Emanzipation
ist keine, alleine von Frauen ungelöste Angelegenheit und zu lösende
Aufgabe;
Emanzipation
ist DAS ungelöste Problem des MENSCHEN
(und
es ist primär eine GEISTIGE Angelegenheit, eine Differenz zwischen
weiblichem und männlichem Geist; was sich selbstredend auch im
Fleisch zeigt und auch zeigen muss)
und
gerade deshalb ist dieses Thema wohl NICHT überflüssig, sondern
längst überfällig
Ein
„Aufschrei“ erschüttert – nicht nur die
Medienlandschaft, sondern – das ganze Land! Mit und durch ein
„neues“ Thema in der Öffentlichkeit, welches so alt ist, wie die
Menschheit! Der eigentliche „Aufschrei“ ist aber letztlich „nur“
einmal mehr die Frage nach der/einer SCHULD!
Ein
angeblich „überflüssiges und hoch stilisiertes Thema“, welches
allerdings in den Medien und unter den Geschlechtern ein Echo
unermesslichen Ausmaßes hervorgerufen hat, wie man es bei kaum einem
anderen Thema so erlebte.
Es
herrscht wohl „Gesprächsbedarf“.
Vor
mehr als 10 Jahren habe ich zum Thema „Emanzipation“ bereits ein
kleines Essay niedergeschrieben, welches ich nun – auf Grund der
Aktualität – nochmals aus der „Versenkung/Ablage“ hervor
geholt habe. Um nun feststellen zu müssen, dass sich auch in der
„aktuellen Debatte und Diskussion“ dieses Themas der Streit um
die Wirkungen und nicht um die Ursache an sich dreht.
Deshalb
greife ich in diesem Post auf einige Gedanken meines Essays zum Thema
Emanzipation zurück.
So
haben Galionsfiguren wie z. B. eine Alice Schwarzer den
„Geschlechterkampf“ - wobei darin ja schon ein Grundübel bzgl.
des „Kampfs der Geschlechter untereinander“ enthalten ist – auf
ihre Fahne geschrieben und mit ihrem Schlachtruf „für mehr
Emanzipation der Frauen“ mehr geschadet, als geholfen. Es muss –
um der Sache zu dienen – Schluss mit den Grabenkämpfen zwischen
den Geschlechtern sein, der „Krieg“ und die „Schlachten“
zwischen Mann und Frau beendet werden.
Denn
die Emanzipation hat nicht deshalb stattgefunden, weil nun Frauen –
den „Schlachtrufen“ ihrer Führerinnen folgend – glauben, die
Bastion der Männer erstürmen zu können, müssen und z. T. bereits
erstürmt haben und nun glauben, dadurch schon emanzipiert zu sein. Weil sie
glauben, nun mit dieser Art von Emanzipation dieselben Fehler machen
zu können und dürfen, wie sie Männer seit Jahrhunderten und
Jahrtausenden hindurch gemacht haben und immer noch machen. Weil man
glaubt, dass Emanzipation etwas mit weiblich und männlich, mit
„Macho“ und „Frau an den Herd“, mit der Macht des Einen und
der Unterwürfigkeit der Anderen zu tun habe.
Nein, die Emanzipation beginnt erst dann, wenn sich der MENSCH und damit FRAU UND MANN gleichermaßen emanzipieren, wenn also Frau FREIER Mensch geworden ist, genauso wie Mann FREIER Mensch geworden ist.
Nein, die Emanzipation beginnt erst dann, wenn sich der MENSCH und damit FRAU UND MANN gleichermaßen emanzipieren, wenn also Frau FREIER Mensch geworden ist, genauso wie Mann FREIER Mensch geworden ist.
Emanzipation
heißt für mich, „frei zu sein, absolute Freiheit als Mensch –
sowohl als Frau, wie auch als Mann“ - zu erlangen. Denn nur ein
absolut „freier Mensch, ob Frau oder Mann“ können sich auf
„gleicher Augenhöhe“ begegnen! Alles „Andere“ bedeutet
Abhängigkeit, Macht und Unterwürfigkeit! Auch falsch verstandene
und durchgesetzte Emanzipation ist „nur Religion“! Und daraus
entwickelte sich bisher immer der „Krieg“. Und sei es in diesem
Falle „nur“ der „Krieg“ der Geschlechter.
Da
dem „Menschen“ aber diese absolute Freiheit und damit
Emanzipation im Sinne des Wortes bereits im „Paradies“, also
schon mit „Adam und Eva“ verloren ging, muss der Mensch die
Erinnerung und Erkenntnis des Ursprungs wieder finden. Also den Weg
zurück ins Paradies. Octavio Paz beschreibt dies ganz hervorragend:
„Der
erste wirklich historische Bericht unserer religiösen Tradition ist
die Geschichte der Ermordung Abels durch Kain. Mit dieser
schrecklichen Begebenheit beginnt unser irdisches Leben; was im
Garten Eden geschah, geschah vor der geschichtlichen Zeit. Mit dem
Sündenfall wurden die beiden Kinder der Sünde und des Todes
geboren: die Arbeit und der Krieg. Es begann die Verdammung, es
begann die Geschichte. In den anderen religiösen Traditionen gibt es
Berichte, die Ähnliches besagen. Insbesondere der Krieg wurde immer
mit Schrecken gesehen, selbst bei jenen Völkern, die ihn als
Ausdruck des Streits zwischen übernatürlichen Mächten oder
kosmischen Prinzipien begreifen. Ihn fliehen heißt, unserer
menschlichen Natur zu entrinnen, über uns selbst hinauszugehen oder,
besser gesagt, wieder der zu werden, der wir vor dem Sündenfall
waren. Darum zeigt uns die Tradition ein anderes Bild, die strahlende
Kehrseite dieser düsteren Sicht des Menschen und seines Schicksals:
Im Schoße der versöhnten Natur, unter einer gnädigen Sonne und
mitleidigen Sternen leben Männer und Frauen in Muße, Frieden und
Eintracht. Die natürliche Harmonie zwischen allen Lebewesen -
Pflanzen, Tiere, Menschen - ist das sichtbare Bild der geistigen
Harmonie. Der wahre Name dieser kosmischen Eintracht ist Liebe; ihr
unmittelbarster Ausdruck ist die Unschuld: Männer und Frauen gehen
nackt. Sie haben nichts zu verbergen, sie sind weder Feinde, noch
fürchten sie einander: Die Eintracht ist die allgemeine Transparenz.
Der Friede war eine Dimension der Unschuld des Anfangs, vor Beginn
der Geschichte. Das Ende der geschichtlichen Zeit wird der Beginn des
Friedens sein: das Reich der wiedererlangten Unschuld“
Gerade im Bezug auf
Emanzipation gehe ich sogar noch einen Schritt weiter zurück,
nämlich zu Adam und Eva, mit denen Alles beginnt. Denn weder Adam,
noch Eva waren bis dato emanzipiert!
Denn
was heißt Emanzipation eigentlich?!
„Emanzipation
stammt von dem lateinischen
emancipare:
einen „Sklaven oder erwachsenen Sohn“ aus der mancipatio,
der „feierlichen Eigentumserwerbung durch Handauflegen“, in die
Eigenständigkeit zu entlassen.“ (entnommen aus Wikipedia)
Emanzipation -
Bedeutungen:[1] die Befreiung aus gesellschaftlichen
Abhängigkeiten und der Gewinn von Selbständigkeit (entnommen aus
Wiktionary)
Von daher ist Emanzipation keine ureigene Eigenschaft
von Frauen, sondern Emanzipation ist der
sehnlichste Urtrieb und Wunsch des Menschen – also von Frau UND
Mann -, sich aus bestehenden Abhängigkeiten zu befreien. Frei zu
werden und wahrhaft frei zu sein von irgendwelchen Mächt(ig)en!
Es ist der „ewige“ Wunsch des Menschen zurück zu
kehren – wie es Octavio Paz so grandios und völlig richtig
beschreibt – in die paradiesischen Urzustände. Frei und unschuldig
und damit unabhängig, frei von Angst und Unterdrückung zu sein.
Denn auch das „aktuelle Thema“ und der „Aufschrei“
gründet letztlich in der/einer Machtfrage. Und in der Frage nach
Schuld! Ist der Mensch aber wieder „unschuldig“ geworden, dann
stellt sich die Frage nach der/einer Schuld überhaupt nicht (mehr)!
Um aber ein
Bewusstsein über den paradiesischen Urzustand zu erlangen, ist
Unterscheidung notwendig. Denn in Einem kann man nicht unterscheiden.
Das „Paradies“ lässt sich NICHT am „Paradies“ unterscheiden
und von daher ist die Vertreibung aus selbigem die
Grundvoraussetzung, Notwendigkeit und einzig wahre Möglichkeit, das
„Paradies“ wieder bewusst zu beschreiten, den Weg zurück dahin
durch Erinnerung und Erkenntnis zu finden.
Genau hier aber hat
bereits die Abhängigkeit des Menschen längst begonnen und es war
der Wunsch nach Emanzipation, der Wunsch nach Freiheit und
Unabhängigkeit längst geboren. Der Wunsch zur Rückkehr in das
verlorene Paradies der „Unschuld“, raus aus dem grausamen Alltag,
der mit der Vertreibung aus dem „Paradies“ allerdings genau so
verkündet war.
Und damit bin ich
bereits am Anbeginn der Abhängigkeit des Menschen; bei den
Prophezeiungen, Verheißungen, Verkündigungen, Drohungen und
Strafen, welche dem Menschen verheißen waren und ihre Erfüllung im
Negativen auch tatsächlich so erfuhren und Wirklichkeit wurden. Am
Beginn der MenschWERDUNG, was nicht gleichbedeutend mit Mensch SEIN
ist. Diese Menschwerdung, von Anfang an geprägt durch Auslegungen
unterschiedlichster Religionen und diversen Göttern und Gottheiten,
wurde insbesondere auch das „Frauenbild“ vor allem durch die
„christliche Religion“ gezeichnet, ausgelegt und verordnet.
ALLES
beginnt mit Worten. Selbst eine „sexuelle Belästigung“ kann
bereits in Worten begründet sein. So jedenfalls auch die gesetzlich
geregelte Auslegung. Von daher beginnt eben ALLES mit Worten und
deren Auslegung!
Deshalb
will ich anhand des biblischen Gleichnisses im Bezug auf Adam und Eva
versuchen, worum es bei der Emanzipation m. E. geht:
Das
Paradies:
Adam und Eva, nackt und unschuldig – wie Gott sie schuf; was m. E.
bedeutet, dass der Mensch ohne jegliches Wissen und Bewusstsein
seines „Daseins“ war -, erfahren die „Stimme Gottes“. Die
Worte, welche sie zu hören bekommen und erfahren, erzeugen die ERSTE
und ursprünglichste Abhängigkeit. Denn es ist ihnen alles erlaubt
und genehmigt, bis auf eine Ausnahme, welche bei Ungehorsam – mit
entsprechender Strafe – geahndet wird.
Dies
schafft bereits Angst, Angst vor Schuld und Angst vor der Strafe und
damit Abhängigkeit. Angst vor der/einer Macht und damit Abhängigkeit
als absolute Ursache für alles Nachfolgende!
Angst
vor einer bestimmten Situation ist aber geradezu die Ursache dafür,
dass sich die/eine Situation genau so einstellt, vor der man
eigentlich Angst hat.
Die
Angst vor Krankheit versetzt den Körper und den Hormonhaushalt eines
Menschen genau in die Situation, dass sich Krankheiten zwangsläufig
einstellen werden und müssen.
Ursache
dafür ist, dass man (eine Wirklichkeit) unterstellt, was (welche) in
Wahrheit (noch) gar nicht ist oder existiert.
Zurück
zum Paradies:
Nun
kommt eine weitere „Stimme“ – nämlich die der Schlange – ins
„(Lebens)Spiel“ und Adam und Eva vernehmen nun weitere Worte und
Verheißungen (dieses Mal aber bei Befolgen Erfolg versprechend und
nicht strafend; ...ihr werdet sein wie Gott, ihr werdet wahrlich
nicht sterben...“), welche in der nachfolgenden Ausführung
entsprechende Konsequenzen mit sich bringt.
Ohne
Bewusstsein, Wissen, Erkenntnis und Erinnerung bedarf es
gezwungenermaßen der „Stimmen“ (also einer „Führung“),
welche den Menschen leiten, was selbstredend in einer Abhängigkeit
mündet und den Wunsch nach Emanzipation weckt, die Ursache dafür
ist.
Eva:
lässt
sich nun „im Geheimen“ von der „Schlange (der Stimme,
Verheißung)“ verführen, geht sozusagen ein Bündnis mit „ihr“
- gegen Adam und dessen Widerspruch (Angst) – ein; will also zum
ersten mal sein, was sie in Wahrheit (noch) nicht ist, nämlich wie
„Gott“ und begibt sich damit in eine – von ihr unbewusst
gewollte – weitere Abhängigkeit. Nämlich die Abhängigkeit
gegenüber der Schlange und deren Prophezeiungen und Verheißungen.
Eitelkeit,
falscher Ehrgeiz, Gier, Neugier, Neid und Lust sind hierfür ein
sicherer Nährboden der „Empfänglichkeit“ für die
Verführungskünste der „Schlange“! Der Erfolg versprechende
Versuch, einer Frau die Emanzipation – also lange vor dem
„Kreuzzug“ einer Alice Schwarzer - schmackhaft zu machen.
Die
Furcht und Angst vor dem Geheimen,
dem Verborgenen löst
beim Partner Eifersucht, Wut, Zorn und Befremden aus und führt genau
dazu, dass man Geheimnisse vor dem Partner hat; die Wahrheit leugnet
und Vertrauen zerstört.
Und
damit wird gerade DAS erzeugt, was man vor lauter Angst verhindern
wollte und möchte.
Nämlich,
dass der Partner befremdet (damit zu einem Fremden) wird,
eifersüchtig wird und Zorn und Wut regieren. Macht und Ohnmacht die
Oberhand bekommen und der „Krieg“ zwischen den Menschen – eben
NICHT nur der Geschlechterkampf zwischen Frau und Mann – regieren.
Dies
bedeutet wiederum, dass die Angst – und nur diese – Ursache
(mangels der Wahrheit, Ehrlichkeit und des Vertrauens in
„Seinesgleichen“) dafür ist, dass eintritt, was man befürchtet!
Es
beginnt der erste „Krieg“ zwischen den Geschlechtern; der
„geistige“ Kampf um (Besser)Wissen und Macht; mit allen Mitteln
und Möglichkeiten der (auch weiblichen) Verführungskünste.
Dies
bedeutet für mich bereits den ERSTEN fehl geschlagenen Versuch einer
Frau sich zu „emanzipieren“!
Da
aber im „Hintergrund“ noch immer die „Stimme Gottes“
vernehmbar und Angst erzeugend ist, verführt Eva nun Adam.
Vermutlich um einen MITSchuldigen zu haben, um nicht alleine zu
bleiben bei einer Tat, welche ja eine entsprechende Strafe zur Folge
haben wird. Nämlich die „Vertreibung aus dem Paradies“!
Dies
bedeutet andererseits aber auch, dass Eva (also das „weibliche
Denken“) reizt, verführt und fordert Adam (das „männliche
Denken“) - also
Aktion –
und Adam lässt sich reizen, verführen und gibt Evas Drängen,
ebenfalls vom Apfel zu essen – also
Reaktion –
nach.
Wer
also dominiert hier wen?! Eine Dominanz des „Mannes – also
männlichen Denkens -“ ist hier m. E. NICHT gegeben.
Allerdings
hat diese erste „Niederlage“ des Mannes entsprechende Folgen.
Diese „Schwäche“ Adams – Hörigkeit gegenüber Eva („Urfrau
und – mutter) – versucht „MANN“ nun durch Kraft, Härte und
Gewalt wieder wett zu machen.
Diese
fehlgeschlagene „Emanzipation“ des Mannes, welcher die die Frau –
nicht erst seit Alice Schwarzer – nun neuerlich nacheifert, da die
vorausgegangenen Emanzipationsversuche bislang fehlgeschlagen waren.
Ein
Wettlauf und – streit um FALSCHE Emanzipation beginnt. Neid,
Missgunst, Eifersucht und Machtkämpfe beherrschen den Alltag.
Nein,
nicht der „Mann“ ist anfangs dominant; nicht „Eva“ - für
mich gleich zu setzen mit der Frau, der Urmutter – ist das schwache
Geschlecht, sondern „Adam“ - hier für den Mann und Urvater
stehend – unterliegt dem Werben, den Reizen und den
Verführungskünsten der Frau und wird ab diesem Zeitpunkt dominiert,
dirigiert und abhängig von den Reizen, der Gunst und den
bereitwilligen Verführungskünsten der Frau.
Für
diese These, dass primär nicht die Frau abhängig und dominiert vom
Manne ist, sondern geradewegs umgekehrt, der Mann abhängig von der
Bereitwilligkeit der Frau, gibt es genügend Beispiele.
Ich
werde in der Folge darauf sicherlich noch ein wenig näher auf
vereinzelte Beispiele eingehen, will aber zunächst mit dem Beginn
der „Grabenkämpfe“ zwischen Frau und Mann fortfahren.
„Eva“
also hört auf die „Schlange“ und gibt ihrer „Gier“ nach;
denn sie will ja sein wie „Gott“, da sie bis dato ja noch gar
nicht weiß, wer und was sie ist; wer und was „Gott“ ist. Sie
will nicht sterben, sondern ewig leben und unternimmt daher den
Versuch, sich zu emanzipieren (frei zu machen von der Abhängigkeit
gegenüber Gott, frei zu sein).
Sie
nimmt den Apfel und verführt Adam auch dazu, von demselben zu essen.
Ihre Verführungskünste wirken und so dominiert Eva und entscheidet
damit auch die Zukunft der Beiden.
Es
kommt, was kommen muss. Sie (BEIDE) erkennen, dass sie „nackt“
sind und versuchen sich vor „Gott“ zu verstecken.
Als
„Gott“ den „Menschen“ darauf anspricht, was er denn getan
habe, verweist Adam darauf, dass Eva ihn verführt habe. Eva wiederum
verweist auf die Verführungskünste der Schlange.
Es
entsteht als die Frage nach der SCHULD; wer wen wozu verführt habe.
Hier
möchte ich ein flechten, dass ich die „SCHULDFRAGE“ für eine
ganz eigen zu betrachtende Angelegenheit – gerade im Bezug auf
Ursache und Wirkung – halte, auf welche ich vermutlich im Laufe
dieser Betrachtungen ebenfalls das ein oder andere Mal noch eingehen
werde. Weil es ja ein wichtiger Bestandteil des GANZEN, also auch der
Emanzipation und deren Lösung ist.
Da
Strafe, wie verkündet sein muss, werden Adam und Eva aus dem
Paradies vertrieben und in dieser Vertreibung, wie sie prophezeit
war, ist bereits als das enthalten, was der Menschheit in all den
nachfolgenden Jahrtausenden widerfahren ist und weiterhin widerfahren
wird, sofern „ihr“ nicht die wahre Emanzipation gelingt.
Adam
gibt Eva die Schuld für die ihnen widerfahrene Strafe, da sie
diejenige war, die auf die Schlange hörte.
Die
Schlange, als verführerisch Schuldiger ist aber nicht mehr greifbar.
Denn wie heißt es in der Verkündigung an die Schlange gerichtet:
„...und das Weib
- das angeblich schwache Geschlecht – wird dir den Kopf zertreten.
Außerdem
befindet „man“ sich ja nun außerhalb des Paradieses und Eva kann
wiederum nur einen anderen Schuldigen vor Ort suchen und diesen auch
nur in Adam finden.
Diese
Suche nach Schuld/Schuldigen gilt aber eben NICHT NUR für Eva (also
das „Weibliche“), sondern dies – die Schuld stets bei
etwas/einem Anderen zu suchen, ist die Ursache aller Kriege,
Streitereien und Zwistigkeiten – gilt für JEDE/N!
(Macht)Kämpfe
und Kriege – also auch der „Kampf zwischen den Geschlechtern“ -
benötigen stets ein Feindbild, einen Schuldigen! Und mit und durch
dieses/dem Feindbild/Schuldigen wird erneut Angst und damit neuerlich
(wenn auch in anderer Form) Abhängigkeit erzeugt.
Bei
sich selbst anzufangen, sich zu hinterfragen, sich selbst zu
erkennen; wer man ist erübrigt, dass man sein will, wer und was man
nicht ist.
Dies
verhindert/e Gier, Ehrgeiz, Neid, Eitelkeit und Lust, wie auch die
Notwendigkeit eines Feindbildes/Schuldigen, da man seine Erfüllung
ja in sich selbst finden würde und wird. Denn Angst vor sich selbst,
dem eigenen wahren Sein hat in Wahrheit doch wohl Niemand?!
So
aber beginnt der alltägliche Streit zwischen Mann und Frau, der
Grabenkrieg der Geschlechter; die Mühen, welchem dem „Menschen –
also Frau
und Mann
– verkündet waren: „...im Schweiße deines Angesichts sollst
(musst) du ...; unter Schmerzen wirst du deine Kinder gebären...
usw.“!
Das
bisher Geschriebene ist der Versuch, der Ursache, dem Ursprung der
Grabenkämpfe, des Krieges zwischen den Geschlechtern auf den Grund
zu kommen.
Es
ist auch nach meinem Dafürhalten die Ursache aller nachfolgenden
Zwistigkeiten, Streitereien und damit Ursache ALLER „Kriege“ -
ganz unabhängig von den Geschlechtern - , welche bis dato geführt
wurden und noch geführt werden.
Nun
aber wieder zurück zum eigentlichen Thema, dem „Krieg der
Geschlechter“ und der „Emanzipation“.
Ich
werde nun versuchen, auf alltägliche Dinge und Themen einzugehen,
wie diese tagtäglich zwischen Frau und Mann stattfinden.
Auf
Aussagen, wie sie von Männern und Frauen getroffen werden, um Schuld
und Unschuld nachzuweisen; Macht und Ohnmacht aufzeigen, Herrschen
und Unterlegenheit deutlich machen sollen.
Möchte
aber nochmals ein flechten, dass, wie bereits angedeutet „die
Schuldfrage“ für mich nochmals ein eigener Themenbereich wäre und
ist, welcher aber die Ursache dafür ist, dass „man“ be- und
verurteilt, agiert und reagiert, mächtig oder ohnmächtig ist,
herrscht oder beherrscht wird.
Für
mich kann die Frage nach Schuld jeweils nur von jedem Einzelnen für
sich selbst beantwortet werden; dies ist keine Frage des Geschlechts
und damit ist Emanzipation eben auch KEINE Frage des Geschlechts,
sondern eine Sache des „MENSCHEN“!
Be-
und Verurteilungen, Schuld und Sühne seine eine Grundsatzfrage! Wer
ist wem gegenüber schuldig, wer straft wen wofür; ja wer hat
überhaupt ein Recht (welches und woher?!) zu be- und verurteilen und
damit auch zu strafen?!
Dies
alles hat aber seine Ursache in der Angst; in der Angst des
Einzelnen. Also ist Angst der Ursprung und die Ursache aller
„ungelösten“ Probleme.
Angst
schafft Abhängigkeit und deshalb auch die Sehnsucht, sich von dieser
Angst und Abhängigkeit frei zu machen; sich zu emanzipieren!
Da
aber Männer gleichermaßen wie Frauen von Angst unterdrückt und
beherrscht sind, bestätigt dies wiederum meine These, dass sowohl
Frau, als AUCH Mann versuchen müssen, SICH zu emanzipieren. Frei zu
machen von der Angst, frei von der Frage nach Schuld und Sühne, um
damit gleichberechtigte Partner auf der Suche nach dem wahren –
emanzipierten – und von beiden in Wahrheit angestrebtem Leben zu
werden und zu sein.
Dies
von jedem Einzelnen für sich gesehen und für sich selbst
beantwortet, in die Tat umgesetzt, würde verhindern, dass Aussagen
und Vorurteile – wie sie nachfolgend zitiert und Tag für Tag zu
hören sind – nicht mehr getroffen werden.
„Frauen
gehören in die Küche und an den Herd; alle Frauen sind Huren;
Frauen haben kein Hirn; Frauen können nicht ein parken;
Blondinenwitze etc. etc.“
„Männer sind macht geil; Männer haben nur Sex im Kopf; Männer denken nur mit ihrem Glied; Männer leben nur ihre Lust an Frauen aus usw. usw.“
„Männer sind macht geil; Männer haben nur Sex im Kopf; Männer denken nur mit ihrem Glied; Männer leben nur ihre Lust an Frauen aus usw. usw.“
Dies sind nur ein
paar willkürlich herausgegriffene Schlagworte, welche deutlich
machen, welch Geisteshaltung – völlig unabhängig ob weiblich oder
männlich – sich hier gegenüber steht.
Es ist m. E. nach
der Beweis dafür, dass der „Krieg“ bereits in den Köpfen
stattfindet; die Körper entsprechende reagieren und damit
Wirklichkeiten geschaffen werden, die im Nachhinein wieder scheinbar
diese „Vorurteile“ bestätigen und rechtfertigen. (sich im
Nachhinein selbst erfüllende Prophezeiungen).
Die
„Waffen“ der Männer und Frauen sind nur eine Reproduktion ihrer
Geisteshaltung!
Betreffs der
Geisteshaltung muss ich wieder einmal auf das „Buch der Bücher“
zurückgreifen und daraus zitieren. Feststellen möchte ich dabei
aber auch, dass für mich nicht alles so zu akzeptieren (also nicht
im Sinne wörtlicher Interpretationen, wie dies z. B. für
Kreationisten gilt) ist; aber die Wahrheiten, welche sich im Großteil
in Gleichnissen darin „verbergen“ und in der Tat beweisen, haben
ihre Gültigkeit im Kleinen, wie auch im Großen.
Wie gesagt, betreffs
der Geisteshaltung und deren Verwirklichung und Auswirkungen ist für
mich eine der wahrhaftesten Aussagen: „...am
Anfang war das Wort...und
ohne dasselbe war da nicht eines, das geworden ist...“
So wird „Gott“
in der Bibel mit dem Namen „Jehova“ bezeichnet, was in der
Bedeutung nichts anders heißt als: ich bin, der ich bin und u. a.
sagt dieser „Gott“ zu Moses: „ich bin, der ich bin“!
Hier muss ich wieder
ein wenig vom eigentlichen Thema abschweifen und zwar in die
„Schöpfungsgeschichte“.
Und zwar als
weiteren Hinweis und „Beleg“ dafür, dass zuerst das gesprochene
Wort und erst in der Folge die Verwirklichung desselben erfolgt.
„Und
er sprach, es werde....“. Vorausgehend, quasi als Schöpfungsursache
und -grund Worte, welchen erst noch die Verwirklichung, Umsetzung in
die Tat folgen kann und muss: „und es wurde....; und er sah, dass
es gut war“!
Diese
„Gleichnisse“ und Aussagen machen für mich deutlich, worauf es
ankommt und worin sich ALLES begründet.
Am
Anfang steht der/ein „Geist/eshaltung“, es folgen Worte. Wer
erfüllt seine Worte (Geisteshaltung) und wie (er)füllt man sie mit
Inhalten, Verwirklichung?!
Wenn
ich z. B. eine Partnerschaft nehme. Was passiert hierbei? Man sichert
sich gewisse „Dinge“ zunächst in Worten zu, wie z. B. Liebe,
Treue, Wahrheit etc.
Oder
nehmen wir das Beispiel einer Eheschließung.
Dies ist für mich ebenfalls eines der deutlichsten Beispiele für die Kraft der Worte und was daraus wird oder werden kann.
Dies ist für mich ebenfalls eines der deutlichsten Beispiele für die Kraft der Worte und was daraus wird oder werden kann.
Da
geben sich die Partner das „Ja-Wort“
und halten sich auch eine gewisse Zeit an daran, alles im Guten, wie
im Bösen miteinander zu bestehen und zu teilen. Es glauben beide
Partner am Anfang an die Kraft und Wahrheit ihres „Ja-Wortes“ und
die sich gegenseitig gegebenen Versprechungen.
Die
Wirklichkeit aber zeigt gerade heute, dass, sobald die geringsten
Probleme auftauchen – und in der Partnerschaft haben die
auftauchenden Probleme m. E. fast immer dieselben äußerlichen
Ursachen - nämlich Geld oder Sex -,man dann diesen Problemen aus dem
Weg geht, bzw. nach Wegen und Möglichkeiten sucht, um diesen aus dem
Weg gehen zu können (also davon läuft, anstatt sich den Problemen
und damit sich selbst – denn sie haben ja mit einem selbst zu tun –
zu stellen). Indem man sich und seinem „Ja-Wort“ und der
(eigenen) Wahrheit und damit selbstredend auch dem Partner untreu
wird. Obwohl man vor sich selbst und damit selbstredend auch dem
Partner davon läuft, neue Partnerschaften und materielle
Gegebenheiten – allerdings mit ein und denselben (eigenen)
Voraussetzungen – sucht und eingeht; in Depressionen verfällt,
sich Suchten wie u. a. dem Alkohol hingibt.
Anstatt
die aufgetauchten Probleme bei und mit sich und damit auch mit dem
Partner zu lösen versucht. Den Ursachen auf den Grund zu gehen, um
sie und sich selbst zu korrigieren, anstatt an Symptomen herum zu
kurieren.
Genau
dies – nämlich an den Symptomen herum zu kurieren – ist das
einzige Ergebnis und zu Tage getretene „Fortschritt“ bei den
Feministinnen und deren Emanzipationsversuchen.
Wie
gesagt, Worte und deren Umsetzung, Verwirklichung; also zuerst die in
Worten geäußerte Geisteshaltung sind es, welche in Form von
Schlagworten, Urteilen und Vorurteilen zum Krieg zwischen den
Geschlechtern führen.
Worte,
von wem auch immer irgendwann gesagt; für Wahrheit gehalten und die
sich nun als Lüge - primär sich selbst gegenüber –
herausstellen.
Es
geht mir dabei NICHT darum, nachzuweisen, dass entweder der Mann oder
die Frau SCHULD an einer/dieser Situation haben und daran, was in der
Folge passiert. Sondern es geht mir darum, aufmerksam zu machen,
hinzuweisen darauf, dass WIR,
das
heißt MANN
UND FRAU sich
selbst erkennen müssen, ein Bewusstsein (damit auch ein entsprechend
wahres Selbstbewusstsein) erlangen müssen, uns frei zu machen von
der Frage nach Schuld und Sühne, von Ängsten, Nöten und
Abhängigkeiten.
Dass
WIR
zu
UNS, zu unserem, von uns ausgesprochenem und ausgehenden Wort stehen
müssen, damit wir uns in Wahrheit verstehen können und werden und
erst dann und dadurch gleichberechtigte Menschen unterschiedlichen
Geschlechts auch tatsächlich emanzipiert werden.
Aber
dennoch deutlich zu machen, woher und von wem was ausgeht. Denn hat
man den Ausgangspunkt, die Ursache erkannt, dann lässt sich ALLES
korrigieren und ein Neuanfang als gleichberechtigte Menschen würde
möglich.
Die
Schuldfrage ist – wenn man einen Neuanfang wahrhaftig und in die
richtige gemeinsame Richtung will – überflüssig und bedarf dann
keinerlei Beachtung mehr: „..und
wären eure Sünden rot wie Blut...“!
Diese
veränderte Geisteshaltung, die Emanzipation von FRAU
UND MANN
würden/werden auch die entsprechenden Veränderungen im Verhalten
der Äußerlichkeit der Körper und damit in der zwischenmenschlichen
Beziehung nach sich ziehen.
Das
bedeutet m. E. allerdings auch, dass sich die Emotionen, die Gefühle
füreinander, die zwischenmenschlichen Beziehungen entsprechend
verändern könnten, würden, werden. Dass Liebe und Sex eine andere
Bedeutung und Wertigkeit haben werden, als dies heute der Fall ist.
Diesen
Post will ich mit ein paar meiner Aphorismen zu diesem Thema beenden:
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