Sonntag, 4. Mai 2014

Der Hase und der Igel

Den Wettlauf mit dem Igel und der Igelin (auf der einen Seite Kapital und Wirtschaft, auf der anderen Seite die Politik, die Regierenden) kann der Hase (das Volk) niemals gewinnen. Warum?! Weil es ein ungleicher Wettstreit ist, was der Hase (das Volk) aber einfach nicht durchschaut (Findet der Wettlauf doch in nicht über- und durchschaubaren Ackerfurchen statt). Wenn ein Wettstreit auf Lug und Betrug aufgebaut ist (der Igel startet zwar zur selben Zeit wie der Hase), dann müsste auch der Hase (welcher ebenfalls zur gleichen Zeit am Start ist) ebenfalls lügen und betrügen, um zumindest einen gleichwertigen Wettlauf zu veranstalten, um diesen dann auch zu gewinnen. Wenn nun der Igel (am Start die Politik und Regierenden) gleichzeitig mit dem Hasen (Volk) das Rennen beginnt, der Hase rennt, was die Läufe hergeben; am Ende der ersten Etappe aber bereits die Igelin (die Wirtschaft und das erarbeitete Kapital) schon wieder wartet, dann kann sich der Hase (das Volk) noch so anstrengen, er kann und wird immer nur Verlierer sein.

Was also bleibt als Lösung?!

Der Hase (das Volk) muss erkennen, dass er einer Lüge und einem betrügerischen Wettlauf (mit der Wahl der zugeteilten, unübersichtlichen Bahn/Ackerfurche) zugestimmt hat und dem Igel und der Igelin klar machen, dass er sich auf solch einen Wettstreit gar nicht mehr erst einlässt. Dass er weiß, dass er absolut der „Schnellere“ - aus seinem Sein heraus – ist und sich deshalb erst gar nicht in diesem Wettstreit messen muss. Dass, wenn der Igel unbedingt einen Wettlauf gewinnen will, diesen gefälligst mit seinesgleichen austragen soll.
Wäre sich also der Hase seinen Könnens, seiner Schnelligkeit bewusst, wüsste er, dass er sich gar nicht mit dem Igel messen muss. Wüsste der Hase, dass sein Können und seine Schnelligkeit nicht im Geringsten von dem Vergleich mit dem Igel abhängig ist, sondern im Gegenteil, der Igel den Hasen um dessen Fähigkeiten beneidet, dann würde sich der Hase nicht mehr zu Tode hetzen lassen.
Der Hase muss dem Igel den Gehorsam und die Zustimmung zu einem Wettlauf verweigern. Dies kann er aber nur, wenn er sich seines eigenen Könnens und seiner überlegenen Schnelligkeit bewusst ist und von daher den Beweis über einen Wettlauf gar nicht mehr benötigt. Dann bleibt dem Igel gar nichts anderes mehr übrig, als den Wettlauf – welchen er unbedingt gewinnen will – mit seinesgleichen auszutragen.
Aber so sitzt das (deutsche) Häschen halt immer noch in der Grube und schläft. Andere Hasen (wie z. B. die griechischen, spanischen und afrikanischen) jagen inzwischen den Igel und die Igelin vom Acker und machen diesen klar, dass sie diesen Wettlauf nicht mehr mit zu machen gewillt sind, um sich nicht zu Tode hetzen zu lassen.

Wieso wird für die Ausübung des Hobbys (Sport, Kunst, Musik etc.) das zigfache gegenüber z. B. einer Krankenschwester, Pflegers etc. an Entlohnung gezahlt?! Warum nicht das Hobby mit dem Betrag entlohnen, mit welchem man von wahren DienstleisterInnen erwartet, dass sie davon gut leben können?! Wer diktiert dies, wenn nicht die SINNFrage?!

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