Um den „Faden“ meiner letzten Antwort wieder aufzunehmen,
einige Anmerkungen zu „Religion“, wie uns diese aus der
Geschichte bekannt ist:
„Dies alles gilt auch gleichermaßen für fast alle Religionen, „heiligen“ Schriften, welche die/eine Verbindung zu Gott/Göttern herstellen wollten.
Es kann aus
einem Samen(korn) NICHT (selbst als Wunsch) wachsen und entstehen –
auch nicht im Nachhinein - was nicht bereits in ihm enthalten, also
Teil seines Seins ist. Genauso wenig, wie ein Same gleichzeitig an
verschiedenen Orten wachsen kann, wenn NICHT durch entsprechende
Umstände für eine Ausbreitung desselben gesorgt ist. Was m. E.
genau das Prinzip des „jüdisch/christlichen“ Gottesglauben und
seine Ausbreitung auf der ganzen Welt ist.
Und eines
ist ALLEN Religionen –als Glaube an eine/mehrere Gottheit/en-
gemeinsam. Es gab immer „Mittler“ und damit „Ausleger“ eines
„Willens“ und der „Anweisungen/Worte“ der jeweiligen
Gottheit.“
So kann man „Samen“ zwar
manipulieren (Die Genforschung spiegelt genau dies wider). Aber dabei handelt es sich eben um einen „Eingriff“
und damit eine Veränderung des eigentlichen Seins. Genau dies haben
all die Mittler und Ausleger von Religionen getan. Sie haben
allerdings das „Wort“ verdreht und ihrem Verständnis gemäß
ausgelegt und zu Menschengesetzen gemacht. Sie haben nicht erkannt
und verstanden, was in den Worten Jesus, Laotse`s, Zarathustra`s,
Buddha`s, Mohammed`s und all den über die Jahrtausende noch
folgenden weisen Propheten, in deren Offenbarungen – also
niedergeschriebenen Weisheiten in Form von Gleichnissen - zum
Ausdruck kam und kommen sollte. All die vorher genannten waren
zunächst auch „nur“ Propheten und „Überbringer“ dessen, was
von Anbeginn im „Samen“ des Seins angelegt, enthalten und zur
„Frucht“ reifen kann, soll und wird.
Und so konnte/n Religion/en eine
derartige Ausbreitung auch nur deshalb erfahren, weil diese und zwar
im Sinne des Wortes Religion = Religion (lat:
religio, wörtlich: ‚die Rückbindung‘. Auch zurückgeführt
auf relegere, ‚immer wieder lesen‘, oder religare,
‚zurückbinden‘; frei übersetzt: „wieder verbinden [mit
Gott]“) bereits im Menschen angelegt ist.
Jetzt sind „Propheten“ aber „nur“
die Überbringer, als Rufer und Boten einer „verschlüsselten“
Botschaft. Damit sind und können sie selbst NOCH gar nicht das sein,
was sie als Prophezeiung überbringen. Denn sie sprechen auch sich ja
„nur“ voraus, prophezeien was zu tun ist und was geschieht, wenn
man ihren Prophezeiungen folgt, die Botschaft mit Leben (Tun)
erfüllt. Und in Gleichnissen wird ja auch NICHT direkt, sondern
„geheim, verschlüsselt“ gesagt, was dann eben auch „der/einer
Offenbarung“ - welche ja von den Propheten ebenfalls verkündet
wurde und wird – bedarf.
Weil aber „der Mensch“ die
Prophezeiung/en immer auf das hier und jetzt bezieht und bezog,
vieles davon nicht SO eintraf und eintrat, wie es VERSTANDEN und
ausgelegt wurde, kamen auch die „Zweifler“ (Atheisten,
Agnostiker, Ungläubige) zu „ihrem Recht“ und scheinbaren
Beweis/en. Denn „geheime Prophezeiungen“ bedürfen eben auch
der/einer „Offenbarung“. Also der „wahren Erkenntnis“ dessen,
was in den „Gleichnissen“ ausgedrückt wurde und wird.
Es gibt in der Bibel jede Menge
Stellen, aus welchen deutlichst hervorgeht, wer und was Jesus ist –
nämlich ein Prophet, ein Knecht, ein Gesandter und damit NOCH NICHT
der von der Religion verkündete Retter der Welt -; wer und was „der
Heiland“ und wer und was „Christus“ ist. So geht insbesondere
aus der „Apostelgeschichte“ sehr vieles davon hervor.
„und er den euch zuvor verordneten Jesus Christus sende, Apostelgeschichte 3.20
„und er den euch zuvor verordneten Jesus Christus sende, Apostelgeschichte 3.20
Der
Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat
seinen Knecht Jesus verherrlicht, den ihr überliefert und angesichts
des Pilatus verleugnet habt, als dieser geurteilt hatte, ihn
loszugeben. Apostelgeschichte
3.13
Denn
in dieser Stadt versammelten sich in Wahrheit wider deinen heiligen
Knecht Jesus, den du gesalbt hast, sowohl Herodes als Pontius Pilatus
mit den Nationen und den Völkern Israels, Apostelgeschichte
4.27
oder: Jesus Christus ist derselbe
gestern und heute und in Ewigkeit. Hebräer
13.8
oder bei Matthäus 21.11: Die
Volksmengen aber sagten: Dieser ist Jesus, der Prophet, der von
Nazareth in Galiläa, oder bei Lukas 2.52: Und Jesus nahm zu an
Weisheit und an Größe, und an Gunst bei Gott und Menschen“
Also selbst im „Wort Gottes“, der
Bibel kommt in Bezug auf Jesus Christus des öfteren deutlichst etwas
ganz anderes zum Ausdruck, als die Religion und hier insbesondere die
christliche Gemeinde daraus gemacht hat.
So
liegen der äußeren und machtvollen Entwicklung auch des Islam nur
diejenigen Elemente zu Grunde, durch die auch das Christentum im
Abendland empor gestiegen ist: die Offenbarungen aus der Wurzel
Israels. Wobei Israel hier nicht für das Land Israel und die Juden
steht, sondern wofür der Begriff Israel steht, was Israel bedeutet:
„Er lässt sich mit „Gott streitet (für
uns)“ oder „Gott möge (für uns) streiten“ und „Gott
herrscht“ oder „Gott möge herrschen“ übersetzten.
Er
sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du
hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und bist obgelegen. Gen.
32/29 Daran anschließend geht der Name auf die Völker seiner zwölf
Söhne über (Volk
Israel).“
Damit
wird eigentlich ausgedrückt, dass es sich bei dem „auserwählten
Volk“ eigentlich um diejenigen handelt, für die Gott streitet.
„Israel“ - diejenigen, welche an ihn glauben, für die er streitet - also das „Volk Gottes“ ist.
Doch
ist gleich der katholischen Kirche auch der Islam in Tradition,
hierarchische Strukturen und in Kult erstarrt. Davon zeugen die
Vorschriften der Hadith, der Überlieferung und der Sunna, die
Erzählung, die sich an die Lehre Mohammeds anschließen.
Möchte hier einfach mal
einige vergleichende Überlegungen anhand des Koran und der Bibel
anführen:
Da
lautet ein Ausspruch Jesu über die Schriftgelehrten:
„Die
Schriftgelehrten und Pharisäer haben sich auf Moses Stuhl gesetzt.
Alles nun, was irgend sie euch sagen, tut und haltet; aber tut nicht
nach ihren Werken, denn sie sagen es und tun´s nicht.“ (Matth.
23/2-3)
Im
Koran sprechen die Verführten zu ihren Verführern:
„Ihr
kamt von der rechten Hand mit falschen Eiden! Diese aber antworteten:
Ihr wollt keine Gläubigen sein; wir hatten ja keine Macht, euch zu
zwingen; nein, ihre wart Menschen, die aus eigenem Antrieb
sündigten!“ (Sure 37/29-31)
Da
die Blindenleiter und Irreführenden ihrem eigenen Innern folgen,
indem sie nicht tun, was sie sagen, ist dem Gläubigen im Halten
dessen, was sie sagen ( den
Geboten Gottes ), die
Fähigkeit gegeben, zu einer höheren Erkenntnis zu gelangen. Darum
spricht der Prophet Jeremia das aus, was die Irreführenden in ihren
Herzen reden:
„Wir
verschulden uns nicht, weil sie gegen Jahwe, die Erwartung ihrer
Väter, die Wohnung der Gerechtigkeit, gesündigt haben.“ (Jerem.
50/6-7)
Daraus
wird ersichtlich, wie die Feinde Gottes und der Gläubigen, das Wort
Gottes als Vorwand gebrauchend, den Dienst der Finsternis und
Verdammnis vollziehen. Woraus am Ende aber dann doch das Heil hervor
treten wird durch die (das „Volk Israel“), welche die Worte tun,
die jene zum Vorwand genommen haben. Über sie, die Blindenleiter
spricht der Koran vortrefflich:
„Seht
ihr denn nicht, dass Allah alles, was in den Himmeln und was auf
Erden ist, zu eurem Dienst gezwungen und dass er seine Gnade
äußerlich und innerlich über euch ausgegossen hat? Und dennoch
gibt es Menschen, welche ohne Erkenntnis, ohne Leitung und ohne
erleuchtende Schriften über Allah streiten, Wird zu ihnen gesagt:
Folgt doch der Offenbarung Allahs, so antworten sie: Wir folgen nur
den Lehren, die wir bei unseren Vätern vorgefunden. Wie aber, wenn
der Satan dadurch sie zur Höllenstrafe rufen will? Wer sich aber
ganz Allah ergibt und das Gute tut, der hält sich an eine feste
Stütze; denn bei Allah ist das Ende aller Dinge.“ (Sure 31/21-23)
Das
Ende der Dinge ist die Erkenntnis Gottes.
Hierbei
wird deutlich, dass von Gott alles, auch das Böse kommt. Nicht aber
weil Gott es will, sondern weil es geschehen muss. Dies ist auch der
Grundakkord der heiligen Schrift.
Der
Prophet Jesaja spricht:
„Siehe,
ich habe den Schmied geschaffen, der das Kohlenfeuer anbläst und die
Waffen hervorbringt, seinem Handwerk gemäß; und ich habe den
Verderber geschaffen, um zu zerstören.
Keiner
Waffe, die wider dich (Israel) gebildet ist, soll es gelingen; und
jeder Zunge, die vor Gericht wider dich aufsteht, wirst du schuldig
sprechen. Das ist das Erbteil der Knechte Jehovas und ihre
Gerechtigkeit von mir aus, spricht Jehova.“ (Jes. 54/16.17)
Durch
die Wirkung des Dienstes der Verdammung, kommt die Schöpfung in
derartige Bedrängnis und so nahe an den Untergang, dass sie
sehnsüchtig derer hart, die zum Dienst des Heiles tauglich gefunden
werden:
„Denn
das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung
der Söhne Gottes.Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen
worden (nicht mit Willen, sondern um deswillen, der
sie unterworfen hat), auf Hoffnung, dass auch selbst die
Schöpfung freigemacht wird von der Knechtschaft des Verderbnisses zu
der Freiheit der Kinder Gottes.“ (Römer 8/19-21)
Die
Schöpfung ist um deretwillen unterworfen, die im Irrtum über sich
selbst mit den Offenbarungen Gottes die Welt an sich reißen, um
Eitles und Nichtiges schaffend, die lebendige Schöpfung zu
verderben.
In
Nichtigkeit durch den Dienst der Blindenleiter verwandelt, wird sie,
weil das Leben stärker ist als der Tod, von Gott aus der Nichtigkeit
gerufen. Diese Wiedergeburt oder Auferstehung schafft dann die
endgültige Scheidung zwischen wahren und falschen Gottesdienern,
weil sie zugleich den zweiten Tod über die bringen wird, welche die
Schöpfung in den ersten Tod gebracht haben, indem sie dem
Auferstandenen nicht glaubten. Dazu sagt der Koran: „Bei
Allah, nur wenig fehlte, und du hättest mich in’s Verderben
gestürzt. Hätte nicht die Gnade meines Herrn mich bewahrt, ich wäre
auch einer jener, die der ewigen Strafe überliefert sind. Erleiden
wir nicht außer unserem ersten Tod für Schuld einen zweiten ewigen
Tod oder Strafe?“ (Sure 37/57-60)
Wenn,
und dies sei mir als Feststellung erlaubt, der Koran in der Tiefe,
Breite und Länge nicht die Fülle, sondern nur Elemente der Bibel
besitzt, dann ist zu bedenken, dass der Prophet Mohammed
traditionslos und nicht der Prophet eines Bundesvolkes ist, sondern
ein einzeln Herausgerufener, der, gleich Zarathustra, wie auch allen
anderen nachfolgenden „weisen Propheten“ einen bestimmten Dienst
im Plane Gottes hat. Mit „Israel“ jedoch hat Gott einen – auch
erneuerten – Bund geschlossen.
Dies
war jetzt wiederum ein allgemeiner Beitrag zum „Glauben“ und dem,
was alles dahinter steckt, stecken kann.
Habe
es mir dahingehend ein wenig einfacher gemacht, dass ich einfach
einige Stellen aus meinem Buch zitiert habe, welches ich bereits vor
etlichen Jahren geschrieben habe. Denn es hat sich im Laufe der Zeit
an dieser – meiner – Sichtweise nichts geändert.
Dasselbe
gilt dann auch für das Christentum. Von daher werde ich auch zu
diesem Thema wiederum einige Stellen aus meinem Buch zitieren,
welchem Sie dann evtl. entnehmen können, wie ich die Dinge sehe.
Bis
dahin einstweilen liebe Grüße
Robert
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