Freitag, 21. Oktober 2022

Gut und böse, schwarz und weiß

Wenn selbst "das Böse" moralisch gute Taten hervorbringt, dann dürfte eigentlich logisch und klar sein, dass das Leben – im Gegensatz zum Dasein, welches ja nur Teil des Lebens ist - nicht einfach in gut und böse, schwarz und weiß einzuteilen ist.

Denn natürlich ist es eine gute Tat Menschen in Not zu helfen! Selbstverständlich ist es gut Menschen willkommen zu heißen. Selbstredend macht sich dies mit einem freundlichen Gesicht besser, als mit einer bösen Miene. Empathie und Solidarität sind demnach gut.

Damit sind dies natürlich alles "moralisch" gute Taten!

Aber sie sind das Gute des Bösen! Sie sind die notwendigen Reaktionen auf "das Böse". Damit (Aus)Wirkungen und Teil des Bösen!

Nämlich der Not, des Leides, des Krieges, der Lügen, des Raubbaus und der Ausbeutung!
Das Böse des Bösen.

Denn das Menschen in Not geraten, dass sie flüchten müssen, dass sie woanders Zuflucht suchen müssen, dass sie hungern, nicht von der eigenen Hände Arbeit leben können, leiden müssen usw. ; all dies hat einen Grund und eine Ursache! Und diese Ursache ist vom Kern her eigentlich "das Böse"!

Und als Reaktion darauf folgen die moralisch "guten Taten".

Wie z. B. Solidarität.

Und wenn dann Solidarität weh tun soll, muss und tut, dann ist es keine echte, wahrhafte Solidarität. Wenn die von der Allgemeinheit geforderte Solidarität dann aber der Wirtschaft und Industrie weh tut, ist eben die Wirtschaft und Industrie einfach nicht mehr da solidarisch, wo sie Solidarität erwartet und fordert.

Denn dann solidarisiert sie sich einfach mit und in den Ländern, egal welcher Regierungs- und Gesellschaftsform, wo sie weiterhin ihren Profit erzielen und steigern kann.

Und so die Forderung nach schmerzhafter Solidarität bei ihrer Flucht und Auswanderung mitnimmt und auslagert, neudeutsch: ge-outsourced !

 

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