Montag, 28. Dezember 2015

Gedanken zum jahresausklang

Gedanken Zum Jahresausklang

2016 wird für "die kleinen Leute" ein mittleres Jahr, d. h. schlechter als 2015 aber immer noch besser als 2017. Warum dieser Pessimismus, der so moderat daher kommt? Weil das "Papiergespenst" Draghi`s, der €, weiter mit Hochdruck gedruckt werden wird. Das wird €-Land endgültig zerreißen.

"Papierwohlstand" aus dem Nichts, begleitet von einer Explosion der Schulden. Wenn Banknoten gedruckt werden, entstehen Ansprüche auf reale Wirtschaftsgüter, also Forderungen und damit saldenmechanisch Verbindlichkeiten/ Schulden entstehen lassen werden. Wem werden die neuen Schulden schlussendlich vor die Füße gekippt wenn WS seine "schwarze Null" annähernd durchsetzt? Natürlich bei den Leuten, die mit Minirenten klar kommen oder von Hartz IV leben müssen.

In der Ursachenbekämpfung der "Flüchtlingsströme" besser der neuzeitlichen Völkerwanderung vorwiegend in Richtung westeuropäischer Staaten will sich AM weiter profilieren. Sie hat erkannt, dass es "besser" wäre, wenn die Schlauchboote mit Flüchtlingen an Bord und Kurs auf griechische Inseln, die türkische Küste gar nicht erst verlassen würden. Und/oder der Befriedungsprozess für Syrien weitere Forschritte macht. Bisher hat ihr scheinbar noch niemand klar machen können, dass es die Lebensweise, das Verständnis von "Handel und Wandel" nach westlichen Mustern, einschließlich des Hofierens der Saudis und das "Pampern" der Regierung des Staates Israel, neben dem völligen Versagen arabischer Eliten die Hauptursachen für die gegenwärtige Lage im nahöstlichen Krisenbogen sind.

Zeitverzögert werden wir, wie bereits mit dem Klimawandel, mit Folgen und Kosten westlicher Konsumtions- Produktions Gewohnheiten "plötzlich" konfrontiert, die niemals in die "Erfolgsrechnung" der kapitalistischen Logik Eingang gefunden hat. Sie werden wieder den Ärmsten der Armen vor die Tür gekippt, ebenso wie die Folgen der Giralgeldschöpfung aus dem Nichts, der mit Schwerpunkt an der "Wall St" und in London betrieben wird, und dort eine skrupellose Clique von Bankstern mästet.

Ein frohes und unbeschwertes Neues Jahr wünscht allen Lesern

Paulus


5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Moin Paulus,

wie schrieb Artur von Blasewitz im Will Forum am 16.12.2015 08:44 Uhr auf Seite 5 so richtig:

„Ach ja. Uns allen wünsche ich ein möglichst neues Jahr. Gelegentlich hat man uns ja schon ein gebrauchtes angedreht!“

Leider muss ich ihm mit leiser Wehmut recht geben. Und leider auch Dir! Vom Jahr 2016 erwarte nichts Gutes für die Menschheit. Für mich persönlich habe ich keine Angst – mein Testament ist hinterlegt und meine Nachfahren kennen den Inhalt.

Und noch einmal zu A.v.B. wenn er schrieb:

„ Allen wünsche ich einen freundlichen Weihnachtsmann - es kann auch eine Weihnachtsfrau sein - der nicht vieles, sondern "das Richtige" aus seinem Sack hervorzaubert.

Mag er auch ein Quentchen Duldsamkeit, Besinnlichkeit, Ruhe, aber auch Optimismus, Entschlossenheit und Tatkraft auf dem Gabentisch abladen. Vielleicht gar die Fähigkeit furchtlos in den - persönlichen - Spiegel der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu schauen.“

Der Spiegel hat es mir wieder einmal angetan. Es scheint mir, dass einige Menschen keinen besitzen!!! Dafür rennen sie immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand und merken nicht, dass der Schmerz niemals nachlassen kann.... :-)

Herbst



Anonym hat gesagt…

Hallo Herbst,

das Gefühl der Erwartung einer nahenden Apokalypse macht sich breit, es ist mit Händen zu greifen. Unsere politische Klasse, nicht nur in D hat den Überblick verloren, ist ratlos (Syrien, Ukraine, verschleppte € Krise, EU Spaltungstendenzen - Parole in der EU inzwischen: Rette sich wer kann, GB wird wohl aussteigen (wenn sie schlau sind, die). Gerade hat Frau Lagarde vom IWF daran erinnert, dass im Bankensektor noch ein Bestand von 900 Mrd $ fauler Kredite auf weitere Bearbeitung - sprich Abschreibung wartet. Und unsere Politiker reden so als sei die Finanzkrise und die € Krise bereits "gemeistert" und man könne so weiter machen, wie vor der Krise (d. h. an das anschließen, was in die Krise geführt hat).

In Ermangelung von Konzepten (die eigentlich einfach wären, an die sich aber niemand herantraut) und Handlungsspielräumen soll "Wachstum" wieder einmal die Lösung bringen (Merkel). Dann lässt sich die disparate Reichtumsverteilung für hochheilig erklären und gleichzeitig den "Abgehängten" noch ein wenig zukommen zu lassen. In dieser Lage werden die Superreichen nervös, sie beginnen sich (so mein Gefühl) vor der wachsenden Zahl der Habenichtse zu fürchten. Auch wenn es den Habenichtsen (siehe das Schicksal von Anonymus, Syritza, Podemos usw.) nicht gelingt, eine schlagkräftige politische Plattform im Kampf gegen Geld- und Zinsknechtschaft sowie neoliberale "Krisenbewältigung" zu errichten, die Grenzen setzt, im Sinne von: Bis hierher und nicht weiter. Als Konsequenz bietet sich den Superreichen an, die letzten Reste von Demokratie zu reduzieren (siehe EU, siehe EZB) - auf jeden Fall keine direkte Demokratie (siehe den Kampf um TTIP). Die Restarbeit der Sicherung von Superreichen vor dem "Volk dem Lümmel" (H. Heine) muss wie im alten Rom eine "Prätorianer Garde" erledigen. Ist in den Lissabon Verträgen längst geregelt ("Schusswaffengebrauch der Sicherheitskräfte" bei politischen Demonstrationen und "Aufruhr" wird für Unterzeichnerstaaten vorgesehen). Prof. Schachtscheider hat vor geraumer Zeit auf diese §§ hingewiesen. Falls es von Interesse ist suche ich sie noch raus.

Trotzdem guten Rutsch und

Gruß
Paulus

Anonym hat gesagt…

Hallo Herbst,

hier der Link zum EU Schießbefehl:


http://www.focus.de/finanzen/news/money-debatte-tyrannis-oder-despotie_aid_427414.html

Gruß
Paulus

Robert Kroiß hat gesagt…

Sehr gute Zusammenfassung dessen, wie es tatsächlich aussieht und was uns künftig noch erwartet (Gut "uns Alten" vielleicht nicht mehr so direkt betroffen, aber die nachfolgenden Generationen werden noch einiges zu ertragen und erleiden haben).
In diesem Sinne auf ein "gutes, neues" Jahr.

Gruß Robert

Anonym hat gesagt…

Moin Freunde,

völlig entspannt ins neue Jahr gekommen, holt mich doch seit heute der Alltag wieder ein. Einige “Altlasten“ kann ich kaum mehr vor mir herschieben, auch wenn mir noch einige Unterlagen fehlen (die Post innerhalb unseres Ortes benötigt manchmal etwas länger, als die aus der weiten Welt), muss ich mich nun ans Werk machen.

Das Thema Politik versuche ich immer noch nicht ganz an mich herankommen zu lassen. Die letzten Monate im vergangenen Jahr haben mir heftig zu schaffen gemacht. Es gab ja fast nur ein Thema, und ich befürchte, die Quasselshows werden uns weiterhin damit “unterhalten“!

Dennoch herzliche Grüße und alles Gute
Herbst

PS. @ Paulus, es ist erschreckend, was du “ausgegraben“ hast, wundern tut es mich jedoch nicht. Die Wirklichkeit wird uns bald einholen...