Samstag, 21. April 2018

Medien und Meinungsfreiheit

Skandal um Echo-Verleihung, Attacke auf Kippa-Träger - verliert Deutschland den Kampf gegen Antisemitismus? So lautet das Thema dieses mal ( 22. 4. 2018 ) bei Anne Will.

Diskutieren Sie mit, fordert die Redaktion die Zuschauer auf. Allerdings ist, wie inzwischen vielen Kommentatoren bekannt sein dürfte, eine wirkliche Diskussion gar nicht gewünscht. Immer öfter werden Beiträge, die eindeutig nicht gegen die eigenen Kommentarregeln verstoßen, nicht freigeschaltet. Das ist gängige Praxis in der Will Redaktion, um einer ergebnisoffenen Diskussion auszuweichen.

Hier zwei Beispiele von Beiträgen von mir, die der Zensur zum Opfer fielen.

20. 04. 2018 um 19.20 Uhr:

„Zwei Aspekte des Themas werden von den "Qualitätsjournalisten" der Will Redaktion wieder einmal komplett ausgeklammert.
Erstens:
Wer waren denn die Täter? Waren das wirklich Deutsche im Sinne des Wortes oder waren das Immigranten, Flüchtlinge oder Jene, die neuerdings auch "Umsiedlungsflüchtlinge" genannt werden? Es ist einfach nicht mehr nachvollziehbar, wenn von der Politik massenweise Straftäter hier eingeschleust werden und anschließend Deutschlands Bürger für deren verübte Straftaten verantwortlich gemacht werden!
Zweitens:
Es muss auch hier in Deutschland erlaubt sein, Israel zu kritisieren. Zu kritisieren für völkerrechtswidrige Angriffe auf Syrien und zu kritisieren für völkerrechtswidrigen Landraub. Aber auch hierbei hält sich die Politik vornehm zurück und liefert noch Waffen an Israel.
Nein, mit Antisemitismus hat das gar nichts zu tun, sondern mit gesundem Rechtsempfinden. Und genau dieses gesunde Rechtsempfinden vermisse ich in der Politik und den Medien immer mehr!“

Und
21. 04. 2018 um 10.59 Uhr

„Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen dem hier von der Redaktion angeprangerten angeblichen Antisemitismus und dem von der Regierung und den Medien gewünschten und stets offen zur Schau gestellten Antirussismus?“
Daran kann man eindeutig ersehen, dass die Aufforderung der Will Redaktion zur Diskussion reine Makulatur ist. An einer wirklichen Diskussion ist man gar nicht interessiert!


Peter Fischer



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Peter,

Anti..x.. ismus ist in diesem Land Normalität oder besser, Pflichtübung für Gefolgsjournalisten des Mainstream. Insbesondere Befürworter der "Atlantikbrücke" positionieren sich (zum Teil militant) gegen das, was als aufkeimender "Antiamerikanismus" bezeichnet wird. Mit diesem Vorwurf werden politischen Bemühungen etikettiert, die sich gegen eine vollständige Umwandlung von D in einen "tributpflichtigen Vasallen" (eine Formulierung die dem Römer Cicero zugeschrieben wird) in diesem Falle der VSA, zur Wehr setzen.

In der Redaktion der Anne Will ist die selektive Veröffentlichung von Beiträgen legendär, Zensur Routine. Mit dem Kampfbegriff "Antisemitismus", der bewusst offen lässt was damit im Einzelnen zu bezeichnen ist, wird neuerdings die Kritik an der Regierung Netanjahu belegt. Ebenso der Hinweis auf die gewaltsame Vertreibung von dort "schon länger lebenden Palästinensern" während des Gründungsakt des Staates Israel. Ich führe gerade genau diese Diskussion - quasi exemplarisch - auf dem "Meeting Point Brandenburg" in der Rubrik Stadtpolitik unter einem Beitrag von Alfredo Förster, unter dem Pseudonym "Quertreiber", mit einer Foristen die sich @ s...... nennt.

Gruß
Paulus