Montag, 2. Dezember 2013

Ein Gedicht zur Adventszeit (hatte ich schon mal vor längerer Zeit in einer etwas anderen Form gepostet und nun aktualisiert)

 Von drauss` vom Lande komm ich her *

Von drauss’ vom Lande komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
All überall in den Verwaltungs- und Parteiensitzen
Sah ich die Weisen ihre Mäuler spitzen;
Und droben vor dem Brandenburger Tor
Sah mit groß` fragenden Augen die Merkel hervor;
Und wie ich so strolcht’ durch den finstern Tann,
Da rief sie mich mit heller Stimme an:
"He Gabriel, rief sie, mit einer Stimme klar und hell
Heb` die Beine und spute Dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
Der Weg zur GroKo der ist aufgetan,
Alt’ und Junge sollen nun
an der richt´gen Stell´ ihr Kreuzlein tun
Dann wird ab morgen im Land und auf der Erden,
Für alle Menschen wieder Weihnacht` werden!”
Und Gabriel sprach:: “O liebe Kanzlerin
Wo soll ich mit dem ganzen Zuspruch hin
den mir der Wähler und die Partei gegeben
um unsere Vereinbarungen auch zu beleben.”
“Hast denn dein Wahlprogramm bei dir?”
und Gabriel sprach: “mein Wahlprogramm ist hier:
Mit welchem das Volk im nächsten Jahre
und zukünftig auch besser fahre."
„Egal, was dieses Stimmvieh meint,
wir haben sie doch stets geleimt“
“Hast denn ne` Rute auch bei dir?”
Gabriel sprach: “Die hab` ich auch bei mir;
Die für die Faulen nur, die schlechten,
da trifft sie auf den Teil, den rechten.”
Die`s einfach haben nicht kapiert,
dass wir jetzt miteinander koa- und auch liiert.“
Christkindlein Merkel sprach:” So ist es recht;
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!
Lass uns das zweite mal ein Licht anzünden
mit Medien und Talkshows neu verbünden,
damit auch allen werde klar,
es bleibt wie´s ist und immer war!”
Von drauss’ vom Lande komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich’s im Land hier find`!"
Glaubwürdigkeit der andern zu betrachten
und in der Öffentlichkeit dann auszuschlachten
Sind’s gute Kind, sind’s böse Kind?
Ist so, als würden mit den Wölfen heulen
und nach Athen zu tragen Eulen
jene, die davon doch besten´s leben
von denen, die nach Amt und Würden streben
In deren Schatten, die Neugier geweckt
werden gerne die Stiefel geleckt
vom „Christkind“ und vom „Weihnachtsmann“
man ist ja gerne Untertan
Und vor den Schlitten wird gespannt
wie Ochs und Esel oder Rind
das Volk im ganzen Land
weil alle nur das Stimmvieh sind.

*Frei nach Theodor Storm

In diesem Sinne Allen eine schöne Adventszeit (Ankunft)

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