Mein
Posting zum Thema: Meine Gedanken zu Wahlen
Ralf
Nietzschmann für den Gesprächskreis
und http://politikparadox.blogspot.de/
,
http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/
in
Anlehnung an die
Nachdenkseiten
(NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/
Liebe
Freunde*innen des Gesprächskreises, verehrte Leser*innen und
Bekannte,
heute meine Sicht zu Wahlen. Ich betone, es ist meine
Sicht, mehr nicht.
Ich habe 40 Jahre DDR mit allen Nachteilen,
aber auch positiven Eigenschaften kennen gelernt. Ich kenne nun über
27 Jahre die BRD in der Realität.
Und da möchte ich anknüpfen
und dabei mich auf Wahlen konzentrieren.
Vorab, zum heutigen
Zeitpunkt sehe ich kaum einen Unterschied bei Wahlen.
In beiden
Systemen, blieb/ bleibt der Souverän, also der Wähler, auf der
Strecke.
In der DDR war man Repressalien ausgesetzt, wenn man
nicht zur Wahl gegangen ist. Diese Tatsache gibt es in der BRD nicht
und das ist für mich der einzige Unterschied.
Ich versuche das
zu begründen und nehme dazu das Kasperletheater bzw. die gezielte
Volksverarschung zur Wahl 2017 zum Anlass.
Dazu zum Verständnis
zum Anfang ein paar Zahlen, um mich zu verstehen, was ich meine.
In
der BRD waren 2017 61, 5 Millionen Menschen wahlberechtigt.
Um
eine ehrliche Analyse des Wahlergebnisses zu machen, muss man schon
mit den echten/ehrlichen Wahlergebnis arbeiten.
Das echte
Wahlergebnis lautet, diesmal in Prozent bezogen auf die
Wahlberechtigten.
Nichtwähler einschließlich ungültiger
Stimmen 24,6 CDU 20,2 SPD 15, 5 AfD 9,5 FDP 8,1 Linke 7,0 Grüne 6,7
CSU 4,7
Es ist schon so, dass man die CDU und die CSU als
eigenständige Parteien sehen muss.
In der CDU gab es ein
Wahlprogramm in Bayern den Bayernplan.
Nun
zu den Fakten des Wahlsystems in Verbindung mit dem Grundgesetz.
Der
Wähler ist der Souverän.
Ihm wird zugesichert, dass gewählte
Abgeordnete grundsätzlich ihrem Gewissen verpflichtet sind. Es gibt
keinen Fraktionszwang.
Genau diese Festlegungen stärken doch
das Parlament und wurden mit Bedacht durch die beteiligten Verfasser
des GG so gewählt.
Soweit die Theorie.
Was erleben wir
aber tagtäglich in der Praxis, unabhängig von den im Bundestag
vertretenden Parteien?
Fraktionszwang ist gang und gäbe.
Schwimmt ein Abgeordneter gegen den Strom, muss er mit Repressalien
rechnen, die ihn sogar einen Listenplatz bei der nächsten Wahl
kosten kann.
Im Vertrauen auf diese Verfahrensweise,
entscheidet sich der Wähler für eine Partei und schließt in der
Regel beim genauen Betrachten Koalitionen aus, schließlich hat er ja
seine Partei wegen des Wahlprogramms gewählt und nicht Feuer und
Wasser, wie 2017 sehr deutlich zu erkennen.
Gängige
Praxis
Die
gewünschte parlamentarische Unabhängigkeit des einzelnen
Abgeordneten wird permanent unterlaufen, nämlich durch den
Fraktionszwang, den es ja eigentlich nicht gibt.
Das Parlament
verkommt zum Abnickverein. Besonders im letzten Bundestag zu sehen,
wo praktisch die Opposition nur die Rolle der Demokratie spielen
durfte. Jegliche Anträge der kleineren Parteien wurden
abgeschmettert, waren also von vornherein zum Scheitern verurteilt.
In Wirklichkeit leben wir in einer Scheindemokratie.
Belege
dafür sind
Dazu
sollte man sich schon mal informieren und seine eigenen Erkenntnisse
dabei ableiten.
Meine Einschätzung:
Die meisten
Abgeordneten haben sich den praktizierten Spielregeln angepasst. Sie
leben sehr gut damit und fühlen sich nicht ihren Wählern, sondern
ihren Lobbyisten verpflichtet.
Kann man sehr gut nachvollziehen,
wenn man unter
https://www.lobbycontrol.de/10-jahre-lobbycontrol/
sich mal
ausführlich informiert.
Warum fordert zum Beispiel Lindner die
Abschaffung des Lobbyregisters?
Der Michel soll nicht wissen,
wer im Bundestag ein und ausgeht, seine Abgeordneten beeinflusst und
auf Linie trimmt und letztendlich die Gesetze schreibt.
Ich
wiederhole, laut Grundgesetz ist jeder Abgeordnete nur seinem
Gewissen verpflichtet, daraus ist jegliche Abstimmung unter
Fraktionszwang grundgesetzwidrig. Trotzdem wird es
so
praktiziert und wird nicht hinterfragt, auch nicht von der Opposition
und erst recht nicht von den Systemmedien. Nur in den neuen Medien
wird darüber sehr ausführlich informiert und diskutiert.
Es
sind durch die Politikdarsteller und bestimmenden Lobbyisten
Mehrheitsregierungen gefragt. Der einzelne Abgeordnete muss sich mit
Themen nicht mehr eigenständig auseinandersetzen. Das Denken und
Entscheiden regelt eine kleine Kaste. Vom jeweiligen
Koalitionspartner hat man nichts zu befürchten, dazu dienen die
Koalitionsverträge. Selbst im Koalitionsvertrag verbindlich
festgelegte Gesetzesnovellen und Festlegungen werden dann eben nicht
durchgesetzt, sehr gut zu erkennen an der vereinbarten Rückkehr von
Teilzeit zur Vollzeit von Frauen oder bei der Bürgerversicherung.
Was
erleben wir aktuell?
Geht
es wirklich um Positionen, die Mehrheiten finden können, also als
Koalition?
Für mich ist es eher ein würdeloses Geschacher.
Eine totale Wählertäuschung.
Es zeigt sich die ganze
Verkommenheit des Demokratieverständnisses der Spitzenkräfte der
Parteien, egal wie sie heißen.
Das Vorschieben, dass
Deutschland eine stabile Regierung braucht, ist lediglich dafür
gedacht das Parlament, als Abnickverein weiter aufrechtzuerhalten und
dem Volk parlamentarische Demokratie vorzugaukeln.
Ich frage
mich ernsthaft, warum Deutschland nicht durch eine
Minderheitsregierung regiert werden kann. Deutschland wäre gerne der
Nabel in Europa. Nun mit Merkel und Schäuble ist der Stern gesunken
und Andere
bestimmen nun die Noten für die Lieder, die gesungen werden
sollen.
Es wäre doch wirkliche Demokratie, wenn das Parlament
und die Abgeordneten den ursprünglich vorgesehenen Status
zurückbekommen würden und die Regierung sich eben Mehrheiten für
ihre Vorhaben beschaffen müsste. Es bleibt der Regierung und dem
Parlament auch immer noch der Volksentscheid zur Verfügung.
Funktioniert in der Schweiz und anderen entwickelten demokratischen
Ländern einwandfrei. Nur dem deutschen Michel wird suggeriert, dass
das in Deutschland so nicht geht. Erinnert mich an die Rente in
Österreich und die Bürgerversicherung in der Schweiz und den
skandinavischen Ländern. Dort funktioniert das, nur in Deutschland
bestimmen die Maschmeyers und Co., was für das Volk gut ist oder
nicht.
Zu mindestens seitens einiger Politiker wird nun die
Minderheitsregierung erwähnt, aber wie?
Merkel will diese
jedoch nicht. Klar müsste sie dann ja tatsächlich regieren.
Da
wird überlegt, ob eine Minderheitsregierung aus einer Koalition von
CDU/CSU und Grünen oder FDP bestehen soll. Wieder nur Schwachsinn,
denn eine Minderheitsregierung braucht keine Koalition. Sie muss sich
so oder so im Parlament Mehrheiten erarbeiten!
In diesem Fall
müsste auch die CSU eigenständig bleiben. Ihr Status als rein
bayrische Partei würde dann zum Ausdruck kommen.
Warum kann
keine Minderheitsregierung in Deutschland erfolgreich werden,
leuchtet mir nicht ein. Mehrheiten müssen doch auch jetzt schon im
Bundesrat gesucht werden.
Über eine Duldung zu reden erübrigt
sich wohl, was soll denn das bringen?
Die
Systemmedien und der Staatsfunk
Was
für Meinungsmache und Wählerbeeinflussung erlebt der treudeutsche
Michel zurzeit?
Sofort nach scheitern der Jamaikagespräche,
steigt die CDU und SPD in den „unabhängigen“ Umfrageergebnissen,
die FDP und AfD sinkt. Die meisten Deutschen wollen eine Groko mit
der heiligen Angela wird fabuliert.
Nun lese ich nicht nur bei
den neuen Medien, sondern auch in Foren, zum Beispiel im Forum bei
Anne Will, Presseclub, Hart aber Fair. Wenn ich diese Posts dort
richtig lese, will die überwiegende Mehrheit keine Groko und vor
allem keine Merkel und keinenSchulz
mehr. Wenn dort auch über tausend User posten, muss schon die Frage
erlaubt sein, wie repräsentativ definiert wird im Vergleich zu den
sogenannten Umfrageinstituten.
Außerdem dürfte doch auch für
jedem interessierten Mitbürger die Meinung zu den derzeit gebotenen
politischen Kasperletheater im persönlichen Umfeld bekannt
sein.
Abschlussgedanken
Wenn
ich Politiker, wie A. Laschet und Katrin Göring Eckardt und U.
Battis Professor für Staats- und Verwaltungsrecht und nun als
Rechtsanwalt für die Kanzlei Of Counsel bei der Kanzlei GSK
Stockmann tätig, in der A.
Will
Sendung höre, muss ich an mich halten. Die eigene Meinung im Forum
zu veröffentlichen scheitert ja häufig an der Zensur, die ja immer
mehr in diesem Forum zu beobachten ist.
Laschet,
der Schoßhund von Merkel, und MP von NRW gemeinsam mit der Lindner
FDP regierend.
Erste Maßnahme dieser Regierung – Streichung
des Sozialtickets in NRW.
Battis
findet
es gut, dass Merkel sich sofort nun wieder der SPD zugewendet
hat.
Kein Wort zur krachenden Niederlagen und zum notwendigen
Rücktritt dieser Person, die maßgeblich die Zustände in
Deutschland auf allen Gebieten zu verantworten hat.
Katrin
Göring Eckardt
wandert auf den Spuren ihrer Parteigenossin der grünen Faschistin
Marie Luise Beck.
Was machen wir mit den Flüchtlingen, wenn
Russland die Ukraine einnimmt, fragt sie in der Will Sendung?
Hat
eine solche Frau nicht mitbekommen, wer für die Zustände in der
Ukraine verantwortlich zeichnet? Waren es nicht ihre Freunde aus den
VSA?
Hat sie nicht mitbekommen, dass sich Söldner aus Georgien
gerade bekannt haben die Schüsse auf dem Maidan auf Polizisten und
Demonstranten im Auftrag ukrainischer Faschisten mit ihren
Hintermännern aus den VSA abgegeben haben? Will die grüne
Vorzeigedame die Wähler auf einen Krieg, wie damals ihr grüner
Parteigenosse Fischer in Jugoslawien, vorbereiten?
Natürlich zu
dieser Unverschämtheit gegenüber Russlands kein Einwand, auch nicht
von A.Will.
Nun will sie ja die Bienen, Vögel und Insekten
retten. Finde ich gut, möchte ich auch.
Was denkt dabei ein
sozial Benachteiligter?
Kein Wort zu sozialen Zuständen in
Deutschland.
Wir haben 2,5 Millionen arme Kinder in Deutschland.
Die Tafeln sind überfordert und wissen nicht mehr, wie sie die
Menschen versorgen können. Fast eine Million Rentner müssen
arbeiten, weil die Rente nicht reicht. Und KGE plaudert von ihren
Kampf, um an die Futtertröge der Macht zu kommen. Ja klar winkt doch
nach vier Jahren ein Pensionsanspruch von 4900 Euro. Viel Geld für
eine Berufspolitikerin seit 1990, die ja außer Abitur und
abgebrochenen Theologie Studium nichts vorzuweisen hat.
Wundert
sich noch jemand, wenn die AfD immer mehr Zuspruch erhält?
Allerdings
warne ich immer wieder vor der AfD. Sie ist mit Sicherheit keine
Alternative für die Klientel, der
ich mich zugehörig fühle. Sie ist eher rechtskonservativ
einzuordnen.
Ich bin allerdings bei der AfD auch dafür, dass
Demokraten sich ruhig einmal mit der AfD beschäftigen sollten. Ich
verweise auf eine Rede von A. Weidel im Bundestag unter
https://www.youtube.com/watch?v=V5aORx_HOyk
Sie schildert dort
Tatsachen, wo in der Vergangenheit SPD, Linke, Grüne, FDP,NGOs
einfache Bürger deutlich ihren Protest gegenüber der
Bundesregierung ausgedrückt haben, teilweise bis zum
Verfassungsgericht in Karlsruhe.
Was muss denn in Deutschland
passieren, um die ungelösten Probleme zu lösen?
Da bin ich mal
wieder in voller Übereinstimmung mit S. Wagenknecht, wenn sie auf
Facebook postet:
Was Deutschland braucht, ist ein Ende von
Lohndumping und Altersarmut, von Rotstift-Politik bei Bildung, Pflege
und Infrastruktur, von flucht verursachenden Waffenexporten und
sicherheitsgefährdender Aufrüstung sowie Maßnahmen gegen die
wachsende Ungleichheit. Verantwortung für dieses Land übernehmen
bedeutet deshalb Kurswechsel in der Politik, nicht Weiter so! Mein
dringender Appell an alle verbliebenen Sozialdemokraten in der SPD:
Bitte keine Neuauflage der Großen Koalition, sondern Druck für
einen sozialen Neuanfang in Eurer Partei, d.h. Abkehr vom fatalen
Agenda 2010- und Merkel-Kuschel-Kurs. Erst dann sind Mehrheiten für
eine soziale Politik endlich möglich! Ende
Nur wenn die
Fluchtursachen tatsächlich gelöst werden, dazu gehört auch die
Folgen der Globalisierung zu beseitigen, die Länder dort nicht mehr
auszubeuten, sondern Hilfe vor Ort zu leisten, können wir in
Deutschland auch die Problematik der Flüchtlingsursachen, mit allen
entstandenen Begleiterscheinungen, auch der Negativen
überwinden.
Wenn Syrien zu weit über 95 % wieder in
Regierungsgewalt liegt, gibt es keine Veranlassung mehr, dass
besonders junge Männer hier in Deutschland verbleiben. Sie werden
vor Ort gebraucht.
Nur weil Assad, der ja demokratisch gewählt
wurde, unseren VSA hörigen Politikdarstellern nicht passt, dürfen
die Probleme nicht auf das Volk abgewälzt werden. Dabei beziehe ich
mich in erster Linie auf dem Bereich der
Daseinsfürsorge.
Übrigens hat S. Wagenknecht und O. Lafontaine
durchaus recht, wenn sie feststellen, dass Deutschland nicht
unbegrenzt aufnahmefähig ist. Das hat absolut nichts mit
Ausländerfeindlichkeit zu tun.
Eine letzte Bemerkung zum
Einwanderungsgesetz.
Wollen wir wirklich diesen Ländern ihre
Eliten, ihre Ärzte, ihre Facharbeiter wegnehmen. Drastisch gesagt,
sollen die übrig Gebliebenen dann verrecken?
Oder legen wir
dann nicht den Grundstein für weitere Flüchtlinge?
Glück
auf
Ralf
4 Kommentare:
Sehr geehrter Herr Nietzschmann,
ich erlaube mir eigene Gedanken zum Kommentar zu äußern.
Grundsätzlich stimme ich ihnen zu, soweit es sich um den Bundestag und die jeweilige Regierung handelt. Es ist auch für die Landesparlamente so zusehen.
Anders allerdings sieht es auf kommunaler Ebene aus. Dort setzen sich gewählte Bürger/innen sehr wohl für die Belange ihrer Mitmenschen ein.
Ich komme aus dem ländlichen Raum und weiß, was kommunale Arbeit bedeutet.
Einkaufsmöglichkeiten, Schließung von Sparkassen, Nahverkehr, keine ärztliche Versorgung vor Ort, vom schnellen Internet ganz zu schweigen, sind dort einige Schwerpunkte. In unserer Gemeinde, spielt es dabei überhaupt keine Rolle, welche „Farbe“die gewählten Volksvertreter haben. Sie setzen sich für die Belange ihrer Mitmenschen ein.
Zurück zum bitterbösen Schauspiel, was wir zurzeit erleben.
Wenn die SPD noch den geringsten Funken von Anstand und Rückbesinnung als Arbeiterpartei besäße, dürfte sie niemals in eine große Koalition einsteigen.
Der Höhepunkt war doch die Sache mit der Glyphosat-Zulassung und die Interpretation für das Volk. Ich denke eher, dass hier auch vonseiten der wirtschaftsnahen SPD Genossen ein ab gekarrtes Spiel im Vorfeld hinter verschlossen Türen stattgefunden hat.
Man will Merkel nicht beschädigen und sich selber die Ministerposten in einer großen Koalition sichern. Es bleibt zu hoffen, dass die anderen Genossen in Richtung Jusos sich entscheiden.
Ich bedaure außerdem das Niveau der Anne Will Sendung und vor allen den erkennbaren Rechtsruck im Forum. Das Forum hat für mich, trotz immer noch guter Beiträge, kaum noch Bedeutung. Es artet durch einige bestimmte dort schreibende Foristen zu schlechter Komik aus. Beispiel @Westcoast im Vergleich Homoehe zur Zustimmung zur weiteren Zulassung von Glyphosat.
Mit freundlichen Grüßen an alle hier Lesenden
Claudia 45
Werte Foristin,
danke für ihren Kommentar. Ihre Ausführungen zur Kommunalpolitik unterstütze ich vollinhaltlich.
Es ist nicht auszuschließen, dass es derartige Absprachen gegeben hat.
Es nützt doch überhaupt nichts, wenn Merkel ihren Minister ermahnt, aber gleichzeitig auch für die Verlängerung der Zulassung ist.
Genau darum, sehe ich auch die Schädlichkeit einer erneuten großen Koalition.
Laut SPD sind ja Vereinbarungen und Festlegungen in der vergangenen Legislaturperiode auch nicht eingehalten wurden.
Grundsätzlich finde ich eine Minderheitsregierung gut. Es müsste jedoch gleichzeitig eine Veränderung des Wahlsystems in Angriff genommen werden.
Die Stellung der Abgeordneten, müsste tatsächlich unabhängig sein, auch eine Abwahl innerhalb der Legislaturperiode müsste möglich sein. Dazu müsste im Wahlkreis die Entscheidung liegen.
Erkennbare Aufnahme einer Tätigkeit nach der Legislaturperiode, die eindeutig Lobbyinteressen erkennen lässt, muss ausgeschlossen werden. Die Abgeordneten können ja ihren letzten Arbeitsplatz wieder einnehmen, dieser müsste garantiert bleiben.
Würde zwar manchen Berufspolitiker Probleme bereiten, da sie ja noch nie richtig gearbeitet haben, ist aber kein gesellschaftliches Problem. Zum Will Forum und bestimmten Foristen habe ich mich schon umfänglich geäußert. Amüsant ist schon soviel von links grüner Politik zu lesen. Ich frage mich auch, wo wird denn diese Politik gemacht? Mit der AfD wird sie eher rechtskonservativer und ob das gut ist? Da habe ich meine Zweifel.
Gruß
Ralf Nietzschmann
Beschäftigt man sich mit dem Grundgesetz genauer, brauchen wir doch überhaupt keine Parteien.
Der Artikel 23 sagt aus, dass die Parteien bei der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken dürfen. Nirgendwo steht aber etwas vom absoluten Sagen, wie eben einfach dem Volke immer wieder erklärt.
Frau Merkel möchte wieder Bundeskanzlerin werden. Warum nicht?
Der Bundespräsident wendet den Artikel 63 Absatz 4 GG an und spätestens im dritten Wahlgang ist Merkel dann wieder Kanzlerin.Es gibt ja keine Mindeststimmenanzahl.
Dann schlägt die große Stunde für die Väter des GG.
Artikel 76 lautet: „Gesetzesvorlagen werden beim Bundestage durch die Bundesregierung, aus der Mitte des Bundestages oder durch den Bundesrat eingebracht.“ Art. 77 besagt: „Die Bundesgesetze werden vom Bundestage beschlossen.“ Artikel 80 legt fest: „Durch Gesetz können die Bundesregierung, ein Bundesminister oder die Landesregierungen ermächtigt werden, Rechtsverordnungen zu erlassen.“
Wo ist da überhaupt das Problem?
Das Grundgesetz regelt ganz klar: Der Bundestag ist das höchste politische Organ (vergessen wir mal formell den Bundesgrüßaugust im Schloss Bellevue und den „Showmaster“ Bundestagspräsident). Der Bundestag darf auch selbst – ohne Regierung und Parteien – Gesetzesinitiativen einbringen. Die Regierung setzt lediglich um, was der Bundestag beschließt. Das ist die Gewaltenteilung zwischen Legislative und Exekutive.
Nur eine freie Meinungsvielfalt ist demokratisch. „Innerparteiliche Geschlossenheit“ – also dass alle immer die Meinung des jeweiligen Parteivorstands vertreten müssen – ist nur durch den verfassungswidrigen Fraktionszwang erreichbar und vollkommen antidemokratisch. Ohne Fraktionszwang gibt es keine Fraktionen, und ohne Fraktionen gibt es keine Koalitionen, sondern freie Entscheidungen freier Abgeordneter.
Quelle Jörg Gastmann http://www.neulandrebellen.de/2017/11/wechselmehrheits-regierung-erster-demokratischer-bundestag/
F. Köppel
sehr gut und klar dargelegt. Einziges Problem. Diejenigen, die ständig neue Gesetze machen, kennen noch nicht mal die früheren. Deshalb halten sie sich selbst wohl auch nicht daran.
Gruß Robert Kroiß
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