Montag, 27. Oktober 2025

"Stadtbild"



Was für eine Aufregung und aufgeheizte Debatte um das „Stadtbild“ und die Meinung meines Freundes dazu.

Bloß gut, dass wir keine anderen Probleme haben. Es hilft aber nicht, nur weil man – wie Linke und Grüne – glaubt, dass alle Menschen gleich gut (auch zu behandeln) sind, die Augen dann vor offensichtlichen Tatsachen zu verschließen und daraus dann gleich eine Rassismus Debatte zu machen.

Es ist vielleicht dumm von einem Kanzler, der ein ganzes Land in eine bessere Zukunft führen will, sich über ein verändertes Stadtbild zu äußern und zu wundern?!
Ist es nicht Aufgabe von Politik für notwendige (Probleme zu lösen, möglichst positive) Veränderungen zu sorgen?!

Dass sich das Stadtbild verändert hat, kann mein schon etwas älterer Freund durchaus bestätigen.
Seit mehr als 60 Jahren lebt er im selben Außenbezirk der Weltstadt mit Herz. Davor wohnte er mit seinen Eltern etliche Jahre in der Stadtmitte.

In dieser Zeit spielte er ab der Jugend mehr als 45 Jahre aktiv Fußball in verschiedenen Vereinen dieser Stadt. Da spielte er mit etlichen Menschen mit Migrationshintergrund immer in einer Mannschaft. Er spielte mit Italienern, Türken, Serben, Kroaten, Franzosen, Österreichern, Engländern, Schwarzen und auch mit Preußen (gilt in Bayern als Migrationshintergrund LOL).
Er hat also durchaus Erfahrung mit anderen Kulturen, mit integrierten Menschen mit Migrationshintergrund. Und sie haben viele Feste miteinander gefeiert. Er lebt seit vielen Jahrzehnten mit integrierten Menschen mit Migrationshintergrund im selben Eingang eines höheren Mietshauses.

Er erlebte das Olympia Attentat 1972, das Oktoberfest Attentat 1980, das Attentat vor dem OEZ 2016 mit.

Aber er erlebte auch mit, dass sich das Geschehen im Stadtbild und auf den Straßen tatsächlich in den letzten 10 – 15 Jahren dahingehend verändert hat, dass man kaum mehr die deutsche Sprache – vom bayerischen ganz abgesehen – auf den Straßen hört und spricht.

Dass man im Gegensatz zu früheren Zeiten nicht mehr „einfach mal so“ und flexibel auf das Oktoberfest, auf Weihnachtsmärkte und diverse Bereiche der Stadt gehen kann.
Man wird an Eingängen (die es früher in dieser Form nicht gab) kontrolliert, Bodycheck und Handtaschen. Man muss längere Zeit vor der Ankunft einplanen. Man muss entsprechend vorgegebene Wege, Aus- und Eingänge mit dem umgehen von Pollern und anderen Schutzmaßnahmen benutzen. Man sieht viel mehr Polizei mit kontrollierenden Blicken.


Man sieht auch mehr Müll auf den Straßen, insbesondere vor den dafür vorgesehenen Containern (z. T. ganze Wohnungseinrichtungen). Man trifft gelegentlich auf blockierte Straßen vor der eigenen Wohnung, weil integrierte Menschen mit Migrationshintergrund selbige wegen einer Hochzeit oder anderen Festen für sich vereinnahmen. Man trifft auf immer weniger Anstand und Respekt, auch von jüngeren Menschen ohne Migrationshintergrund.

Deshalb ja, das Stadtbild hat sich ganz offensichtlich erheblich verändert. Und dieses darf und muss man sagen können. Vielleicht nicht gerade als Kanzler dieses Landes. Aber es ist deshalb auch nicht weniger richtig, diese absolut zutreffende Feststellung zu benennen. Und dass der Mainstream sich nur am Kanzler und seiner Aussage festbeißt, nicht auf das eingeht, um was es bei dieser Aussage tatsächlich geht, ist ein weiteres Zeichen dafür, dass sich nicht nur das Stadtbild verändert hat.
Und dass dieses ältere Menschen mehr als jüngere wahrnehmen, hängt eben auch mit einer längeren Lebenserfahrung zusammen.


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