallen. Wie kann dies auf einmal gültig sein, wo ich als Neunjähriger doch solch einen Heidenschrecken vom Pastor eingebläut bekam, dass die Hostie nur vom Priester angefasst werden dürfe. Größte Sünde, von mir leider nicht hinterfragt.

Ab da habe ich mich hinterfragt und auch die Bibel rauf und runter gelesen und studiert und nachgefragt. Beim Nachfragen kam jedoch heraus, dass man das geschriebene nicht so wörtlich nehmen solle, weil alte Überlieferung, in anderer Sprache, Übersetzungsfehler, andere Vorstellungen wie heute, Anpassungen an die heutige Zeit, andere Länder, andere Sitten usw.

Sie legen und interpretieren das Alte Testament als von Gott den Menschen aufgegeben. Das konnte ich aber nicht so erkennen. Ich musste feststellen, dass dort sicherlich kluge Menschen Erlebnisse aufgeschrieben und interpretiert wieder gegeben haben, aber es nur deren Meinung war, dass Gott bei diesen Ereignissen die Finger im Spiel hatte.

Das kann man nachvollziehen, dass diese Menschen es glauben wollten und so aufschrieben, aber das ist kein Beweis! Was mir daran auffällt und ich bisher nirgendwo, außer bei den Juden selber, so gehört habe, dass dies ihr Gott ist. Sie sind das von Gott auserwählte Volk und nur für sie gelten die Verheißungen. Wir Anderen sind doch da vollkommen außen vor! Andere Völker werden von diesem Gott doch nur für die Juden oder die Israeliten, hinten angestellt und unterdrückt, von Gott!

Auch Jesus im Neuen Testament war und ist und bleibt Jude. Wenn sie ihn auch nicht als den verheißenen Messias betrachten, meinte er, er ist es doch! Dass auf dieser Grundlage eine Weltreligion aufgebaut wurde, nur weil Jesus meinte, gehet hin in alle Welt und lehret alle Völker, kann nicht darüber hinweg täuschen, dass es primär aus der jüdischen Geschichte heraus im Judenlande für die Juden ablief!

Für mich ist es keine Erkenntnis, dass das Alte Testament das Wort Gottes ist. Ich betrachte es als Aufzeichnung der Geschichte eines Volkes in früherer Zeit, mit Interpretationen von geistig hoch entwickelten Menschen, welche für ihre Nation in einem feindlichen Umfeld, eine eigene Identität herstellen wollten.

Das alles Materie in unserem Weltall Gott sein kann, wahrscheinlich ist, sie ich und alle Tiere, Pflanzen, Wasser, Erde, Luft, Stoffe usw. hatte ich an andere Stelle schon mal geschrieben. So verstehe ich auch Jesu Wort, wir sind alle Kinder Gottes. Wir sind ein Teil Gottes. Wenn nicht direkt materiell, dann doch ideell! Aber nur dann, wenn es ihn gibt!

Ich tendiere eher dazu, dass es Gott gibt, wie nicht. Aber es bleibt für mich, dass es sein kann, es gibt keinen Gott, alles ist aus sich entstanden oder war immer vorhanden. Bei Gott wird die Frage nach dem Woher, nur noch eine Ebene höher angesiedelt. Woher und wie entstand Gott?


Wenn Sie meinen, Agnostiker, ich, wären lau in der Beurteilung, bitte. Meine Meinung ist genau anders. Wer für sich behauptet, er sei sicher, es gäbe keinen Gott, der leugnet von vorneherein die Möglichkeit eines gestaltenden übergeordneten Wesens, wider besseres Wissen! Solange der Beweis nicht angetreten werden kann, dass Gott nicht existiert, kann ihm die mögliche Existenz nicht abgesprochen werden.

Wer jedoch von vorneherein feststellt, alles kann es nur durch Gott geben, verleugnet, dass es auch ohne Gott alles geben könnte, denn die Existenz Gottes ist eine noch größere Möglichkeit, etwas zu sein, wie unser von sich aus existierende Weltall. Wenn es Gott gibt, der ein Weltall erschaffen kann, sind seine Möglichkeiten, gegenüber einem von alleine existierenden Weltall um immense Möglichkeiten höher einzuschätzen!

Daher meine Meinung, wenn Gott sich nicht explizit uns Menschen als vorhanden mitteilt, können wir hoffen, das es ihn gibt, aber nicht wissen. Dann gibt es auch die andere, leichter herzuleitende Möglichkeit!

Wer so ein Gebilde mit all seinen, für uns Menschen wohl unendlich vielen Möglichkeiten und Naturgesetzen erdenkt, erschafft, der muss nicht auf einem Blauen Planeten, die dort lebende, leidlich intelligente Spezies als was besonderes ansehen und bevorzugen. Er kann es, muss es aber nicht. Wie sind wir Menschen so vermessen, zu erwarten, Gott "brät für uns eine Extrawurst"? Ich zu mindest, bin für mich nicht so ermessen, zu erwarten, dass er sich herablässt, mich und andere Erdenbewohner als was besonderes in seinem Universum anzusehen und mit uns zu kommunizieren!

Vielen Dank noch für Ihre Darstellung und für unseren weiteren Diskurs, dem ich mich gerne stelle, weil ich letztlich ein Suchender und kein Wissender bin.

Walter Neumann

Hier nun meine Antwort auf seine Antwort:

Lieber Walter Neumann,

danke Ihnen für Ihre neuerliche Antwort und weitere Diskussionsgrundlage.
Ja, Demetrius Degen hat Beiträge von mir in seiner HP veröffentlicht. Und ja, wir liegen ziemlich sicher auf einer Wellenlänge was Erkenntnisse des „Seins“, eines universellen Geistes und die Ewigkeit anbelangt. Dass „wir“ uns gefunden haben, kann man „Zufall“ nennen. Aber tatsächlich war und ist es so, dass ich im Internet auf die HP von Demetrius Degen und damit auf Texte gestoßen bin, welche mich sofort ansprachen. Daraufhin habe ich mir bei ihm ein paar Bücher bestellt, gelesen und festgestellt, dass wir vieles, evtl. sogar alles sehr gleich „sehen“ und erkannt haben. Wir kennen uns zwar nicht persönlich, sondern eben nur durch das Internet und gelegentlichen Email-Austausch. Aber unsere „Erkenntnisse“ im Bezug auf das LEBEN sind eben sehr identisch und bei uns beiden wohl auch das Ergebnis eigener Erfahrungen und „Auseinandersetzungen“ mit diesem Thema und vielen der Schriften, welche sich eben mit diesem Thema - „Religion“ - befassen. Die Bibel ist davon „nur“ ein Buch. Allerdings eben das weit verbreitetste und wohl die Ursache und Grundlage für den weltweit umspannenden Ein-Gott Glauben.
Wir stimmen darüber überein, dass es einen „universellen Geist“ - welcher durchaus göttlich sein kann – gibt. Sie irren sich allerdings, wenn Sie „glauben“, dass ich von einen außerhalb des Daseins stehenden „Gott“ ausgehe. Aber dies habe ich ja bereits mehrfach versucht deutlich zu machen.
Was das „Auslegen“ der Schriften angeht, ist es auch hier so, dass sich das „Verstehen“ und die „Erkenntnisse“ hierüber „nur“ als Bestätigung dessen herausstellten, was ich selbst in der Reihenfolge „glauben“, „handeln“, „erfahren“, „erkennen“ und „verstehen“ erfuhr und daraus ergaben. So half und hilft mir auch nicht, die Bibel rauf und runter lesen und diese zu studieren. Sondern es erging und ergeht mir genau umgekehrt. Mein Dasein lehrte mich durch die eigenen und selbst gemachten Erfahrungen, dass das zuvor „Gelesene“ tatsächlich wahr ist. Mein Dasein nicht seine „Richtigkeit“ und das „Sein“ deshalb und in dieser „Form“ hat, weil es so in „alten“ Schriften steht. Sondern, dass in den Schriften steht, was und wie das „Sein“ und damit auch das Dasein – über Jahrtausende hinweg - ist. Dass es eine „ewige“ Gültigkeit hat, auch wenn es „gleichnishaft“ vor tausenden von Jahren und durch Menschenhand niedergeschrieben wurde. Und zwar, weil es das SEIN und damit das Leben – aus der Ewigkeit heraus -, wenn auch in Gleichnissen beschreibt. Wie auch das lesen und studieren von Gebrauchsanweisungen, Bedienungsanleitungen ja nur die Beschreibung für ein zu nutzendes und anzuwendendes „Gerät“ sind. Die Bedienung und Handhabung aber nicht ersetzen (können). Somit ist auch nicht das „Geschriebene“ der Beweis für oder gegen etwas, sondern die eigene Handlung, das „nutzen“ dessen – wenn man dem „Geschriebenen“ glaubt und es in der Tat vollzieht – wofür das „Geschriebene“ geschrieben steht.Und eine „Bedienungsanleitung“, welche in einer für "mich“ „fremden“ und von „mir“ nicht beherrschten Sprache geschrieben wurde, oder der Glaube, dass „ich“ keine Bedienungsanleitung benötige, spricht doch nicht dagegen, dass „ich“ DAS in der Bedienungsanleitung Beschriebene- ohne lesen und glauben an die/eine "Bedienungsanleitung" - „ausprobiere“ und „nutze“?! Es kann und wird aber vmtl. so sein, dass ich erst aus dem dadurch – weil unwissend handelnd und benutzend – entstandenen Schaden „klug“ werde. Anschließend selber „eine/meine“ Bedienungsanleitung in „meiner“ und für die mich Verstehenden Sprache für DAS schreiben kann, was ich an „Erfahrung“ und „Erkenntnissen“ gewonnen habe. Deshalb gibt es vmtl. auch so viele „Bedienungsanleitungen“ für unser Dasein, für das Leben. Beweis hin oder her.
„Wer mein Wort hört (liest) und es tut“; „jetzt sollst du sehen, ob mein Wort dir eintrifft oder nicht“; „und wer mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit“ usw.; es gibt viele Bibelstellen, welche sich – gleichnishaft – genau damit beschäftigen, worum es sich bei diesen, das Leben betreffenden (vielleicht auch göttlichen) Worten handelt.
Wie heißt es in einem „banalen“, nichts desto trotz sehr wahrem Spruch: „von NICHTS kommt nichts“. Nicht einmal eine Gottheit, oder der/ein – außen stehender, sich außerhalb des Seins befindlicher – Gott. Alles kommt durch und aus dem Leben (einem universellen Geist), aus sich heraus.
Und so geht es mir auch überhaupt nicht darum, „irgendetwas“ auszulegen. Dies widerspräche ja meiner „eigenen Erkenntnis“. Denn „Auslegung“ bedeutet ja zugleich, dass es derer bedarf, denen „ausgelegt“ wird. Dies aber schafft nur eine „andere“ Abhängigkeit und zwar von dem/den Auslegern. Damit würde sich ja nicht das Geringste – auch am Dasein – ändern. Es bekäme „bestenfalls“ einen „neuen, anderen Systemnamen“.
Auch hierzu fällt mir im Moment eine „passende“ Bibelstelle ein:
und meine Rede und meine Predigt war nicht in überredenden Worten der Weisheit, sondern in Erweisung des Geistes und der Kraft, auf dass euer Glaube nicht beruhe auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft. Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen, nicht aber Weisheit dieses Zeitlaufs, noch der Fürsten dieses Zeitlaufs, die zunichte werden, sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene, welche Gott zuvor bestimmt hat, vor den Zeitaltern, zu unserer Herrlichkeit; welche keiner von den Fürsten dieses Zeitlaufs erkannt hat (denn wenn sie dieselbe erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben), sondern wie geschrieben steht: "Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben" uns aber hat Gott es geoffenbart durch [seinen] Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes. Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? Also weiß auch niemand, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes. Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, auf dass wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind; welche wir auch verkündigen, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in Worten, gelehrt durch den Geist, mitteilend geistliche Dinge durch geistliche Mitte Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird; der geistliche aber beurteilt alles, er selbst aber wird von niemand denn "wer hat den Sinn des Herrn erkannt, der ihn unterweise?" Wir aber haben Christi Sinn. 1. Korinther; Kap. 2 Wobei ich hier einfach einfügen möchte, das „Christus“ ja nichts anderes bedeutet, als der „Gesalbte“. Was für mich bedeutet, von diesem „Sinn“ umgeben, in diesen „eingewickelt“ zu sein und die „Salbe/Salbung“ einWIRKEN lassend.
Nimmt man nun diesen von „Paulus“ vor mehr als 2000 Jahren geschriebenen Brief an „die Gemeinde“, aktualisiert diesen und legt ihn heute einer „Gemeinde“ vor, so wird man feststellen können, dass die Aussagen darin heute noch genauso zutreffend sind, wie vor mehr als 2000 Jahren.
Dies bedeutet für mich, dass die darin enthaltenen „Wahrheiten“ (auch in allen anderen, die „Weisheit des Lebens“ betreffenden Schriften) absolut zeitlos und einem „Geist“ entsprungen sein müssen, welcher eben „universell und zeitlos“ ist.

Was nun das jüdische Volk und Jesus angeht; die Bibel damit eigentlich NUR ein für die Juden bestimmtes „Werk“ kluger jüdischer Menschen sei. Wenn dem tatsächlich so wäre. Wie erklärt man sich dann, dass dieser „Gott“ der Juden, eine NUR für die Juden bestimmte Religion die Jahrtausende überlebt und in die ganz Welt als DIE „eine Weltreligion“ gelangte?! Grundlage für die Menschenrechte, für allerlei Gesetze und Rechtsverständnisse war und ist?! Eine derartige Ausbreitung und vor allem auch Macht besaß und immer noch besitzt?! Das mit dem „Aufkommen“ dieser Schriften, ein monotheistischer Gott alle vorher angebeteten und vorhandenen Götter mitsamt derer Religion - zumeist auch noch in Verbindung mit der "Auslöschung" der entsprechenden Völker - faktisch ausgelöscht wurden?! Dass es mit dem „jüdischen Gott“, daraus entstehendem und entstandenen „christlichen Gott“ zu einer Art „Götterdämmerung“ kam?!

Es würde jetzt vmtl. zu weit führen und eine noch viel längere seitenweise Antwort geben, würde ich auch hier „meine Erkenntnisse" im Bezug auf „die/eine“ Offenbarung bzgl. dessen, für was „Jesus“, als auch das „auserwählte Volk“ stehen (könnten). Aber ich kann Ihnen versichern, dass selbst dies ALLES in der Bibel – wenn eben auch gleichnishaft – genau beschrieben und durchaus nachzuvollziehen und damit zu verstehen ist.
So ist die „Beschlagnahme“ Gottes und der Bibel(Tora durch das jüdische Volk eben auch NUR eine Auslegung durch die „Juden“, die „jüdischen Religionslehrer“. Und auch dieses kann man der Bibel entnehmen.
Und gerade in dem GLEICHNIS des „Wirkens“ und Lebens „Jesu“ wird deutlich, für „WEN“ und für „WAS“ das jüdische Volk bei seiner „Wahl“ eintrat.. Nämlich für die Kreuzigung Jesu und die Freilassung des Barabbas. Damit wurde mit und durch diese Wahl der „Juden“ der/ein Räuber (im übertragenen, dem Gleichnis zu entnehmendem Verständnis, war dies der "weltweite" Weg in den "Raubtierkapitalismus"; dessen Weg gerade durch diese "Religion" und deren "Lehrer/Ausleger" zu DEM führte, was wir heute wiederum weltweit vorfinden)  frei.
Im übertragenen Sinne wählten die „Juden“ also lieber einen „Räuber“ und damit den „Raub“, als den/einen ihren Sohn Gottes?!

Mit dem Bibelzitat bzgl. „kalt, warm und lau“ wollte ich nur deutlich machen, dass selbst in einer mehr als 2000 Jahre alten Schrift – mit dem damaligen Wortschatz – dargelegt wurde, dass es mehrere Wege im Dasein zu beschreiten gibt. Und dies ausgerechnet in einer Zeit, in welcher es „scheinbar“ nur das „für“ oder „gegen“ Jesus und den „jüdischen Gott“ gab. Und „lau“ heißt ja NICHT, dass es keine „Temperatur (Meinung)“ besäße und zu erkennen wäre. Es besagt „nur“, dass es nicht „für“ und nicht „gegen“, sondern eben „dazwischen“ liegt. Sie sollten sich durch solche Aussagen/Interpretationen meinerseits bitte NICHT angegriffen fühlen. Dies liegt mir absolut fern. Im Gegenteil. Es ist mir eine Freude, mich mit Ihnen und Ihren Gedanken/Erkenntnissen zu befassen.

Ist jetzt doch eine sehr lange Antwort geworden. Und trotzdem bin ich mir nicht sicher, dass sie uns weiterführt. Aber bis dato haben mich Ihre Antworten stets zu neuen Überlegungen gefordert. Und alleine dies ist Grund genug dafür, mich bei Ihnen dafür und für Ihre Geduld zu bedanken. Vielleicht ergibt sich aber auch daraus wiederum eine Fortsetzung unseres „Gesprächs“(was ich treffender finde, als den Begriff Diskussion).

In diesem Sinne mit einem lieben Gruß


Robert

PS: vielleicht sollten wir uns künftig einfach einen bestimmten Punkt des Themas – welche ja innerhalb des eigentlichen Themas „Glauben“ eingebettet sind – vornehmen und uns darüber austauschen. Wie z. B. eben die Frage, was es mit der Beschlagnahme des Wortes Gottes durch das jüdische Volk und deren Alleinvertretungsanspruch auf sich hat. Weshalb es dann trotzdem oder gerade deshalb zu einer dominierenden Weltreligion wurde und nicht wie andere "Gottheiten" untergegangen ist.
Aber auch gerne jeden anderen Punkt, mit welchem Sie mit meiner „Auslegung“ nicht einverstanden sind.

Mittwoch, 5. Dezember 2012

"Wer arbeitet ist der Dumme?" gestrige Sendung "Menschen bei Maischberger

Mein Brief an Ralph Boes, nach seinem gestrigen Auftritt bei "Menschen bei Maischberger", welchen ich ihm per Nachricht über Facebook gesendet habe:
Sehr geehrter Herr Boes,

ob Sie Ihrer/der Sache mit Ihrem Auftritt bei Maischberger gedient haben, halte ich für sehr fraglich.
Ihrem „Liebesbeweis“ hinsichtlich des GG im Schneidersitz Ausdruck zu verleihen, hielt ich allerdings für sehr kontraproduktiv.
Sie wollen doch bei „jenen“ etwas erreichen, mit denen Sie sich –wie eben auch in dieser Sendung– auseinander setzen (müssen) und über die Sache streiten. Dies von vornherein selber dadurch zu untergraben, indem Sie GEGEN eine Sache (und jene, die diese zustimmend vertreten) und nicht UM und FÜR die eigene Sache mit Ihren „Gegnern“ streiten, ist und kann m. E. nicht Ziel führend sein. Denn diejenigen, welche diese Sache und die damit verbundenen (Be)WERTungen verteidigen, behaupten ja, dass nach diesem (deren) WERTEverständnis ALLE Menschen, somit auch die in der Runde Anwesenden – demnach auch vor dem GG – gleich behandelt würden und werden.
So war Ihr Einstieg eigentlich ganz hervorragend, als Sie betonten und darauf hinwiesen, dass eben u. a. auch ein Söder aus Steuermitteln der Allgemeinheit finanziert wird.
Genau hier war und wäre der Einstieg in die (Be)WERTung dieser Angelegenheit gewesen.
Denn es ging und geht ja um WERTE eines Systems, welchem das GG zu Grunde liegt (liegen soll).
Es wird ja stets darum gestritten, welches System auf der Welt für die gesamte Menschheit das bessere, schlechtere oder gar das beste System sei.
Und genau dies ist der systemimmanente Fehler, wie er auch gestern bei der Sendung einmal mehr offensichtlich wurde.
Genau hier hätten Sie weiter machen müssen, damit die Ursache des Problems auf den Tisch und damit zu Sprache gekommen wäre.
So wurden in der Sendung unterschiedliche VORSTELLUNGEN von einer WERTEgesellschaft formuliert und dargelegt.
Worauf sich aber die unterschiedlichen Vorstellungen gründen, wurde NICHT deutlich.
Denn genau dies und NUR dies ist der systemimmanente Fehler!
Weil und dass es unterschiedliche VORSTELLUNGEN innerhalb einer für ALLE gültigen Wertegesellschaft gibt. Und genau dadurch kommt es eben auch zu völlig falschen Bewertungen und Schlussfolgerungen selbst innerhalb ein und desselben Systems.
Nehmen wir als Beispiel nur mal Sie und Söder:
sie beide (nebst ganz vielen anderen auch) werden innerhalb dieses Werte- und Gesellschaftssystems aus Steuermitteln durch die Allgemeinheit finanziert. Sie Beide haben jeweils eine „Vision“ und Vorstellung darüber, wie diese ihre/Ihre Vorstellung und Vision – als Ergebnis eines Werte- und damit Gerechtigkeitsverständnisses - umzusetzen sei. Sie Beide vertreten dieses (Rechts- und Gerechtigkeitsverständnis) auch entsprechend.
Der Unterschied dabei ist „nur“, dass Söder, im Gegensatz zu Ihnen einen „Parteiapparat“ und entsprechende Lobbyisten in seinem Rücken und damit MACHT hat, welche ihn bei seinen Visionen und Vorstellungen entsprechend unterstützen. Deshalb (kann und) behauptet Herr Söder ja auch, dass die WERTE in einer Gesellschaft erst „erarbeitet“ und „erwirtschaftet“ - von denen u. a. auch er selbst finanziert wird - werden müssen (wozu er AKTIV – z. B. durch seiner eigenen Hände Arbeit - ja ebenfalls NICHTS beiträgt), bevor es etwas zu „verteilen“ gibt! Denn laut Söder werden die zu verteilenden Werte ja erst durch das – von ihm vertretene – Wirtschaftssystem dieses Landes geschaffen. UND Söder hält SEINE „Alimentierung“ und Finanzierung durch die Allgemeinheit im Gegensatz zu „Ihrer Alimentierung“ für GERECHTfertigt!
Söder hält dieses Werte- und Gerechtigkeitsverständnis nicht nur für richtig, sondern auch für gerecht. Und zwar dahingehend, dass er ja NUR bei der Umsetzung seiner Visionen und Vorstellungen (also auch „nur“ Kopfarbeit) von der Allgemeinheit finanziert und alimentiert wird. Zudem findet er mit seiner Vorstellung mehrheitlich Zustimmung in allen Schichten der Gesellschaft (abgesehen von jenen, welche dadurch schädlich betroffen sind), wie es ja in der Sendung ebenfalls deutlich zum Ausdruck kam.
Das BverfG wiederum hat die „Aufgabe“ zu prüfen, ob die WERTE(vorstellungen) – welche ja in Gesetze und damit in ein gültiges RECHTsverständnis gefasst werden – dem GG (ebenfalls ja nur Ausdruck eines entsprechenden Werte- und damit Rechtsverständnisses) entsprechen und GERECHT werden.
Dies setzt aber eigentlich dann voraus, dass WERTE- und RECHTsverständnis bereits bestehen (MÜSSEN), welche es bereits zu bewerten und beurteilen gilt, ehe das/ein Wirtschaftssystem die zu bewertenden und beurteilenden WERTE schafft?!
Welche Werte prüft und kann das BverfG dann überprüfen, wenn die WERTE erst noch geschaffen werden müssen?!
Jetzt wird bei einem Wirtschafts- und Gesellschaftssystem, genauso wie bei einem, durch das BverfG erlassenen Urteil immer nach dem Nutzen-/SchadensWERT gefragt und gesucht. Und beide haben allerdings KEINERLEI EIGENWERT! Weil KEINE Grundlage im WERTE- und RECHTSVERSTÄNDNIS vorliegen, wenn diese doch erst noch geschaffen werden?!
Das Leben (und darum geht es ja primär) hingegen besitzt, schafft und besteht aber im Gegensatz zu den vorgenannten Systemen aus/einen Eigenwert. Erst auf DIESEN Eigenwert des Lebens lassen und gründen sich ja auch die anderen vorgenannten Werte.
Also müsste demnach eigentlich der LebensWERT die Grundlage und DER Maßstab für ALLE nachfolgenden WERTE(Systeme) – also auch Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme – sein?!
Da aber der Lebenswert ein Eigenwert und damit gleichWERTig in seinem Sein ist, können alle nachfolgenden Werte und Systeme – welchem Gedankensystem auch immer entsprungen – auch nur diesem Eigenwert SEIN folgend, sich NUR daran und danach bemessen und bewerten lassen, will man sich nicht am Leben an sich und damit an den Menschen „versündigen“.
Alle anderen Wertmaßstäbe müssen und können demnach NUR falsch sein, wenn sie nicht dieser Priorität folgen. Wenn SystemWERTE – einem Gedankenprozess folgend – beginnen, nach einer höheren oder niedrigeren Wertigkeit zu suchen, diese zu benennen und dementsprechend zu (be)urteilen, diese goutieren und in z. B. Wirtschaftswerten, sprich in Kapital und damit MACHT honorieren zu suchen, kann dies NUR in einer Ungleichheit, Ungleichgewicht, Ungerechtigkeit durch MACHT und OHNMACHT enden.
Denn derartige Wertungen insistieren, dass es ein höherwertiges und damit auch minderwertigeres Leben als Sein und im Dasein gäbe. Und diese „WERTIGKEITEN“ bestimmen dann die Mächtigen und die Ohnmächtigen haben diese als „gerecht“ zu ertragen.
Es ist also eine Frage der Prioritäten! Von daher war Ihr Einstieg der einzig wahre Punkt, an welchem Sie unbedingt weiter machen hätten müssen. Um nämlich dadurch irgendwann zu der Frage zu kommen, wie GLEICH ist der Mensch unter den gegebenen MACHTVerhältnissen. Vor allem auch vor dem gültigen Recht und GG.
Dazu ist es m. E. aber notwendig, NICHT gegen den Anders denkenden zu argumentieren und ihn ggf. mit dem eigenen Verhalten zu provozieren. Sondern man muss um die SACHE – egal wer diese wie vertritt – ringen und in der Sache mit den Argumenten überzeugen, die der Anders denkende als richtig und logisch ja selbst vorbringt.
Aber so wie ich diese sehe, ist „dieser Prozess“ und damit auch der Ihre noch lange nicht abgeschlossen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Kraft bei Ihrer ARBEIT (denn dies ist tatsächlich auch ein harte Arbeit) und Erfolg und verbleibe mit einem freundlichen Gruß


Robert Kroiß


Aktualisierung:

http://altonabloggt.wordpress.com/2012/12/30/medienkonstrukt-heidi-ralfs-maischberger-wer-arbeitet-ist-der-dumme/