Die unfaire Republik: Reiche bevorzugt,
Arme benachteiligt?
Und ein paar meiner Gedanken dazu.
oder wie ein 17-jähriger das System
entlarvt und die „Eliten“ keine Antwort darauf haben, respektive
die Widersprüchlichkeit in deren Argumentationen aufgezeigt wurden.
„Die Wertung (Bewertung)“
Er (Jeremias Thiel) macht deutlich,
dass „wir“ uns, die Menschen sich gegenseitig brauchen.
Wäre er der „Typ Hank“, würde ihn
seine Familie nicht mehr interessieren, denn er hat es ja
„geschafft“!
Hank: „die Klassenlage“! Hier
wird die „Wertung (Bewertung), Wertschätzung“ ja sehr deutlich.
Nämlich die gewollte „Klassengesellschaft“! Und dann spricht
dieser Mann von „Freiheit“?!
Es waren die „Umstände (und Geld,
Kapital ist ein wesentlicher Umstand! Gerade und insbesondere in der
„Wertung, Bewertung“ von Menschen, Klassen“!)“, die diesen
jungen Menschen zwangen (wo ist da die von Hank gepredigte
Freiheit?!), sich anderweitig Hilfe zu suchen! Sein Zwillingsbruder
konnte dies nicht! Obwohl beide der selben „Klasse“ angehörten?!
Nämlich der „Klasse“, die Hilfe benötigt!
Und schon ergibt sich wieder ein
„wertendes Bild“! Bewunderung gegenüber Jeremias, seiner
(erzwungenen) Eigeninitiative (was daran ist eigen, Freiheit, wenn es
die Umstände „erzwingen, gezwungenermaßen geschieht) und Mitleid
(wenn überhaupt!) gegenüber seinem Zwillingsbruder! Obwohl sie
beide nichts anderes als „hilfsbedürftig“ waren und sind, ein
und derselben „Klasse“ angehören!
Hank ruft dann nach dem
Sozialstaat, wenn auch er „Probleme“ sieht! Dass diese „Probleme“
aber ihre Ursache in der Wirtschaft(spolitik), bei den Kapitaleignern
hat, dies will er nicht sehen!
Frau Kohl: „weil sich die
Arbeitswelt verändert hat und das muss ja nicht schlecht sein“.
Was
sie aber nicht dazu sagt ist, dass sich eben nicht nur die
Arbeitswelt verändert hat, sondern gerade damit und dadurch eben
auch die „Lebenswelt, das existenzielle Dasein“ der arbeitenden
Menschen!
Wobei sie anschließend ja selbst einräumt, dass es
eben gerade aufgrund der veränderten Arbeitswelt in Zukunft eine
noch viel größere und weiter verbreitete Armut (als Wirkung der
veränderten Arbeitswelt) geben wird?!
Wir haben dadurch
inzwischen „Berufsfelder“, in welchen die Menschen von ihrer
Hände Arbeit nicht mehr leben können?! Was genau ist an dieser
Veränderung der „Arbeitswelt“ nun bitte gut?!
Dümmel:
„dass es einen Mindestlohn geben muss und dass die Menschen davon
leben können müssen ist absolut klar“?!
Dies als Antwort auf
Frau Kohl, die gerade davor deutlich machte, dass es inzwischen,
trotz Mindestlohn „Berufsfelder“ (als keine Einzelfälle!) gibt,
in welchen die Menschen nicht mehr von ihrer Hände Arbeit leben
können?!
Die Quintessenz seiner Aussage ist dann: es wird nicht
unbegrenzt möglich sein, den Mindestlohn zu erhöhen, weil es dann
zu Arbeitsplatzverlusten käme. Dass sich der „Markt (wobei er sich
hier eben nur auf den Mindestlohn bezieht) regulieren, also begrenzen
muss?!
Ein (weiterer) Vertreter des UNBEGRENZTEN Wachstums glaubt
also, das es im Wachstum – im Gegensatz zum Lohn/Mindestlohn -
möglich sei unbegrenzt weiterzumachen, ohne dass es auch hier zu
entsprechenden negativen Auswirkungen käme?!
Hank: „man
muss nicht gleich zum Sozialist werden...; sondern wo man in unserer
Rechts- und Marktordnung (passend dazu will Merkel gerade die Gesetze
und damit das Recht in Bezug auf „Dieselgate“ ändern) die
Eigentümer darüber (letztlich also die Verursacher von Problemen
die Gesetze machen und damit das Recht nach eigenem Verständnis
schaffen) entscheiden lassen muss! Allerdings man wird nicht gleich zum
Sozialisten, aber zum Analytiker muss man doch werden und sagen, die
Macht der Manager (also derer, die Politik und damit die Gesetze und
das „RECHT“ machenden und beeinflussenden Lobby) ist in den
letzten Jahren extrem gewachsen... und ziehen die Eigentümer über
den Tisch...“
Quintessenz dieser Aussage: Lug und
Betrug zahlt sich für eine abgehobene Minderheit nach wie vor aus.
Besonders in den letzten Jahren. Hank´s Lob bzgl. Merkel´s Politik
bedeutet letztlich dann aber auch, dass es den Lügnern und Betrügern
so gut wie nie davor geht! Dass sich lügen und betrügen noch
niemals mehr als heute gelohnt hat!
Danach betont er wieder: dass
es „dem Land“ noch nie so gut ging, wie es derzeit der Fall zu sein
scheint?!
Also geht es den Menschen dann am besten, je mehr
gelogen und betrogen wird?!
Und dann verweist der 17-jährige
Jeremias wieder darauf, dass in der Runde bis dato nichts vom Wert
der Arbeit (also der Wertschätzung der Menschen) zu hören war.
Hier lohnt es sich, diesem jungen Menschen genau zuzuhören!
Dümmel: „wir kriegen ein Problem, wenn wir die
Erfolgreichen bestrafen“ (mit meinen Worten kurz zusammengefasst).
Auch hier wird wieder deutlich, worin man den „Wert“ des Menschen
sieht. In Geld, Kapital, in Zahlen!
Genau dies hat der junge
Mensch mehrfach deutlich gemacht und damit ein „krankes System“
entlarvt!
Hank wirft dann die Frage nach „dem guten und dem
schlechten Geld“ ein! Obwohl er selbst in der Sendung deutlich
gemacht hatte, dass die „Lügner und Betrüger“ die „Eigentümer“
über den Tisch ziehen und derzeit das meiste („gutes oder
schlechtes“?) Geld machen?!
Auch interessant der Einwurf von
Frau Kohl, dass die Linke ja noch nicht regiert. Aber dann Frau
Wagenknecht vorwirft, dass sich die Politiker ebenfalls am Volk durch
deren Leistung „belohnen“ und finanzieren lassen?!
Genauso
wie Hank davon spricht, dass man nicht den Falschen schlagen darf, um
dann Frau Wagenknecht mit „Argumenten“ zu schlagen, die diese gar
nicht betreffen (können, eben, weil sie nicht an der Regierung war
oder ist?!)!
Dass höhere Steuern in bestimmten Bereichen zu
Geldflucht und Arbeitsplatzverlusten führen würden, wird hier von
Frau Kohl (und ansonsten auch immer von entsprechenden Interessenten)
eingeworfen. Frau Wagenknecht widerlegt dies sehr sachlich und zeigt
auf, dass „man“ eben entsprechende „Gesetze und damit ein
RECHT“ einführen müsste, um derartiges zu verhindern. Was auch
durchaus, wenn es denn gewollt wäre, auch machbar wäre. (Wie
bereits erwähnt, Frau Merkel überlegt sich Gesetzes- und damit
Rechtsänderungen im Bezug auf die Autoindustrie!)
Gegen Ende
der Sendung kommt auch ganz deutlich wieder Hank´s Vorstellung von
Menschen und einem Gesellschaftssystem hervor. Wenn durch einen
„dummen Staat“, welcher doofe Gesetze macht Lug und Betrug
gefördert werden, dann wären die Lügner und Betrüger doch die
Dummen, wenn sie dies nicht nutzten?!
Hank redet also einer
(angeblich) freien und gerechten Marktwirtschaft das Wort, die
tatsächlich aber auf Dummheit, Lüge und Betrug (alles mit seinen
eigenen Aussagen belegt) beruht?! Dieses System verteidigt er?! Gegen
was eigentlich?!
Insbesondere er sollte sich an der
„Lebensweisheit“ des 17-jährigen Jeremias ein Beispiel nehmen,
der den Wert des Menschen völlig entgegengesetzt zu Hank´s
Sichtweise sieht!
Mein Fazit dieser Sendung:
es lohnt sich durchaus, sich diese
nochmals anzusehen. Denn in dieser Sendung wurde sehr deutlich, was
die tatsächliche Ursache „unseres Wertesystems“ ist. Nämlich,
dass der Wert des Menschen an Zahlen, Geld und Kapital festgemacht
wird.
Jeremias hingegen konnte sehr deutlich machen, dass es eine
ganz andere „Wertigkeit“ im Zusammenleben der Menschen gibt. Die
ihm trotz seines jetzigen Weges sehr wichtig ist. Nämlich die
nächsten Menschen, seine Familie.