Freitag, 20. Januar 2017

Religionsstunde über Glaubenspolitik bei Maybrit Illner am 19.1.2017



Der unberechenbare Präsident

"maybrit illner" mit dem Thema "Der unberechenbare Präsident – stellt Trump die Welt auf den Kopf?" am Donnerstag, den 19. Januar 2017, um 22:15 Uhr im ZDF.

https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner/Der-unberechenbare-Praesident-stellt-Trump-die-Welt-auf-den-Kopf-maybrit-illner-vom-19-Januar-2017-100.html

In keiner Sendung wurde jemals deutlicher, dass es sich auch bei der Politik und deren Interessen nur um eine Glaubensangelegenheit, also Religion im verbreiteten Sinne – verbunden mit den Vorteilen gegenüber den jeweils eigenen Interessen - handelt.
Jeder glaubt zu wissen, wo „das Böse“ gerade agiert. Und glaubt damit auch ausdrücken zu können, wo „das Gute“ agiert.
Es kommt auch immer wieder zum Ausdruck des Zweifels, der (eigenen) Meinung, Vermutung und des Glaubens an die eigene, wahre Erkenntnis dessen, was sich in der Welt derzeit gerade abspielt.
Also „Religion“ im wahrsten Sinne dessen, wie man heutzutage Religion verkündet und versteht.
Nicht im Sinne des Wortes: Religion (von lateinisch religio ‚gewissenhafte Berücksichtigung‘, ‚Sorgfalt‘, zu lateinisch relegere ‚bedenken‘, ‚achtgeben‘, ursprünglich gemeint ist „die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften.“)

Einzige Gemeinsamkeiten aller Teilnehmer an der Diskussionsrunde: Unwissen, Angst und das Wissen darüber, dass es in der Welt „das Gute“ und „das Böse“ gibt! Und dass sowohl „die Guten“, als auch „die Bösen“ über Geheimdienste verfügen (müssen), die ihren jeweiligen Regierungen erklären und aufzeigen, wo sich „das, der Böse“ gerade befindet und agiert.

Einer, der am lautesten „im Wald pfeift“ ist Norbert Röttgen, wenn er „unsere“ Werte erklärt. Wenn er erklärt, dass „der kalte Krieg“ vorbei ist und im selben Atemzug verkündet, dass „wir“ mehr tun müssen, um „wehrhaft“ zu sein?! Wogegen eigentlich, wenn er selber sagt, dass „der kalte Krieg“ vorbei sei?! Erwartet er einen „heißen Krieg“?! Waren die von ihm so gepriesenen „Werte der Guten“ dann doch nicht so erfolgreich, wie er immer wieder behauptet?!

Interessant finde ich auch die „Feststellung, Unterstellung“, dass Trump Präsident von Putin´s Gnaden wäre?! Wie schwach muss dieses Amerika mit all seinen großen (größten) Fähigkeiten (die besten Geheimdienste der Welt, die größte und beste militärische Macht der Welt, die größte Demokratie der Welt, das einzige Land der Welt, welches über die Erkenntnis der „wahren Werte“ und Menschenwürde verfügt, usw.) sein, wenn der neue Präsident ihres Landes eine Marionette Putins ist?! Hatte Obama nicht im März 2014 noch von der „Regionalmacht“ Russland, welche keine höchste Bedrohung für die USA sei gesprochen?!
Und nun fürchtet sich auch die Bundesregierung vor dieser Regionalmacht und deren Einmischung in den Bundestagswahlkampf 2017?!

Insgesamt am nüchternsten und sachlichsten argumentierte noch Frau Stelzenmüller. Auch wenn sie ihre eigenen Ängste vor „dem Bösen (im Osten)“ nicht verhehlen kann. An der Stelle allerdings, wo sie von der Tatsache der „russischen Einmischung“ ohne Beweise für angebliche Wahlmanipulation spricht, ist sie nicht mehr neutral. Denn wäre sie dies, dann müsste sie von der Tatsache der gegenseitigen Einmischungsversuche und Einmischungen (Manipulationsversuchen) – denn was sonst sollen die eigenen Geheimdienste, Thinkthanks etc. machen?! - sprechen.
Bei ca. Min. 48-49 hat sie dahingehend recht, dass „wir“ uns selber im Spiegel betrachten müssten, ehe wir uns ein „Bild“ von anderen machen. Aber auch hier schränkt sie sofort wieder dahingehend ein, dass sie explizit die „rechten“ und „linken“ Ränder anspricht. Bevor „wir“ anderen Ratschläge bezüglich „Werte“ erteilen, sollte man sich schon sehr genau selber hinterfragen, ob man auch selbst all die „Werte“, welche man von anderen erwartet und fordert auch selbst gewissenhaft erfüllt!

Trump wird vmtl. der erste „ehrliche“ Präsident, der seine Aufgabe darin sieht, primär seine eigenen und seiner Wähler Interessen zu vertreten. Der Politik so macht (wenn er es denn kann), wie er sie versteht, was er kann und was sie in Wahrheit auch ist: nämlich ein „Geschäft“ mit entsprechenden Interessen und InteressenvertreterInnen!
Und genau dies ist es eigentlich, was „Alle“ so verstört und verwirrt! Diese „Offenheit“ und „Ehrlichkeit“ im Bezug auf die tatsächlichen „Werteinteressen“ all derjenigen, welche sich auf eine „verantwortungsvolle“ Position mit entsprechenden Machtbefugnissen als InteressenvertreterInnen wählen (haben) lassen!

Fazit: es bleibt dem Einzelnen nichts anderes übrig, als selbst zu glauben, danach zu handeln und so zu eigenen Erkenntnissen zu kommen.



18 Kommentare:

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Ich habe mir die Sendung auch angesehen. Sie passte genau in die Schablone, der vorgegebenen Verbreitung der kolportierten Meinungsmache, denn weitgehendst sind ja die politischen Talksendungen dazu bestens geeignet und die Moderatoren lassen sich ja gerne dazu benutzen, um genau diese Linie einzuhalten. Auch in dieser Sendung war das klar und deutlich zu erkennen.
Röttgen der scharfmacherische Vertreter der Transantlantiker und knallharter Neoliberaler mit Unterstützung der Politikwissenschaftlerin, bestimmten den gewünschten Sendeverlauf.
Außer den obligatorischen Russen Bashing kommt nun auch noch Trump hinzu.
Warum darf Röttgen immer wieder seine Sichtweite zur Ukraine verbreiten, obwohl klar bewiesen ist, was wirklich auf dem Maidan passiert ist und wer das berechtigte Anliegen der Demonstranten dort für seine Zwecke ausgenutzt hat und daraus erst die Reaktion Russlands aus deren Sicht entstanden ist? Auch ein Röttgen sollte akzeptieren, dass die übergroße Mehrheit auf der Krim eben lieber zu Russland gehören will und nicht in einen faschistischen korrupten System von Oligarchen von Gnaden sogenannter westlicher Werte, regiert werden will.
Warum beendet Illner sofort das Thema der angeblichen Beeinflussung der Wahlen, als Rodionov den Geheimdienstexperten vorführte, denn die Beweise, die dieser anführte, sind doch in Fachkreisen mehr als belächelt worden. Ich meine das mit den IP-Adressen und das mit der Journalistin, die nachweislich 2014 ihre Arbeit für RT beendet hatte.
Warum darf Röttgen einseitig nur Russland in Syrien für Kriegsverbrechen verantwortlich machen.
Hat die andere Seite nur Wattebällchen als Waffen benutzt? Wer hat den überhaupt mit dem Krieg dort begonnen und warum ist Syrien unter Assad ein Regime? Er ist der gewählte Präsident Syriens.
Den Menschen in Syrien im Irak und Libyen ging es mit Sicherheit besser, ehe Röttgens Freunde auch dort westliche Werte einbringen wollten.
Ich gebe offen zu, dass ich weder Russisch oder Englisch als Sprache gut beherrsche.
Aber was alleine Trump durch unsere Politiker und Qualitätsjournalisten so alles unterstellt wird, fordert gerade mich heraus Quellen zu suchen, die mir ermöglichen Trump im Zusammenhang seiner Reden und Ankündigungen zu verstehen. Zuerst habe ich mir Reden im Original mit deutscher Übersetzung angehört. Da bekommt man schon erstmal einen ersten Eindruck davon, was Trump tatsächlich ankündigt und sagt. Dann ist es doch ganz einfach sich englische Wörter, die er benutzt hat, ins Deutsche zu übersetzen. Meistens hilft dabei schon der gute alte Duden.
Trump will in Zukunft nur noch den islamistischen Terror bekämpfen. Daher schlussfolgere ich, dass Russland nicht mehr als Feind betrachtet wird. Folgt Trump damit wieder der Entspannungspolitik, die zu Beendigung des Kalten Kriegs führte? Wenn das so wäre kann ich verstehen, dass Trump die NATO als obsolet bezeichnet. Er hat aber nicht gesagt, wie ihn unterstellt, dass die NATO überflüssig wird. Wenn er also gleichzeitig ankündigt die NATO zu stärken, ist das „ obsolet“ doch eher mit veraltet zu übersetzen. Nun muss man abwarten, was er wirklich in Sinn mit der NATO hat.
Ihm wird unterstellt, dass er nationalistisch denkt und vereinfacht das mit „ Er will Amerika wieder groß machen, indem er in seinen Reden immer wieder von „great“ spricht.
Ist nun „ great“wirklich nur mit groß zu übersetzen und dabei eben Trump unterstellt nationalistisch zu sein? Müssten nicht Qualitätsjournalisten sofort auch andere deutsche Worte für „great“ einfallen? Gerade im Hinblick über die Zustände im Land, die gerade seine Wähler ins Abseits gestellt haben? Warum wird er bewusst falsch interpretiert, wenn er u. a. auch deutsche Autos mit Importzöllen belegen will? Ich verstehe ihn so, dass es sich dabei nur um Autos, die in Mexiko produziert werden, handelt.
Folgend

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Ich würde es mir nicht anmaßen über Trump zum gegenwärtigen Zeitpunkt zu urteilen, aber das machen unsere Politiker im Gefolge mit ihren Hofschranzen, die sich als unabhängige Journalisten bezeichnen. Wirklich unabhängige Journalisten werden ja kaum zu solchen Sendungen eingeladen.
Erkennbar ist doch eher, wie Politiker, wie auch Röttgen, aus lauter Verzweiflung versuchen, immer wieder mit Fehlinterpretation die Zuschaue systematisch zu instrumentalisieren, nur weil vielleicht endlich wichtige Staatsmänner, wie Trump und Putin, unsere Welt sicherer machen könnten.
Auch ein Röttgen sollte erkennen, dass ein „Weiter so“, überholt ist. Überall werden die Menschen munter, auch in Europa. Was sich daraus ergibt und ob das gut wird, muss man sehen.
Ich persönlich warne allerdings immer wieder nur aus Frust Wahlentscheidungen zu treffen, die man später bitter bereut.
 

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Kroiß, sehr geehrter Herr Nietzschmann.

Sehr gut kann ich ihre Hoffnungen auf eine Änderung der US-Amerikanischen Politik verstehen, allein, mir fehlt der Glaube, dass Trump wirklich so agiert, wie er vorgibt.

Amerika zuerst, ja glaube ich, wobei er viel Porzellan in allen möglichen Beziehungen zerdeppern wird. Er wird rücksichtslos seine Ideen vorantreiben werden. Ob dies dann in der Summe noch Amerika zum Vorteil gereicht, möchte ich bezweifeln. Er will für die armen Amerikaner eintreten. Ja, solche Töne hören wir doch auch laufend und was ist die Tatsache? Die Armen werden Ärmer und die Reichen, wie Trump werden Reicher!

Trump ist nicht umsonst Milliardär geworden. Er zeigt uns doch, besonders seit er in den Wahlkampf eintrat und ihn auch gewann, aus welchem Milieu er kommt und angehört. Er ist Rücksichtslos, redet verächtlich über Frauen und diejenigen, welche nicht seiner Meinung sind. Ihm traue ich einfach alles zu, auch den Einsatz von Atombomben, wenn er meint, dass dies notwendig sei und diese Notwendigkeit erachte ich bei ihm auf einer niedrigeren Schwelle, als bei seinen Vorgängern.

Alles in Allem befürchte ich eher eine weltweite Eiszeit und größere Nachteile für alle Abgehängten und deren schnelleren Zuwachs. Natürlich wird er ein Freund Putins und Erdogans. Die haben ja auch ähnliche Vorstellungen. Macht haben wollen und die Demonstration derselben.

Aber, vielleicht bin ich auch nur zu Pessimistisch ob seiner ungezügelten, ungehobelten Aussprüche und Ansprüche. Da ich ja kein Politiker bin, kann ich mir erlauben, ihn so zu beurteilen, hat ja keinen Einfluss auf seine Politik oder die der BRD/Europa.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Werter Herr Neumann, werte Mitlesende,

ich bin bestimmt auch kein Illusionist, versuche aber mein Verständnis für gesellschaftliche Abläufe und Zustände bei Diskussionen, egal wo, darzulegen, achte dabei selbstverständlich jede andere Betrachtungsweise.
Ich verzichte mal auf die Außendarstellung Trumps vor der Wahl.
Meinen Ansatzpunkt, sehe ich bei Marx und Engels und versuche Rückschlüsse zu Trump zu ziehen.

Bereits 1848 beschrieben Karl Marx und Friedrich Engels im - Manifest der kommunistischen Partei von 1848 -, wie der Kapitalismus die Welt verändern wird.Das Kapital wird ganze Regionen in ihren Besitz bringen, dort werden billige Arbeitskräfte vorhanden sein und zu ihren Nutzen arbeiten.Marx und Engels beschreiben das damals mit kapitalistischer Kolonisierung, daraus resultierend die Auslagerung, heute Outsourcing genannt, der Produktion in diese Billiglohnländer.
Beschönigend schon damals Globalisierung genannt.Beide sagten die Folgen voraus.
Die Globalisierung führt immer mehr zur offener, unverschämter und direkter Ausbeutung, in der Folge zu Verelendung und Verwüstung.
Sie wird den Arzt, den Juristen, den Pfaffen, den Poeten, den Mann der Wissenschaft in ihre bezahlten Lohnarbeiter verwandeln, so Marx und Engels.Auf die heutige Zeit projiziert, können wir das allgemein mit Mittelstand bezeichnen.
Auch Marx und Engels, stellen den Vergleich zwischen Global Playern und nationaler Industrie an und stellen fest, dass die nationalen Industrien mit den Global Playern nicht mithalten können. Es führt zur Vernichtung der nationalen Industrien und daraus eine schleichende Verwüstung im eigenen Land und die Verschlechterung der Mittelschicht.
Nun meine Schlussfolgerung zu Trump.
Er und seine „Milliardärsgruppe“, also seine Regierung brauchen selber kein Geld mehr, haben aber erkannt, dass genau die o.g. Mittelschicht im abgehängten Teil des Landes zur Gefahr für das Land werden könnten. Deshalb der Slogan von Trump „ Amerika zuerst“.
Deshalb wird Trump immer Kapitalist bleiben, aber lapidar ausgedrückt, er hat erkannt die Kuchenkrümmel für das abgehängte Volk müssen wieder mehr werden.Hält er diese Versprechen nicht ein, wird er vermutlich scheitern.
Ich bin auch optimistisch, dass Trump mit Russland, für mich nach wie vor die andere Weltmacht und China, versuchen wird ein Deal zu erreichen, der eine militärische Auseinandersetzung vermeidet.
Im Gegensatz zur EU an der Spitze Deutschland, wird Trump versuchen die Werte der Demokratie nach Lesart der VSA im Land wiederzubeleben und den Fokus auf national legen, ohne sich nun grundsätzlich vor der anderen Welt zu verschließen.
Die o.g. Entwicklung haben wir in den EU Ländern auch, also der Anstieg der Abgehängten.
Nur wollen das die Politiker nicht wahrhaben, siehe Merkel mit – Deutschland geht es gut -.
Dabei wollen diese Politiker nicht wahrhaben, dass ganz alleine sie für den Rechtsruck, der mir große Sorgen bereitet, die Hauptschuld tragen.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Nietzschmann

Robert Kroiß hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Neumann, Ralf und werte Mitlesende,

Ralf hat in seiner Antwort bereits sehr gut dargelegt, was ich eigentlich genauso sehe. Trump ist für mich der "Hofnarr" im globalen Palast der Wirtschaft, der es sich erlauben und leisten kann, diejenigen beim Namen zu nennen, die er in seiner Art "öffentlich dem Gelächter preis geben darf". Die Angst, dass er den "roten Knopf" drücken könnte habe ich nicht. Denn dazu ist er, wie eben auch "der Hofnarr" zu sehr in die Machenschaften eingebunden und von diesen auch selbst abhängig.
Trump hat vmtl. tatsächlich - wie es Ralf bereits darlegte - erkannt, dass die vom Tisch der Reichen und Herrschenden abfallenden Krümmel nicht noch kleiner werden dürfen. Weil es sonst evtl. zu einer "Palastrevolution" kommen könnte, unter welcher dann Alle, auch die Herrschenden leiden werden.
Dass dabei das Volk - wie bisher immer in der Geschichte - den größeren Schaden erleiden könnte und wird, ist vmtl. nicht von der Hand zu weisen.
Mein "Optimismus" besteht darin, dass, weil sich die Herrschenden immer mehr in die Haare bekommen (wozu eben auch so ein "Hofnarr" beitragen kann), sich das Volk irgendwann darauf besinnt, dass es eben gerade "die Könige" sind, welche sich das Volk erwählt, welche sie immer und immer wieder dazu führen, dass sie sich gegenseitig bekämpfen. Dass sie irgendwann begreifen, dass sie keinerlei "König" benötigen um miteinander friedlich und befriedigend umgehen können.

Mit freundlichem Gruß

Robert Kroiß

Anonym hat gesagt…

Ein Freund machte mich auf Politikparadox und Robert Kroiß aufmerksam. Einige mir nicht unbekannte Foristen tauchen hier auf. Ich finde das gut, aber die Hintergründe zu einigen Foristen sind für mich vollkommen unverständlich.Ich muss das für mich erstmal sortieren.

Ich beziehe mich zur themengleichen Sendung von Anne Will.

Unter Hans W. schrieb am 23.01.2017 17:22 Uhr: auf der Seite 100 antwortete ich dem „ Ersten Karl“.
Ich bin froh, dass ich die Blogs gefunden habe, im Moment verstehe ich die bunte Welt der Foren und Blogs nicht mehr.Was ich bisher gelesen habe, auch von mir nicht unbekannten Foristen auf den Blogs ist äußerst interessant und Themenreich. Nur die Vorgänge und Schilderungen, um die Foristin MLM und Marie bereiten mir Kopfzerbrechen.
Es ist doch für Menschen mit gesunden Menschenverstand vollkommen unmöglich, Marie im Forum bei Will mit der Marie hier im Blog als die gleiche Person zu sehen.
Ich bleibe am Ball und beschäftige mich ausführlich mit den Beiträgen hier und bei Politikparadox.
Ich muss mir eine eigene Meinung erarbeiten.

Hans W.

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Werter Forist, werte Mitlesende,

ich habe ihre Kommentare auf den Blogs gelesen. Ich freue mich, dass immer mehr Foristen den Weg auf diese Blogs finden. Ich bedaure, dass zwar die Frequentierung stetig zunimmt, aber die Kommentierung eher gering ausfällt. Dabei bieten gerade Blogs, wie http://politikparadox.blogspot.de/ und http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/ die Möglichkeit einer sehr freizügigen Meinungsäußerung, ohne Zensur.
Ich bedaure zum Beispiel, dass Michael Spreng, der Politikberater und häufiger Gast in den politischen Talksendungen, auf seinem Blog Sprengsatz die Kommentierung eingestellt hat. Seine Gründe sind zu akzeptieren, aber eigene Gedanken darf man sich schon machen. Er stellt nur noch eigene Kommentare ein, bei Will wird zensiert und die Bundesregierung beglückt uns mit Correctiv.

Ich möchte sie keinesfalls zu ihrer Meinungsbildung zu den Foristinnen MLM und Marie beeinflussen. Sie haben die Möglichkeit in den Archiven hier zu MLM ausgiebig zu lesen.
Warum nur MLM? Ich bin überzeugt davon, dass beide unter Nick schreibende Foristinnen, ein und dieselbe Person ist. MLM, schreibt auch als Wanda Luise Müller und betreibt eine eigene Homepage unter http://www.wanda-mueller.de/.
Im Gegensatz zu diesen Blogs, werden sie dort keine Kommentare mehr finden, der auf den jahrelangen Streit, der Aufdeckung von Lügen und letztendlich die Entlarvung der H. Lieske, also der natürliche Person, hinweist.Die Kommentare sind angeblich freiwillig entfernt worden.

Auch für mich persönlich war es lange Zeit nicht begreifbar, dass „ Marie“ in irgendeiner Weise mit besagter H. Lieske im Zusammenhang stehen könnte.Die Täuschung als Mehrfachperson aufzutreten ging lange Zeit gut und funktioniert im Will Forum immer noch.
Ich habe die Kommentare der Marie im letzten Will Forum auch gelesen und stimme genau wie früher bezüglich des Inhaltes, gerade zur Besteuerung, durchaus überein, nur bewerte ich solche Kommentare von der Person Marie heute anders.
Den Wandel der Marie und die Hinwendung und Begründung zu Wanda Luise Müller, können sie in den Archiven explizit nachvollziehen.Schwer einzuordnen, wenn man sich nicht intensiv damit beschäftigt.

Anonym hat gesagt…

Ich habe sieben Jahre bei Sprengsatz kommentiert und gehörte zu den Menschen, die Spreng als die immer gleichen Kommentierenden bezeichnet. Dazu gehört u.a. der auch hier kommentierende Forist Paulus. Spreng beklagt, dass keine neuen Foristen hinzukommen und gibt indirekt zu verstehen, dass er dafür die Schuld bei den Stammforisten sieht.
Spreng:
Es sind fast immer die selben zehn bis 15 Menschen, die meine Beiträge kommentieren. Sie wiederholen zu jedem meiner Artikel und Analysen immer wieder die gleichen Argumente und Standpunkte.Andere potenzielle Kommentatoren haben offenbar keine Lust mehr, sich in diesem Kreis zu äußern. Eine lebendige und kontroverse Diskussion findet kaum noch statt.
Ich habe keine Lust mehr, Menschen ein – von mir finanziertes – Forum zu geben, deren Gesinnung meilenweit von meiner Haltung entfernt ist, und die ihre eigene Meinung selbst nicht kritisch überprüfen.
Spreng macht es sich zu leicht.
Grundsätzlich vertrete ich die Auffassung, dass ein Blog nicht nach der Anzahl der Kommentierenden zu bewerten ist, sondern nach den Klickzahlen, also der Resonanz.
Wenn man 4,5 Millionen Zuschauer bei Will ins Verhältnis zu der Resonanz des Forums setzt, müsste Will das Forum schließen, bezogen auf die vielen kleinen unabhängigen Blogs und deren Besucher.
Spreng ist immer auf Linie des Neoliberalismus geblieben, deshalb konnte er nicht vertragen, dass besagter Foristenstamm nach seiner Auffassung immer mehr kontrovers zu seinen Kommentaren gestanden haben. Nun wählt er den Weg, der uns durch Correctiv bevorsteht, nämlich abweichende Meinungen sind nicht erwünscht.
Persönlich glaube ich auch, dass die Foristin MLM ein zweifelhaftes Spiel im Internet betreibt.
Selbst wenn sie bei Will unter verschiedenen Nicks schreibt, hat das doch keine Bedeutung für das Forum allgemein. Als MLM erfährt sie überwiegend Contra und als Marie öfter Zustimmung.
Wenn sie darin die Erfüllung ihrer Bedürfnisse sieht, soll man ihr das zugestehen.
Hier im Blog ist sie doch eindeutig demaskiert worden. Unter Insidern, wird sie doch nicht mehr für voll genommen und ihr Blog ist doch verbrannt.
Der vom Sprengsatz

Anonym hat gesagt…

Zitat Ralf Nietzschmann:
".... ich habe ihre Kommentare auf den Blogs gelesen. Ich freue mich, dass immer mehr Foristen den Weg auf diese Blogs finden. Ich bedaure, dass zwar die Frequentierung stetig zunimmt, aber die Kommentierung eher gering ausfällt. Dabei bieten gerade Blogs, wie http://politikparadox.blogspot.de/ und http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/ die Möglichkeit einer sehr freizügigen Meinungsäußerung, ohne Zensur."
Zitat Ralf Nietzschmann Ende.

Was soll denn Deiner Meinung nach kommentiert werden? Auf Politikparadox gibt es doch gar keine selbst geschriebenen Artikel, sondern oft nur Videos die zum Teil schon uralt sind, Beiträge anderer Seiten im Netz und Werbepropaganda von Campact und / oder Cange.org. Was also soll da kommentiert werden? Oder meinst Du vielleicht das Thema Marie sei immer noch nicht genug überstrapaziert? Ich persönlich halte Marie nicht für kommentierenswert.
Bleibt also noch dieser Blog hier.
Nur, hier stehen zu selten neue Beiträge und wenn, dann oft mit Hinweis auf die Linken. Mir ist links oder rechts egal, denn mich interessiert nur was funktioniert und die Linke kann derzeit nicht im Geringsten verbergen, dass sie nur ein paar Futtertröge für für ihre Funktionäre sucht ( Frau Wagenknecht hiervon ausgenommen ). Also stellt sich auch hier die Frage: Was soll kommentiert werden?

Peter Fischer

Anonym hat gesagt…

Aus Zeitgründen, besuche ich nur ausgesuchte Webseiten. Blogs, wie dieser und Politikparadox,
gehören dazu.
Ich finde, dass es nicht so wichtig ist, unbedingt die Beiträge zu kommentieren, bei mir eben aus Zeitgründen.
Es kommt doch eher auf die Inhalte an. Mir persönlich gefallen die Beiträge hier und bei Politikparadox außerordentlich gut. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, dass hier besonders auf die Partei die Linke abgezielt wird. Es sind doch eher Themenbereiche, die im allgemeinen Gesprächsgebrauch als links gedeutet werden können. Was soll daran falsch sein, wenn es die Verfasser so sehen?
Darum gibt es ja die Kommentarseite, um dagegen zuhalten.

Politikparadox, bringt fast jeden Tag aktuelle Beiträge. Als Werbeportal, würde ich es nicht bezeichnen, egal wie man zu Campact oder Cange. Org. steht. Auch diese Beiträge kann man ja kommentieren. Auch das immer mal wieder auf die Vorgänge um diese Marie eingegangen wird, finde ich richtig, da immer mal neue Foristen Fragen dazu stellen.
Persönlich möchte ich den Blogbetreibern für ihre Mühe, die Blogs interessant zu gestalten, meinen Dank aussprechen.

Klaus Baraniak

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Baraniak.

Ihren Ausführungen schließe ich mich uneingeschränkt an.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Ralf Nietzschmann hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Ralf Nietzschmann hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Zitat: Nur, hier stehen zu selten neue Beiträge und wenn, dann oft mit Hinweis auf die Linken. Ende

Als ich das las, musste ich erstmal schmunzeln. Wie unterschiedlich doch die Betrachtungsweisen sind. Andere bezeichnen den Blog als rechtspopulistisch, ausländerfeindlich und rücken die Kommentatoren in die Naziecke.
Für meine Person, kann ich immer wieder nur betonen, dass ich mich dem naturalistischen Humanismus verbunden fühle. Auf die politische Ebene bezogen, fühle ich mich dann eben eher dem demokratischen Sozialismus hingezogen. Leider wurde dieser ja noch nie verwirklicht, nur Fragmente, bezogen auf das Godesberger Programm der SPD, findet sich bei der Partei – Die Linken – wieder. Deshalb weise ich in meinen Kommentaren auf diese Partei daraufhin. Für mich persönlich kann zum Beispiel die AfD nie eine Wahlalternative sein. Sie passt nicht zu meinen politischen Erkenntnissen und wird nach meiner Auffassung niemals für die Klientel, zu den ich mich zugehörig fühle, eine Alternative sein.
Schon zu Zeiten eines Luckes, war mir persönlichen klar, dass diese Partei eine sehr konservative Partei für ein bestimmtes Klientel werden will. Lucke und Co, bedienten sich damals einer Sprache, die nicht vom vergesellschaftlichen Menschen ausgeht, sondern von einer ganz bestimmten Nationalökonomie, einer bestimmten Volkswirtschaftslehre, also von
der Nation oder dem Volk, in dem der Mensch dehumanisiert wird und nur noch als Humankapital interessant ist.
Es ist die Philosophie von gutbetuchten mit hohen Bildungsstand ausgerüsteten Personen.
Im Falle der AfD angesehenen Wirtschaftsprofessoren.
In der Regel fürchten sie um ihre Privilegien und haben Deklassierungsängste.
Lucke und Co. mussten scheitern, da andere Gruppierungen dieser Partei ganz andere Interessen vertraten. Diese Tendenzen sind heute ersichtlich und vorsichtig ausgedrückt für mich stark rechtspopulistisch ausgerichtet.
Das schwierige dabei ist allerdings, dass es durchaus Übereinstimmung in der Beurteilung zum Beispiel in der Flüchtlingsproblematik mit Teilen der Linken um S. Wagenknecht gibt. Diese Übereinstimmung wird natürlich im Mainstream gnadenlos verbreitet.
Nur stimmt es nicht, wenn man die Flüchtlingsproblematik beider Seiten detaillierter betrachtet.
Deutlich wird das bei der Betrachtung der Flüchtlingsursachen. Während S. Wagenknecht genau diese und die Verursacher derselben anspricht und vor allen Lösungsvorschläge aufzeigt, verbleibt die AfD auf ihrer rechtspopulistischen Linie.
Folgend

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Zitat:Was soll denn Deiner Meinung nach kommentiert werden? Auf Politikparadox gibt es doch gar keine selbst geschriebenen Artikel, sondern oft nur Videos die zum Teil schon uralt sind, Beiträge anderer Seiten im Netz und Werbepropaganda von Campact und / oder Cange.org. Was also soll da kommentiert werden? Ende

Grundsätzlich unterscheiden sich beide Blogs in der Gestaltung. Ich finde das nicht schlecht, da ich beide Blogs immer im Zusammenhang sehe. Diese Ansicht teilen meine Freunde vom Gesprächskreis genauso, wie auch in E-Mails von Lesern, die ich dazu erhalte.
Richtig ist, dass ich mir mehr Kommentare vorgestellt habe. Wahrscheinlich bin ich von anderen Voraussetzungen ausgegangen und mich an den Kommentaren, die wir im Gesprächskreis in den verschiedenen Formen austauschen, ausgegangen.
Verstehen kann ich nun überhaupt nicht, warum hier wegen der wenigen neuen Beiträge nicht kommentiert werden kann. Nur mal eine Hinweis. Spreng veröffentlichte auf seinem Sprengsatz in größeren Abständen seine Beiträge. Trotzdem hatte er einen Stamm von Foristen, die dort dauernd kommentiert haben. Ähnliche Tendenzen, stelle ich auf anderen Blogs, die ich verfolge, fest.

Es ist mir die Auswertung über Klickzahlen zu einzelnen Beiträgen bei Politikparadox bekannt.
Es bleibt festzustellen, dass gerade die täglich eingestellten Beiträge dort sehr positiv von Usern angenommen werden. Im Umkehrschluss wird die Arbeit des Blogbetreibers dadurch bestätigt.
Auch dort kann man unter jeden einzelnen Beitrag kommentieren und dabei eine Diskussion mit anderen Usern auslösen. Beiträge von Campact, Change org. u.a., sowie die Veröffentlichung von Petitionen, sehe ich niemals als Werbung an. Es ist heute gar nicht anders mehr möglich, außerhalb des Mainstreams eine größere Masse an Menschen zu erreichen, um auf Missstände und Forderungen von Menschen hinzuweisen. Man braucht ja nicht unbedingt mit allen dieser Bewegungen einverstanden zu sein. Ich persönlich, habe das bei Campact praktiziert und mich über Dinge, die mir nicht gefallen haben, bei Campact direkt geäußert.

Ralf Nietzschmann

Anonym hat gesagt…

Zitat Ralf Nietzschmann:
"Beiträge von Campact, Change org. u.a., sowie die Veröffentlichung von Petitionen, sehe ich niemals als Werbung an."
Zitat Ralf Nietzschmann Ende.

Sorry Ralf, wenn Du einfach mal auf Politikparadox vom 27.1. 2017 nachlesen möchtest:
"Sind Sie auch mit dabei, wenn es darum geht, ob zwischen "America first!", "Brexit" "Oui! La France!" und "Deutschland den Deutschen!" überhaupt noch jemand von der Zerstörung unserer Umwelt spricht? Dann werden Sie jetzt Fördermitglied."
dann kannst Du mir gern mal Deine Definition, dessen was das sein soll, erläutern.

Beste Grüße
Peter Fischer

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Auch in den von dir erwähnten Beitrag von Umwelt Institut München sehe ich nicht unbedingt vorrangig Werbung. Je größer ein Verein, eine Bürgerinitiative, ein Netzwerk wird, umso höher werden die Aufwendungen für die Durchführung ihrer geplanten Aktivitäten.
Logischerweise muss die Finanzierung irgendwie realisiert werden.
Im Vordergrund bleiben aber nach wie vor die geplanten Aktivitäten. Ich habe zum Beispiel vom Umwelt Institut München meine Flyer und Plakate für die Demos gegen CETA bezogen. Selbstverständlich habe ich diese auch bezahlt. Ich hätte sie aber auch ohne Bezahlung bekommen.
Wenn ich zum Beispiel die Aktivitäten einer Marianne Grimmenstein auf Change org.
bewerte und dort um eine Spende gebeten wird, damit sie u.a. einen Rechtsanwalt bezahlen kann, dabei ging es auch um CETA vor den Verfassungsgericht, spende ich natürlich.
Man braucht ja nicht unbedingt Fördermitglied zu werden und kann seine Spende, wenn man will, auf bestimmte Aktivitäten der o. g. Einrichtungen reduzieren.
Man kann aber auch überhaupt keinen finanziellen Beitrag leisten und trotzdem an den Veranstaltungen teilnehmen. Wir sind mit unseren Gesprächskreis zu mehreren Veranstaltungen von Campact gefahren. Dabei haben die Teilnehmer, die finanziell in der Lage waren, die Kosten für die anderen Teilnehmer mit übernommen. Es ging um die gemeinsame Sache.
Ich gehe mal davon aus, dass die Nachdenkseiten nach wie vor auch von dir gelesen werden.Wenn einmal im Jahr von der Redaktion um Albrecht Müller um Spenden gebeten werden, ist das doch vollkommen in Ordnung. Nach wie vor behalten aber Leser der NDS den Zugang zu diesen, auch wenn sie nicht spenden.Anders machen es die von mir erwähnten Einrichtungen auch nicht.
Ich lese ja vorrangig unabhängige Blogs, von freischaffenden Journalisten Warum sollte ich und auch viele Andere nicht diese Blogs auch ab und zu mal mit einer Spende bedenken.
Für mich bleibt es wichtig, mit der gebotenen Vorsicht, Aktivitäten, egal erstmal unabhängig wer und wie sie organisiert sind zu unterstützen.

Gruß Ralf

Anonym hat gesagt…

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