Mittwoch, 9. Dezember 2015

"NICHTS"

Wie bescheuert muss „Mensch“ sein, das Ergebnis, Ziel und die „Erfüllung“ des Daseins im Tod, als dem Weg ins Nichts und somit letztlich Nichts als Erfüllung des Lebens zu sehen?!
Damit begründend, dass „man“ im Dasein und damit das Leben betreffend bestenfalls nur einen Zeitraum von ca. 100 Jahren zur Verfügung hat?!
Um dann, innerhalb dieses Zeitraums festzustellen, dass die Erfüllung des Lebens nur im Tod zu finden sei, im NICHTS endend?!
Dafür Ehrgeiz entwickeln, büffeln, lernen, streben, „weise“ werden?!
Kriege führen, nur um der „Bessere“ beim sterben und schneller im Nichts zu sein?!
Das unabänderliche Nichts ein wenig hinauszuzögern?!
Wenn das mal nicht esoterisch ist?!
Die „Erfüllung“ in etwas „Nebulösem, Theoretischem, im Nichts“ zu sehen?!
Wie heißt es bei Grabreden manchmal so „geistreich“: „Er/Sie hatte ein erfülltes Leben“?!
Und dann streitet „man“ sich in den verfügbaren Jahrzehnten des eigenen Daseins darum, wie man am besten in den Tod, ins Nichts geht und so seine Erfüllung findet?!
Dann geht der zwischenmenschliche Streit, Kampf, all die Kriege ja eigentlich nur darum, wie man „besser“ oder ein wenig später stirbt?!
Letztlich also ein Wettlauf und Wettstreit fürs Nichts?!
Beklagt sich auch noch darüber, dass der Weg für die Einen so leidvoll, für Andere wiederum so leicht sei?!
Wozu dann die ganzen Rebellionen, Revolutionen, Aufklärungen und Wissenschaften?!
Weshalb lebt „man“ dann nicht einfach in den Tag, die verfügbare Zeit hinein, wenn das „Ziel“ durch die Aufklärung und Wissenschaften doch längst bekannt und angeblich auch belegt, bewiesen ist?!
Nämlich, dass da am Ende NICHTS ist, uns NICHTS erwartet?!
Wozu und weshalb dann die verfügbare Zeit miteinander über die unterschiedlichen Wege ein und desselben Ziels, nämlich dem Nichts streiten?!
Wenn das Ende, die Erfüllung doch der Tod, also Nichts ist und damit auch bis dahin nichts außer Leid und der Kampf ums schnellere ankommen im Nichts war?!
Weshalb setzt man dann eigentlich Kinder in die Welt?!
Zeugt Leben für ein Dasein, dessen Sinn das NICHTS, der Tod ist?!
Schafft also zusätzliches Nichts?!
Und jeder Verstorbene hat dann bereits seine „Erfüllung“ gefunden?!
Und dies alles für Nichts?!
Dies alles bedarf dann weiser Führer, egal ob religiös, politisch, wissenschaftlich. Welche ihren Zuhörern und Anhängern verkünden, verheißen, prophezeien dass zu irgendeinem Zeitpunkt das eintreffen wird, was sie verkünden?! Man müsse ihnen nur folgen, ihnen zustimmen und tun, was sie sagen.
All dies immer im Namen der Empathie, der Menschlichkeit und Menschenwürde?!
Einer Würde, die nach ein paar Jahrzehnten im Nichts endet?!
Man soll ihnen also blindlings glauben und folgen, damit sich all das irgendwann einstellen kann, was sie prophezeien?!
Nämlich NICHTS?!
Wenn es bis dato noch nicht zum gewünschten und verheißenen Ergebnis gekommen ist, kann es nur daran liegen, dass ihre „Jünger“ nicht den wahren und blinden Gehorsam leisteten. Nur deshalb konnte es bist dato – obwohl immer und immer wieder verheißen – nicht umgesetzt werden?!
Aber nicht vergessen!
Das Ergebnis ist immer NICHTS!
Diejenigen Menschen aber, welche sich weitertragende Gedanken machen hält man dann für Spinner, für Esoteriker, blinde Gläubige?!
Macht nichts!
Ist am Ende ja alles nur...
NICHTS!

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Kroiß.

Ein Leben ist ein Leben und als solches viel wert. Ohne in dieses Leben eintreten zu können, wäre für jedes Lebewesen nur ein NICHTS vorhanden gewesen, also ein NICHTvorhandensein jeglicher Möglichkeit. Nach diesem Leben ist wieder nur NICHTS vorhanden. Wenn man das einmalige Leben als das einzig mögliche Leben ansieht, dürfte doch dieses Leben alles sein, was für dieses Lebewesen möglich ist. Das ist unendlich viel mehr wie NICHTS! Das Ziel und die Erfüllung des Lebens ist meiner Meinung nach das Leben an sich, welches mit dem Tod beendet wird.

Es wird kein NICHTS vorher gefragt, ob es aus dem NICHTS ins Leben eintreten will. Wie auch, wenn vorher nur NICHTS vorhanden war. Ist es dann nicht Logisch, dass nach dem Tod des Lebewesens auch wieder nur NICHTS vorhanden ist?

Ein Leben nach dem Tode oder eine Wiedergeburt, dass kann nur von vernunftbegabten Wesen herstammen, die über LEBEN und über NICHTS nachdenken. Dabei können die skurilsten Gedankengänge zu Tage treten und manchmal auch „Salonfähig“ sich darstellen, wie die verschiedensten Religionen und ihre Annahmen über ewiges Leben oder Wiedergeburt beweisen.

Wie heißt es so schön? Bei Gott und der Welt ist nichts unmöglich! Das nach vielleicht 36.500 Lebenstagen jemand zurück ins NICHTS fällt, dieser Gedanke fällt vielen schwer. Aber ob es so ist, oder etwas Anderes statt dem NICHTS blüht, darauf kann man nur hoffen (wenn man will!). Ich könnte mir vorstellen, dass viele rücksichtslose Menschen, welche anderen Schaden zufügen, lieber nicht daran denken mögen, was mit ihnen über einen viel längeren Zeitpunkt hinweg geschieht, sollte es ein neues anderes Leben nach dem Tod geben und der Tod bedeutete nicht das NICHTS.

Trotzdem ein Leben in der großen Zeitspanne der Welt fast NICHTS ist, ist es für jedes Lebewesen doch immens wichtig. Man sollte darum nicht in Streit und Hader miteinander liegen, sondern jedem Lebewesen seine kurze Zeitspanne in Frieden und Freuden gönnen. Warum dann auch bei unterschiedlichen Meinungen, andere Meinungen angegiftet, angegriffen, verhöhnt, verspottet, herabgewürdigt, diskriminiert, beschimpft werden, entzieht sich meiner Vorstellung.

Was falsch und was richtig ist, bestimmt jedes denkende Lebewesen aus seiner Erbmasse und den mitgegebenen Umwelteinflüssen aller Art nur für sich alleine. Wer trotz dieses Wissens andere denkende Lebewesen, egal in welcher Art und Weise, Schaden zufügt, weiß, dass er/sie falsch handelt und kann nur hoffen, dass es nach dem Lebensende keinen strafenden Gott gibt.

Es ist sicherlich einfach, Vorreitern zu folgen und das eigene Denken und Handeln auszuschalten. Es ist sicherlich nicht einfach, genügend Mitdenker zusammen zu bekommen, um etwas zu ändern. Meist ist es doch so, dass dieses Detail Zustimmung findet und Jenes nicht. Damit sind Parteien, welche eine Vielzahl von verschiedenen Themen mit vorgegebenen Antworten belegen, in Wirklichkeit nicht Regierungsfähig, da man einer Partei nur mehr im Gesamten, und nicht bei jedem Detail, zustimmen kann.

Auch wenn am Ende nur wieder das NICHTS steht, so habe ich doch eine kleine Spanne Leben gehabt und das zählt viel mehr, wie alles was im NICHTS verborgen blieb!

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Anonym hat gesagt…

Hallo Robert, werter Herr Neumann (und mitlesende),

Der Glaube an nur EIN Leben, begünstigt die Marktwirtschaft!
Wer nur an EIN Leben glaubt, will zwangsläufig aus diesem einen Leben das Maximum für sICH heraus holen. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob wir gierig und Eigennützig sind, hemmungslos oder rücksichtslos usw.
Es gibt kein Gesetz gegen Gier oder Eigennutz, sonst müßten wir die Mächtigsten Menschen dieser Welt einsperren, ob Politiker oder Wirtschaftsbosse über Konzerne, Versicherungen oder Banken. Zwischenzeitlich auch Sport und Sozialwesen. Überall geht es nur noch um den Gewinn, die Maximierung dieses Gewinns oder um die Position und den Erhalt der Position.
ICH habe ja nur dieses Leben, und da muß ICH für mICH herausholen, was rauszuholen ist. Nach den Motto: „Nach mir die Sintflut“.
Also wird produziert und gekauft auf Teufel komm raus! Stolz auf Besitz, Stolz auf Kleidung, Stolz auf Aussehen, usw.
Alles negative persönliche Eigenschaften (Gier, Egoismus, Stolz), welche in (fast) allen Religionen als falsch eingestuft werden.

Ich glaube, daß nur noch wenige in Europa und Amerika an eine Wiedergeburt glauben.
Das Ergebnis sehen wir.

Anonym hat gesagt…

Kurze Fortsetzung und Ergänzung:

Das Ergebnis der Marktwirtschaft und der Glaube an nur EIN Leben bringt als Ergebnis nur eine Gesinnung auf Irdische (Materielle - Fleisch) Güter hervor.
Bibel: „Geist gesinnt wird zu Geist, Fleisch gesinnt wird zu Fleisch“.
Der Fleisch gesinnte wird also wieder zu Fleisch. Also wieder in einem Körper geboren!
Der Geist gesinnte aber nicht!
Es geht also nur um die Gesinnung, worauf der Geist des Menschen gerichtet wird.
Wer das Prinzip der Wiedergeburt kennt, hat erkannt, daß jede Tat, jedes Wort, und vor allem jeder Gedanke eine Ursache setzt, und im nächsten Leben ihre Wirkung hervor bringt.
Ein Leben nach diesen Regeln, dürfte um einiges besser sein, als ein Leben als Sklave seiner Begehren und der Marktwirtschaft.

Mit freundlichen Grüßen,
Demetrius Degen

Robert Kroiß hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Neumann,

würde sehr gerne Ihren Faden: „Es wird kein NICHTS vorher gefragt, ob es aus dem NICHTS ins Leben eintreten will. Wie auch, wenn vorher nur NICHTS vorhanden war. Ist es dann nicht Logisch, dass nach dem Tod des Lebewesens auch wieder nur NICHTS vorhanden ist?“ aufgreifen und versuchen, diesen konsequent weiter zu „denken“.
Vorher aber eine etwas allgemeinere Bemerkung.
Wenn ich Ihrer Argumentation und damit derer der Maße der Menschen folge, dann stellt sich mir erst recht die Frage, weshalb nimmt sich der Einzelne (das Ego, von dem Demetrius immer wieder spricht), dieses fleischgewordene NICHTS so wichtig?! Wenn „ich“ nur ein Teil (zeitlich begrenzt) eines Nichts bin, weshalb versucht Mensch dann ständig mehr zu sein als NICHTS?! Hier kommt der nächste (von Demetrius angesprochene) Punkt des NICHTS ins Spiel, nämlich die Gier, als Folge einer Lüge. Genau dies ist der „Sündenfall, die Erbsünde, von welcher u. a. die Bibel spricht. Der Mensch als Teil eines NICHTS (wenn ich Ihrer Argumentation folge), will mehr sein, als es ihm dieses Nichts – nämlich in seiner „Erfüllung als wiederum Nichts“ - zugeteilt hat. Genau dies könnte man in der Beschreibung des Paradieses und des Sündenfalles finden.
Und richtig interessant wird es eben dann, wenn man annimmt, wie Sie schreiben, dass kein NICHTS, also damit auch der Mensch als zeitlicher Teil des Nichts vorher gefragt wird, ob er ins Leben, ein zeitliches Dasein eintreten will.
Vor etlichen Jahren, vmtl. schon Jahrzehnten konnte ich im ÖRF eine Diskussion (glaube es war eine Club 2 Sendung auf einer Berghütte) verfolgen. Quintessenz dieser Sendung, des Themas war die Frage, wie können Menschen ein verifizierbares Recht leben, daraus wahrhaft gerecht Schuld und Sühne, also Verantwortung, bzw. Schuldunfähigkeit (Zurechnungs- oder Unzurechnungsfähigkeit) in letzter Konsequenz beurteilen und damit gerecht „bestrafen“ oder „frei sprechen“.
Wenn Mensch als Lebewesen nicht gefragt wird, ob er zeitlicher Teil eines Nichts wird und werden will, dann gibt und kann es keinerlei Verantwortung und damit Schuld und Sühne geben! Jedes Recht und jede Rechtsprechung ist dann nämlich auch aus dem NICHTS entstanden und weder bewusst, noch freiwillig zu dem geworden, was es ist. Es gibt kein Bewusstsein oder eine Erkenntnis des oder über das NICHTS. Denn „ich“ kann ja NICHTS dafür, dass ich Teil eines gesamten NICHTS bin. Dann ist dieses NICHTS ja auch daran „schuld“, dass ich „unbewusst, nicht freiwillig“ in ein Dasein eintreten MUSSTE! Und damit führt sich jedes Recht, Rechtsverständnis, auch das von Menschen für Menschen gemachte Recht, Rechtsverständnis ad absurdum! Schuld und Sühne auf einer UNSCHULD zu begründen, ist dann nur noch reine Willkür! Sämtliche „Heilsversprechen“, von wem auch immer eine Lüge. Jegliches Gerede und jeder Streit darüber, wie Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit zu erlangen wären ein „UNSINN“! Denn wir unterlägen ja alle der Willkür des NICHTS! Von NICHTS kann aber auch nur NICHTS „kommen“, wenn es in diesem NICHTS nicht auch genau DIE Möglichkeit zu erkennen gäbe, dass dieses Nichts nur die eine Seite eines Ganzen ist.
Teil II folgt:

Robert Kroiß hat gesagt…

Teil II:
Hier füge ich nur ein paar Bibelstellen an, welche m. E. genau dies zum Ausdruck bringen:
„Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.“ „Durch den Glauben merken wir, daß die Welt durch Gottes Wort fertig ist, daß alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.“
„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen.“
Dabei bitte ich einfach zu berücksichtigen, dass – wenn man sich von den missbrauchten heiligen Schriften durch die Religion und „Weltenführer“ löst – für mich entscheidend ist, dass sich diese Worte jederzeit, also nicht nur in der Zeit und mit den Worten der Zeit als sie entstanden sind, als „Leitfaden“ zur Erkenntnis und damit Bewusstwerdung des Lebens und damit auch des Nichts eignen. Wenn aber der Ursprung und das Ende „des Lebens“ (deshalb unterscheide ich auch stets zwischen Dasein und Leben als Ganzes) NICHTS ist und wäre, dann ist eben auch das Dasein NICHTS und eine vergebliche Liebesmüh, egal über welchen Zeitraum. Und erst recht dann, wenn diesem so wäre, ist es mir unverständlich, dass sich die Menschen in diesem Zeitraum darüber streiten, bekämpfen, bekriegen mit all den üblen Leiden und Auswirkungen! Aber ständig das Gegenteil verkünden (nämlich Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit für JEDERMANN) und glauben, dieses genau so erreichen zu können?!
Da dies aber eben ALLES genau auf einer Lüge und der Gier des Menschen gegründet ist, kann es auch nur Lüge und Gier hervorbringen. Auch dies wäre diversen Bibelstellen zu entnehmen, die ich jetzt nicht alle anführen möchte (zudem müsste sie mir auch erst wieder suchen, da es schon etliche Jahre, Jahrzehnte her ist, dass ich die Bibel gelesen hatte).
Der Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels vor vielen Jahren drückte dies so aus: „Der Friede war eine Dimension der Unschuld des Anfangs, vor Beginn der Geschichte. Das Ende der geschichtlichen Zeit wird der Beginn des Friedens sein: das Reich der wiedererlangten Unschuld“
und weiter: „Viele philosophische und politische Utopien haben sich von dieser religiösen Vision inspirieren lassen. Wenn die Menschen vor der geschichtlichen Zeit gleich, frei und friedfertig waren, wann und wie begann das Übel? Wir können das nicht wissen, es ist jedoch zu vermuten, dass die blinde Bewegung, die wir Geschichte nennen, durch einen Akt der Gewalt ausgelöst wurde. Die Menschen hörten auf, frei und gleich zu sein, als sie sich einem Führer unterwarfen. Wenn der Anfang der Ungleichheit, der Unterdrückung und des Krieges die Herrschaft weniger über viele war, wie sollte man in der Macht nicht den Ursprung und die Ursache der Ungerechtigkeiten der Geschichte sehen? Nicht in der Macht dieses oder jenes Fürsten, der eine mild, der andere tyrannisch, sondern in dem Prinzip selbst und in der Institution, die es verkörpert: im Staat. Nur dessen Abschaffung könnte der Knechtschaft der Menschen und dem Krieg zwischen den Nationen ein Ende machen. Die Revolution wäre die große Wende der Geschichte oder, in religiösen Begriffen, die Wiederkehr der ursprünglichen Zeit: die Rückkehr zur Unschuld des Anfangs, in dessen Schoß die individuellen Freiheiten sich in gesellschaftliche Eintracht auflösen.“

In der Hoffnung, dass ich nicht zu sehr (evtl. abstrakt, andere meinen „pseudo-philosophisch) ausgeholt habe, will ich es damit vorerst bewenden lassen. Da sich aber gerade mit Ihnen und Demetrius immer wieder Anlässe zu einer „sachlichen“ Diskussion ergeben, freue ich mich auf weitere Gedanken.

Gruß Robert Kroiß

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Kroiß.

Meine Gedanken zu ihren Ausführungen sind folgende:

Weil nur diese „kurze“ Zeitspanne mehr wie NICHTS vorhanden ist, will dieses „mehr“ ausgelebt werden/sein! Man ist in dieser Zeit nicht NICHTS, sondern vorhanden und der Mensch sich dieses Vorhandenseins auch bewusst. Man ist WER und aus dem NICHTS herausgetreten! Der Mensch und jedes Lebewesen ist kein Teil von NICHTS. Es hat eine höhere Form angenommen, fällt nach dem Tod aber wieder ins NICHTS zurück.

Der Mensch ist nicht nur ein denkendes Wesen, sondern auch ein Fühlendes. Seit Urzeiten wird er daher mit seinen Gefühlen konfrontiert und macht sich Gedanken darüber, wie er auf die einzelnen Gefühlslagen eingeht oder auch antwortet. (Dies sieht man ja aktuell auf den drei HP von politparadox; Robert-diegroßenreligionen und wanda-mueller.)

Und je mehr Menschen zu einer Gemeinschaft wurden/werden mussten, also zusammenleben, je mehr muss ihnen klargeworden sein, dass dies nur nach einem Motto gehen kann: „Was du nicht willst, was man dir tut, dass füg auch keinem andern zu.“

Und heute, bei der dichten Bevölkerungslage, ist es unbedingt notwendig, nach dieser Maxime zu leben und zu handeln. Es wird ja auch versucht. Und weil dies nur über Gesetze geht, an die sich alle halten sollen, die Menschen aber denken können, wird eben zum eigenen Nutzen, zum eigenen Wohl-fühlen, versucht, diese Gesetze zu umgehen, anders auszulegen, zu verändern, zu übertreten.

In der Tierwelt ist es klar, der stärkere hat die Macht und damit mehr Rechte wie andere. Die Menschen haben mit der Zeit gelernt, dass sich die Schwachen zusammenschließen und damit stärker wie die Starken sein können. Und da Starke sich mehr vom Vorhandenen aneignen können, wird dauernd um das Mehr gekämpft. (Oder auch um das nackte Überleben.)

Das hat alles nichts mit dem NICHTS zu tun, sondern mit dem Bewusstsein zu leben und weiter leben zu wollen. Dann natürlich auch heute mit den Errungenschaften der durch Denken erzielten vorhandenen und zukünftigen Lebensqualitäten.

Jeder Mensch kann sich entscheiden, inwieweit er sich an seine eigene Maxime „Was du nicht…“ anderen gegenüber verhält. Es gibt da nur ein großes Problem. Das eigene Fühlen ist ungemein stärker wie das Mitgefühl. Daran muss gearbeitet werden, soll die Menschheit zu einer besseren Zukunft geführt werden. Die Starken sind daran jedoch leider nur selten interessiert. Sie möchten sich „Wohler-fühlen“ wie die große Mehrheit.

So bestreite ich, dass Leben NICHTS ist und das alles Leben auf Lüge und Gier gegründet sei. Das Leben ist mehr wie NICHTS, wenn auch nur über einen beschränkten Zeitraum. Das Leben ist nicht nur Lüge und Gier, sondern der Mensch fällt noch zu oft in dieses Verhalten zum eigenen Nutzen zurück. Da glauben die Starken nicht an eine spätere Verurteilung nach dem Leben und haben den Schwachen zur Ruhigstellung die Belohnung in diesem späteren Leben versprechen lassen!

Es muss mehr klargestellt werden, dass nach dem Leben wahrscheinlicher das NICHTS kommt und
es wichtiger ist, in diesem einen Leben für jedes Leben ein in etwa gleichwertiges Leben möglich zu machen. Damit sich alle „Wohl-fühlen“ können.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Anonym hat gesagt…

Hallo Robert,

Deinen Startbeitrag kann man ja von zwei Seiten sehen.
Ich zeigte zunächst einmal die materielle – Irdische Ansicht.
Da ich nicht weiß, welche Ansicht Du beim Schreiben hattest, will ich auch noch kurz die geistige – Spirituelle Ansicht verdeutlichen.

Es gibt das alte Kirchenlied: Welt ging verloren, Christ ist geboren.
Was bedeutet, daß im Geiste des Menschen die Welt unwichtig werden muß, BEVOR er in die Vollendung eingeht.
Da ist auch die Rede von der dunkeln Nacht, durch die der Mensch vor der Vollendung gehen muß.

Plato zeigt in seinem Höhlengleichnis:
Wenn er im Licht war, und gezwungen wird, wieder in die Höhle zurück zu kehren, daß er dann zunächst alles (die ganze Welt) im DUNKEL sieht.

Lao – Tse:
13. Himmel und Erde sind nicht menschenfreundlich; sie nehmen die zehntausend Wesen für Strohhunde. Der Heilige Mensch ist nicht menschenfreundlich; Er nimmt die hundert Geschlechter für Strohhunde.

Es muß also eine falsche Vorstellung im Geist „STERBEN“, damit eine NEUE – die Wahre - Vorstellung im Geist entstehen kann.

Goethe: „Wer das nicht hat, das stirb und werde, ist nur ein trüber Mensch auf unsrer Mutter Erde“.
Goethe: „Lang hab ich mich gesträubt, endlich gab ich nach. Wenn der alte Mensch zerstäubt, wird der Neue wach“!

Das ist auch Symbolisch die Leidensgeschichte, der Tod des Jesus, und die Auferstehung des Christus.

Auch Michael Ende kannte diese geistigen Zustände, und hat sie in seiner unendlichen Geschichte sehr deutlich gezeigt.
Adreju wird vom NICHTS eingeholt und stirbt, damit Bastian (unser wahres Selbst) zum Entstehen kommen kann.

Wer also das Irdische, die materielle Welt noch als schön und erstrebenswert ansieht, ist noch weit entfernt von seiner Vollendung.

Dieser Neue Mensch, das ist in der Bibel der Christus, der in der NACHT (Dunkelheit) geboren wird.
Was wir in Kürze feiern – die GEWEIHTE NACHT – und was die wenigsten verstehen.

In diesem Sinne, frohe Weihnacht!
© Demetrius Degen - www.Demetrius-Degen.de

Robert Kroiß hat gesagt…

Hallo Demetrius,

wie Du ja sicher bemerkt hast, habe ich mich dämlicherweise wieder in den Kindergarten begeben und da fest mitgemischt. Da kam und kommt scheinbar immer mal wieder das „alte, falsche Ego“ auch bei mir durch. Welches ich ansonsten stets versuche abzulegen. Aber so ist er halt der Mensch und auch bin immer noch bloß Mensch.

Nun aber zu Deiner Frage.
Habe diesen Post „Nichts“ aus „der Warte“ derer geschrieben, also der „irdischen“ Sichtweise, die meinen, dass sie NICHTS glauben, nicht glauben wollen oder können. Wobei selbst die „kurze“ Spanne des Daseins auf Glauben beruht.Weil es gar nicht anders geht, als daran zu glauben, dass man diese Zeitspanne des Daseins nutzen muss und kann. Und zwar zu dem, was, bzw. woran man glaubt.
Ansonsten sind wir uns ja gerade was die Trennung von Geist und Fleisch angeht völlig einig. Aber manchmal ist bei mir eben auch der Geist willig, aber das Fleisch (Ego) schwach und noch stärker als der Geist. Also auch das, was mir eigentlich längst bewusst sein müsste.

In diesem Sinne mit einem lieben Gruß

Robert

PS: @ Herrn Neumann.
Sehr geehrter Herr Neumann, selbstverständlich habe ich auch Ihre Antwort bereits gelesen. Aber leider nur mal schnell. Die Gründe hierfür sind Ihnen ja bestens bekannt. Von daher bitte ich um Verständnis, dass ich mich zu dieser Ihrer Antwort noch nicht geäußert habe. Mal sehen, ob und wann ich noch dazu komme. Wobei ich primär an Ihrer Antwort derzeit nichts anzumerken hätte.

Auch Ihnen einen freundlichen Gruß

Robert Kroiß

Anonym hat gesagt…

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