Freitag, 28. November 2025

De jure und de facto

 

Mein Freund hat mal wieder ÖRF geschaut und dabei ganz paradoxe Dinge erfahren.
 
Mit den Worten meines Freundes hat N. Roettgen gestern bei Illner erklärt, dass sich de jure in der Ukraine ohne die Zustimmung der Ukrainer nichts verändert hat und auch nicht ändern darf. Die Ukrainer müssen zusammen mit den Europäern einfach nur darauf bestehen, was de jure gilt und dies einfach um- und durchsetzen. 
 
Dies muss Putin und Russland de facto einfach nur verstehen.
Denn de jure dürfen keine Gesetze gebrochen werden! Darauf muss man nur bestehen. Dies gilt insbesondere auch bei Kriegen?!
Lieber de jure Krieg als de facto Frieden!
 
Deshalb sind de facto auch die Gefängnisse voller Gesetzesbrecher, die einfach darauf pfeifen, was de jure gilt!
Und deshalb gibt es auch Kriege, weil de facto sich in solchen Fällen keiner an de jure hält und gebunden fühlt.
 
Und dann erfuhr mein Freund in der nächsten Sendung, dass „man“ viele Vorschriften, §§ und Gesetze erlassen hat, damit man Minderheiten schützen kann und die Würde des Menschen (aller Menschen, die vor dem Gesetz – also de jure – gleich sind) erhalten bleibe. Und vor allem auch die Meinungsfreiheit.
Dieselben, die diese Vorschriften erlassen haben, haben dann aber auch noch einen §§ in ein Gesetz 
 
(§ 188 StGB:
(1) Wird gegen eine im politischen Leben des Volkes stehende Person öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) eine Beleidigung (§ 185) aus Beweggründen begangen, die mit der Stellung des Beleidigten im öffentlichen Leben zusammenhängen, und ist die Tat geeignet, sein öffentliches Wirken erheblich zu erschweren, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe. Das politische Leben des Volkes reicht bis hin zur kommunalen Ebene.
(2) Unter den gleichen Voraussetzungen wird eine üble Nachrede (§ 186) mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren und eine Verleumdung (§ 187) mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
 
gepackt, der deutlich macht, dass „man“ auch per Gesetz Menschen herabwürdigen und deren Meinung einschränken kann. Indem „man“ nämlich einen bestimmten Menschenkreis (in diesem Falle Politiker) de jure und auch de facto beim Schutz vor anderen als „würdiger“ und damit die „anderen“ als „unwürdiger“ (also nicht gleich in der Würde) erachtet und schützt!

Dienstag, 11. November 2025

Warum "wir" uns den (A)Sozialstaat nicht mehr leisten können

Mein Freund ist gerade mal wieder überrascht davon, wie viele Menschen (in Politik, Medien, Sport, Kultur, Unternehmensberatung. Kommissionen ect.) doch mit und durch die Faulheit des eigenen Volkes sehr gut leben können. Dass es sogar möglich ist, dass sich der Reichtum nur in einem bestimmten Bereich und für eine Minderheit des Volkes trotzdem immer stärker erhöht. Dass es eine Zunahme an Millionären und Milliardären gibt. Obwohl doch die Faulheit bei der Produktivität dieser faulen Bevölkerung so deutlich zugenommen hat?!
So zumindest derzeit die fast täglichen Verlautbarungen in Wort und Bild bzgl. der arbeitenden Bevölkerung, der Work Life Balance Jugend und der faulen Rentner.
Da sitzen dann fast täglich in diversen Talkshows genau diejenigen, die auf Kosten und zu Lasten des faulen Volkes darüber diskutieren, wie faul das eigene Volk doch geworden ist?!
Und auch in den „Leitmedien“ ist dies aktuelles (Bashing)Programm.
Man kann sogar eigene Sendungen im Programm des ÖRF (finanziert von all den Faulen dieses Volkes) darüber machen, wie u. a.:
Oder auch bei Maischberger ein Thorsten Frei (CDU): „Jeder, der Vollzeit arbeitet, hat so viel Geld, dass er davon leben kann.“
Gut, er bekommt ja ungefähr mindestens das 2-3 fache brutto (eine Minderheit wie o. g. noch ein vielfaches mehr) an (Be)Entlohnung dafür, dass er den anderen Tipps und Ratschläge (Rahmenbedingungen) dafür gibt, dass sie gefälligst nicht so faul sein sollen. Insbesondere auch dies faulen Rentner, die einfach nicht bis zum Ende ihres Daseins arbeiten, sondern die Ansprüche für ihre eingezahlten Beiträge und erbrachten Leistungen zurück haben wollen?!
Weil ja nicht erst Merz und Linnemann entdeckt haben, dass die Rahmenbedingungen in der Arbeitswelt stimmen müssen, will ich mal daran erinnern, dass es ins besonders die CDU/CSU und die Arbeitgeber in den letzten Jahrzehnten waren, welche für sich ständig ändernde Rahmenbedingungen waren und diese auch meist mit und durch die Regierenden durchsetzten.
So waren es Unternehmensberater wie McKinsey und Konsorten – beauftragt von Arbeitgebern und Kommissionen – die für (wissenschaftlich, wie bei der Pandemie?!) effizientere Leistungen und damit gesteigerte Produktivität sorgen sollten! Diese effizienteren Ergebnisse angeblich (höheres BIP, Exportüberschüsse, -weltmeister, mehr sozialversicherungspflichtige ArbeitnehmerInnen u.s.w.u.s.f.) scheinbar auch erbracht haben.
Es war u. a. ein von Pierer (Siemens) und Ackermann (Deutsche Bank) die bei Merkel ein- und ausgingen, um für entsprechend „andere“, effizientere Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen!
Es waren Manager, CEOs und Kommissionen, die Millionen dafür erhielten, dass die Rahmenbedingungen künftig besser würden! Die selbst dann noch Millionen an Abfindungen erhielten, wenn ihre Verträge vorzeitig (wegen des durchschlagenden Erfolges?!) endeten!
Und jetzt sitzt Linnemann da in einer Miosga Sendung und erzählt uns, wie sein Chef Merz auch, dass „wir“ mehr, länger und effizienter arbeiten müssten und dafür neue Rahmenbedingungen (wieder von denselben wissenschaftlichen Kommissionen, CEOs, Managern und Arbeitgebern vorgeschlagen?!) benötigen?! Weil „wir“ alle – denn sowohl er, als auch Merz pauschalieren bei ihren Aussagen – zu faul sind und nur mehr Work Life Balance und Reiserentner sein wollten?!
Über die Millionen von geleisteten Überstunden, davon die Hälfte unbezahlt der „Faulen“ geht man einfach hinweg. Von den Ehrenamtlichen, den Erzieherinnen zuhause, den pflegenden Familienangehörigen ganz zu schweigen!
Man stelle sich mal vor, die wären alle tatsächlich so faul wie behauptet und erwarteten vom Staat und Führenden wie Linnemann und Merz die Lösung zum ersetzen dieser geleisteten (zum größten Teil unbezahlten) Arbeit?!
Und jetzt sind die „Alten“ schuld, die einfach nicht länger arbeiten wollen?!
Damit komme ich zu meinem 2.ten Absatz (oben) zurück.
Es waren genau diejenigen, die diese Rahmenbedingungen für effizienteres „arbeiten“ (primär ging es um mehr Profit und Gewinn für ein bestimmtes Klientel) schufen.
Und zwar indem man die „altgedienten, aber zu teuer gewordenen“ MitarbeiterInnen (zu großen Teilen die Fachkräfte, die „man“ heute wieder bräuchte) aus dem Arbeitsmarkt entließ (entfernte und damit dem Sozialstaat überließ)!
Die dann in „niedrigeren“, billigeren (Teilzeit)Tätigkeiten (jede Arbeit anzunehmen hatten) effizient und produktiv arbeiten sollten.
Deren Altersvorsorge dadurch selbstredend und logischerweise, weil geringere „Entlohnung, niedrigere Beiträge für die Altersvorsorge ect.“ in der Zukunft den Staat weniger kostet?! Womit sie allerdings dann im Alter (egal ob Rente mit 67, 70 oder 75) wieder auf den Sozialstaat angewiesen wären?!
Also entweder sind die Schlussfolgerungen und pauschalisierten Sprüche eines Merz, Linnemann und Co. falsch oder nur Propaganda. Oder die vorhergehenden Wissenschaftler, Unternehmensberater, Arbeitgeber und CEOs lagen mit ihren effizienten Rahmenbedingungen falsch und wir haben heute das Ergebnis dessen, was diese in den früheren Jahrzehnten als die einzig richtigen Rahmenbedingungen hielten. Die sich aber nun, folgt man Linnemann, Merz und Co.nur falsch gewesen sein können!
Keiner kommt aber auf die Idee sich zu fragen, wie es möglich ist, dass es trotz oder gerade bei einem derartig faulen Volk (und dies gilt weltweit) zu immer mehr Millionären und Milliardären, bei gleichzeitig immer mehr (faulen) Armen kommt?!
Die „Faulen“ können den wachsenden und zunehmenden Reichtum der Millionäre und Milliardäre nicht erwirtschaftet haben, da sie ja immer fauler geworden sind, oder?!
Und die paar hundert Millionäre und Milliardäre können diesen Reichtum auch nicht selbst erarbeitet haben. Denn dazu reicht nicht einmal eine 24/7 Arbeits- und Lebenszeit von hunderten Jahren aus!
Mein Freund stellt sich gerade vor, dass all diejenigen (also die o. g.), die auf Kosten und zu Lasten dieses faulen Volkes so gut leben selbst mal produktive Arbeit (also etwas, dass zum leben Notwendiges schafft) leisten würden und müssten.
Dann könnten diese Faulen doch tatsächlich ihre Arbeit mal komplett einstellen und auch auf Kosten und zu Lasten (der Millionen und Milliarden) der anderen leben?!
Oder man könnte sich auch mal Gedanken über „die Gerechtigkeit“ (welche auch immer wieder gerne angesprochen wird) machen und fragen, wie es damit tatsächlich steht?!
Wie gerecht es sein kann und ist, dass gerade diejenigen, die auf Kosten und zu Lasten anderer leben darüber diskutieren, weshalb das Volk, das dies ja alles finanziert so faul (geworden) ist?! Ständig (wissenschaftlich begründete)
Vor- und Ratschläge geben, wie man diese Faulheit durch Bestrafung beseitigen könnte?!
Wenn dies alles nicht so verlogen und traurig wäre, würde mein Freund vor lauter Lachen nicht einmal mehr seine Gedanken zu Papier bringen können. Und dies sogar, obwohl er inzwischen einer dieser faulen Rentner ist! Aber vielleicht ist er inzwischen auch bloß schon zum lachen zu faul geworden?!

Freitag, 7. November 2025

"Die Wahrheit über unsere Rente"

Umstritten, teuer, ungerecht! Die Wahrheit über unsere Rente.

Fuest: die Frage der 118 Milliarden ist also keine Frage des Zustehens, eines Geschenkes, weil ja selbst finanziert. Sondern die Frage ist, woher nehmen wir die 118 Milliarden?!
Wir werden Mangel zu verteilen haben, wir werden Verluste zu verteilen haben.
Stellt sich natürlich die Frage, wie man dies gerecht macht?
Die Demographie die Mutter all unserer Probleme?
Dass die Menschen älter werden und länger leben gilt ja für alle Menschen gleichermaßen. Darin besteht primär ja keine Ungerechtigkeit!
Alt gegen Jung und umgekehrt auszuspielen ist aber ungerecht!
Die Rente ist u. a. eine Frage des gesellschaftlichen Solidaritätsprinzips und wie gerecht diese Solidarität angewendet wird?!
Knapp 17% der Gesellschaft zahlen NICHT in die Rentenversicherung ein, haben aber dennoch einen Anspruch?!
Ca. 1,4 Mio. Pensionäre plus ca. 380 Tausend Hinterbliebener erhalten Pension, obwohl sie nie in eine Rentenkasse eingezahlt haben. Ist das gerecht?!
Die durchschnittliche Rentenhöhe liegt bei ca. 1100 Euro pro Monat. Für Neurentner ab 2024 bei ca. 1660 Euro pro Monat.
Die durchschnittliche Pensionshöhe liegt bei ca. 3240 Euro pro Monat. Beides brutto.
Was ist daran gerecht, dass die einen bei der Altersversorgung das Doppelte bis Dreifache gegenüber den anderen bekommen?! Und dies, obwohl sie selbst nie durch eigene Einzahlungen zur Finanzierung dieses Anspruches einen Beitrag dazu geleistet haben?!
Das durchschnittliche Alter bei Pensionsantritt liegt bei knapp 63 Jahren. Bei der Rente liegt das durchschnittliche Renteneintrittsalter bei knapp 65 Jahren.
Bei der Pension ist die Demographie und der Nachhaltigkeitsfaktor scheinbar kein Problem und umstritten. Ist das gerecht?!
Und was genau ist daran ungerecht, wenn die nachfolgenden Generationen ihr Dasein dahingehend völlig anders gestalten und gestaltet haben (Stichwort Kinder), weil sie ein anderes Verständnis (selbstredend auch Möglichkeiten; Stichwort Aufklärung und Verhütung) des gegenwärtigen Daseins haben als die vorhergehenden Generationen?! Selbsterklärend ist natürlich auch, dass die vorhergehenden Generationen ihre Kinder nicht wegen der Altersversorgung bekommen haben. Aber sie erbrachten damit eine Leistung für die Gesellschaft, von der die nachfolgenden Generationen profitierten und immer noch profitieren. Von „Opfer“ und „Verzicht“ erbringen (zu der die nachfolgenden Generationen nicht bereit waren und sind) ist dabei noch gar nicht die Rede.
Wie kommt man auf den Betrag einer Nettorente von 3800 Euro pro Monat für ein Ehepaar?!
Dieser Betrag kann sich niemals nur auf die gesetzliche Rentenversicherung beziehen. Sondern darin sind vmtl. Zahlungen und Erlöse enthalten, die NICHT aus der Altersversorgung alleine stammen. Vmtl. sind darin Erträge enthalten, welche bei der Finanzierung einer Altersversorgung zuvor nicht als Beitragsgrundlage berücksichtigt wurden?!
Natürlich wird es bei den Renten und Pensionen Kürzungen geben müssen, damit die Mängel und Verluste gerechter verteilt werden.
Aber primär müsste es – auch in der Zukunft - bereits bei der Finanzierung (Beitragszahlungen) losgehen.
Wie soll es bei der Verteilung eines „angesparten“ Kapitalstockes (Kuchen) zu einer gerechten Verteilung kommen, wenn es bereits beim „ansparen“ desselben ungerecht zugeht?!
Da hilft auch die Forderung nach einem größer werdenden Kuchen (Wirtschaftsleistung) nichts. Denn wenn die Ein- und Verteilung der Kuchenstücke bereits am Anfang in ungerechten Größen an- und festgelegt ist, dann kann es auch durch ein „mehr, größeren Kuchen“ nicht gerechter werden. Sondern es werden nur die Kuchenstücke in ihrer bestehenden Form bestenfalls größer. Heißt, die bisher schon kleineren und ganz kleinen (genauso gesellschaftspolitisch vorgesehen) und zugeteilten Kuchenstücke werden evtl. ein wenig größer und die vorher schon größeren zugeteilten Stücke werden ebenfalls noch größer.
Die eigentliche Frage bzgl. der Gerechtigkeit wurde und wird dabei aber eben nicht gestellt und auch nicht beantwortet. Wie, durch wen, woher und wodurch kommt/kam es zu einer derart ungerechten Zu-, Ein- und Verteilung des zu verteilenden Kuchens?!
Man sucht seit Jahrzehnten nach der Ursache und den Problemen dafür, weshalb es in Zukunft noch größere Probleme bei der Finanzierbarkeit in u. a. auch diesem System geben könnte, bzw. wird.
Und ja, die Finanzierbarkeit und bisherige ungleiche Art der Finanzierung hat mit Gerechtigkeit zu tun. Hat ihre Ursache in der Auslegung von Gerechtigkeit. Jetzt ist aber Gerechtigkeit keine Frage des Alters und damit auch keine Frage von Generationengerechtigkeit. Es ist auch keine Frage der Demographie, denn Demographie an sich ist keine Frage der Gerechtigkeit. Sondern die Frage ist, wer beurteilt und bewertet die – von wem auch immer - erbrachten Leistungen nach welchen Gesichtspunkten? Leistung als solches wird nicht als Leistung – auch an der Gesellschaft – beurteilt und betrachtet. Sondern wer, in welcher Form und ganz wesentlich in welcher Position (und dies hat eben bereits mit der Bewertung – nicht der Leistung an sich, sondern mit Erhöhung und Erniedrigung - zu tun) die Leistung erbringt.
Mal ein Beispiel durch KI abgefragt:
Vergleich in Zahlen (45 Jahre Tätigkeit)
Beruf Letztes Gehalt / Brutto Pensions-/Rentenanspruch Ersatzquote
Bundestagsabgeordneter 10.000 € / Monat 8.100 € / Monat 81 %
Pflegekraft 3.800 € / Monat 1.719–2.000 € / Monat 45–50 %
Weshalb stehen dem einen Menschen 81% für seine – für die Gesellschaft – erbrachte Leistung als Altersbezug zu. Während dem anderen Menschen nur ca. 48% für seine erbrachte Leistung für Gesellschaft zu?!
Was genau ist daran gerecht und woran macht man, wenn man es als gerecht betrachten sollte diese Gerechtigkeit fest?!
Der eigentliche Grund für eine deutlich unterschiedliche Entlohnung und Altersversorgung bei gleicher verantwortungsvoller Leistung liegt nicht in der Leistung selbst, sondern in ungleichen Marktbedingungen, institutionellen Regeln und gesellschaftlichen Wertzuschreibungen.
Dies ist die entscheidende Frage im Bezug darauf, wie gerecht und ob unsere Altersversorgung überhaupt gerecht ist und damit zukünftig sein wird (können)?!

Von der Witwen- und Mütterrente spreche ich erst gar nicht.
Denn mir erschließt sich überhaupt nicht, was daran gerecht sein soll, dass eine Ehefrau und Mutter, die ihr ganzes Leben solidarisch mit ihrer erbrachten Leistung dem Partner und damit auch der Gesellschaft gegenüber gedient hat, nach dem Ableben des Partners diese erbrachte Leistung nur noch mit 60% bewertet wird.
Dass Kinder, die später geboren wurden in der finanziellen Bewertung mehr wert sind, als Kinder die früher geboren wurden?!
Was hat dies mit Gerechtigkeit zu tun?!

Noch ein kleiner Nachtrag, der bei der Diskussion um die Rente und "Gerechtigkeit" in all den Diskussionen viel zu wenig Berücksichtigung findet. Nämlich, dass die vorhergehenden Generationen längst in die Rentenversicherung einbezahlten im Gegensatz zur heutigen Generation der "Studierenden".

Zeitraum
Anteil Studierende
Anteil erwerbstätige Jugendliche
Gesellschaftliches Bild
1960er
ca. 5 %
ca. 80 %
Studierende = Elite, Arbeiterjugend dominiert
1970er
ca. 10–15 %
ca. 70 %
Bildungsexpansion beginnt
Heute
ca. 50–60 %
ca. 30–40 %
Studieren ist normal geworden

Diese Gedanken habe ich auch - bis auf den letzten Absatz (habe ich nachgereicht) - per Mail an Frau Friedrichs aufgrund der gestrigen Ilner Sendung:

https://www.zdf.de/play/talk/maybrit-illner-128/maybrit-illner-vom-6-november-2025-100

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