Wenn Dir einer erklärt, dass Frieden auf jedem Friedhof herrsche, zudem eine subjektive Unterscheidung bzgl. Menschenrechtsverletzungen und Völkermor für die Ursache und die Verursacher einer derartigen Unmenschlichkeit trifft und Dir erklärt. Wenn er dann bei der Berufung einer Verfassungsrichterin von der freien Gewissensentscheidung der Abgeordneten spricht.
Dann stellt sich mir die Frage, welcher Art sein Gewissen ist und von welchen Gewissensentscheidungen er spricht?!
Wenn er den Tod von Menschen für eine Friedenslögsung hält? Wenn er also erklärt, man müsse nur die Friedhöfe dieser Welt besuchen um den Frieden zu finden?!
Um ein lebendiges Gewissen kann es sich dabei dann nicht handeln!
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenDa können sie mal sehen, wie man unterschiedlich Sachlagen beurteilt. Friedrich Merz hatte unter anderem folgendes am Freitag bei einer Regionalkonferenz zum neuen Grundsatzprogramm seiner Partei in Stuttgart sinngemäß gesagt:
„Er halte Freiheit für wichtiger als Frieden. Man habe sich in den vergangenen Jahren angewöhnt, zu sagen, dass man -in Frieden und Freiheit - in diesem Land leben wolle. Aber das sei die falsche Reihenfolge. Nicht der Frieden sei das Wichtigste. Frieden gibt es auf jedem Friedhof. Freiheit sei das Wichtigste für eine offene und liberale Gesellschaft. Erst wenn Freiheit besteht, erst dann kann es Frieden geben."
Und im Gegensatz zu ihnen stimme ich ihm zu. Jeder Mensch findet erst auf dem Friedhof seinen endgültigen Frieden. Dann ist alle Not, Pein, Sorgen, Ärger, Angst, aber auch alles Gute, was man mal hatte vorbei. Und hier auf Erden im aktuellen Leben ist man allem ausgesetzt. Einmal seinem eigenen Zustand, aber je nachdem wo und wie man lebt, ist man vielem ausgesetzt, was man nicht ändern kann. Man ist ihm ausgeliefert.
Dazu kommt, dass für mich ein Frieden nicht lebenswert ist, wenn ich in Knechtschaft lebe. Für mich ist Freiheit tatsächlich wichtiger als Frieden. Wenn man mir die Freiheit nehmen wollte, ginge ich für mich in den Krieg. Ich würde mich dagegen auflehnen. Vielleicht nicht öffentlich, weil sonst die Unterdrückung und vor allen Dingen die körperliche Gesundheit noch viel mehr in Gefahr wäre. Aber ich würde wie es so schön heißt: Gegen den Stachel löcken. Das ist mein Gewissen vor, dass ich mich Auflehne.
Zur Absetzung der Verfassungsrichter-Wahl, die kann ich auch verstehen. Ich hätte sie gewählt, aber christliche Abgeordnete muss man von ihrem Glauben her verstehen, dass wegen der Ansichten der Frauke Brosius-Gersdorf in der Abtreibungsproblematik, diese Ablehnung versthen.
Ihr letzter Absatz „Wenn der Tod…“ ist reine Polemik, da man das Gesagte so nicht interpretieren kann, ja nicht darf!
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
Löschenvielen Dank für Ihre Kommentare.
Sie haben selbstredend damit recht, dass man Sachlagen unterschiedlich beurteilen kann.
Ich versuche es jetzt mal kurz und „plakativ“.
Wenn man die Sachlage Leben nach darwinistischer Lehre betrachtet, dann ist es nur logisch und richtig kriegstüchtig, hochgerüstet und damit der Stärkere zu werden und zu sein. Dies wäre und ist dann einfach nur konsequent und dies kann ich durchaus auch in dieser Logik nachvollziehen.
Nur muss man dann auch wissen und erklären, dass es nach dieser darwinistischen Lehre keine Moral, Empathie und Humanität geben kann und gibt. Dass sich der Frieden und die Freiheit dann aber eben auch nur innerhalb dieser Grenzen derartiger Kräfte entwickeln wird und kann. Dass es den stets verkündeten und verheißenen Frieden und die Freiheit gar nicht geben kann und geben wird. Wie die Geschichte (des Daseins) ja beweist.
Mal abgesehen davon, dass sich damit die verkündete Freiheit bereits ad absurdum führt, da sie dann ja immer davon abhängt, wer oder was der Stärkere ist. Denn diese Stärke bestimmt dann, wie die Freiheit und damit der Frieden des anderen aussieht.
Und selbst bei der Freiheit ist es so, dass diese individuell gesehen werden kann und wird.
Hat man bei der „Pandemie“ ja gesehen.
Beim Krieg ist es damit dann allerdings vorbei. Denn dann bestimmt der Siegreiche, der Stärke was und wie viel Freiheit dem Unterlegenen zusteht und zu gewähren sei. Sofern man dies überlebt hat.
Sich bei einer derartigen Auslegung der Sachlage Leben dann mit dem „C“ zu schmücken und vorzutäuschen, dass man die Sachlage Leben nach der christlichen Lehre und Tradition (dem eigenen Gewissen, welches in der darwinistischen Lehre gar nicht existieren kann und existiert) verkündet und auch leben will, ist dann halt einfach nur eine Lüge und Betrug.
Eventuell gehe ich auf Ihre Kommentare auch noch direkt ein. Aber vorerst will ich es damit belassen.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
kleine Nachbemerkung:
AntwortenLöschenwas m. E. nach gar nicht geht: "christliche Abgeordnete muss man von ihrem Glauben her verstehen..."
Ja, ich kann dies durchaus, aber dann muss man wohl bei allen Menschen deren Entscheidungen vom eigenen Glauben und deren Gewissen her verstehen. Was gar nicht geht, gerade wenn man Freiheit so hoch hängt ist, dass man andere wegen ihres Glaubens im Bezug auf Friedfertigkeit hin diskriminiert und diesen dann unterstellt, sie wären Freunde desjenigen, der Krieg führt.
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenJetzt antworten sie mit Darwin. Sie übersehen dabei aber (Willentlich?), dass wir in Europa überhaupt nichts mehr mit dem Recht des Stärkeren zu tun haben wollen. Alle unsere Anstrengungen seit dem 2. Weltkrieg laufen darauf hinaus, dass wir als Europa, als einzelnes Land, als Volk, als Mensch humaner werden gegenüber allen Geschöpfen auf unserer Erde. Dass dies noch vielfach in den Anfängen steckt, ist richtig. Aber wir sind mit unseren Ansichten, Einsichten, Vorstellungen, Wünschen und dem was wir voranbringen auf einem guten Weg. Unsere Gesetzgebungen im Land und der EU, sowie unsere Gerichte bis zum Verfassungsgericht und dem EuGH haben das Lebensrecht allen Lebens auf ihre Fahnen geschrieben. Wir wollen KEINEN Krieg, wir wollen nicht der Stärkere sein, aber wir wollen uns gegen Angreifer, welche uns nach unseren Vorstellungen nicht leben lassen wollen, sondern andere Vorstellungen haben als wir, wie man Familie, Freizeit, Schule, Lehre, Beruf, kurzum das Miteinander in allen Facetten leben kann, ausreichend schützen. Am Besten so, dass ein potenzieller Angreifer ob unserer Wehrhaftigkeit abgeschreckt wird, es zu versuchen. Wir sind für jedes Land dankbar, welches sich uns und unseren Ideen anschließen will und nehmen es gerne auf. Wir sind gegen jeden Aggressor, der einen Beitrittskandidaten hindern will, uns beizutreten.
Wenn man die ganze Welt betrachtet, dann herrscht viel Not und Elend und wir in Europa sind für viele Menschen der dortigen Gesellschaften ein Anziehungspunkt, sich zu uns in Sicherheit zu bringen. Leider ist die Menge dieser Menschen zu groß, als dass wir sie hier aufnehmen könnten. Wir haben in dieser Hinsicht schon viel getan, aber es ist doch eher ein Tropfen auf einen heißen Stein. Wichtiger wäre es, diesen Menschen in ihrer Heimat zu helfen, dass es ihnen dort auskömmlich ergeht. Da stehen jedoch deren Machthaber vor, welche andere Vorstellungen als wir hier haben und eigene Machtkämpfe austragen, wobei die Bevölkerung immer die Leidtragenden sind.
Wir in Europa haben unsere Vorstellungen des Miteinanderleben entwickelt und wollen es in Frieden weiter ausarbeiten. China hat eine andere Vorstellung, wie ihr Staatsvolk zu leben hat, wollen wir auch so leben? Wahrscheinlich die Wenigsten nicht! Und wollen wir ein Kastendasein wie in Indien bei uns sich entwickeln lassen? Bestimmt auch nicht. Und wollen wir uns so entwickeln, wie e Präsident Trump jetzt in den USA etablieren will? Wohl auch nicht. Wer wünscht sich so ein Leben wie in Putins Russland? Wohl nur diejenigen, welche sich unter solch einer Herrschaft ein eigenes mitbestimmen nach unten wünscht, quasi als kleiner Herrscher, um unbeschränkt Macht ausüben zu können.
Beim Zusammenleben vieler Menschen ist die eigene Freiheit immer eingegrenzt durch die Freiheit des/der Anderen. Um den Gedanken von Friedrich Merz weiter zu spinnen. Auf einem Friedhof erfährt jeder Mensch seinen absoluten Frieden. Alles ist vorbei, es „juckt“ ihn nichts mehr. Aber genauso ist es mit der Freiheit. Auf dem Friedhof ist jeder absolut frei. Keiner kann ihm noch etwas anhaben. Die Menschheit ist von allen Wünschen und Sorgen befreit, wenn es sie nicht mehr gibt, wenn sie auf dem Friedhof der Geschichte angekommen ist. Der Letzte macht das Licht aus! Aber bis dahin sollten wir versuchen, das Leben auf unserem Planeten so gut wie möglich, für alle Lebewesen zu machen. Und da bin ich mir sicher, sind wir hier in Europa auf dem Weg am weitesten bisher gekommen. Wir sollten es immer weiter ausbauen und immer mehr Anhänger finden. Leider macht uns dies sehr angreifbar, weil es Menschen mit Macht gibt, die ganz andere Vorstellungen von Leben überhaupt haben und vom menschlichem insbesondere. Daher ist es gut, dass wir endlich aus unserem Freundesschlaf aufgewacht sind und die Welt so betrachten, wie sie sich darstellt. Unser Weg wird von Machthabern, militärischen wie finanziellen, mit nichtwohlwollen betrachtet. Wenn wir unseren Weg weiter fortsetzen wollen, müssen wir uns militärisch aber auch finanziell unabhängig so stark machen, dass uns auf keinem Weg mehr jemand angreift. Wir sind nicht nur militärisch ungenügend aufgestellt, auch finanziell, besonders der USA gegenüber, welche diese Punkte zum Angriff auf unsere freiheitlichen Ideen wahrnimmt. China in ihrer Art und Weise machend das ebenfalls. Wir müssen uns auf allen Gebieten wappnen und zusammenhalten. Ansonsten werden wir uns in einem anderen System wiederfinden.
AntwortenLöschenZu der von Richterin, wo die Wahl abgeblasen wurde, noch folgendes. Es gibt in der CDU/CSU noch genügend Abgeordnete, welche der Lehre der kath. Kirche nachfolgen, dass es eine Todsünde ist, einen Menschen zu töten. Mit der vollzogenen Zeugung, existiert das neue Leben und dies als Mensch und eine Abtreibung ist töten eines Menschen. Nun hat sich die CDU/CSU bis dorthin tragen lassen, dass sie einem Schwangerschaftsabbruch bis zur 12. Bzw. 14 Woche nach Beratung zustimmt. Der Abbruch als solcher ist jedoch weiterhin strafbar, nur wird unter gewissen Voraussetzungen der Abbruch nicht strafrechtlich verfolgt. Die nicht zur Abstimmung zugelassene Richterin Frauke Brosius-Gersdorf hat sich für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch und auch für eine Verlängerung der Abbruchzeit ausgesprochen. Für Menschen christlichen Glaubens war die bisherige Regelung schon grenzwertig ob ihrer Duldung, aber die Vorstellungen dieser Richterin in Bezug auf Schwangerschaftsabbruch gehen diesen entschieden zu weit. Wer mit der kath. Kirche einhergeht, dass es Mord ist, kann diese Richterin nicht in das höchste Gericht wählen. Kann ich nachvollziehen. Wer es ebenfalls nachvollziehen kann, kann die Absetzung zur Ernennung auch nachvollziehen. Nur wer Abgeordneten abspricht, solch eine Meinung haben zu dürfen, kann sich nicht mit der entstandenen Situation abfinden und sie tolerieren. Und so schien die notwendige 2/3 Mehrheit bei der Abstimmung gefährdet und man setzte diese vorübergehend aus. Nun wird neu bedacht und verhandelt.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
Löschennatürlich habe ich Darwin bewusst und damit willkürlich gewählt. Ist m. E. auch notwendig, wenn man die entscheidende Unterscheidung treffen will. Nämlich die Unterscheidung zwischen Dasein und Leben.
Wenn man angeblich „christlich“ motiviert die Sachlage Leben angeht, dann endet das Leben und damit die Freiheit und der Frieden eben nicht auf dem Friedhof, sondern nur das Dasein mit der aktuellen – wie auch immer gearteten - Wirklichkeit.
Ich nehme Ihnen persönlich durchaus Ihre empathische und humanistische Intension (immer) schon ab.
Und im großen und ganzen stimme ich mit Ihren Kommentaren das Dasein betreffend durchaus überein. Aber.. und das ist vmtl. unser Unterschied. Ich unterscheide eben zwischen dem Dasein, welches ja nur ein Teil des Lebens ist und dem Leben an sich, welches die Grundlage und unbedingte Voraussetzung für das/ein Dasein – in welcher Form auch immer – ist. Dies ist u. a. auch eine Prämisse der „christlichen“ Lehre. Also sollten und müssten dies „christlich“ agierende Mächtige dann auch so kommunizieren.
Wenn ich mir dann all die Argumentationen derer anhöre, die als Grundvoraussetzung für das Leben eine „Verteidigungsfähigkeit“ anführen, wobei sich mir dann die Frage stellt, wogegen sollte sich das Leben verteidigen und wehren müssen, dann frage ich mich immer wieder aufs neue. Erkennen die ihre eigene Widersprüchlichkeit ihrer Argumentationen nicht?
Wenn Macht – mit und zu was auch immer – von wem auch immer angestrebt korrumpiert, und das tut sie durch Lug und Betrug erwiesenermaßen, dann gilt dies m. E. für alle Mächtigen, nach Macht strebenden. Denn wozu benötigt man Macht, wenn nicht dazu sie auszuüben? Ausgeübt bedeutet sie, dass es eben auch „Ohnmächtige“ geben muss. Denn hätten alle Menschen gleichermaßen Macht und würden sie ausüben, dann käme wohl wieder nur die darwinistische Lehre des stärkeren Mächtigen zum Zuge.
Wenn ich höre, die Welt (und damit das Dasein) ist halt nicht mal so (wie wir sie uns wünschen; Herr Neitzel in der Sendung Lanz vom 23.7.2025)
https://www.zdf.de/play/talk/markus-lanz-114/markus-lanz-vom-23-juli-2025-100
Anstatt nun nach der Ursache zu fragen und forschen, weshalb die Welt halt nicht so – wie eigentlich? - ist, engagiert man sich und zwar mit allen Mitteln und Möglichkeiten dahingehend, dass die Welt genauso – nämlich kriegerisch - bleibt, wie sie ist. Sich aber angeblich Niemand so wünscht?!
Ein Historiker (Vergangenheit Erzähler) wie Neitzel der zugibt, die Zukunft nicht zu kennen, nicht kennt und vorhersagen kann, dass wir nicht wissen was passiert und deshalb nur überrascht werden können, will aber wissen, wie man sich auf die Überraschung vorbereiten sollte/müsste?!
Um dann damit (Kriegs)Angst zu verbreiten, dass „Wissende“ wie in der Runde sagen, dass die russische Wirtschaft an ihr Ende kommt (bereits gekommen ist, wie andere verkünden) und auch nicht mehr das notwendige (Kriegs)Personal habe, um einen weiteren (noch größeren) Krieg gegen die NATO(Staaten) führen zu können. Aber die Angst verbreiten wollen, dass es nicht mehr lange dauert, bis Russland genau dies tut, wozu es angeblich nach deren eigenen Aussagen gar nicht in der Lage wäre?!
Dann beschreibt Frau Eigendorf (aus ihrer Erfahrung) was Krieg (Kriegstüchtigkeit) für die Menschen bedeutet.Das Menschsein wird vernichtet. Beschreibt also, wie die Welt in vielen Teilen ist.Und die ist halt mal nicht so (laut Neitzel), wie man sie sich wünscht.
LöschenGibt aber dann dieselben Empfehlungen in die Investition Kriegstüchtigkeit (verharmlosend auch Verteidigungsbereitschaft benannt) wie so viele andere auch.
Und man ist ja bereit und investiert ja auch genau dahingehend, dass die Welt genauso bleibt, wie sie derzeit ist, aber eigentlich gar nicht gewünscht ist?!
Bedürfte es da nicht anderer Investitionen (auch gedanklich), wenn man doch eine „andere“ Welt möchte?!
Das Menschsein endet bereits mit einer Wehrpflicht und Zwangsrekrutierung! Von der Freiheit und dem Frieden bleibt da nicht mehr sehr viel übrig.
Und wenn ich dann einen Gauck höre, der von Unterwerfungspazifismus spricht, also von Jemand, der jahrzehntelang genau diesen christlichen Pazifismus predigte und davon sehr gut – lieber rot und besetzt als tot – lebte. Der wohl einer dieser in der Bibel gemeinten und beschriebenen Schriftgelehrter und Pharisäer par excellence als Diener zweier Herren ist. Dann weiß und sehe ich, dass an die Macht Gekommene von der Macht besessen und korrumpiert werden. Und seien sie noch so „christlich“ gewesen.
Ja man – und auch ich – wurden von Putins Angriffskrieg überrascht. Vmtl. deshalb weil wir nichts wussten, wie ein Historiker eben auch. Wäre es tatsächlich aber so, dass „man“ etwas wusste, dann wäre es ja noch viel schlimmer als eine Überraschung.
Dann stellte sich die Frage (welche ich mir schon immer stelle): wer hat was und weshalb für ein Interesse daran, dass die Welt halt mal so ist, wie wir sie uns eigentlich nicht wünschen?! Und weshalb glaubt man dann wider besseres Wissen, dass man die Welt mit denselben Mitteln und Möglichkeiten „verbessern“ könnte, wenn man genau dieselben Mittel und Möglichkeiten anwendet wie seit Jahrtausenden?!
„Die Russen, Amerikaner, Chinesen, Inder, Afrikaner usw.“ leiden unter ihren jeweiligen Mächtigen. Sie alle wollen eigentlich auch nur das, was wir wollen. Deshalb drängen sie (wobei dies so pauschal gar nicht zutreffend ist, weiß ich aus eigener Erfahrung, als „Historiker“ mit ungarischen Verbindungen) ja alle in die EU und NATO. Wer daran ein besonderes Interesse (und aus welchen Gründen) hat, müsste man hinterfragen. Und es sitzen ja nicht die „Völker“ und Menschen an Verhandlungstischen. Sondern die Mächtigen (die mit Macht ausgestatteten Führer). Und unter gebrochenen Verträgen und Wortbrüchen leiden nicht diejenigen, die dies „verbrochen“ haben, sondern immer nur die Völker.
War jetzt mal ein wenig mehr, aber ist längst nicht alles, was man zu der „Sachlage“ sagen könnte.
In diesem Sinne mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Neumann,
Löschenwas Frau Brosius-Gersdorf angeht.
Auch hier kann man sehen, dass man die „Sachlage“ durchaus unterschiedlich sehen kann.
Als Juristin ist sie mit ihrer Sichtweise und Herangehensweise einfach nur logisch konsequent.
Wenn Abtreibung bis zu einem Zeitpunkt X ungestraft bleibt (darauf hat man sich ja, evtl. auch mit Widerwillen geeinigt), dann ist primär entscheidend, dass die Tötung von Leben bis zu einem Zeitpunkt X straffrei bleibt, auch wenn es sich um Tötung (Mord?) handelt.
Entweder man ist konsequent und bleibt der eigenen Sichtweise treu, dass Leben bereits mit der Zeugung beginnt. Dann ist es bereits ab diesem Zeitpunkt Tötung von Leben. Wie kann man sich dann darauf verständigen, dass diese Tötung unter bestimmten Voraussetzungen straffrei bleibt, obwohl es „erwiesenermaßen“ eine Straftat ist?
Brosius-Gersdorf hat aus juristischer Sicht diese „Sachlage“ nur konsequent und logisch zu Ende gedacht.
Wenn eine Straftat bis zu einem Zeitpunkt X nicht als Straftat behandelt wird, dann kann man den Zeitpunkt X eben auch beliebig verschieben (ausdehnen).
Sie hat sich mit keinem Wort dafür ausgesprochen, dass man bis zum 9.ten Monat abtreiben dürfen soll. Dies wird ihr nur ständig unterstellt.
Auch hier wird wieder einmal deutlich, dass von Menschen gemachte Gesetze auch beliebig von Menschen ausgelegt und umgesetzt werden können. Und wer die Macht hat, macht auch die Gesetze und legt sie nach eigenen „Erkenntnissen“ aus.
Sie „Pandemie“, bei der Brosius-Gersdorf eigentlich auch nur logisch konsequent auf die „Erkenntnisse“ und Gesetzgebungen der Mächtigen reagiert (was ich in der Sache allerdings völlig anders als sie sehe, aber dies ist wieder ein anderes Thema).
Mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenBei der Richterin Frau Brosius-Gersdorf stimme ich mit ihnen überein. Nur ein Unterschied: Die heutigen Abgeordneten haben die damalige Gesetzesänderung vom 29.06.1995, dass ein Schwangerschaftsabbruch strafbar ist, aber unter gewissen Umständen eine Strafverfolgung unterbleibt, nicht gemacht, das waren Andere. Und so ist es möglich, dass es genügend Abgeordnete gibt, welche heute sagen, wir hätten dieses Gesetz so nicht unterschrieben und wollen eine Richterin, die dafür plädiert, einen Schwangerschaftsabbruch bis zu einem gewissen Datum (Datum offengelassen) straffrei stellen würde, nicht im obersten Verfassungsgericht sehen wollen. Aus Sicht solcher Abgeordneter kann ich das verstehen und nachvollziehen. Für mich selber bin ich da Zwiegespalten, vor allen Dingen betroffenen Frauen gegenüber, welche Abtreiben wollen. Wer bin ich, dass ich dies beurteilen kann, ob es aus Sicht der Frau notwendig ist, gesundheitlich oder gefühlsmäßig. Ich kann beide Seiten verstehen, wenn abgetrieben werden wollte, aber genauso, wenn Abtreibung verboten bleibt.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann
Löschenda sind wir uns wieder absolut einig: wer sind wir, dass wir für/über das Verhalten einer Frau in solch einem Falle entscheiden könnten?!
Damit kämen und kommen wir wieder an einen Punkt, den ich eben für wesentlich halte.
Das Gewissen, auf welches sich nicht nur Abgeordnete berufen dürfen und können und auf die Unterscheidung zwischen Dasein und Leben.
Wenn Leben an sich die/eine Seele voraussetzt (die bei gerade den „christlichen“ Abgeordneten ja die Grundlage des Lebens ist und auch so verkündet wird), dann weiß Niemand von uns, wie, wann und weshalb eine „Seele“ durch Zeugung ins Dasein will oder sich evtl. in Zeit und Ort geirrt hat.
Niemand von uns weiß auch, wie sich das „Seelenleben“ einer werdenden Mutter anfühlt und diese daraufhin im Dasein handelt.
Es ist und bleibt eine Gewissensfrage und die hat meiner Meinung nach einzig und allein die Frau (im besten Falle in Übereinstimmung mit dem Erzeuger, der ja ebenfalls ein Gewissen hat) zu entscheiden.
Und wenn eine Gewissensentscheidung (wie bei Abgeordneten) straffrei ist und bleibt, dann gilt dies logischer- und konsequenterweise für die Gewissensentscheidung eines jeden Menschen.
In den Art. 1 bis 4 GG ist bereits eigentlich ALLES gesetzlich geregelt.Diese konsequent angewandt benötigen dann eigentlich gar keine weitere Auslegung durch zusätzlich Gesetze und §§ mehr.
Denn die Erfüllung der Gesetze (in diesem Falle GG) ist und wäre das Ende aller Gesetze.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenSo ganz einig sind wir uns dann doch nicht. Ob es eine Seele gibt, kann für mich sein, kann nicht sein. Sie benutzen die Seele in zwei verschiedenen Varianten. Einmal, dass Leben eine Seele voraussetzt. Meinen sie damit nur das menschliche Leben oder Leben allgemein, nur Tiere oder auch Fische, Pflanzen, eventuell auch außerirdisches Leben? Wer keine Seele besitzt, existiert nur, dann ist dies das Dasein?
Dann schreiben sie über das Seelenleben einer Mutter und meinen wohl damit deren Empfindungen, Wünsche, Sorgen, kurzum möchte ich das als Gefühlsleben bezeichnen. Hier bedeutet für mich ihr Hinweis auf das Leben im Dasein, dass es ein bewusstes Leben ist, weil im Dasein angekommen.
Ehrlich gesagt ist mir ihre Interpretation mit der suchenden Seele, welche sich evtl. in Zeit und Ort geirrt hat und der Unterscheidung von Leben und Dasein zu religiös interpretiert. Jeder Mensch kann für sich eine Religiosität haben, von nichts Religiöses bis absolut Religiöses. Aber unser Staat hat sich da herauszuhalten und jedem Menschen seine Gewissensentscheidung zuzugestehen. Da darf nicht -Leben und/oder Dasein und Seele oder nicht Seele- eine Rolle spielen.
Es ist richtig, wenn wir uns alle nach unserem Grundgesetz verhielten, dann brauchte es keine weiteren Gesetze. Nun sind aber genügend Menschen bereit, Schlupflöscher zu suchen und zum eigenen Vorteil und zum Schaden anderer, auszuloten und anzuwenden. Darum entstehen neue Gesetze mit spezielleren Vorgaben. Die sind auch der immer schneller werdenden geistigen Entwicklungen und deren daraus sich entwickelnden Möglichkeiten Gesetze zu umgehen, geschuldet. Würde man nur die Grundgesetze zu Strafverfolgung ansetzen, wäre die Urteilung den Gerichten im Übermaß gestattet und damit dem Gewissen des einzelnen Richters/Gerichts. Dann fällt bei gleicher Übertretung die Strafe von gar nicht bis Lebenslang möglicherweise aus. Dann lebten wir in einem Richterstaat. Daher wird immer dezidierter versucht alles vorzugeben. Das kann/wird auch übertrieben.
II
AntwortenLöschenDie schwangere Frau hat zuerst einmal als alleinig körperlich Betroffene das Hoheitsrecht über ihren Körper. Man schreibt dem Mann das Wort Erzeuger zu. Für mich ist aber die Frau genauso ein Erzeuger. Nur Beide zusammen sind die Erzeuger. Der Mann als Samenspender ist grundsätzlich beteiligt. Aber er hat je nach Stand mehr oder weniger Einfluss zu haben. Wenn beide Partner eine Familie gründeten, ist der Einfluss des Mannes sicherlich relevanter als ein Freund oder Zufallsbekannter. Einem Vergewaltiger würde ich keine Einflussmöglichkeit zusprechen.
Unser Staat kann es einem Menschen, hier der schwangeren Frau nicht uneingeschränkt überlassen, ob sie ihren Fötus abtreibt und damit tötet. Wir sind durch die Medizin heute so weit, dass wir leben vom Moment der Zeugung bis zur Geburt in unterschiedlichen Stadien unterteilen können. Daraus resultiert ja die Gesetzgebung, dass nach vorgeschriebener Beratung bis zur 12. Bzw. 14. Woche ohne Strafe abgetrieben werden kann. Es wird je nach Denkweise von Menschen unterschiedlich beurteilt, ob eine Schwangerschaftsunterbrechung sofort nach der Zeugung, töten eines Menschen ist oder nicht, bis hin zum Schwangerschaftsabbruch kurz vor der Geburt und es erst nach der Geburt es ein Töten eines Menschen ist und daher Strafrechtlich verfolgt wird. Unser Staat hat sich dazu gesetzlich entschieden, was jederzeit nach Erkenntnissen oder Einsichten oder mehr oder weniger Gewissen neu oder anders entschieden werden kann. Dabei ist zu beachten, dass es auch auf das Gewissen, die Einstellung der an einer Schwangerschaftsunterbrechung beteiligten weiteren Personen ankommt. Der Staat darf keine Person bestimmen, sich daran zu beteiligen.
Die Gewissensentscheidung der Abgeordnete wenn sie nicht gegen Gesetze verstoßen, ist in jedem Falle Straffrei. Sie dürfen nach Prüfung die Gesetze ändern, mehr oder weniger Strafe vorgeben, kürzere oder längere Abbruchmöglichkeiten einräumen. Eine schwangere Frau hat sich an die Gesetze zu halten.
Jeder Mensch hat sein eigenes Gewissen. Ich würde bei meiner Partnerin meine Meinung klarmachen, dass ich uneingeschränkt mit allen Konsequenzen für eine Austragung der Schwangerschaft bin, ihr aber die letzte Entscheidung überlassen würde und sie nicht bedränge, meiner Meinung zu sein. Sollte sie die Schwangerschaft unterbrechen, würde ich, wenn gewünscht, mit dabei sein, aber danach die Beziehung sofort beenden. Alles im Leben hat seine Konsequenzen. Ich möchte dann nicht mehr mit ihr zusammen sein. Könnte es vielleicht auch nicht. Meine Meinung heute, wie es in Tatsache ausgesehen hätte, wäre es wirklich eingetreten, kann ich nur so beurteilen, dass ich so gehandelt hätte.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
Löschenich fange mal damit an: „zu religiös interpretiert“.
Ja es ist religiös interpretiert. Aber nur deshalb, weil „christliche Mächtige“ primär immer dann religiös interpretieren, wenn es in ihre (Gesetzes)Auslegungen passt.
Um es mal zu verdeutlichen. Die Gesellschaft, die Demokratie, dieses Land, aber eben besonders diejenigen, die die Macht innehaben verkündeten und verkünden doch stets, dass „unser (Werte)System“ auf der jüdisch-christlichen Tradition beruht. Dürfte Ihnen doch auch geläufig sein?
Wenn also das Fundament unseres gemeinsamen Daseins auf dieser Tradition (also Lehre) beruht, dann muss ich mich doch damit befassen. Und diese entsprang und entspringt doch genau „dieser/einer“ Religiosität.
Ich nehme also nur unsere „christlichen (religiösen) Führer“ bei ihrem fundamentalen Wort und überprüfe, ob sie sich selbst auch daran halten.
Um dies vorurteilsfrei und nicht nur als Meinung vertreten zu können, muss ich mich eben mit diesem Fundament auseinandersetzen und es auch kennen. Genau dies versucht/e ich immer.
Und ich konnte und kann immer noch feststellen, dass „die Bibel (religiöse Worte allenthalben)“ durchaus recht hat.
Ich füge hier mal eine Bibelstelle an, aus welcher deutlich hervorgeht, was aus der jüdisch-christlichen Tradition (Lehre) hervorgegangen ist. Nämlich die unterschiedlichen Religionen und deren Kriege. Da „die Bibel“ und andere religiöse Schriften (wie auch die Märchen und Sagen) ja keine Tatsachenbeschreibung, sondern gleichnishafte (also nicht direkt Gesagtes, sondern „verschlüsselt“) Erzählungen sind.
„Da sprachen sie untereinander: Lasset uns den nicht zerteilen, sondern darum losen, wes er sein soll (auf daß erfüllet würde die Schrift, die da, sagt: Sie haben meine Kleider unter sich geteilet und haben über meinen Rock das Los geworfen). Solches taten die Kriegsknechte. Johannes 19/24“
Wenn man die „Kleider“ als die Lehre (christlich-jüdische Tradition) dieses Jesus ansieht, dann ist genau dies geschehen. Man hat seine Lehre genommen, unter sich aufgeteilt und das Los darüber geworfen. Jede Religion hat einen Teil dieser Lehre und verkündet sie nun als die eigene, einzig wahre.
Dies ist die Welt (das Dasein) wie sie nun mal eben ist, aber eigentlich nicht gewollt. Sondern aus „dem Tod“ dessen hervorgegangen, den man gekreuzigt hat. Aber dessen Kleider (Lehre) genau als das erkannte und nutzte, was man heute vorfindet. Und je nach „Aufklärung“ in der Folgezeit angepasst.
Dass dies jeder sehen und glauben kann wie er will ist ja u. a. auch in unserem GG verankert.
Ich mache also nichts anderes, als mich mit dem immer noch festem (gültigem) Fundament, auf welchem all die Aussagen, Verkündigungen und Verheißungen der Mächtigen beruhen zu befassen und zu überprüfen, inwieweit sich die „Schriftgelehrten, Pharisäer und Mächtigen“ selbst daran halten.
II
LöschenSeele zu interpretieren oder zu erklären ist m. E. fast unmöglich.
Ich versuche es mal anhand eines Beispiels.
Ihre Gedanken sind vorhanden, existieren, ich kann sie aber weder sehen, noch lesen und damit erst recht nicht verstehen.
Erst wenn Sie mir mitteilen, egal ob in Wort oder Schrift erfahre ich, was Sie mir an Gedanken übermitteln (wollen). Ob Sie mir nun ehrlich und die wahren Gedanken (im Dasein) übermittelt haben, darauf kann ich zunächst nur vertrauen und dies glauben. Aber, bzw. erst im nachvollziehen durch das eigene Tun (befolgen) dieser Gedanken, kann und werde ich erfahren, wie ehrlich und wahrhaft Ihre Gedankenübermittlung dahingehend waren, dass Sie mich an Ihrem Dasein (Gedanken/Leben) teilhaben lassen wollten oder wollen.
Genauso sehe ich dies mit all den bereits o. g. „Gleichnissen“. Erst im selber nachvollziehen, was zunächst glauben und vertrauen heißt, kann und werde ich erkennen können, wie viel Wahrheit in diesen Gleichnissen steckt. Und da es sich eben um Gleichnisse und nicht im Dasein direkt Gesagtes handelt, muss ich sie wohl erst – wie auch immer – entschlüsseln und nicht nochmal einen „Jesus ans Kreuz nageln“.
Und da die christliche Lehre (Tradition) nun mal von der Seele (als ewiges Leben) und damit als Leben an sich ausgeht (wenn man sie tatsächlich ernst und damit konsequent nimmt), dann kann das Dasein (die jeweils aktuelle Existenz in welcher Form auch immer) ja nur ein Teil dieses ewigen Lebens sein.
Ansonsten müsste man konsequent sein und diese jüdisch-christliche Tradition als „Humbug“ benennen und entsprechend handeln. Was im o. g. Gleichnis (wie in der Bibel auch beschrieben) bedeuten würde, man müsste anstatt der Kleider Jesus ihn selbst zerteilen (also vernichten). Was sich aber – wohl aus guten Gründen – niemand traut und ja auch so geschrieben steht.
Man stelle sich mal vor, dass gerade unsere sogenannten christlichen Parteien (Regierenden) Abstand von dieser jüdisch-christlichen Tradition (Lehre) nähmen? Die sogenannte demokratische Mitte wäre nur noch eine Randerscheinung und damit machtlos.
Damit wären wir dann auch beim Gewissen (jedes Menschen). Dieses ist genauso unsichtbar wie die Seele. Erst in der Tat, Handlung jedes einzelnen wird offenbar, ob und welcher Art er dem/seinem Gewissen (woher, von wem hat er dies – wenn nicht vom, mit und durch das Leben) folgt?
Und ab diesem Zeitpunkt wird es dann wieder sehr kritisch. Wenn nämlich Menschen ihrem „eigenen“ Gewissen folgend (und von anderen Menschen berufen) andere Menschen und deren eigenes Gewissen beurteilen (sollen und müssen).
Da stellt sich dann die Frage, welcher Art Recht ist tatsächlich unabhängig, notwendig und für alle Menschen gleichermaßen gültig und kann dann aus diesem Grunde, auf diesem Fundament das (unsichtbare) Gewissen jedes Menschen vorurteilsfrei und damit gerecht beurteilen?
Das soll es im Moment mal sein. Vielleicht komme ich demnächst noch dazu auch die weiteren Ihrer Gedanken einzugehen.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
III
LöschenZu der schwangeren Frau.
Natürlich hat auch nach meiner Einstellung die Frau das alleinige Hoheitsrecht über über nicht nur ihren Körper. Dies gilt ja selbst nach dem GG nicht nur für oder bei einer Schwangerschaft.
Diese geht aber aus einer Verbindung hervor (abgesehen von künstlicher Befruchtung, was wieder ein anderes Thema und zu hinterfragen wäre).
Von daher ist die Schwangerschaft „nur“ eine (Aus)Wirkung einer vorhergehenden Ursache.
Und ich schrieb ja „im BESTEN Falle“ sind sich die Partner einig.
Wir wissen doch beide, dass es auch in solchen Fällen um Lug, Betrug und Verbrechen gehen kann. Also nicht wie im BESTEN Falle aus einer ehrlichen Liebesbeziehung.
Damit beginnt auch hier eigentlich wieder alles damit, inwieweit Ehrlichkeit, Wahrheit und damit wahrhafte Liebe die Ursache für diese (Aus)Wirkung ist. Glaube und Vertrauen hierbei eigentlich wieder unabdingbar.
Das, was Sie nachfolgend (Medizin, Staat) beschreiben ist ja wiederum nur das Ergebnis (die Wirkung, Auswirkung einer vorhergehenden Ursache) davon, dass die Welt und das Dasein eben mal so ist (wie sie aber in Wahrheit nicht gewünscht).
Was die Gewissensentscheidung anbelangt, habe ich ja bereits davor dargelegt. Es kann m. E. aber bei gleichberechtigt und vor dem Recht alle gleich (GG) nicht sein, dass andere die Gewissensentscheidung einer Schwangeren hinterfragen, beurteilen und ggf. mit all den Folgen ablehnen dürfen, ohne den Unterschied zwischen Gewissen und Gewissen – auf welches sich ja beide Seiten berechtigterweise berufen (dürfen) - deutlich machen zu können.
Es kann und darf (auch laut GG) nicht sein, dass die „einen“ sich bei ihren Entscheidungen auf ihr eigenes Gewissen berufen und dementsprechend handeln (evtl. strafen) dürfen aber andere – die man nach dem Gewissen beurteilt - nicht.
Dies würde sich dann alles auch im Bezug auf Ihren letzten Absatz doch ganz anders auswirken, wenn man sich und mit demselben Gewissensbezug doch davor schon einig wäre.
Wäre man in diesem Bereich absolut konsequent, dann müsste man sich doch mit der Verhütung (von Leben?! Nach dem jüdisch-christlichen Fundament) auch ganz anders auseinandersetzen. Vmtl. bekäme man dann wieder weitere Gesetze und Gesetzesauslegungen. Wieder nach eigenem Gewissen entscheidend?!
Mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenUnsere Verfassung steht auf dem Fundament jüdisch/christlicher Religion. Ob die Bibel recht hat, ist Ansichtssache und auch um was es da geht. Das Adam und Eva die ersten Menschen sind, hat das Alte Testament doch schon selber widerlegt. Es gibt viele Passagen im Alten Testament, welche einen kriegerischen, einen rachsüchtigen, einen ungerechten Gott zu uns Menschen sprechen lässt. Das Alte Testament basiert hauptsächlich auf den Büchern der jüdischen hebräischen Bibel. Mit dem Neuen Testament nach Jesus hat Gott seine Ansichten an und über die Menschen geändert. Das scheint mir völlig unverständlich zu sein von Gott, dass er jemals seine Meinung ändert. Er, der nur in Ewigkeit rechnet und Allmächtig ist und wie es im Alten Testament hieß: „Und Gott sah, dass es gut war.“ Dieser Gott soll sich selbst korrigiert haben, weil seine vorherigen Vorstellungen nicht mehr Zeitgemäß war und er es durch seinen Sohn korrigieren ließ?
Es gibt noch viele „kalte Krieger“, welche nach dem Alten Testament leben. Ich bevorzuge das Neue Testament und es ist gut, dass unsere Verfassung darauf aufbaut. Im Gegensatz zu Jesus sind wir Menschen aber nicht nur gut, sondern auch böse mit allen Schattierungen. Es gibt vergewaltigte Frauen/Mädchen, welche ein daraus folgendes Kind sofort abtreiben lassen wollen und auch solche, die es doch mit aller Liebe aufziehen. Es gibt Frauen/Paare, die alles dafür tun ein Kind zu zeugen oder auch zu adoptieren, aber auch solche Frauen/Paare, die absolut kein Kind haben wollen, wenn es sich doch ankündigt und sofort abtreiben wollen. Es gibt Krankheiten, Geldmangel und Frauen/Eltern die trotzdem ein sich ankündigendes Kind bereit sind in aller Not anzunehmen und solche, die dies bis zur Absolutheit ablehnen. Da hilft nicht unser GG §§ 1 bis 4 und weitere. Da muss sozusagen versucht werden Maßarbeit den Richtern vorzugeben. Und trotzdem wird gleiches/ähnliches unterschiedlich be- und verurteilt.
Man kann wie sie, Jesus Tod und die Verteilung seiner Kleider als Verteilung seiner Lehren unter verschiedenen Religionen ansehen. Die Jüdische macht das schon mal nicht und im Koran wird Jesus zwar als Prophet erwähnt aber seine Lehren nehmen nicht auf ihn Bezug. Bleiben also die unterschiedlichen christlichen Religionen, auf die ihre Meinung sicherlich zutrifft. Jeder nimmt und Verkündet, was ihm richtig erscheint. Im Ernst, so handeln sie und ich aber auch. Jeder von uns hat seine eigene Meinung dazu.
Nun dürfen sie unsere Regierungen incl. der Abgeordneten nicht nur auf die christliche Gesellschaft reduzieren. War unser Staat mal zu 90% christlich, so ist dies heute wahrscheinlich schon unter 50% gesunken. Es fließen dann also andere Gedanken, Vorstellungen auch in die Gesetzgebung mit ein und haben daraus ihre Berechtigung. Sie dürfen heute nicht mehr mit dem Maßstab von vor 50 Jahren und früher die Entscheider be-, verurteilen.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
Löschenich finde es verwunderlich, dass Sie schreiben, dass unsere Verfassung (also Fundament und Grundlage unserer „Verfassung“ als Gesellschaft) die jüdisch/christliche RELIGION ist/sei.Sich dann andererseits darüber „wundern“, dass ich mich genau darauf beziehe und wie Sie dann schreiben „religiös interpretiere“? Dann schreiben Sie, dass die Bibel (als Wort Gottes erklärt und verkündet) und auch um was es dabei geht Ansichtssache sei? Demnach dann auch nicht bindend, verbindlich, oder? Wenn dies aber das Fundament und die Grundlage unserer Verfassung ist? Dann wäre demnach schlussfolgernd ja auch die/unsere Verfassung und um was es dabei geht Ansichtssache und nicht verbindlich?
Was Gott angeht werden Sie sich sicher erinnern können, dass ich bereits in der Vergangenheit versucht habe zu erklären, dass ich mir kein Bild von Gott mache (steht übrigens auch in der Bibel). Genauso wie ich in der Vergangenheit bereits erklärt habe, dass es für mich aktuell (aber auch für alle Menschen) gar keine Rolle spielt, ob Jesus tatsächlich existierte. Wesentlich sind die Aussagen und Lehren eines Jesus, der zwar in der christlichen Religion als Sohn Gottes verkündet wird. Aber m. E. auch (als Gleichnis) nur ein Prophet war, der allerdings das zu prophezeiende Wort in der Tat selbst nachvollzog. Und dadurch vom „Propheten“ zum „Sohn“ wurde. Es gibt sogar in der Bibel mindestens eine Stelle, aus der ganz deutlich hervorgeht, dass Jesus ein Prophet war.
(habe sie momentan nicht im Kopf und zur Hand). Aber auch der „Erstgeborene“ sagt ja aus, dass es da noch mehr seiner Art geben müsse.
Und wenn es dann heißt, dass „Gott“ sah, dass es gut war kommt doch bereits darin zum Ausdruck, dass er es gar nicht wissen konnte, wie es ausgeht. Wäre er allwissend (als derartiges Gottesbild), dann müsste er gar nicht darauf warten, um zu sehen, ob es gut wird?! Er wüsste ja vorab schon, dass es gut wird und nur gut werden und bleiben kann..
Die Schöpfungsgeschichte beginnt mehrheitlich ja auch mit den Worten: „Am/im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott.“
„Alles war durch dasselbe und ohne dasselbe war auch nicht eines das geworden wäre.“
„Und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser“
Dann erst folgen die jeweiligen Worte: „es werde…“
Und erst danach folgt: „und er (Gott) sah, dass es gut war“.
In der Bibel steht eben auch, dass „Gott“ einen NEUEN Bund geschlossen habe, welcher den ALTEN Bund ablöste. Weshalb, wenn doch alles vorher schon gut war?! Altes Testament - neues Testament?
Diese Texte belegen FÜR MICH eben genau das, was ich Ihnen als Beispiel bzgl. der „Seele“/Gedanken aufzeigen wollte, wobei ich ja auch geschrieben habe, dass es m. E. fast unmöglich sei Seele zu erklären oder interpretieren.
Ich verwende auch nicht den Maßstab von vor 50 Jahren. Denn m. E. sind Gleichnisse zeitlos, wenn auch in ihrer jeweiligen Zeit und deren Erkenntnissen geschrieben.Die Aussagen darin und deren Umsetzbarkeit in der Tat (auch aktuell) sind für mich ausschlaggebend.
Mit freundlichen Grüßen erst mal.
Robert Kroiß
Sher geehrter Herr Neumann, habe mal ChatGPT genutzt, um die Stellen zu finden, in welcher Jesus als Prophet beschrieben ist:
LöschenJa, in der Bibel gibt es mehrere Stellen, die darauf hinweisen, dass Jesus als Prophet verstanden wurde. Hier sind einige Beispiele:
1. Matthäus 13,57
„Und sie ärgerten sich an ihm. Jesus aber sprach zu ihnen: Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seiner Vaterstadt und in seinem Haus.“
In diesem Vers weist Jesus darauf hin, dass er als Prophet angesehen wird, aber besonders in seiner Heimatstadt von den Menschen nicht anerkannt wird.
2. Lukas 4,24
„Er aber sprach: Wahrlich, ich sage euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat geehrt.“
Auch hier spricht Jesus darüber, dass er als Prophet anerkannt wird, jedoch in seiner Heimatstadt, Nazareth, nicht die Ehre und Anerkennung findet, die ihm zustehen würde.
3. Johannes 4,19
„Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist.“
Dies ist der Moment, als Jesus mit der Samariterin am Brunnen spricht und sie, nachdem er ihr geheime Dinge über ihr Leben offenbart hat, ihn als Propheten anerkennt.
4. Matthäus 21,11
„Und die Volksmengen sagten: Das ist Jesus, der Prophet aus Nazareth in Galiläa.“
Bei Jesu Einzug in Jerusalem wird er von den Menschen als Prophet bezeichnet, was zeigt, dass viele ihn als solchen wahrnahmen.
5. Lukas 7,16
„Da fürchteten sich alle und verherrlichten Gott und sprachen: Ein großer Prophet ist unter uns aufgetreten, und Gott hat sein Volk besucht.“
Nach der Auferweckung des toten Jünglings von Nain erkennen die Menschen, dass Jesus ein großer Prophet ist.
6. Apostelgeschichte 3,22-23
„Mose hat gesagt: 'Einen Propheten wie mich wird euch der Herr, euer Gott, erwecken aus euren Brüdern; auf ihn sollt ihr hören in allem, was er euch sagen wird.'“
Diese Stelle bezieht sich auf das Prophetenwort von Mose, das auf Jesus hinweist, und es wird darauf hingewiesen, dass Jesus der verheißene Prophet ist, der kommen sollte.
7. Johannes 7,40
„Da sagten einige aus der Menge: Dieser ist wahrhaftig der Prophet!“
In dieser Passage erkennen einige der Menschen in Jesus den Propheten, von dem in den Schriften die Rede ist.
Diese Stellen zeigen, dass Jesus in der Bibel sowohl als Prophet erkannt wird, der Gottes Wort spricht und dessen Wirken auf prophetische Weise die Menschen berührt. Allerdings geht seine Rolle weit über die eines gewöhnlichen Propheten hinaus, da er auch als der Messias und Sohn Gottes verehrt wird.
Sehr geehrter Herr Kroiß.
LöschenSie beziehen sich auf die Religion, ich zwar auch, speziell auf das Neue Testament, jedoch beziehe ich mich darauf mehr auf das überlieferte, was einmal von schlauen Menschen wie Jesus, aber auch Kant und andere an Beachtenswertes gesagt, ja als nachzuahmen, überliefert haben. Ich bin kath. erzogen worden, richte mich aber heute mehr nach dem Inhalt und weniger nach dem, was die Kirche daraus gemacht hat.
Und ja, bei uns Menschen ist alles Ansichtssache, auf Zeit bindend und verbindlich, aber jederzeit Veränderbar bis ins Gegenteilige. Gottes Wort ist in stein gemeißelt, Menschenwort gilt nur so lange, wie es umgesetzt wird, aber auch nur so lange, wie es durchgesetzt werden kann. Und Gottes Wort, schrieb ich schon, kann so nicht in Stein gemeißelt sein, wenn man die von Menschen verfassten Schriften wie Altes und Neues Testament heranzieht.
Ich bin mir nicht unsicher, dass Jesus gelebt hat, aber ob er Gottes Sohn ist (wenn es nicht in dem Sinne gemeint ist, dass jeder Gottes Sohn ist) oder „nur“ ein Prophet, ist für mich nicht so wichtig, wichtig sind seine Überlieferungen. Was mich mehr stört, dass es früher, als es wenig Nachweisbar war und die Bevölkerung noch sehr ungebildet und leicht für übersinnliches einzunehmen war, so viele Propheten gab. Wo sind diese heute? Wo sind die Nachgeborenen nach Jesus?
Die kath. Kirche behauptet, Gott sei Allwissend, daher gehe ich mal davon aus, dass Gott alles weiß und er sah, dass es gut war, ist für uns Menschen wohl als Aussage gedacht. Ja und das mit dem Alten und Neuen Bund ist dann ja auch rätselhaft. Entweder ist die Aussage der kath. Kirche falsch, weil Gott doch nicht Allmächtig ist oder die Überlieferungen sind falsch wiedergegeben, bzw. falsch interpretiert worden. Für mich ist letzteres wahrscheinlicher. Denn ich kann mir keinen Schöpfer unseres Universums vorstellen, der nicht Allmächtig ist.
Die letzten 50 Jahre meinte ich nur in Bezug auf die Entwicklung in unserem Land. Durch Zuzug und das Internet haben sich viele andere Meinungen, Ideen, Vorstellungen geändert, verändert, angepasst, abgeschliffen. Das hat mit den Gleichnissen aus dem Neuen Testament wenig zu tun. Es liegt an den Menschen, die sich wandeln.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Kroiß
AntwortenLöschenOb es eine Seele gibt oder nicht, kann man nicht Humbug nennen. Genauso wenig wie ob es einen Gott gibt oder nicht. Man kann an beides Glauben oder sagen daran glaube ich nicht oder man sagt, ich weiß es nicht. Dafür haben wir doch die Dreiteilung: Gläubiger, Atheist, Agnostiker. Glauben, ohne Glauben, Beide möglich.
So wie mit den Gedanken ist es mit der Seele nicht. Mittlerweile wissen unsere Wissenschaftler doch, was sich im Gehirn abspielt und wie unsere Gedanken entstehen können. Können schreibe ich, weil es noch nicht ins Detail geklärt ist. Ein menschliches Gehirn hat 100 Milliarden Nervenzellen, neuere Berechnungen sprechen von 86 Milliarden. Durch elektrische und chemische Signale kommunizieren die Nervenzellen über Synapsen miteinander und verarbeiten Informationen, leiten sie weiter und so entstehen komplexe Bewusstseinsinhalte, also Gedanken, welche wir dann in Sprache oder Schrift weiterverbreiten können, aber nicht müssen. Wir können sie auch für uns behalten.
Mit der Seele ist es ganz anders. Man spricht von Seelenschmerzen, von Seelig sein, Seelenfrieden usw. Dabei sind dies alles Gefühlsregungen, die wir Menschen entsprechend vorheriger Situationen nach entsprechenden Gedankengängen empfinden. Ob eine Seele vorhanden ist und in welcher Form, ob sie eigenständig ist und öfter von einem toten Menschen zum anderen weitergegeben wird, als Reinkarnation, als der persönliche Teil eines Menschen, der entgegen dem Körper, ewig lebt. Das alles kann man bedenken, glauben hoffen, vielleicht auch einmal wissen. Aber wir Menschen heute können es nicht wissen, was und ob eine Seele ist, ob sie überhaupt existiert. Man kann darüber philosophieren, aber nicht Wissen.
Wir nehmen, auch durch die Zuwanderung überwiegend anderer Religionen tatsächlich langsam aber sicher immer mehr Abstand vom christlichen Glauben. Dafür muss eine oder die demokratische Mitte nicht machtlos werden und nur eine Randerscheinung sein. Das Spektrum der guten Seiten aller Glaubensbewegungen kann sich damit ausdehnen und für alle angenehmer sein, weil es toleranter wird. Voraussetzung natürlich ist, dass man auf einer humanen, zugewandten Linie bleibt, bleiben kann, weil die Bevölkerung diesen Weg weiter mitgeht. Wenn Kräfte wie die AfD ins Sagen kommen, wird alles ins radikale umgedreht. Dann wird nicht mehr seinem Gewissen gefolgt, dann wird „Durchregiert“ und jeder macht (notgedrungen) mit.
Und die Wahrheit in den Gleichnissen kann man nicht erkennen. Man kann sie für sich als sinnvoll ansehen und für sich auch als Nachahmenswert empfinden, aber Wahrheit? Es gibt zu viele Wahrheiten und man kann meinen, die gleichen Voraussetzungen zu Gleichnissen und ihrem Sinn zu haben und danach handeln zu wollen, aber es kommen doch immer wieder unterschiedliche Resultate dabei heraus. Vielleich nur Abweichungen in der Nuance. Daher ist es auch so schwierig, für alle Menschen eines Staates gleich gültige Gesetze zu machen und diese in gleicher Ausführung durchzusetzen. Immer ist es etwas anders, nichts ist absolut gleich. Aber wir bemühen uns, manchmal ist das Bemühen zu wenig, manchmal sogar zuviel.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenWie sie selber schon schrieben, gibt es in Sachen Schwangerschaftsabbruch viele vorhergehende Ursachen. Diese vielen Unterschiede hat die Rechtsprechung nun zu beackern und daraus für alle entsprechende Vorgaben zu machen, damit wir hier im Lande diese unterschiedlichen Vorstellungen unter einen Hut bekommen, an den sich alle halten müssen/sollen. Und da hat man vor einem Schwangerschaftsabbruch festgelegt, dass er nur dann durchgeführt werden darf, wenn man vorher eine verpflichtende Schwangerschaftskonfliktberatung mit Bescheinigung durchlaufen hat. Ich finde dies gut und notwendig, damit man nicht aus einer Laune, einer Notsituation, falschen Vorstellungen und anderem, einen Abbruch machen kann, sondern aufgeklärt bekommt, was alles daraus entstehen kann. Ein letztes Besinnen quasi. Oder man auch eine Hilfe erhält, wenn familiäre Befürchtungen vorhanden sind. Es ist auch die seelische Lage zu beachten, also die Gefühlslage. Was sie als Gewissensentscheidung hinterfragen nennen, nenne ich eine Betrachtung der persönlichen Verhältnisse der Schwangeren und sich der aus einem Abbruch oder einer Geburt ergebenden möglichen Konsequenzen. Das sind geschulte Leute, die einen ganzen Katalog haben und damit den Horizont der Schwangeren erweitern. Danach kann sie immer selber entscheiden, was sie macht. Ich wünschte mir, dass es für viel mehr Problemfelder solche Experten gibt, das würde vielen Menschen in vielen Situation ihr Leben erleichtern und lebenswerter machen.
Zugegeben würde ich mich auch mit einer solchen Beratung schwertun. Aber heute bin ich alt und nicht mehr in jungen Jahren, wo ich vieles von dem, was ich heute weiß und Denke, noch nicht wusste oder erkannte. Um die, die mit solch einer Situation fertig werden, brauchte man sich keine Sorgen zu machen, aber über alle die, die alleine damit in Schwierigkeiten geraten. Wenn dadurch Schwierigkeiten entstehen, dann wird der Staat um Hilfe gerufen. Also ist es für den Staat nur Konsequent, zu versuchen, im Vorfeld Schwierigkeiten für die Zukunft so gering wie möglich für die Allgemeinheit zu halten und gleichzeitig Hilfestellung zur eigenen Lebensweise beizutragen.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
AntwortenLöschenbei unserem Gedankenaustausch haben wir eines bis dato kaum berücksichtigt. Nämlich die Verantwortung, Eigenverantwortung gegenüber dem Leben. (Stichwort Pandemie und entsprechende „Gesetzgebung und Willkürlichkeit“, ganz ohne AfD an der Macht).
Dies würde sicher nochmal einige Seiten unseres Austausches füllen. Ich will dazu nur noch folgendes anmerken.
„Wenn Kräfte wie die AfD ins Sagen kommen, wird alles ins radikale umgedreht. Dann wird nicht mehr seinem Gewissen gefolgt, dann wird „Durchregiert“ und jeder macht (notgedrungen) mit.“
Um es vorweg einfach ganz klar zu machen. Die AfD ist für mich KEINE Alternative. Sie sind nur die radikalere Variante derer, die an die Macht wollen, oder bereits sind.
Sie alle sind nur Ausführende des Kapitals, des „Marktes“, einer „Geisteshaltung“, die nicht das geringste mit dem Leben an sich zu tun haben. Die also kein Interesse am „Ganzen“, dem Menschsein haben, sondern nur die „Gier“ an die Macht zu kommen. Und „Gier – in welcher Form auch immer – dient nicht dem Leben, sondern schadet ihm.
Was das „befolgen des Gewissens“ angeht. Da habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass dies auch andere nicht interessierte. Vor dem „Tribunal“ bei meiner Wehr-, eigentlich Kriegsdienstverweigerung interessierte es niemand, wie es um mein Gewissen steht. Da stellte man die damals übliche Frage: was tun sie, wenn ihre Freundin vor ihren Augen vergewaltigt wird?
Darauf antwortete ich (im Vertrauen auf meinen eigenen „Glauben“), dass mir dies nicht passieren würde (war sozusagen eine Prophezeiung von mir). Jetzt knapp 60 Jahre später stellt sich heraus, dass mein Vertrauen gerechtfertigt war und sich meine Prophezeiung erfüllte.
Aber dies interessierte das „Tribunal“ nicht im geringsten, sondern man stellte mir trotzdem einen Wehrpass aus.
Also es müssen nicht nur Parteien wie eine AfD an der Macht sein um willkürlich durchzuregieren.
Die eigentliche Frage ist demnach dann. Weshalb diktieren die einen ihre „Verantwortung“ gegenüber anderen, ohne die Gewissenshaltung des anderen zu kennen. Was wohl auch gar nicht möglich ist, weil Gewissen eben nicht sichtbar ist. Außer in den Taten des einzelnen.
Von daher würde die Erfüllung der „zehn Gebote -eines Gottes, oder des Lebens“ reichen. Und erst recht, wenn jeder verantwortlich das „Gebot“: was du nicht willst, dass man dir tu….“ oder in der biblischen Version: liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
In diesem Sinne mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenJeder trägt Verantwortung zuerst einmal für sich, dann für seine Familie, darüber hinaus aber auch für die gesamte Gemeinschaft. Er ist verantwortlich für Wort, Schrift, Tun und Unterlassen von gutem oder schlechtem. Da geht es primär immer um Leben, egal in welcher Form, Art, Zustand, und für die Zukunft.
Was die Einen als Willkür ansehen, sehen andere als Notwendigkeit oder als notwendige Vorsorge. Die Mehrheit ist mit den getroffenen Vorsichtsmaßnahmen zufrieden gewesen. Für manche waren sie noch zu lasch. So driften die Meinungen im Volke auseinander. Ich möchte nicht in dieser Pandemiezeit für etwas Verantwortung hätte tragen müssen. Ich hätte immer etwas falsch gemacht und wäre kritisiert worden, so wie es damals schon gemacht wurde und heute noch weiter alles eventuell Falsche den damaligen Entscheidungsträgern versucht wird anzulasten.
Die Gier ist uns Menschen leider nicht nur nicht fremd, sondern ausgeprägt vorhanden. Die Gier nach Geld, Reichtum, Besitz, Macht – auch über das vorher beschriebene – und vor allen Dingen die Macht über Mensch und auch Tier.
Ich möchte behaupten, dass jedes Gewissen sich entwickelt, dazu lernt, aber leider nicht nur im positiven Sinne, sondern auch im negativen. Ihre Antwort auf die Frage beim Wehrersatzamt war falsch! Erstens war es kein Tribunal, sondern eine Kommission, welche prüfen sollte, wie sehr ein persönliches Gewissen einen Dienst an der Waffe unmöglich macht. Jemand der im Krieg nicht sein Gewehr oder Geschütz abschießt, kann nicht nur nicht gebraucht werden, sondern gefährdet die anderen eignen Kameraden. Wehrkraftversetzung geht da mithinein, denn ein Verweigerer redet über seine Motive und senkt so evtl. die Wehrbereitschaft von anderen. Aber auch wollte man die herausfiltern, welche so nur um den Wehrdienst herumkommen wollten, obwohl sie nicht aus Gewissengründen nicht zum Wehrdienst wollten.
Wenn sie auf die Frage, was tun sie, wenn ihre Freundin vor ihren Augen vergewaltigt wird, antworten, das wird mir nicht passieren, dann ist ihre Ablehnung als Wehrdienstverweigerer logisch. Denn sie können nicht in die Zukunft sehen. Ich möchte leider sagen, diese Antwort find ich an diesem Ort für diesen Zweck, idiotisch. Wenn sie das sagen würden und anhängen, ich bin schwul, ich werde keine Freundin haben, würde man es akzeptieren. Wenn sie sagen würden, dann würde ich fortlaufen und versuchen die Polizei zu benachrichtigen, hätten sie ihr Nichteingreifen auf natürliche Weise erklären können. Das solches nur wenigen Widerfährt war den Fragestellern doch klar, aber sie wollten explizit wissen, ob sie der Freundin helfen oder nicht. Wenn sie ihr helfen, sind sie Waffentauglich, weil sie dann auch gegen Angreifer die Waffe einsetzen. Es wären bestimmt noch weitere Fragen in ähnlicher Art gekommen, hätten sie anders geantwortet. Es ist eine Prüfung und dort wird hinterfragt!
Ich habe das Kreiswehrersatzamt anders kennen gelernt. 1961 wurde ich mit 18 Jahren gemustert, aber wegen meiner Arbeit in der Landwirtschaft zurückgestellt. Als ich 1966 wegen Erkrankung an meinen Beinen einen Außendienstjob annahm wurde ich zum 1. Januar 1967 eingezogen. Auf meinen Einspruch gab es nochmals eine Musterung und es wurde festgestellt, dass ich eine Formveränderung an Füßen (Hohl-Spreizfuß) und verkürzte Sehnen in den Beinen habe. Mich behielt der Arzt bis zum Schluss da und meinte, was mache ich mit ihnen. Ich habe ihm gesagt, sie sind der Arzt und können besser beurteilen, ob ich mit meinen Beinen den Wehrdienst ableisten kann oder nicht. Wenn sie sagen ja, gehe, wenn nein gehe ich nicht zum Bund. Sie entscheiden. Dann hat er entschieden, ich werde nur für die Reserve tauglich und musste nicht zur Grundausbildung. Fazit für mich in meinem und ihrem Falle, wie man sich auf Entscheidungsträger einstellt, so kommt es heraus. Hätte ich mich gegen die Bundeswehr ausgesprochen, bin ich überzeugt, ich hätte hingehen müssen.
Gewissen ist eine Grundeinstellung, welche man bis zu einem gewissen Grade hinterfragen kann!
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
Löschensehr gerne nehme ich nochmals auf, was Sie hier schrieben:
„Ich möchte leider sagen, diese Antwort find ich an diesem Ort für diesen Zweck, idiotisch“
Weder ich noch die „Kommission“ konnten und können die Zukunft voraus sehen. Also „glaubt“ jeder (ob Kommission oder ich), dass er das richtige glaubt und entscheidet (und dafür die Verantwortung trägt). Wird und hat sich erst im Nachhinein herausgestellt. Und zwar das, was ich „glaubte“. „Lieber ein Narr sein auf eigne Faust, als ein Weiser nach fremdem Gutdünken! Friedrich Nietzsche“
Ist es nicht eher idiotisch, einen zu verpflichten (also einen Wehrpass auszustellen), der wie Sie dann richtig schlussfolgern, der „Verteidigung und allen daran Beteiligten“ schaden würde?! Um was ging es dann tatsächlich?! Darum, dass ein „Idiot“ seinem Gewissen und Glauben (folgen wollte) folgte, oder dass eine „Fachkommission“ eine dermaßen verheerende (idiotische) Entscheidung für das Land und die „Kameraden“ trifft?!
Es ging also längst nicht mehr um eine Gewissensentscheidung und deren Hinterfragung. Sondern um Macht und deren Durch- und Umsetzung. Egal wie idiotisch die Begründung oder die Kommissionsentscheidung letztlich war?! Derartiges dient niemand.
Und dann noch:
„Gewissen ist eine Grundeinstellung, welche man bis zu einem gewissen Grade hinterfragen kann!“
Wenn die „Hinterfragung“ mit Macht verbunden ist, dann ist es keine Hinterfragung mehr, sondern Machtausübung. Oder darf man nur „mein“ Gewissen hinterfragen, ich im Gegenzug aber nicht das Gewissen, die Gewissensentscheidung anderer. In diesem Fall der Mächtigen?! Und dies gilt eben für „ALLE“. Nicht nur für diejenigen, die sich dazu berufen (in eine Koalition gewählt) fühlen, um Macht in die eigenen „Hände“ zu bekommen.
Genau dies hat man zuletzt bei der Pandemie gesehen und erfahren. Und jetzt wollen es diejenigen, die (angeblich nach ihrem Gewissen, ihrer und „wissenschaftlicher“ Erkenntnisse durch Machtausübung entschieden hatten) nichts mehr davon wissen? Wie wurden diejenigen „verteufelt“, die es wagten diese „Sache“ (die Gewissensentscheidungen)“ zu hinterfragen?
Es geht nicht darum, dass „man“ keine Fehler machen könne und dürfe. Aber aus selbigen zu lernen bedeutet als erstes die/den Fehler zu erkennen, benennen und zuzugeben, um dann künftig eben weniger fehlerbehaftet zu agieren.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenDer Kommission war die Zukunft in diesem Sinne vollkommen egal. Was sie wollte, ist ihre Gesinnung zwecks Wehrdienstverweigerung aus Gewissengründen zu überprüfen, ob sie verschiedenen Fragen standhält und die Kommission zu dem Schluss kommt, ja der vor uns stehende junge Mensch will aus Gewissensgründen kein Soldat werden und wir können es ihm Glauben. Es geht dabei auch um Gerechtigkeit. Wenn es keine Kommission dafür gäbe, was meinen sie wie viele Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen es dann gegeben hätte? Die Regierung hatte beschlossen, den Wehrdienst ein- und durchzuführen und alle Männer von 18 bis 30 Jahren einzuziehen. Befreien lassen konnte man sich, wenn man Zivildienst leistete. Wer dass auch nicht wollte, musste aus Gewissensgründen den Wehrdienst verweigern. In diesem Sinne war ihre Antwort unrealistisch, weil sie nicht in die Zukunft sehen können. Die Kommission braucht nicht in die Zukunft zu sehen, sie betrachtet nur ihre Antwort und die ist ausweichend und nichts sagend, weil niemand für die Zukunft etwas ausschließen kann. Man kann für die Zukunft nur mutmaßen, annehmen, meinen, aber mitnichten wissen!
Natürlich hat unser Staat die Macht zum Wehrdienst, auch zum Kriegsdienst zu rufen. Wir leben schließlich in einem Staat mit einer gewählten Regierung, welche auch die Machtmittel bereithält, ihre Anordnungen durchzusetzen. Nur weil wir in einer Demokratie leben, wurde eine Kommission eingesetzt, die es ermöglicht, Menschen, welche wirklich Gewissensnöte haben zur Waffe im Verteidigungsfalle zu greifen, von solch einem Tun fernzuhalten. Es ist ein Privileg, welches sie genossen haben, weil wir eine Demokratie sind. Sie haben unseren Staat missverstanden, er wolle sie zu einem Wehrdienst zwingen. Nein, er hat ihnen die Möglichkeit gegen davon befreit zu werden, wenn ihre Gründe der Verweigerung in ihrem Gewissen liegen. Sie aber haben sich rigoros dem verweigert, weil sie die Kommission als zwang ansehen sich zu offenbaren. Sie haben sie nicht als eine Hilfestellung gesehen, ihr Recht auf Befreiung durchzusetzen. In der Kommission sitzen Menschen und die haben natürlich verstanden, dass sie diese Kommission ablehnen und keine wirklichen Ablehnungsgründe vorbringen wollen. Selber schuld, Sinn nicht verstanden, wie so viele.
Auch, dass sie das Gewissen der Menschen der Kommission hinterfragen wollen, was hier nicht zur Debatte steht, da Regierungsbeschluss, solch eine Kommission einzusetzen, lässt auf Ablehnung der Kommission schließen, sie befragen zu dürfen. Im Grunde kann man sagen, sie lehnen es ab, unserem Staat die Macht an die Hand zu geben, junge männliche, geeignete Staatsbürger zum Dienst an diesen Staat zu rufen. Sei es Zivil- oder Wehrdienst. Da ist es richtig, wenn sie hier in Deutschland als Deutscher leben, dass sie gezwungen werden. Entweder Wehrdienst, Ersatzdienst oder Gefängnis sind die Alternativen. Oder Rückgabe des deutschen Passes und/oder eventuell verlassen Deutschlands.
Was wollen die Entscheider in der Pandemiezeit nicht mehr wissen? Sie stehen zu ihren Entscheidungen. Meinen zum Teil auch, dass manches nicht richtig oder falsch war. Was sie persönlich über die Pandemie meinten, ist in meinen Augen vielfach nicht richtig gewesen, auch heute noch. Ich hätte mir mehr Einschränkungen für Menschen gewünscht, die sich an die Vorgaben nicht halten wollten.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
AntwortenLöschenresümierend lässt sich bei unserem Gedankenaustausch feststellen, dass unser Staat – trotz angeblicher Trennung von Staat und Kirche - tatsächlich immer noch nach der jüdisch-christlichen Tradition agiert. Und zwar im Sinne des alten Testaments (Rache Gott). Und dass das mit der Freiheit und dem Frieden wohl nicht so ganz einfach ist, wie man uns erklärt.Außer man erklärt Friedhöfe zu Plätzen der Freiheit und des Friedens.
Ausgegangen waren wir von einer Wehrpflicht (freiheitliche Pflicht?!).
Ursache, Fakt und Sinn des Ganzen ist und wäre also verteidigungsfähige Männer zu finden und zu haben?
Jetzt erklärt eine Kommission und Gerichte mich und meine Söhne für verteidigungsfähig und wehrpflichtig (tnach langwieriger Prozesse mit Geld- und Bewährungsstrafe).
Frage: haben sie uns nun verteidigungsfähig und wehrtüchtig gemacht, machen können?!.
Kann der Staat mit uns Staat machen?! Hat man den eigentlichen Sinn, die Ursache an sich damit erreicht?!
Ich glaube nein. Und damit ist der eigentliche Sinn und die ursprüngliche Ursache gar nicht mehr ausschlaggebend. Sondern nur mehr die Strafe (altes Testament)!
Also hat man den eigentlichen Sinn und Zweck, die Ursache an sich, trotz aller dazu erlassenen Maßnahmen (Strafe) nicht erreicht, oder?!
Dasselbe gilt für die „Pandemie“.
Nach den „wissenschaftlichen“ Erkenntnissen der Verantwortlichen in der Regierung müsste ich aufgrund der damit verbundenen (nicht befolgten und strafbewehrten) Maßnahmen ja eigentlich längst verstorben sein.
Es ging ja primär (also Ursache, Sinn und Zweck des Ganzen) bei den Maßnahmen um die Gesundheit der/aller Menschen.
Ich/wir hatten auch in dieser Zeit meine pflegebedürftige Mutter und meinen Schwager zu betreuen. Da uns aber keine Polizei (ausführendes Organ der Regierenden) dabei erwischte, dass wir schon alleine deshalb die Ausgangssperren und „Treffen mit anderen (vulnerabel)“ Menschen nicht einhalten konnten, wurden wir nur deshalb nicht bestraft.
Dass ich/wir noch (altersgemäß) gesund sind, haben wir also NICHT den (strafbewehrten) Maßnahmen der Regierung zu verdanken. Sondern wohl unserem Immunsystem.
Auch hier ist es also so, dass der eigentliche Sinn und Zweck, die Ursache an sich, nämlich die Gesundheit nichts mit den „wissenschaftlichen“ Erkenntnissen und strafbewehrten Maßnahmen des Staates zu tun hatte.
Mal ganz abgesehen davon, dass „man“ sich vor einem Untersuchungsausschuss fürchtet. Weshalb, wenn doch die eigentliche Ursache erreicht wurde?!
So wie es aussieht, ging und geht es dabei kaum bis nicht um die eigentliche Ursache. Sondern darum wer recht und die Macht hat, dies auch entsprechend umzusetzen.
Hat dann allerdings mit Freiheit und Frieden (dem GG) nicht mehr sehr viel zu tun.
Das wollte und musste ich jetzt noch anmerken.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenMein Resümee unseres Gedankenaustausches ist, dass wir vieles radikal entgegengesetzt verstehen. Sie beziehen für die Bundesrepublik Deutschland das Erreichen der Wehrpflicht nur auf sich persönlich. Sie und ihre Söhne haben es, so habe ich es verstanden, sich in unserer parlamentarischen Demokratie erfolgreich gegen die Wehrpflicht zur Wehr gesetzt. Sie haben Prozesse geführt, mit Geld- und Bewährungsstrafen aber ihren Kopf durchgesetzt. Sie tun so, als ginge es der BRD nur um Sie, ihre Familie. Nein, es geht ums Ganze. Um Millionen junge Männer, welche zur Bundeswehr eingezogen werden sollten. Da gibt es Zehntausende oder noch mehr, die sich wie sie dagegen zur Wehr setzten. Viele davon werden resigniert haben und gingen doch zur Bundeswehr. Aber darauf kam es nicht an, sondern darauf, dass der Staat seine Vorgaben durchsetzt und damit den Frieden im Land erhalten konnte, indem er zeigte, nur wirklich gegen den Wehrdienst eingestellte können nach Mühen aller Art davon freikommen. Der Frieden mit dem Einzug zur Bundeswehr wurde weitestgehend erreicht.
Es gibt auf allen Problemfällen Menschen, die sich mit Vehemenz gegen oder für etwas stemmen müssen, um etwas zu erreichen. Das hat Auswirkungen auf die Gesamtheit, schafft aber auch Klarheit, hilft Veränderungen, Weiterungen anzustoßen. Es braucht in einer lebendigen Demokratie solche „nützlichen Idioten“, weil es sonst kaum Fortschritte geben würde. Für sie und ihre Söhne ist es gefühlt die Strafe, welche ausschlaggebend ist. Für die BRD ist das eine marginale Randerscheinung, die aber als Beispiel mithilft, dass sie nicht nachgeahmt werden und das Ziel Bundeswehrsollstärke erreicht wird.
Wenn der Staat zu lasch wird, dürfen wir doch sehen, wie mit Menschen anderer Glaubensvorstellungen, welche zu uns emigrieren, nicht entsprechend durchgegriffen wird. Wo stehen wir heute mit unserer Erziehung. Wie geht es auf Schulhöfen zu, wie in U-Bahnen, Zügen, im Straßenverkehr, bei Festen usw.? Es hat sich eingeschlichen und fing damit an, dass die „kleinen Paschas“ sich in der Schule nicht von einer Lehrerin erziehen lassen wollten. Was denken sich solche Menschen, die nach Deutschland flüchten, weil sie in ihrem vorherigen Staat um ihr Leben fürchten, wie sie sich hier generieren dürfen? Wer als Flüchtling die vorhandenen Gegebenheiten des Gastlandes nicht für sich anerkennen will, hat sich das falsche Land ausgesucht und sollte dorthin flüchten wo es für ihn passender ist. Unser Staat hat sich selber in Richtung Humanität weiterentwickelt. Dies ist gut und richtig, aber es fehlt die Strafe für alle, die dort nicht mitgehen, sondern sich Freiheiten herausnehmen und diese werden nicht, bzw. nicht genügend Sanktioniert. So driften wir leider in eine Gesellschaft hinein, wo es einzelne und Gruppen schaffen, sich Rechtsfreiräume zu schaffen. Wäre unsere Regierung so wie bei der Schaffung der Bundeswehr vorgegangen und hätte alle diese unsere Vorgaben nicht einhalten wollenden entsprechend überprüft und sanktioniert, stünden wir heute anders da und müssten nicht diese unseligen AfD-Vorstellungen immer mehr in der Bevölkerung feststellen.
II
AntwortenLöschenAuch mit der Pandemie machen sie sich ihr eigenes Weltbild. Es hat niemand behauptet, wer keine Maske trägt oder sich nicht impfen lässt verstirbt. Ich habe Maske getragen, Kontakte vermieden und mich gegen Covid und Grippe impfen lassen und lebe auch noch. Ich hatte Corona, als es noch unbekannt war, nämlich am 2. Januar 2020. Es wurde erst Ende Januar erstmals bei uns in Deutschland bekannt gemacht. Meine Symptome wie Verlust des Geruchsinnes über 5 Monate und weitere Folgen sprechen sich dafür aus. Ich als Person habe darüber nachgedacht, wie ich mich hätte verhalten, wenn ich noch im Arbeitsprozesses gewesen wäre. Ich hätte beim Arbeitgeber darauf bestanden aus meinem Großraumbüro in einen einzelnen Raum umziehen zu können oder ausschließlich alle hätten jeden Morgen einen Coronatest vorgelegt.
Ein Staat muss an alle denken und entsprechend handeln. Es dürften noch viele Menschen gegeben haben, die nicht mit Menschen zusammenkommen wollten, die sich nicht Testen, nicht impfen, keine Maske tragen, die also der Pandemie entgegengesetzt gegenüberstanden. Wer meint, er braucht und will nicht diese Maßnahmen vornehmen, kann das sicherlich so machen, aber er darf dann nicht in Geschäft, Bahn, Arbeit, Krankenhaus, Heim, Privat mit denen ungewollt in Kontakt kommen, die die Sicherheitsmaßnahmen nicht ablehnen. Sie wollen die vorgegebenen Maßnahmen nicht und nehmen für sich in Anspruch, so zu handeln. Sie nehmen damit aber auch für sich in Anspruch, anderen Menschen gegenüber so zu handeln, die diese Maßnahmen haben wollen.
Es ist doch ein Unterschied, wenn es zwei unterschiedliche Meinungen gibt, hier, ich nehme eine Infektion in Kauf, wenn sie kommen sollte, übernehme keine wie auch immer geartete Vorsichtsmaßnahme und der, ich übernehme alle Vorsichtsmaßnahmen, damit ich nach Möglichkeit keine Infektion bekomme.
Wenn nun diese zwei Menschen aufeinandertreffen, wie meinen sie geht es den Beiden dann damit? Ihnen geht es gut, weil sie keine Berührungsängste haben, sie fühlen sich frei. Und ich, wie fühle ich mich? Ich wähne eine Coronaschleuder vor mir, welche mich infiziert und krank macht, wo ich nicht weiß, ob ich an den Folgen sterbe oder nicht. Was denken sie, wie meine Gefühle gegen sie sind? Ihre Gefühle mögen so sein, wie als wenn es diese Pandemie nicht gäbe. Meine aber wären die, dass in ihrer Person vielleicht mein Tod vor mir steht.
Und wie kann ein Staat in so einem Falle handeln? Alles freigeben und diejenigen, die sich vor der Pandemie fürchten im Stich lassen oder diejenigen, die keine Maßnahmen gegen die Pandemie freiwillig handhaben wollen, dazu verurteilen, aus Rücksicht auf die Anderen, sich entsprechend den Vorgaben zu verhalten.
Womit glauben sie, wird der staatliche Frieden besser erhalten?
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
AntwortenLöscheneigentlich wollte ich es bei meiner letzten Antwort belassen. Auch um erst gar nicht in die Gefahr des recht haben wollens zu geraten. Aber einige Ihrer Aussagen bei Ihrer Antwort bedürfen einer neuerlichen Antwort und auch (bitte nicht böse sein) Korrektur.
„Es hat niemand behauptet, wer keine Maske trägt oder sich nicht impfen lässt verstirbt.“
[[am 20. März 2022 auslaufen zu lassen, sagte der SPD-Politiker (Lauterbach): „Klar ist aber, dass die meisten Ungeimpften von heute bis dahin entweder geimpft, genesen oder leider VERSTORBEN sind, denn das Infektionsgeschehen mit schweren Verläufen betrifft vor allem Impfverweigerer.“ ]]
[[Vier Wochen später nutzte auch der damals amtierende Gesundheitsminister Jens Spahn eine ähnliche Formulierung: „Wahrscheinlich wird am Ende dieses Winters so ziemlich jeder in Deutschland geimpft, genesen oder GESTORBEN sein“, so der CDU-Politiker Spahn.]]
„Ich hätte beim Arbeitgeber darauf bestanden aus meinem Großraumbüro in einen einzelnen Raum umziehen zu können oder ausschließlich alle hätten jeden Morgen einen Coronatest vorgelegt.“
Sie hätten also auch nichts anderes gemacht, als Ihre Meinung durch- und umzusetzen versucht. Worin unterscheidet sich jetzt Ihr Verlangen von meinem und meinen Söhnen?!
„Wenn nun diese zwei Menschen aufeinandertreffen, wie meinen sie geht es den Beiden dann damit?“
Ist also eine Glaubensfrage, oder nicht? Denn diese Menschen treffen mit den „Fakten“ aufeinander, die vorher verlautbart wurden.
Was glauben Sie, wie es „meinen“ Pflegebedürftigen gegangen wäre, hätte ich(wir) mich an die strafbewehrten Maßnahmen und Anweisungen gehalten?!
Und es gibt inzwischen einige nicht mehr zu leugnende Fakten (die ich erst gar nicht brauchte) bezüglich der damaligen Maßnahmen und ihrer Fehler. Zugestanden von den Personen, die maßgeblich für diese Maßnahmen zuständig waren.
Und im letzten Absatz Ihres Kommentars zeigen Sie selbst doch auf, dass entweder die „Vorgaben“ des Staates nicht so funktionieren und den gewünschten Erfolg zeitigen, oder sich eben eine ganze Menge nicht an diese Vorgaben halten. Wobei – aus meiner Sicht – der Staat, bzw. die „Mächtigen“ sich selbst genau die Probleme geschaffen haben, die sie nun vorgeben lösen zu wollen. Aber nachweislich nicht können. Sonst könnten Sie (und eine große Mehrheit im Lande, mich eingeschlossen) doch nicht die aktuellen Zustände (die ich auch nicht anders sehe wie Sie) beklagen?
Die AfD gäbe es in dieser Stärke ganz gewiss nicht, wenn die Mächtigen die aufkommenden und durchaus zu vorherzusehenden Probleme – evtl. vor Ort, was sehr humanitär gewesen wäre – gelöst hätten.
Es kann und wird nicht funktionieren auf Kosten und zu Lasten anderer Wohlstand, Frieden und Freiheit zu haben, ohne dass diese dieses dann ebenfalls wollten.
Bei der Pandemie war es eben auch so, dass ich weder in Urlaub, noch in Veranstaltungen, Restaurants etc. gehen musste und wollte. Ich habe meine „egoistische Lust (Freiheit?)“ eingeschränkt.
Aber im Gegenzug nicht erwartete und forderte, dass andere auch ihre „egoistische Lust“ einzuschränken hätten.
Dies ist vmtl. er Unterschied in der Begegnung von Menschen mit unterschiedlicher Meinung.
II
AntwortenLöschenUm jetzt noch etwas „allgemeineres“ zu unserem Gedankenaustausch zu sagen:
Die eigentliche Freiheit wäre, jeden nach seiner Facon leben zu lassen, wenn dabei keiner dem anderen Schaden zufügt. Dies wäre dann auch eine echte Demokratie, selbst nach jüdisch-christlicher Tradition (Lehre).
Es ist nur leider so, dass diejenigen, die von bestimmten Maßnahmen des Staates nichts halten, kein Problem damit haben, dass andere diese Maßnahmen gerne erfüllen und zum Teil noch strengere wünschten.
Diejenigen aber, die diese Maßnahmen nicht für notwendig erachten genötigt werden, diese Maßnahmen (strafbewehrt) ausführen zu müssen. Nicht um der „Sache“ gerecht zu werden, sondern um der (Gesetzgebungs)Macht und des recht habens und behalten wollen willen.
Die Erfüllung von Gesetzen nur um des Gesetzes (und der Macht) willen kann aber nicht der Sinn des ganzen (einer Gesetzgebung) sein. Der eigentliche Sinn von Gesetzen ist sie überflüssig zu machen. Denn ihre Erfüllung (menschlich sein, Menschsein) macht sie ja – bzgl. der eigentlichen Ursache, wenn sie erfüllt ist – überflüssig.
Dies bedeutet eben, dass die Freiheit in Wirklichkeit und tatsächlich nur insoweit gewährt wird, wie sie der Erkenntnis der mächtigen Regierenden und deren Gefolgschaft entspricht. Deren recht haben besteht aber nur darin, weil sie auch die Macht (jederzeit veränderbare Gesetze machen zu können) haben die Freiheit ihrer Facon entsprechend gewähren oder verweigern zu können.
Und der beste „Beweis“ dafür, worum es letztlich dann tatsächlich geht ist unser Gedankenaustausch.
Wir beide sind (altersgemäß) gesund und leben noch, so wie wir wollen.
Der „Streitpunkt“ ist und bleibt also nur: wer hat mit seiner „Lebensweise“ recht?
Und dieses recht haben hat nur auf einer Seite auch die Macht und Möglichkeit das eigene recht haben strafbewehrt durch- und umzusetzen. Die andere Seite kann und muss versuchen genau damit zurecht zu kommen, ohne dabei straffällig (Gesetzesbrecher) zu werden und dadurch anderen Schaden zuzufügen. Obwohl sie erwiesenermaßen mit dieser „Lebensweise“ niemand Schaden zufügte oder zufügt.
Zu guter Letzt noch eine Anmerkung. Wir haben das Glück, in einer Zeit und an einem Ort zu leben, an welchem man derartige Gedanken auch (noch) gefahrlos austauschen kann.
Mir persönlich tut es gut, wenn man sich relativ sachlich (menschlich) miteinander austauschen kann und deshalb hat mir jeder Ihrer Kommentare Freude bereitet und mich auch (heraus) gefordert. Tut einem „alten Geist“ recht gut.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenVorweg, mir macht die geistige Auseinandersetzung und damit vor allen Dingen, dass ich meine Vorstellungen und Erkenntnisse und Meinungen mal zu Papier bringe, ebenfalls Spaß. Weiterhin möchte ich betonen, dass ich mich als Demokrat fühle, trotzdem meine Meinung jederzeit darlege und auch auf Gegenmeinungen eingehe, auf meine Meinung aber beharre, wenn ich nichts anderes als besser, richtiger erkenne. Das hält mich jedoch nicht davon ab, dass wenn eine Mehrheit etwas beschlossen hat, mich dem zu beugen, zumindest bis zu einem gewissen Grad, wo es mich persönlich fundamental betrifft. So haben sie es mit dem Grundwehrdienst für sich wohl als Fundamental betrachtet und verweigert. Bei mir wäre es in der Pandemie so, dass ich mich, meine Leben schützen wollend und, wenn dies so nicht möglich wäre, ich als letzte Konsequenz die Berufsaufgabe gewählt hätte.
Mit ihren Äußerungen wollten sie darlegen, dass sie nicht verstorben wären, was propagiert worden wäre, obwohl sie sich den vorgeschriebenen Maßnahmen entsagten. Nun bringen sie Zitate, wo es vereinfacht dargestellt so aussehen könnte, als wenn dies von der Politik/Ärzten so gesagt worden ist. Sie wissen genau so wie ich, dass es Schlagworte sind und es überwiegend Aussagen gab, wer sich nicht mit Maske, Test und dann Impfungen schützt, geht ein größeres Risiko ein, an Corona zu erkranken und zu sterben. Die Zahlen sind dauernd vom RKI mitgeteilt worden, so dass jeder im Bilde sein konnte.
Sie haben diese Aussagen, welche Zuspitzungen waren, die immer wieder gemacht werden, als Aufhänger genommen, um die richtigen Tatsachen ins lächerliche, ins Absurde zu führen. Dies haben sie jetzt aktuell wieder mit der Aussage von Friedrich Merz gemacht, auf die sie mir noch nicht geantwortet haben, dass: „Frieden gibt es auf jedem Friedhof“, weil dies aus dem Kontext gerissen eine falsche Darstellung ist, um damit quasi eine Herabwürdigung der Denkweise unseres Bundeskanzlers auszudrücken.
Natürlich hat jede Maßnahme, jedes Gesetz, jede Verordnung Auswirkungen auf das Gemeinwohl. Es ändert, verändert das Zusammenleben. Nicht alle Vorgaben sind richtig. Es sind Menschen, mit eigenen Vorstellungen und Meinungen, die etwas beschließen, was für die Allgemeinheit bindend ist. Jeder Mensch, auch eine Gruppe Menschen machen Fehler. Das Wichtige ist, es zu erkennen und nachzubessern. Aber da steht unsere Parteiendiktatur vor. Sie sehen es an uns Beiden, wie wir unterschiedlicher Meinung sind und jetzt müssen wir zu einem gemeinsamen Ergebnis kommen. Das aber wird verdammt schwierig. Und was dabei herauskommen könnte, ob das einen von Uns zufrieden stellt? Nicht anders, nur in größerem Maßstab stelle ich mir die Regierung vor und habe daher viel Verständnis für die Führungsebene. Ich stelle lieber einzelnes in Frage und agiere dagegen. Bei ihnen sehe ich es so, dass sie grundsätzlich gegen die Regierenden sind und daher alles für nicht gelungen halten. Kurzum, sie drücken zwar aus, dass sie froh sind, ihre Gedanken hier frei zu äußern, aber sonst unzufrieden mit allem sind. Ich bin grundsätzlich zufrieden mit allem, habe aber detailliert gegen dies und das meine Opposition. Ich würde dieses Land mit allen Schwächen verteidigen, sie würden sich mit jeder anderen Regierungsart arrangieren.
Es kommt nicht darauf an, wer Recht hat, sondern dass der Staat seine Vorgaben eingehalten sieht, ansonsten fliegt über Kurz oder Lang alles auseinander und wir sehen uns in einem diktatorischen System wieder, wo ihre jetzigen Probleme keine mehr sein werden, weil glattgebügelt und sie nicht mehr wagen etwas dagegen zu sagen.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
AntwortenLöschenjetzt muss ich leider doch nochmals Stellung nehmen, weil Sie mir einmal mehr einfach etwas „unterstellen“ und zwar hier:
„…. sie würden sich mit jeder anderen Regierungsart arrangieren.“
Wie kommen Sie auf den Gedanken, dass ich mich mit jeder anderen Regierung arrangieren würde?
Ich bin auf der Suche nach Lösungen (und seien sie zunächst mal nur für mich, aber jedenfalls ohne damit anderen zu schaden) und nicht auf der Suche nach einer anderen Regierung. Auseinandersetzen ja und zwar mit jedem Mächtigen (Regierung), jeweils in dem Maße, wie es mir möglich ist. Ich kann genauso wenig Frieden und Freiheit unter den Menschen schaffen, wie all die Mächtigen. Die im Gegensatz zu mir allerdings ganz andere Möglichkeiten hätten und auch so verkünden. Nämlich dass sie jetzt die Richtigen für die Lösungen wären (gebrochene Wahlversprechen? Nicht nur von Merz). Aber diese eben immer nur in derselben Weise nutzen, wie dies seit Jahrtausenden – wenig erfolgreich - geschieht.
Man kann Probleme nicht mit derselben Denkweise lösen, mit der man sie erschaffen hat. Abgewandelt nach einem Zitat von Albert Einstein.
Ich habe auch schon gewisse, kleine Erfahrung direkt vor Ort (seit 1956, wir hatten sogar etliche Jahre ein eigenes Häuschen in Ungarn) - wenn auch nur immer wieder mal wochenweise, aber dies etliche Jahre hintereinander oder durch Gegenbesuche - mit Menschen unter/und anderen Regierungen.
Da vertrat und vertrete ich keine andere Meinung. Kam und komme dort genauso wenig direkt mit den Mächtigen/Regierenden in Kontakt, wie hier vor Ort. Sondern hier wie dort nur mit den ausführenden „Organen“. Aber eben auch mit Menschen, die eine andere Regierung haben.
Weil es mir ums Menschsein und nicht um Regierungen und deren Akteure geht. Und um das was gesagt und in der Folge getan und als Ergebnis präsentiert wird.
Auch ist es unrichtig, dass ich Ihnen nicht auf die Merz Aussage geantwortet hätte. Auch wenn der Satz „Frieden gibt es auf jedem Friedhof“ in einem größeren Zusammenhang von ihm gesagt wurde, so ist die Quintessenz – selbst wenn man alles vorher gesagte berücksichtigt – genau die, die er auch gesagt hatte. Meine Antwort entsprach nur nicht Ihrer Vorstellung.
Wäre es anders und wären seine anderen Aussagen zutreffend und erfolgreich, dann würde selbst oder gerade ein Bundeskanzler diesen Schluss niemals ziehen. Ja, er könnte und käme gar nicht auf den Gedanken dieses so zu äußern, weil er ja eine andere Lösung nicht nur vorgeschlagen, sondern auch in der Tat umsetzen würde, umgesetzt hätte (wie alle davor). Aber auch er (und viele andere) kann eben auch nicht, was er evtl. tatsächlich will.
Dies gilt auch für die Aussagen anderer Entscheidungsträger. Sie versuchen mir gegenüber deutlich zu machen, dass ich etwas aus dem Zusammenhang reißen würde. Im Gegenzug versuchen Sie dann zu relativieren oder negieren, dass es eben auch Aussagen (Verteufelungen in der Pandemie) bzgl. des Todes und gerade gegenüber nicht Geimpfter gab. Von den Kindern und Enkeln (die ihre Eltern/Großeltern töten würden) ganz abgesehen. Die aber genauso getroffen wurden.
Wenn es keine Probleme gäbe, würden wir doch gar nicht darüber diskutieren (können).
Und so sind wir eben („der Mensch“) auf der Suche. Der eine so, der andere anders.
In diesem Sinne mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenDass sie sich mit jeder anderen Regierung arrangieren würden, habe ich einmal dem entnommen, dass sie nicht bereit sind, unser Land gegen einen Angreifer zu verteidigen. Wenn jeder so denkt. Haben wir eine neue Regierung und damit würden sie sich arrangieren. Was sollten sie auch anderes machen. Aus Diskussionen mit ihnen vor einigen Jahren ist mir in Erinnerung geblieben, dass sie nicht für den Erhalt der Bundesrepublik ihr Leben einsetzen würden. Dann ist die Schlussfolgerung einfach, sie müssen sich mit jeder dann neuen Regierungsform arrangieren.
Wenn sie ihre Erfahrungen mit Ungarn mitteilen, ja sie sind jemand der sich arrangieren will und kann. Ich bin da anders gestrickt. 1969 bin ich bei einer Firma als Außendienstler mit einem eigenen Bezirk angefangen, welche aber mehrmals im Jahr sogenannte Sammelaktionen in anderen Bezirksgen durchführte, an denen ich teilnehmen sollte. Prinzipiell ja, aber ich war nicht bereit, 1mal im Jahr nach Westberlin durch die DDR zu fahren. Man hat mich befreit, sonst hätte ich nicht angefangen. Meine Frau wollte gerne nach Mallorca in Urlaub. Ich habe erst zugestimmt, als das Franco-Regime Geschichte war. Ich weiß, dass ich nicht bereit bin meinen Mund zu halten, dann bleibe ich vorsichtshalber weg, ich wollte mein Schicksal dieser Art nicht herausfordern.
Sie haben abstrakt nach der darwinschen Lehre geantwortet. Das hat mit Merz und seinem aus dem Zusammenhang gerissenen Satz wenig zu tun. Zugegeben, ist für mich keine Erklärung dafür, dass ich ihre Bemerkung vorher als Polemik bezeichnete.
Natürlich gibt es viele Probleme, aber ich schrieb ihnen ja schon, dass ich den Unterschied darin sehe, dass sie gegen die Regierung als solche sind und ich dafür bin und nur Probleme zu Einzelfällen aufgreife. Ja so ist dies dann, Der eine so, der andere anders.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
Löschenich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist. Ich jedenfalls bin kein Eigentümer von Land, dass ich zu verteidigen hätte. Ich bin in diesem Land (Teil der Erde) zur Welt (ins Dasein) gekommen, weshalb auch immer.
Und ich bin halb Ungar, halb Deutscher, weil meine Eltern eben in diesen Teilen der Erde zur Welt kamen.
Ich habe bereits sehr früh erfahren, was es heißt „sein Land“ zu verteidigen, obwohl ich die WK I und WK II nicht persönlich erlebte. Die Nachkriegszeit allerdings schon.
Meine Mutter saß 1956 (wir waren im ganzen August d. J. noch in diesem Land) beim Einmarsch der Russen nach Ungarn Tag und Nacht vor dem Radio und heulte sich die Augen aus. Lebte doch ihre Familie in diesem Land.
Wir hörten die medial öffentlichen Hilferufe der Ungarn, also der Menschen, die in diesem Teil der Erde ihr Dasein fristeten.
Und wir, auch ich bekamen mit, dass sich „der Westen“ nicht das geringste darum scherte, was mit dem ungarischen Volk geschieht. Was mit Menschen geschieht, die „ihr Land“ schon davor zu verteidigen suchten.
Mein Vater musste einige Zeit später auch dafür ins Gefängnis, weil er Verwandten meiner Mutter bei der Flucht aus „ihrem Land/Ungarn“ – die ob ihrer Hilflosigkeit und der unterlassenen Hilfe des Westens Angst um ihr Dasein hatten - half und dabei erwischt wurde.
Anfang der 60er Jahre, ich war gerade mal ca. 12/13 Jahre alt, gingen meine Eltern mit meinem Bruder (der im Alter von 17 Jahren starb) und mir in das KZ Dachau. Als wir vor den Verbrennungsöfen standen fing ich an zu weinen und fragte meine Eltern: wie kann es sein, dass Menschen anderen Menschen derartiges antun? Ich fragte aber nicht, wie kann es sein, dass Deutsche dies Juden antun.
Ich führe dies alles nur deshalb an, auch in dem Wissen, dass es Mio. anderer Kinder, Jugendlicher und erwachsenen Menschen nicht anders erging, damit Sie vielleicht verstehen können, dass ich bereits seit Kinder-/Jugendzeiten nicht danach fragte, ob und wie ich „mein Land“ verteidigen könne. Sondern danach suchte, woran es liegt, dass Menschen sich gegenseitig derartiges antun (können).
Mit der Zeit erlangte ich eben auch die Erkenntnis, dass es bei Kriegen niemals um Land (Fläche - ausgenommen Bodenschätze-), deren Regierung und Machthaber als solches ging. Sondern um wirtschaftliche und kapitalistische Interessen. Und dass die Kriegstreiber nicht die Völker und Menschen waren und sind. Sondern diejenigen, die die Macht hatten und besaßen, um die Menschen glauben zu lassen, sie würden ihr „eigenes Land“ verteidigen. Und deshalb achte ich darauf, was die Mächtigen und Regierenden sagen und in der Folge tun. Deshalb spielt es für mich keine Rolle, welche Regierung, welcher Art an der Macht ist. Und deshalb arrangiere ich mich mit keiner Regierung, mit keinen Mächtigen. Solange nicht, bis ich erkennen könnte, dass es einer „bestimmten Regierung“ tatsächlich mit ihren Taten um das Wohl der Menschen, der Menschheit ginge.
Noch eine kleine Kindheitserfahrung. Ich lernte Menschen in amerikanischer Uniform kennen, die uns Schulkinder mit Schokolade und Kaugummi beschenkten. Und ich lernte ( erstmals 1956) Menschen in russischer Uniform kennen, die uns auf ihren Schultern trugen und uns ihre Orden schenkten. Ich machte also nur gute Erfahrungen mit „dem Osten und dem Westen“ und unterschiedlichen Landsleuten.
Vielleicht konnte ich etwas deutlicher darlegen, weshalb ich kein (eigenes) Land mit der Waffe verteidigen würde. Und erst recht nicht diejenigen, die sich „Ländereien“ widerrechtlich aneigneten und selbst und ihre Kinder NICHT „an die Front“ schicken.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenMan muss doch kein Land besitzen um einen Staat, in dem man sich wohlfühlt, behütet und beschützt, gegen andere Staaten zu verteidigen. Ungarn war Teil der Länder, welche nach dem 2. Weltkrieg bis 1990 unter sowjetischen Einfluss stand. Wie hätte da der Westen helfen können? Sollte der Westen den 3. Weltkrieg riskieren? Sie haben Humor! Nach dem 2. Weltkrieg entstanden in Europa 2 Einflussphären. West und Ost. Ungarn und die DDR gehörten zum Osten und auch dort half 1953 der Westen nicht. Ich kann ihre persönliche Betroffenheit vollkommen verstehen, auch dass sie mit dem erlebten hadern. Aber ein Staat hat anders zu handeln. Einzelschicksale sind schlimm, dürfen aber um des ganzen Landes und aller dort lebenden Menschen nicht der Maßstab für Handeln eines Landes sein. Auch Fluchthelfer, welche ihre Verwandten aus der DDR herausholten, wurden hier bestraft, wenn sie denn geschnappt wurden.
Die Ukraine wird Kornkammer Europas genannt. Es geht beim Landbesitz sicher auch um Bodenschätze (heute) aber doch auch um den Raum. Land ist nicht vermehrbar, durch den Klimawandel wird er kleiner, da die Meere anwachsen. Und Land wird auch gebraucht für Wohnen, Fabriken und Infrastruktur. Wer viel hat, will mehr. Russland ist mit über 17 Mio. Quadratkilometer Land von 149 Mio. Quadratkilometer der größte Staat dieser Erde und will noch mehr. Es geht um Beides, Land und Schätze. Wer Land hat kann es vielfältig benutzen.
Die meisten Menschen sind gutmütig veranlagt. Erst wenn sie von außen in Situationen gebracht werden, die ihnen anderes Reagieren abverlangen, schlägt diese Gutmütigkeit bis zum Mord um. Da ist es egal ob Russe oder Ami.
Ein Land, hier ein Staat, ist die Summe von vielem. Dazu gehört als erstes natürlich einmal das Land in dem ein Staat sich etabliert hat. Dann der Zusammenhalt der Menschen nach eigenen Vorstellungen, Werten, Wünschen, Ideen, Gesetzen, Religionen, Geld und noch vieles mehr. Und das ist es verdammt nochmal Wert, es mit aller zur Verfügung stehenden Kraft wenn nötig, zu verteidigen und sich selber und auch die Kinder „an die Front“ zu schicken.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
AntwortenLöschendann wollen wir doch mal schauen, was genau dabei rauskommt wenn:
„Und das ist es verdammt nochmal Wert, es mit aller zur Verfügung stehenden Kraft wenn nötig, zu verteidigen und sich selber und auch die Kinder „an die Front“ zu schicken.“
Wenn man in die Geschichtsbücher und die historischen Erzählungen von Historikern schaut, kann man erfahren, was von den Urein(be)wohnern übrig blieb, wenn sie ihr Land verteidigungswillig und kriegstüchtig schützen wollten. Ganz egal worin die Ursache der Kriege lag, welchen Schuldigen man ausgemacht hatte. Selbst das „finden“ und benennen von Schuldigen führte bis dato nicht dazu, dass man friedlicher wurde.
Immer noch existent und übriggeblieben sind die Landstriche, Ländereien und Kontinente.
Die hatten aber hinterher und jetzt nur andere Besitzer (Besatzer) und „Eigentümer“. Die es dann wieder verteidigungswillig und kriegstüchtig gegen einen evtl. anderen Stärkeren zu verteidigen und behalten suchen.
Aktuell kann man dies auch wieder in der Ukraine und in Gaza sehen.
Der Stärkere (wobei wir dann wieder bei Darwins Lehre wären, der ich nicht anhänge, um auch dies klarzustellen) nimmt seine Stärke und Macht wahr und beseitigt dabei alles, was ihm bei der Besitznahme (Besatzung) von Land im Wege steht.
Sehr erfolgreich war dieses seit Jahrtausenden angewandte Erfolgsrezept der Verteidigungs- und Kriegstüchtigkeit bei der Erlangung von Freiheit und Frieden, oder auch umgekehrt und der Landesverteidigung bis dato wohl nicht.
Auch ein Beweis dafür, dass „der Mensch“ aus der Geschichte nichts gelernt hat.
Immer noch mit denselben Mitteln die Probleme zu lösen sucht, mit denen er sie selbst geschaffen hat. Eine „sagenhafte“ Sisyphos Leistung.
Wie wäre es also mal damit, es anders zu versuchen? Aus Fehlern zu lernen.
Sie selbst zeigen doch hier:
„Sie beziehen sich auf die Religion, ich zwar auch, speziell auf das Neue Testament, jedoch beziehe ich mich darauf mehr auf das überlieferte, was einmal von schlauen Menschen wie Jesus, aber auch Kant und andere an Beachtenswertes gesagt, ja als nachzuahmen, überliefert haben.“
einen anderen Lösungsansatz und Weg auf.
Kennen Sie eine Regierung, Mächtige die sich im Bezug auf „Schuld(ige)“ und Kriegstüchtigkeit auch nur ansatzweise an die Lehre Jesu hielten und halten? Ich nicht. Denn ich kenne keine Stelle in Jesus Lehre, in der er lehrt, dass man verteidigungs- und kriegstüchtig sein, Schuldige suchen und finden müsse.
„Wir“ haben halt doch trotz all der Lehren eines Jesus, Kant und anderen Größen letztlich bisher nicht sehr viel, bis gar nichts aus „unseren“ Fehlern gelernt. Insbesondere im Bezug auf das Menschsein, die Würde des Menschen und damit des Lebens.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenSie haben Recht und Unrecht, je nachdem wie man es betrachtet. Die Menschen haben aus der Vergangenheit gelernt. Viele wollen keine Kämpfe, keinen Krieg, wollen in Frieden mit allen Nachbarn leben. Aber da gibt es immer einige, welche aus der Vergangenheit für sich gelernt haben, dass Kämpfen, Lügen, Betrügen, Vorteile bringen kann, indem man anderen etwas wegnimmt und es sich einverleibt. Im Großen wie im Kleinen. Und wie man im Kleinen sich gegen Unrecht wehren muss, wenn man nicht untergebuttert werden will, so ist es auch im Großen. Man kann natürlich auch alles Unrecht über sich ergehen lassen. Kann im Kindergarten anfangen und wird dann kaum jemals aufhören. Hat solch ein Mensch ein irgendwie noch lebenswertes Leben geführt?
Wir hier in Europa haben nach dem 2. Weltkrieg vieles in Richtung auf der Lehre Jesu und der anderen humanen Größen eine Gute Richtung eingeschlagen. Leider gibt es die, die das Gegenteil für sich als richtige Lebensweise erachten und das sind Kämpfer und so versuchen sie das Humane niederzukämpfen.
In einem Meer voll Haie, kann man nur überleben, wenn man eine Strategie entwickelt, wie man sie sich vom Leibe hält. Wird jetzt mit der EU versucht. Sicherlich erst in den Anfängen. Aber alles fängt mal klein an und man sollte diesen Anfängen helfen und nicht alles, was noch fehlt dauernd anprangern. Positiv mitgestalten und Feinde der Humanität bekämpfen. Im Kleinen wie im Großen. Sonst wird das nichts mit der Humanität, dann bleibt Kampf und Krieg so lange bestehen, bis die Menschheit nicht mehr ist. Unsere sich rasant entwickelnden Möglichkeiten der Vernichtung werden es dann zu Ende bringen.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
AntwortenLöschenja, das mit der Betrachtungsweise, dem (eigenen) Standpunkt, der Perspektive ist auch gar nicht so einfach, wie es scheint.
Sie kennen sicher das Beispiel mit der Ziffer/Zahl 6 oder 9, die je nach Standpunkt dann entsprechend ausgelegt wird.
Was dabei gerne übersehen wird ist, dass es der Ziffer/Zahl 6 oder 9 völlig egal ist, welchen Standpunkt wir einnehmen, wie wir sie auslegen. Sie ist und bleibt die/eine Ziffer/Zahl.
Das Problem (der Menschen) beginnt damit, dass wir nicht auf der selben Seite (Standpunkt, Perspektive) stehen. Obwohl wir alle denselben „Ausgangspunkt“ – hierbei ist es wiederum völlig egal, wie wir die „Schöpfung, die Entstehung des Lebens“ vor dem Eintritt ins Dasein „sehen/glauben“ und hatten. Nämlich alle/s Teil des Lebens im Dasein zu werden und sein.
Wie wir die Ziffer aufgrund unseres Standpunktes, unserer Perspektive an- und verwenden ergibt dann ein entsprechend, jeweils anderes Ergebnis. Die einen „rechnen“ dann mit 6, die anderen dann mit 9en. Und jeder will uns seine „Rechenweise“ mit dem dann dadurch erwartbaren Ergebnis als die Wahrheit „verkaufen“.
Setzen wir jetzt an Stelle der Ziffer/Zahl „das Leben an sich“ ein, dann wissen wir, weshalb es so unterschiedlich gesehen, ausgelegt, interpretiert und dann gehandhabt wird.
Dies erzeugt dann den Streit, Krieg usw., aber nicht wegen „dem Leben an sich (der Ziffer/Zahl)“, sondern wegen unserer jeweilig anderen Auslegung aufgrund unseres „eingenommenen“ Standpunktes.
Genau mit dieser Auslegung beginnen wir die eigentliche Ursache, nämlich die Ziffer/Zahl (also das Leben an sich, was und wie es ist) völlig außer acht zu lassen (was diese/s wie bereits erwähnt aber überhaupt nicht tangiert) und so streiten um, (be)werten wir nur mehr die Auslegung aus der Sicht unseres jeweiligen „eingenommenen“ Standpunktes.
Erst wenn wir uns mit der 6 oder 9, also mit dem Leben an sich identifizieren, werden wir wissen können, was Leben an sich ist. Egal ob als 6 oder 9. Dann tangieren uns die Auslegungen auch nicht mehr.
Wie das Leben ist und wie es zu funktionieren hat, wird den Menschen seit tausenden von Jahren ausgelegt. Und zwar von jenen, die glauben, bzw. sich anmaßen - mit Macht, angelerntem und gelehrtem (angeblichem) Wissen um das Leben an sich, notfalls mit Gewalt - mehr vom Leben zu wissen, als diejenigen, denen sie es auslegen. Dies hat seine Ursache auch wieder in der Auslegung darin, dass man – und dies sind immer dieselben „Geister“ - wertet, wer was wissen kann (könnte, bzw. darf) und wer nicht.
Und alle verkünden stets, dass wenn man ihrem Wissen, ihrer Auslegung glaubt und in der Tat folgt, dann würde das Leben (die Ziffer/Zahl) das sein, was man ihnen auslegt. („Wer meine Worte hört und sie tut ….). Nämlich friedlich und frei.
Das dies alles ein langwieriger Prozess ist, ist unbestritten. Aber dies würde gleichermaßen für die Einnahme einer anderen Betrachtung, eines anderen Standpunktes, anderen Perspektive gelten.
Seit Jahrtausenden wird aber immer nur dieselbe Perspektive, derselbe Standpunkt vertreten. Welcher genau dazu führte und führt, wo wir uns derzeit befinden.
Von daher kann man wohl nur selbst eine andere Perspektive, einen anderen Standpunkt in Betracht ziehen und einnehmen. Den die andere Perspektive „regiert“ ja bereits seit Jahrtausenden, schreibt den Menschen vor, wie sie zu leben haben. Und man (die Mächtigen, Regierenden, Auslegenden) sind es, die nicht dazu bereit sind ihre „Seite“ zu wechseln und die Sichtweise einer anderen Perspektive einzunehmen und hier mal einen langwierigen Prozess zu überstehen. Man würde ja dabei im Dasein das verlieren (müssen), was einem die Macht, Mittel und Möglichkeiten gab, mächtig, reich und herrschend zu sein. Man müsste vom „Meister“ wieder zum „Auszubildenden“ werden. („...ihr müsst werden wie die Kinder…“)
Dabei will ich erst mal wieder belassen, obwohl auch dies nur wieder ein Teil dessen ist, was man an „Betrachtungen, Standpunkten“ noch anführen könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenSie weichen jetzt wieder ins Ungewisse aus. Sie reden über 6 und 9, welche unterschiedliche Zahlen sind und damit unterschiedliche Rechenergebnisse zu erzielen sind. Geschenkt, Allgemeinwissen heute und auch, dass die Menschen unterschiedlich sind und von daher es auch zu allen Lebenslagen, incl. Politik unterschiedliche Betrachtungsweisen gibt. Nun meine ich zwar überhaupt nicht, dass alle Menschen sich ein und derselben Betrachtungsweise bedienen müssen, das wäre ja extrem langweilig, aber man sollte in seiner Einstellung Konstanz bewahren und nicht wie ein Fähnchen im Winde flattern.
Wenn ich ihre Einstellung zu Krieg, Verteidigung der Heimat, betrachte, dann wollen sie sich das nicht antun, weil dieses angewandte Rezept kein Erfolgsrezept sei. Sie verweigern sich jeglichem Gegenankämpfen, weil sie sich sicher sind, dass es nicht passiert und würden sich jedem neuen Machthaber unterwerfen und sind nicht bereit, ihr Leben für die Freiheit anderer einzusetzen. So kann man Denken und Handeln.
Aber dann schreiben sie über Ungarn 1956 und beklagen, dass der Westen sich um die medialen Hilferufe der Ungarn nicht scherte, obwohl sie nur in Angst ihr Dasein fristeten. Ihr Vater half seiner Familie zur Flucht und musste dafür ins Gefängnis. Sie beklagen Beides, dass nicht Helfen des Westens und die Bestrafung ihres Vaters, der half. Aber sie selber wollen für sich in Anspruch nehmen, nicht helfen zu wollen, aber klagen an, dass andere nicht geholfen haben und Helfer einsperrten. Sieht das nicht so aus, dass sie es sich in der Hängematte „Verweigerung“ bequem machen und von anderen verlangen, an ihrer Stelle das zu tun, zu was sie nicht bereit sind?
Wenn alle Menschen ihrer Betrachtungsweise folgen würden, dann würden wenige Menschen genügen, die dieser Betrachtungsweise mit Gewalt entgegentreten, alle diese Menschen zu beherrschen. Aus dieser Spirale der Herrscher wollen wir aber heraus und bemühen uns, mittels der Demokratie, dass alle etwas zu sagen haben und keiner mehr Sklave ist. Leider gibt es noch zu viele Menschen, die mit diesem Mittel der Freiheit nicht umgehen können und „Rattenfängern“ nachhängen. Es gibt auch noch genügend „Rattenfänger“, die damit Menschen hinter sich herlocken können. Da hilft nur eigenständiges Denken und Handeln.
Sie leben in ihren Vorstellungen noch in der Vorkriegszeit. Unsere heutigen Regierungen schreiben uns nicht mehr vor, wie wir zu denken und zu leben haben. Sie verwechseln die Bemühungen, Ordnung in einen 80 Mio. Menschenstaat zu bekommen, der möglichst gleichmäßig regiert werden kann, wo jeder Mensch das gleiche Gewicht haben soll, mit Machtmenschen, die diese Macht nicht abgeben wollen. Wir wählen aber und nach 4 oder 5 Jahren kann eine neue Regierung gewählt werden und die Alte hat bisher ohne klagen ihre Macht abgegeben. Es ist alles erst noch in den Anfängen und bedarf weiterer Anstrengungen es besser zu machen. Dabei geht es auch nicht ohne Machtausübung, weil, sonst stecken die Feinde dieser Demokratie sich den Staat in die Tasche. Und dann, das garantiere ich ihnen, dürfen sie ihre bisherigen Anwürfe alle als erfüllt ansehen, aber nicht mehr darüber schreiben.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
AntwortenLöschennein, ich wechsle nicht ins Ungewisse. Sie schrieben von der unterschiedlichen Betrachtungsweise (Perspektive). Darauf bin ich eingegangen. Was mir dabei klar wird ist, dass wir vmtl. von einem unterschiedlichen Lebensverständnis ausgehen.
Und nein, es ist wieder einmal eine Unterstellung Ihrerseits, dass ich mich über die (meine) Vergangenheit beklagen würde. Es war nur eine kleine Anmerkung darüber, was ich in meinem bisherigen Dasein (ein kleiner Teil) erlebt habe. Und woraus ich meine Erfahrung, Betrachtungsweise und auch Schlussfolgerungen ziehe.
Denn was nützte es mich, mich über eine nicht mehr veränderbare Vergangenheit zu beklagen, wenn ich daraus nicht für die Gegenwart und Zukunft lernen würde.
Meine Einstellung zu Krieg und Verteidigung „einer“ Heimat resultiert nicht daraus, dass ich ich mich nicht für das „Leben“ interessieren (und damit logischerweise auch der Menschen) würde, sondern nur nicht in dieser Art und Weise wie andere (mit einer entsprechenden Doppelmoral und damit zweierlei Maßstab, wobei wir dann eben auch wieder bei der unterschiedlichen Betrachtungsweise, die Sie einbrachten landen würden) einsetze.
Sondern daraus, dass ich mich nicht für etwas einsetze, dass erwiesenermaßen nicht das Leben anderer schützt, also gar nicht dem Dasein/Leben dient, sondern genau das Gegenteil bewirkt.
Es wäre viel leichter – selbst für mich – einfach zu allem, was Mächtige und Regierende vorgeben ja und Amen zu sagen, Ich müsste mir dann selber keinerlei Gedanken mehr über mein Dasein machen und damit genau „wie ein Fähnchen im Wind“ mit flattern. Es wird (nicht nur) mir ja ständig verkündet (und dann auch in jederzeit änderbare Gesetze gefasst), was man/ich nur tun muss, damit Freiheit und Frieden wäre.
Und käme dann logischer – und konsequenterweise zu dem Schluss, zu dem in der Quintessenz auch ein Merz kommt, wenn er sagt: „Frieden gibt es auf allen Friedhöfen“.
Dann schreiben Sie: „Da hilft nur eigenständiges Denken und Handeln.“
Wenn es dann, wie in meinem Falle nicht Ihrer Betrachtungsweise entspricht, zeigen Sie zur „Beseitigung“ einer derartigen Sichtweise wieder die Mittel auf, mit denen seit Jahrtausenden die Lösung der Probleme gesucht, aber immer noch nicht gefunden wurde.
Sie schreiben dann auch noch davon, dass wir alle paar Jahre die Wahl hätten, wer die Macht bekommt und uns beherrscht.
Haben wir dies nicht schon seit Jahrtausenden (also jetzt nicht wir persönlich, sondern der Mensch)? Wir haben die Wahl seit vielen Jahrzehnten, mit immer wieder wechselnden Regierenden. Wir waren schon mal soweit, dass wir etliche Jahrzehnte friedlich leben konnten. Sind jetzt aber wieder soweit, dass wir in die Zeit zurückfallen, aus der wir kamen. Also nicht ich bin in der Zeit zurückgefallen, sondern die Mächtigen und Herrschenden. Also diejenigen, die wir alle paar Jahre wählten.
Also irgendetwas an den bisher beschrittenen und bis dahin erreichten Wegen der Mächtigen und Herrschenden muss demnach dann falsch laufen?
Und „der Rattenfänger“ endete auch nicht so, wie er sich wohl vorstellte, nachdem er die „Zukunft“ (nämlich die Kinder) derjenigen „an der Hand nahm/bekam“, weil die „Eltern“ selbiger über die/ihre Vergangenheit klagten.
Es macht wohl auch nicht mehr sehr viel Sinn über unterschiedliche Betrachtungsweisen zu „diskutieren“, wenn man die Betrachtungsweise des anderen für falsch, in einer Hängematte verweilend, unterwürfig und „feige“ (in Bezug auf Kriegstüchtigkeit und Verteidigungsfähigkeit) hält.
In diesem Sinne mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
eine kleine Nachbemerkung noch: "auch Helden finden (nach Merz) erst auf dem Friedhof Ihren (Daseins)Frieden".
LöschenSehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenSie sagen nicht zu allem ja und amen, was hier in der Bundesrepublik geschieht. Hier können sie ja auch ungestraft die „Mächtigen“ kritisieren, ich übrigens auch. Wenn sie über die Mächtigen sprechen, die es seit Jahrtausenden so rücksichtslos gegenüber den Mitbürgern treiben, dann schließen sie die BRD mit ein. Ich nicht, weil wir nach dem 2. Weltkrieg ein anderes Regierungssystem haben. Wenn sich die Sicherheit und damit das Verhalten seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine auch so geändert hat, dass wir mit unseren Möglichkeiten versuchen, uns Verteidigungsfähig zu machen, so sind unsere Politiker doch nicht wie Putin und/oder Trump anzusehen. Und da gehen wir wohl weit auseinander. Sie scheren alles über einen Kamm und ich differenziere. Und in die Hitlerzeit sind wir noch nicht zurückgefallen. Leider hilft das Internet über die Medien wie Facebook und Co. allen Schund nebst Verschwörungstheorien zu verbreiten. Da war Corona für die ein Glücksfall um die Verschwörungstheorien auszudehnen und die Bevölkerung hier damit zu Desinformieren und zu destabilisieren, zusätzlich zu den Cyberangriffen.
Sie als Pazifist beklagen jedoch mit ihrem Schreiben über den Ungarnaufstand, dass der nicht pazifistische Westen es nicht riskierte, für Ungarn einen 3. Weltkrieg zu entfachen. Das ist für mich widersprüchlich. Und auch, dass sie alle Regierungen als gleich schlimm betrachten.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann
Sehr geehrter Herr Neumann,
Löschenjetzt muss ich doch nochmals auf Ihren letzten Kommentar eingehen. Sie schreiben mir jetzt zum wiederholten Male bzgl. meiner Einstellung zum Ungarnaufstand 1956 (gegen was eigentlich; darüber haben wir überhaupt noch nicht gesprochen. Vielleicht war es gerade das, was Sie als Verteidigung des eigenen Landes und Werte stets anführen?).
Aber seis drum. Um dieses Missverständnis Ihrerseits endgültig auszuräumen. Ich beklage nicht – was eh nicht zu ändern ist -, dass der „(Werte)Westen“ Ungarn nicht beistand.
Was ich „beklage“, bzw. aufzuzeigen suchte ist die verlogene Doppelmoral „des Westens“, derjenigen, die den Westen führen, regieren und eben auch die Macht inne haben und ihre (jederzeit änderbaren) Gesetze dazu nutzen. Dass es bei Kriegen (Stichwort Ukraine und Gaza) nie um Menschen(Leben), sondern rein um Interessen derjenigen geht, die immer schon daran verdienten und sich bereicherten. Menschenwürde und Menschenleben könnten dabei stören.
Und dann lese ich heute in der Zeitung (Mainstream, nicht Internet), dass es seit 1946 noch nie so viele Kriege wie heute gab?!
Ein Erfolgsrezept scheint die Verteidigungsfähigkeit und Kriegstüchtigkeit mir demnach nicht zu sein?!
Das Internet hat wie alles im Leben zwei Seiten. Dass da Corona ein Glücksfall für Verschwörungstheorien für Internetnutzer gewesen sei sehen Sie so.
Ich habe mich dort neben dem Mainstream über diverse unterschiedliche Meinungen informieren können. Ob ich deshalb dann ein Verschwörungstheoretiker (geworden) bin?
Das glaube ich nicht. Denn meine Betrachtungsweise hatte sich lange vor den Zeiten des Internets so entwickelt, wie ich Ihnen darzustellen versuchte.
Deshalb auch meine Beispiele – nur als Wirklichkeitserfahrung meines Daseins – wie u. a. Der KZ Besuch und eben auch Ungarn.
Die Pandemie und der Umgang damit wäre nochmal ein ganz anderes Thema. Hier waren fast alle nur von der Angst getrieben. Das eine ehrliche und öffentliche Aufarbeitung gerade durch diejenigen verweigert wird, die zu dieser Zeit das „sagen“ hatten sieht für mich eher wie eine Verschwörung – die Wahrheit nicht ans Licht kommen zu lassen – aus.
Damit will ich dann wieder mal damit belassen.
Mit freundlichen Grüßen
Robert Kroiß
Sehr geehrter Herr Kroiß.
AntwortenLöschenWenn ich unseren Disput so betrachte, komme ich für mich zum Ergebnis, dass ich froh bin in dieser Bundesrepublik zu leben und mich freue, dass sie nach dem 2. Weltkrieg eine positive Kurve bekommen hat. Auch unsere parlamentarische Demokratie mit all ihren Fehlern ist trotzdem verteidigungswert, weil wir bisher noch nichts Besseres auf die Reihe bekommen haben und es leider so aussieht, als wenn wir wieder in mehr Hass, Diskriminierung, Herabwürdigung, Ausgrenzung und Einschüchterung zu „alten Tugenden“ zurückkehren wollten. Das bemängele ich und möchte die aktuelle Regierung unterstützen, dass sie sich aus dieser Gemengelage herausarbeitet und wir als BRD im Verein mit der EU uns wieder bessere Bedingungen erarbeiten können. Dazu gehört auch die Beendigung des Ukrainekrieges und die Befriedung in Gaza. Außerdem müssen wir uns mit einem Despoten wie Trump auseinandersetzen welcher noch viele Turbulenzen veranstalten wird. Das kann eine Regierung nicht ohne Blessuren überstehen. Genauso wenig wie die Coronakrise. Auch Präsentanten der Regierung sind Menschen und Menschen machen Fehler!
Von ihnen geht dagegen eine Ablehnung der parlamentarischen Demokratie bei uns aus. Vor allen Dingen lehnen sie die Politiker als solche ab, weil sie Entscheidungen treffen, ja treffen müssen, denn ohne Entscheidungen zu treffen geht es nun mal nicht. Mögen sie auch falsch sein. Wer sind sie, dass sie meinen alles besser machen zu können. Nein, das haben sie nirgends behauptet, aber so wie sie durch die Bank kritisieren, macht es ihnen keiner recht und es entsteht dieser Eindruck. Für sie sind alle Mächtigen über einen Kamm zu scheren, sie differenzieren zu wenig. Sie klagen mit ihren Beiträgen unisono alles Mögliche an. Wenn ich ihnen konkrete Worte entgegensetzen, dann war es so nicht gemeint, eher so metaphysisch.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Neumann