Mittwoch, 14. Dezember 2016

Mein Posting zum Thema: Fake News – Postfaktisch - Meinungsfreiheit
Ralf Nietzschmann für den Gesprächskreis und http://politikparadox.blogspot.de/ ,
http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/
in Anlehnung an die
Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/



Liebe Freunde/innen des Gesprächskreises, verehrte Leser/innen und Bekannte,
in den letzten Tagen werden wir ja durch die Systemmedien regelrecht bombardiert mit Schlagzeilen zu Fake News und Postfaktisch, eher weniger mit Meinungsfreiheit, da bestenfalls am Rande. Genau um diese Meinungsfreiheit geht es aber hauptsächlich.

Ich komme ja aus dem Teil Deutschlands, wo Meinungsfreiheit grundsätzlich schwer zu verwirklichen war, man musste seine Meinung eher mit Gleichgesinnten in den Nischen, abseits der Öffentlichkeit, austauschen und war dort auch nicht unbedingt sicher. Der Staat mit seiner Stasi, hatte durch ein ausgeklügeltes System, man nannte es Einsatz von informellen Mitarbeiter - IM -, seine Ohren und Augen überall.
Für mich war der Beitritt der DDR zum GG der BRD, zwar nicht unbedingt Anlass zur überschwenglichen Freude, aber die vermeintliche Meinungsfreiheit war doch ein positives Merkmal.
Nun bin ich entsetzt darüber, was verstärkt nach dem Wahlsieg von Trump unsere Politiker mit Hilfe der Systemmedien, sogenannter Experten mit Begriffen, wie Fake News und postfaktisch den unbedarften Michel so einreden und versuchen auf Linie zu trimmen.
Es ist unmöglich die Vorgänge über diese Kampagne bis ins Details im Rahmen eines solchen Postings darzulegen, genau so wenig, wie die Gegenbewegung von Menschen, die eben sich nicht von dieser Kampagne beeinflussen lassen, sich eine eigene Meinung bilden und diese auch mit anderen gleich orientierten Menschen im Rahmen der Meinungsfreiheit diskutieren wollen. Nur diesmal nicht in Nischen, sondern im Internet.
Nun steht ja das Internet im Fokus unserer Politiker. Sie wollen mit aller Macht verhindern, dass ihre Machenschaften aufgedeckt werden und suchen krampfhaft nach Wegen die Freiheit des Internets massiv einzuschränken, streng genommen türkische, russische, chinesische Zustände herzustellen. Dazu wurde der Begriff Fake News wieder belebt, nur früher hieß er Falschmeldung.
Bestimmen, was eine Fake News ist, wollen aber Politiker und ihre Helfer der Systemmedien, die sich als sogenannte frei Journalisten generieren.Besonders krass erleben wir dabei die Fernsehanstalten von ARD und ZDF.
Ziel dieser Kampagne ist ja unliebsame Webseiten und Einträge zu entfernen und Foristen mit Strafe zu drohen, wenn sie gegen die gewünschte offizielle verordnete Meinung anschreiben. Daraus resultiert nun wieder der Begriff postfaktisch.
Es geht nicht um Wahrheit, sondern um die Wahrheit der Regierenden, egal ob sie stimmt, also postfaktisch interpretiert und nachgewiesenermaßen mit Fake News untersetzt, die zum Beispiel Tausenden Menschen in den letzten Jahren durch völkerrechtswidrige Kriege das Leben gekostet hat. Nur diese Gilde von Politikern und Journalisten wurden nie zur Rechenschaft gezogen.
Ich möchte zu dieser Problematik auf die Nachdenkseiten hinweisen. Es lohnt dort tagtäglich zu lesen, um gegebenenfalls seine eigene Meinung mit den dort erscheinenden Kommentaren zu vergleichen. http://www.nachdenkseiten.de/
Ich persönlich lese ausführlich im Netz, auch bei RT Deutsch, diesen verhassten Putinsender. Ja ich weiß, dass dieser Sender staatlich gelenkt ist und als Propagandasender Russlands dienen soll. Wo ist aber der Unterschied zwischen RT deutsch und ARD und ZDF?
Ich erkenne keinen. Was ich erkenne ist jedoch für mich, was stimmt mit meiner Meinung überein und was ist Propaganda, oder eben was sind Fake News.
Leider muss ich feststellen, dass ich eher RT Deutsch vertraue und nicht den Fake News der ARD und ZDF. Wenn es keine Fake News sind, werden aber nur einseitige Betrachtungsweisen den Zuschauern suggeriert. Bestes Beispiel Krieg in Ost Aleppo und Mossul. Auf der einen Seite die bösen Russen mit ihren Bomben und auf der anderen Seite die guten Bomben. Für mich bleibt Bombe Bombe und Krieg bleibt Krieg und beides lehne ich ab. Ich kann aber nachvollziehen wann Russland und wie in den Krieg einbezogen wurde und wer wann den Krieg dort angezettelt hat. Ich kann auch, egal ob ich RT Deutsch sehe oder nicht, erkennen warum Syrien eine so wichtige geopolitische Rolle auch für die Russen spielt und letztlich Menschenleben eher eine sekundäre Rolle spielen wenn es um geopolitische Einflüsse geht.
Zur Meinungsfreiheit nach GG Artikel 5 zum Verhältnis zu Russland
flechte ich hier ein und verweise auf folgende Links
https://www.youtube.com/watch?v=psssjUvgMlk
https://www.youtube.com/watch?v=fJH20po4Xd0
https://www.youtube.com/watch?v=Stoq7VsVzoE
Ja es ist schade, wenn politisches Kabarett die Aufgaben von aufklärenden Hintergründen und Zusammenhängen übernehmen muss, normalerweise eine Aufgabe von Journalisten.
Nur unabhängige Journalisten werden immer weniger, dazu braucht man sich nur mal anzuschauen, wem eigentlich die Qualitätsmedien in Deutschland gehören.
Die Nachdenkseiten haben seit kurzen dem Rechnung getragen und weisen auf gutes politisches Kabarett hin, lohnenswert die verlinkten Beiträge sich dort anzuschauen.
Ich denke da besonders auch an – Die Anstalt – mit Claus von Wagner und Max Uthoff.
Nun möchte ich hier nicht über Facebook und Google als kapitalorientierte Unternehmen schreiben. Aber beide Unternehmen bieten die Möglichkeit, dass auch außerhalb des Mainstream stehende Personen, Organisationen die Möglichkeit haben, sich anderen Nutzern bemerkbar zu machen. Anders kann man heute in der digitalen Welt überhaupt kein Gehör finden. Das ist der Knackpunkt, indem jetzt die Kampagne losgetreten wird, wer die Kontrolle über Inhalte im Netz erhalten soll und wer bestimmt was stehen bleibt und was nicht.Dazu benötigt man also als Alibi Fake News. Ich will nicht von irgendwelchen Parteisoldaten, willfähigen Journalisten der ARD und des ZDF bevormundet werden, was und wo ich lese, welche Blogs ich besuche und wo ich selber schreibe.
Die Gefahr der Zensur ist noch nie so hoch gewesen, wie zur Zeit.
Am Beispiel des Kommentars der Sonja Mikich Chefredakteurin des WDR, möchte ich das erklären.
http://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-239643.html
Zitat von Jörg Berger dazu auf den Nachdenkseiten:
Wenn man Mikich wörtlich nimmt, dann will sie den schlafenden Riesen wecken und Facebook – gegen dessen Willen – dazu verpflichten, inhaltliche Zensuren vorzunehmen und die Algorithmen so umzuprogrammieren, dass die Nutzer keine „ungeprüften“ Nachrichten mehr vorgesetzt bekommen. Klingt oberflächlich gut, aber was bedeutet das? Wie und ob Nachrichten und Meldungen überprüft werden, ist für ein Netzwerk wie Facebook doch gar nicht nachvollziehbar. Oder soll Facebook künftig einen „Wahrheitskommissar“ in die Medienanstalten entsenden, der sich persönlich davon überzeugt, ob der WDR korrekt recherchiert oder nicht? Das ist nicht möglich und das weiß Frau Mikich auch.
Daher würde ihr „Vorschlag“ in der Praxis auf ein Zwei-Klassen-Netz hinauslaufen. Die großen Konzernmedien und ÖR-Anstalten würden als „die Guten“ vom Facebook-Algorithmus bevorzugt, während alternative Medien als „die Bösen“ benachteiligt würden. Das ist Zensur! Ist es das, was Sonja Mikich will? Es ist sehr traurig, dass selbst namhafte Journalisten derart geschichtsvergessen sind und ein so hohes Gut wie die Presse- und Meinungsfreiheit ohne ein Wimpernzucken opfern, wenn es darum geht, ihre eigene Deutungshoheit zu verteidigen. Mikichs Angriff auf die Presse- und Meinungsfreiheit ist ein Angriff auf uns alle. Auf uns als alternatives Medium und auf Sie als Leser. Lassen Sie sich das bitte nicht gefallen! Auch wenn es abgeschmackt klingt: Wir müssen den Anfängen wehren und in dieser unseligen Debatte laut widersprechen, bevor es irgendwann zu spät ist.
Wieviel Programmbeschwerden gibt es bei der ARD? Lesen die verantwortlichen Redakteure nicht die Kommentare in den Foren ihrer politischen Talksendungen. Schreiben dort tatsächlich nur Putintrolle. Nein dort schreiben politisch interessierte Menschen, die es satt haben, von einen Einheitsmainstream hinter die Fichte geführt zu werden.
Nur zum Schluss ein Beispiel von Fake News und Nachrichtenunterdrückung der letzten Tage.
Am Samstag machte das ZDF groß auf mit der Meldung: "Der US-Geheimdienst CIA ist sich nach Medienberichten so gut wie sicher: Russland hat mit Hacker-Angriffen die US-Präsidentenwahl beeinflusst.Das gleiche bei der ARD.
Nicht mal den Demokraten( Clinton) nahestehende Zeitungen in den VSA kommentieren das so konkret.
US-Präsident Barack Obama hat in einer Fernsehsendung jene Verschwörungstheorie zurückgewiesen, wonach die Russische Föderation erfolgreich mittels Wahlfälschung in den Entscheidungsprozess zur US-amerikanischen Präsidentschaftswahl eingegriffen hätte.
Wir waren im Vorfeld der Wahlen tatsächlich besorgt über Möglichkeiten zur Wählfälschung, aber es gibt keinerlei Anhaltspunkte für eine solche", erklärte der scheidende Präsident in einem Interview mit dem Journalisten Trevor Noah in dessen Daily Show.
Was nun ZDF und ARD Fake News?
Nach Mikischs Vorstellungen, passend von der AD praktiziert. Der Michel bekommt Nachrichten, die wir für richtig halten serviert.
Eine 19-jährige Studentin aus Freiburg im Breisgau ist im Oktober 2016 von dem 17-jährigen Flüchtling Hussein K. aus Afghanistan vergewaltigt und qualvoll umgebracht worden.Er war im Herbst 2015 auf Grund der vollkommen aus dem Ruder gelaufenen Flüchtlingspolitik, hauptsächlich von Merkel zu verantworten, nach Deutschland gekommen.
Es geht nicht um das Verbrechen, aber über die Berichterstattung zum Beispiel in der der Tagesschau der ARD. Nichts wurde darüber berichtigt. Es wäre ein regionales Problem und deshalb wurde darüber nicht berichtet.
Am 26. 11.2016, brannte das 600 Jahre alte Rathaus von Straubing, einer 46.000 Einwohner zählenden Kleinstadt im tiefsten Niederbayern. Jetzt wird es interessant. Dieser Brand war der ARD in den 20-Uhr-Nachrichten einen ausführlichen Filmbericht wert. Bilder vom lichterloh brennende Dachstuhl des Rathauses, von tapfer löschenden Feuerwehrleuten und aufgeregten Passanten wurden gezeigt.
Wem interessiert der Brand?Ist das nicht eher ein regionales Ereignis?
Für so einen Brand kann man keineswegs Merkel und Co verantwortlich machen.
Aber ein Mord durch einen Flüchtling begangen, stellt andere Überlegungen an. Bürger könnten doch auf den Gedanken kommen, eine Verbindung zu der verfehlten und verantwortungslosen Politik der Bundeskanzlerin herzustellen?
Viele Bürger erkennen eben auch, welche Auswirkungen zu dieser Politik auf Kommunen zugekommen sind und welche Bevölkerungsschichten die Lasten zu tragen hat.
Die Frage Straubinger Brand und Mord in der Tagesschau ist schon berechtigt.
Noch können solche Nachrichtenunterdrückungen nicht gänzlich erfolgen, aber die Frage bleibt wie lange noch.Wer aus welchen Vorfällen welche Schlüsse zieht, mag man getrost den mündigen Bürgern überlassen, sonst muss man schon von Zensur sprechen.
Nun erfolgt ja die nächste große Kampagne in Richtung Bundestagswahl.
Putintrolle wollen die Alternativlose stürzen und dabei gezielt Fake News anwenden.
Richtig doll, wenn man mal Klickzahlen des Propagandasender RT Deutsch mit Klickzahlen der Bild, online vergleicht. Der gleiche volksverblödende Inhalt wie in der Print.
http://www.bild.de/politik/inland/wladimir-putin/propaganda-putin-1merkel-usa-49025840.bild.html
http://www.bild.de/politik/inland/wladimir-putin/propaganda-putin2sexmobs-49205588.bild.html
Bedauerlich ist eben nur, dass viele unserer Mitbürger solchen Schwachsinn für bare Münze nehmen und im Vergleich sehr wenige u.a. eben RT Deutsch und andere Blogs sehen oder anklicken, wobei allerdings die Nachdenkseiten ständig wachsende Besucher verzeichnen.



Ich wünsche allen Lesern meiner Postings ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.



Glück auf
Ralf





11 Kommentare:

Robert Kroiß hat gesagt…

Sehr gute Zusammenfassung, der nichts hinzu zu fügen ist. Außer der Frage:

„Wath the F...ake?“

"Heute können wir feststellen: Deutschland geht es so gut wie lange nicht", sagte Merkel in ihrer Regierungserklärung zur Arbeit der Großen Koalition. "Die Menschen schauen so optimistisch in die Zukunft wie seit dem Fall der Mauer nicht mehr."

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article157744737/Noch-nicht-kapiert-Deutschland-geht-es-gut.html

http://www.wsj.de/nachrichten/SB10001424052702303519404579350283231000834

Armut in Deutschland Regierung strich heikle Passagen aus Armutsbericht

München - Die Armut in München wird immer größer. Die Münchner Tafel zählt immer mehr Bedürftige - mittlerweile sind es 20.000 Menschen.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/armut-in-deutschland-regierung-strich-heikle-passagen-aus-armutsbericht-1.3295247

https://www.tz.de/muenchen/stadt/armut-in-muenchen-drei-schicksale-bewegen-tafel-schlaegt-alarm-7092433.html

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Gestern bei Plus Minus. http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/freihandel-100.html

Man will einfach nicht wahrhaben, dass die Menschen nicht nur in Deutschland, sich nicht mehr durch gezielte Meinungsmache manipulieren lassen. Oberflächlich und verharmlosend wird über TTIP und CETA berichtet. Natürlich ist Campact mit fast 2 Millionen Unterstützern eine Größe.
Nur jeder der Unterstützer entscheidet freiwillig, welche Aktionen er unterstützt, im Gegensatz zum Fraktionszwang in den Parteien.
Plus Minus lässt eine Vertreterin der Bertelsmann Stiftung zu Wort kommen, natürlich Pro TTIP und CETA . Es wird aber verschwiegen, wer unterstützt denn die Bertelsmannstiftung und welche Interessen werden dort vertreten. Angstmache betreibt Campact. Der Prozess der politischen Meinungsbildung ist in Gefahr. Welche, die gewünschte?
Schon jetzt seien 45 Prozent der Europäer skeptisch gegenüber der Globalisierung. Dabei sieht Studienleiterin Isabell Hoffmann die EU als wichtigen Stabilitätsfaktor: Scheitere die politische und wirtschaftliche Union, sei die Wirtschafts- und Friedensordnung in Gefahr.
Die EU ist gescheitert und daran trägt mit Sicherheit nicht Campact, Attac und andere Bürgerinitiativen die Schuld.
Auch diese Sendung ist postfaktisch gestaltet, lässt wesentliche Gegenargumente weg und eben durch das Weglassen und vereinfachen entsteht eine Fake News.

Anonym hat gesagt…

Mit Interesse habe ich diese Post gelesen. Ich stimme ihnen weitgehendst zu.
Ich denke zu einer bestimmten Art von Posts, die sich eher im privaten Bereich, überwiegend bei Facebook und Twitter, finden, ist ihr Post nicht gedacht.
Ich beschränke mich schon lange nicht mehr auf die ÖRF, oder Tageszeitungen, wenn ich Informationen einhole.
Mein Tageszeitungsabonnement, habe ich schon vor längerer Zeit nach über 40 Jahren gekündigt.

Das Internet bietet ein breites Spektrum an Informationen. Trotzdem muss man seinen eigenen Verstand einbringen, um diese Informationen zu verarbeiten.Es ist nicht immer leicht, zwischen Wahrheit und Propaganda zu unterscheiden, egal wer diese Nachrichten verbreitet.
Viele der Konsumenten haben auch nicht die Zeit Nachrichten und Informationen zu überprüfen.
Dort liegt eindeutig der Vorteil zum Beispiel bei ARD und ZDF.Trotzdem haben gerade diese Medien, genau wie die Politiker aller Parteien, panische Angst, dass immer mehr Gegenmeinung durch das Internet verbreitet wird und gerade auch in diversen Foren, auch bei ARD und ZDF, Lesermeinungen einfach nicht auf die gewünschten verbreiteten Informationen und Nachrichten, hereinfallen. Besonders krass zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Probleme Syrien, Ukraine, Wahlen in den USA. Immer kommt zum Schluß der Russe als Schuldiger raus. Genau das merken aber viele Menschen und zweifeln immer mehr den Wahrheitsgehalt solcher kolportierten Nachrichten und Informationen an.
Ich möchte dazu Links einstellen, die nach meine Auffassung unterstützen sollen.

http://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-2016/fake-news-und-das-monopol-auf-die-wahrheit/

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/12/17/peinlicher-auftritt-von-obama-attacke-gegen-putin-und-dann-ab-nach-hawaii/

http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/bundestagspolizei-sucht-wikileaks-quelle-im-parlament-a2002370.html

Pausenlos werden aber die Zuschauer bei ARD und ZDF befeuert, dass nur der Russe hinter derartigen Aktionen dahintersteckt.
Was ist eigentlich so verwerflich die Rolle Clintons, egal wer ihren Account und den der Partei gehakt hat, näher zu beleuchten. Clinton die Kriegstreiberin, mit verantwortlich für die Tausenden von Toten in den von den USA angezettelten Kriegen, verwickelt in zweifelhafte Finanzgeschäfte zu ihren Gunsten usw?

Klaus Baraniak

Anonym hat gesagt…

Es geht aber auch anders beim ZDF

Bei Facebook gefunden
Für seine Luftangriffe auf Aleppo und die Blockade im UN-Sicherheitsrat wird Russland heftig kritisiert. Nahost-Experte Günter Meyer macht im heute.de-Interview aber vor allem die USA für die Not der Menschen in Syrien verantwortlich
Veröffentlicht am 17. Dezember 2016 von Thomas Schulte
heute.de: Die Hilfsorganisation World Vision vergleicht Aleppo mit Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen spricht von einem "kompletten Kollaps der Menschlichkeit" in Aleppo. Und der UN-Generalsekretär gibt zu: "Wir alle haben die Menschen in Syrien bislang kollektiv hängenlassen."
Herr Meyer, was hat die Welt in Syrien falsch gemacht?
Prof. Günter Meyer  leitet das Zentrum für Forschung zur Arabischen Welt an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Er ist auch Präsident der European Association for Middle Eastern Studies. Seit fast vier Jahrzehnten hat Meyer wissenschaftliche Untersuchungen zur wirtschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung in Syrien durchgeführt.
Günter Meyer: Die Welt hat in Syrien sehr vieles falsch gemacht, aber wir müssen auch sagen, wer was falsch gemacht hat: Und hier liegt die Hauptverantwortung bei den USA. Nach Aussagen des ehemaligen Oberkommandeurs der NATO, General Wesley Clark, begann die US-Regierung bereits unmittelbar nach den Terrorschlägen am 11. September 2001 mit den Planungen des Regimewechsels in sieben Ländern, die von den USA als Gegner angesehen wurden, darunter Irak, Libyen und auch Syrien.
Um dort dieses Ziel zu erreichen, haben die USA seit 2005 die Rahmenbedingungen geschaffen. Dazu gehörte neben zahllosen medialen Propagandaaktionen gegen das Assad-Regime die Finanzierung und Ausbildung einer Armee von Terroristen gemeinsam mit Israel und Saudi-Arabien. Diese Truppen sollten für den Sturz der Regierungen in Damaskus und Teheran eingesetzt werden, wie der renommierte Journalist Seymour Hersh 2007 aufdeckte.
heute.de: 2011 begann der Krieg in Syrien. Welche Fehler wurden da gemacht?
Meyer: Der Westen, also insbesondere die USA, hat die aufständischen Dschihadisten mit Waffen versorgt und teilweise auch ausgebildet. Die materielle und personelle Logistik wurde vor allem von der Türkei abgewickelt, während die finanzielle Unterstützung zum größten Teil aus Saudi-Arabien und Katar kam. Saudi-Arabien hat dabei salafistische Extremisten gefördert, um in Syrien eine radikal-islamistische Regierung zu etablieren. Hier war die Eroberung von Aleppo 2012 für die Dschihadisten ein wichtiger Schritt.
heute.de: Mal abgesehen von den USA. Was muss sich Russland an der Situation in Aleppo vorwerfen lassen?
Meyer: Ohne die militärische Intervention Russlands im September 2015 wäre inzwischen nicht nur Aleppo komplett von den Dschihadisten erobert worden. Auch das Assad-Regime wäre längst zusammengebrochen. Damit hätten die Assad-Gegner unter Führung der USA ihr Ziel des Regimewechsels zwar erreicht. Die Macht hätten jedoch die stärksten militärischen Kräfte an sich gerissen. Und das wären die islamistischen Extremisten, wie die zum Al-Kaida-Netzwerk gehörende Nusra-Front und der von der internationalen Allianz unter US-Führung bekämpfte Islamische Staat (IS). Wem, wie israelische Politiker erklärten, eine solche Terrorherrschaft lieber ist als das Assad-Regime, der kann Putin vorwerfen, dass er dies verhindert hat.

Anonym hat gesagt…

heute.de: Also geht ohne Assad jetzt erstmal nichts mehr?
Meyer: Es gibt niemanden, der gegenwärtig Assads Position und auch das funktionierende staatliche Ordnungssystem in Syrien ersetzen könnte. Es ist davon auszugehen, dass mehr als die Hälfte der syrischen Bevölkerung das Regime unterstützt. Das gilt nicht nur für die religiösen Minderheiten wie Christen, Alawiten und andere schiitische Gruppierungen, die unter der Herrschaft sunnitischer Extremisten keine Überlebenschance in Syrien hätten – die Forderung "Christen nach Beirut, Alawiten ins Grab" wird von den Dschihadisten nach wie vor erhoben. Doch auch ein Großteil der Sunniten, insbesondere aus der städtischen Mittelschicht, steht immer noch auf der Seite von Assad.
heute.de: Was ist mit gemäßigten Rebellengruppen?
Meyer: Die USA betonen immer, dass sie gemäßigte Rebellengruppen unterstützen. Die spielen aber keine Rolle mehr. Diejenigen, die von den USA ausgebildet und mit Waffen ausgestattet wurden, sind größtenteils zu den radikalen Dschihadisten übergelaufen, weil sie dort wesentlich besser bezahlt werden. Dabei haben die USA 2003 durch die völkerrechtswidrige Invasion im Irak nicht nur die Rahmenbedingungen für die Entstehung des IS geschaffen. Wie Michael Flynn, der ehemalige Leiter des militärischen Geheimdienstes DIA (Defense Intelligence Agency) erklärte, ist auch "die Unterstützung und Expansion des Islamischen Staates auf eine bewusste Entscheidung der amerikanischen Regierung zurückzuführen". Die von dieser Terrororganisation ausgehende Gefahr war 2012 durchaus bekannt, wurde aber ignoriert vor dem übergeordneten Ziel, Machthaber Assad zu stürzen.
heute.de: Wenn man mal an eine gemeinsame Lösung denkt, also ein UN-Mandat. Welche diplomatischen Hebel hätte der Westen in Bewegung setzen können, um Russland zum Einlenken zu bewegen?
Meyer: Alle diplomatischen Initiativen der Vergangenheit sind vor allem daran gescheitert, dass der Westen politisch vor allem auf die syrische Auslandsopposition gesetzt hat, obwohl diese keinen Rückhalt in Syrien hat. Dagegen liefen die Forderungen Assads darauf hinaus, einen innersyrischen Dialog zu führen. Dieses Thema war jetzt wieder Gegenstand der jüngsten Verhandlungen zwischen US-Außenminister Kerry und dem russischen Außenminister Lawrow. Ein solcher innersyrischer Dialog mit der Zielsetzung einer politischen Lösung könnte tatsächlich eine Chance für den Frieden sein – allerdings müssten in diesem Fall wohl größtenteils die Bedingungen akzeptiert werden, die Assad stellt, da er nach den militärischen Erfolgen über die stärkste Position in Syrien verfügt.

Anonym hat gesagt…

heute.de: Welche Fehler hat Europa aus humanitärer Sicht gemacht?
Meyer: Wie unter anderem auch die christlichen Bischöfe in Syrien immer wieder beklagen, war der größte humanitäre Fehler der EU die Verhängung von Sanktionen. Dadurch hat sich die Versorgungssituation der Bevölkerung insgesamt und hier besonders im medizinischen Bereich gravierend verschlechtert.
heute.de: Mit Blick auf die Zukunft – Was muss getan werden, um die Lage in Syrien zu stabilisieren und welche Rolle spielt der Westen dabei?
Meyer: In der aktuellen Situation ist die Macht, die den stärksten Einfluss hat, nämlich die USA, wegen des bevorstehenden Regierungswechsels weitestgehend handlungsunfähig. Trump hat erklärt, die bisherige Politik seiner Vorgänger mit dem Ziel, einen Regimewechsel in Syrien herbeizuführen, nicht fortsetzen zu wollen. Sein Ziel ist es, den Kampf gegen den IS und andere islamistische Terroristen zu verstärken. Dazu ist ihm jeder willkommen, der ihn unterstützt. Es deutet also für Damaskus einiges darauf hin, dass der wichtigste Gegner einen Rückzieher macht und man sogar gemeinsam gegen die Terroristen vorgehen kann. Der Gewinner wäre in diesem Fall Assad. Offen bleibt, ob Trump hält, was er im Wahlkampf versprochen hat.
heute.de: Was können Deutschland und Europa tun, um die Lage in Syrien zu stabilisieren?
Meyer: Europa mit seinen wichtigsten militärischen Akteuren, Großbritannien und Frankreich, spielt nur eine sekundäre Rolle. Die Entscheidungen werden in Washington getroffen. Deutschland übernimmt dabei in Syrien nur Hilfsfunktionen wie etwa im Bereich der Luftaufklärung. De facto hat Deutschland also keinen Einfluss auf die Geschehnisse in Syrien. Abgesehen von wichtigen humanitären Maßnahmen der Bundesrepublik – insbesondere für Flüchtlinge in Deutschland und den Nachbarländern Syriens. Hier sind die jüngsten Ankündigungen der Regierung, die Unterstützung für UN-Hilfsmaßnahmen für Aleppo auszuweiten, nachdrücklich zu begrüßen. Auch ist es sicher kein Fehler, dass in Berlin eine Arbeitsgruppe mit dem Ziel eingesetzt worden ist, sich um den Wiederaufbau in Syrien zu kümmern. Wann damit begonnen werden kann, ist allerdings noch völlig offen.
heute.de: Zurück zu Assads Verbündeten: Was können Russland und die anderen Verbündeten tun, um die Lage schnell zu verbessern?
Meyer: Da gibt es zwei Wege: Der eine ist die weitere militärische Unterstützung für Assad bis zur Rückeroberung des gesamten Landes. Dabei werden sich nach der Konsolidierung der Lage in Ost-Aleppo die Kämpfe zunächst vor allem auf die verbliebenen Hochburgen der islamistischen Milizen in der Provinz Idlib und im Süden von Damaskus konzentrieren. Der zweite Weg wäre die Aufnahme von innersyrischen Verhandlungen über eine friedliche Lösung. Dass die USA wieder begonnen haben, die "moderaten Rebellen" mit Waffen zu beliefern, ist da wenig hilfreich.
Quelle: heute.de

Ein interessierter Leser

Ralf Nietzschmann hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Ich habe auch nicht behauptet, dass ARD und ZDF, grundlegend nur regierungsfreundlich berichten.
Trotzdem bleibe ich dabei, dass überwiegend zum Beispiel in den Hauptnachrichtensendungen manipulativ berichtet wird. Schon die Wortwahl „ Es wird vermutet.., Vermutlich…, noch nicht bestätigt.., Wahrscheinlich.. usw., lassen das eindeutig erkennen. Wo bleiben Gegendarstellungen,
warum wird nicht über die sich häufenden Programmbeschwerden berichtet?
Warum wollen Politiker wie Kauder diese abschaffen.
Ich kenne als DDR – Bürger zur Genüge, was Fake News sind und wie diese fürs Volk plaziert werden. Auch Merkel kennt das und praktiziert das hier unter dem Motto:
In der DDR durfte man „alles“ sagen, solange es die „Wahrheit“ war. Was aber die Wahrheit zu sein hatte, wurde von oben bestimmt – und zwar ohne Rücksicht auf die Wahrheit.

Wer bestimmt denn, was Fake News sind? Ich möchte als mündiger Bürger das selber entscheiden.

Warum werden eben genau solche Zusammenhänge in den Systemmedien nicht behandelt?
Siehe dazu:
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/12/18/wer-in-syrien-wirklich-kaempft-die-schwarze-liste-der-schande-des-westens/

http://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-2016/die-usa-ziehen-die-strippen-aber-schuld-sind-die-russen/

Anonym hat gesagt…

Werter Herr Kroiß, werter Herr Nietzschmann, werte Foristen.
Ich wünsche allen Foristen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2017.
Mein besonderer Dank an Herrn Kroiß und Herrn Nietzschmann für die informativen Beiträge.

Klaus Baraniak

Robert Kroiß hat gesagt…

Ihnen vielen Dank für die Wünsche und Ihr Interesse. Wünsche Ihnen ebenfalls eine gute Zeit.

Mit liebem Gruß

Robert Kroiß

Anonym hat gesagt…

It's enormous that you are getting ideas from this paragraph as
well as from our discussion made here.