oder warum doch nicht „Jeder seines
Glückes Schmied ist“ und sein kann
Ein riesengroßer nichts sagender und
beinhaltender Raum. Inmitten darin ein großer runder Tisch. In der
Mitte des Tisches ein „Dealer“, ein Kartengeber, bzw. - zuteiler,
der die Regeln des Spiels bestimmt und die Karten des Spiels
austeilt. Um diesen Tisch und den „Dealer“ sitzend jede Menge
Menschen voller Erwartung dessen, was nun kommen sollte. Menschen,
welche unter den gleichen Voraussetzungen und Einsätzen am Spiel
teilnehmen können und wollen. Und das „Spiel“ beginnt erst, als
der „Dealer“ das „mischen“ und „austeilen“ der Karten
beginnt. Also OHNE „Dealer“ gibt es auch KEIN Spiel.
Er mischt alles, was er an Karten
besitzt und fängt an diese ringsum zu geben und zu verteilen. Als
jeder der „Mitspieler“ SEINE Karten erhalten hat, deckt der
„Dealer“ noch den „Flop“ - also den Beginn des eigentlichen
Spiels - auf.
Die am Tisch beteiligten Spieler
beäugen sich gegenseitig. Warten, wenn auch nur auf das geringste
Anzeichen eines der ihm gegenüber Sitzenden, welches ihm verraten
könnte, wie er dieses Gegenüber „aus tricksen“ und aus dem
Spiel nehmen könnte. Je mehr er aus dem „Spiel“ nimmt, um so
größer werden seine eigenen Chancen das Spiel zu gewinnen und den
„Jackpot“ für sich zu behalten.
Mit einem ersten „Bet“ verkündet
er allen noch verbliebenen Mitspielern, wie „gut“ die „Hand“
ist, welche ihm der „Dealer“ zugeteilt hat. All dies passiert
aber im „Geheimen“. Keiner der Beteiligten weiß, welche „Hand“
welcher Spieler tatsächlich hat, wo sich die „höchsten Karten“
befinden und was die einzelnen Spieler hinter ihrem „Gehabe“ und
„Spieleinsatz“ verbergen.
Noch ehe die „letzte Karte“ auf dem
Tisch liegt, sind diejenigen, welche sich „bluffen, täuschen, aus
tricksen, belügen und betrügen“ ließen und Angst hatten, dass
ihr „Blatt“ und ihr „Einsatz“ nicht ausreichend „stark“
für das „SPIEL“ und erst recht für einen „Sieg“ wäre,
bereits „vom Tisch“ gefallen, bzw. aus „diesem Spiel, dieser
Spielrunde“ ausgeschieden.
Ausschlaggebend dabei war aber weder
das ihnen zugeteilte Blatt, noch der Einsatz, noch der auf dem Tisch
– vom „Dealer“ aufgelegte – liegende „Flop“, sondern
einzig und allen ihre „Angst“; das „bluffen, also vortäuschen“
Anderer, welche bereits auf den „Flop“ ALLES setzten.
Wer am besten „bluffen, täuschen,
tricksen“ kann, vertreibt mit seiner „Spielweise“ bereits schon
am Anfang der „Runde“ sehr viele „Mitspieler“. Nur wer sich
nicht raus „bluffen“ lässt, keine Angst vor dem „Spiel“ und
dem „(End)Ergebnis“ hat, bleibt weiter im „Spiel“.
Welches nun erst „richtig“ beginnt,
indem der „Dealer“ die nächste Karte – den Turn – auf den
Tisch legt und damit für alle noch am Spiel Beteiligten
offensichtlich macht. Und nun folgen die weiteren „Einsätze“,
Bluffs, Täuschungen und Tricks der am Spiel Beteiligten.
Wird die letzte Karte – der „River“
- aufgelegt, können die Einsätze nochmals gesteigert werden und am
Ende gewinnt EINER den „Pott“ und all die darin liegenden
„Chips“. Er wird dann selbstredend erklären und behaupten, dass
dieser Gewinn das Ergebnis SEINES großartigen Spiels und seiner
„Einsätze, also LEISTUNG“ ist. Seine „Gegner“ einfach nur
die schlechteren Spieler seien und er sich „sein Glück selbst
geschmiedet“ habe.
Und egal, ob er nun mit „schlechten“
Karten gewonnen hat, oder mit „guten“ Karten. Er wird immer
behaupten, dass es an seiner großartigen Spielweise gelegen habe,
dass er zum Sieger wurde.
Trifft er nun allerdings auf einen
überhaupt nicht ängstlichen Gegner, einen, welcher ihn, als auch
das „Spiel“ als solches durchschaut, findet er sofort eine
– für ihn - „logische“ Erklärung dafür, dass und warum er verloren
habe. Aber auch hierbei ist es dann wieder völlig gleichgültig, welches Blatt wer
in der Hand hatte.
Hat sein unerschrockener Gegner mit einem schlechten Blatt gewonnen, dann wird er sagen, dass dieser nur Glück hatte. Gewinnt sein Gegner mit einem guten Blatt, dann wird er behaupten, dass es Glück war, dass sein Gegenüber diese guten Karten bekommen habe.
Hat sein unerschrockener Gegner mit einem schlechten Blatt gewonnen, dann wird er sagen, dass dieser nur Glück hatte. Gewinnt sein Gegner mit einem guten Blatt, dann wird er behaupten, dass es Glück war, dass sein Gegenüber diese guten Karten bekommen habe.
Wenn aber „das Glück“ bei seinem
Gegenüber nicht „von diesem selbst geschmiedet“ wurde, wieso hat
er dann – obwohl er ja „sein eigenes Glück schmiedet –
verloren?!
Die Frage ist also, wer „schmiedet
dann dieses/wessen (Karten) Glück“?!
Richtig. Der „Dealer“, weil dieser die
„Karten“ des Spiels aus- und verteilt.
Alles andere ist „Blendwerk“. Und
nur der „beste Blender“ kann den Vorteil des Dealers für sich
nutzen.
Aber dies ist ja nur ein Spiel.
Sollten sich Ähnlichkeiten oder gar
Parallelen zum Dasein ergeben, dann ist dies kein Zufall, sondern
genauso gewollt.
Wer nicht weiß, was ein „Poker-Spiel“
ist, wer nicht weiß, wie ausschlaggebend der „Dealer“ gerade dabei ist, wer
das Spiel nicht um des Spieles willen (und nicht um des Sieges
willens) „spielt“, ist und bleibt ein Blender, Bluffer, Trickser
oder gar Betrüger an all seinen „Mitspielern“.
Wer betrügen, bluffen und tricksen
muss, wer alles im „Geheimen“ halten muss, schmiedet aber nicht sein
Glück selbst, sondern er betrügt alle an diesem Spiel Beteiligten
und spielt das „Spiel“ nicht um des „Spieles“ willen, sondern
um als „Sieger“ vom „Tisch“ aufzustehen und auf die
„Besiegten“ mitleidig herab zu sehen.
Das Leben aber ist weder ein Bluff,
noch ein Betrug, noch Blendwerk. Und erst am Ende aller Tage (der
Spielzeit) wird offensichtlich werden, auf welcher Seite des
„Tisches“ die wahren Sieger sein werden.
4 Kommentare:
Das gefällt.
Kurz und würzig. Klasse.
Gruß Klaus
Freut mich, wenns gefällt. Danke Dir
Gruß Robert
Oh my goodness! Impressive article dude! Thanks, However I am experiencing issues with your RSS.
I don't understand why I am unable to join it. Is there anybody else having the
same RSS issues? Anyone that knows the solution can you kindly respond?
Thanx!!
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