Der Reitstall und das trojanische Pferd
Es war einmal... ein Springreiterverein namens „höher und weiter“. Der besaß einige Prachtpferde, sowie Dressurreiter, Jockeys und Herrenreiter, mit denen er den ein oder anderen Wettbewerb und entsprechende Preisgelder, vor allem außerhalb der eigenen Region gewann.
Die eigene Pferdezucht brachte auch entsprechend viel Nachwuchs
hervor, ohne allerdings dafür das entsprechende Reit-, Stall- und
Vereinspersonal zu haben.Es war einmal... ein Springreiterverein namens „höher und weiter“. Der besaß einige Prachtpferde, sowie Dressurreiter, Jockeys und Herrenreiter, mit denen er den ein oder anderen Wettbewerb und entsprechende Preisgelder, vor allem außerhalb der eigenen Region gewann.
So sah man sich um und suchte nach geeigneten Stallungen und Personal. Man wurde auch schnell fündig und nahm viele internationale Bauern in den eigenen Verein auf. Sogar mit dem, bzw. trotz des Wissens, dass diese Bauern bis dato – aber auch wohl künftig - nicht in der Lage waren und sein werden, eigenständig Pferde aufzuzäumen, zu dressieren oder gar selbst zu reiten. Es war von vornherein eigentlich klar, dass diese Bauern gar nicht in der Lage waren und den Erwartungen des Reitervereins eben überhaupt nicht entsprachen.
Trotzdem verkaufte man ihnen ganz schnell Pferde, Zaumzeug und Futter und erwartete als Ergebnis, gut gezüchtete und turnierreife Springpferde, sowie großartige Stallmeister und Jockeys.
Da die Bauern aber bis dato überhaupt nicht mit Pferden und der Pferdezucht vertraut waren, ja sogar Angst vor diesen großen Tieren hatten, gingen die Tiere nach und nach ein. Die Stallungen verkamen und es wurde nicht an einem einzigen Turnier teilgenommen. Somit blieben auch die – mit dem Verkauf der Tiere - versprochenen und erwarteten Turniersiege und die damit verbundenen Preisgelder aus.
Die Vereinsvorsitzenden des „höher und weiter Reitervereins“ allerdings erwarteten die verzinste Bezahlung der gelieferten Pferde und des Zubehörs. Zudem wollten sie zusätzlich auch noch das Geld für angeblich entgangene Preisgelder, welche ja angeblich bei den Turnieren gewonnen worden wären, wenn man die Pferde entsprechend abgerichtet hätte.
Wer an dieser Tragödie schuld ist, dies ist nun die Streitfrage. Und Schuld weist nun mal jeder von sich. Egal ob Vorsitzender eines Reitvereins, oder nur Bauer.
Sind es die Vorsitzenden des Reitervereins mit ihrer Falscheinschätzung? Oder sind es die Bauern, die sich nicht dagegen wehrten, die Pferde samt notwendigem Zubehör anzunehmen?
Klar ist nur eines. Ein totes Pferd kann man nicht mehr reiten. Da bleibt nur noch eines. Absteigen und begraben. Und sich evtl. einer „neuen Idee“ mit entsprechendem Sinn hingeben.
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