Donnerstag, 28. März 2013

etwas verspätet von mir eingestellt die Antwort von Walter Neumann

Sehr geehrter Herr Robert Kroiß.

Mit meiner Äußerung über verstehen und nicht verstehn wollen, wollte ich keinesfalls ausdrücken, dass Sie sich nicht auf ihren Gesprächspartner einstellen und daneben Argumentieren. Vielleicht hätte ich es anders ausdrücken müssen, aber mir ist nichts Besseres in dem Moment eingefallen. Auch bin ich mir bewusst, dass Sie über einen so langen Zeitraum mit mir die Gottesfrage durchdiskutieren, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. Ich bedanke mich dafür, dass auch Ihnen daran gelegen ist, unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen mit mir auszutauschen.

Nochmals zur Erläuterung meinerseits bezüglich meiner geäußerten Meinung, dass Sie mich entweder nicht verstehen oder verstehen wollen, bezieht sich darauf, dass Sie immer von Gott als faktisch vorhanden sprechen und aus dieser Sicht dann argumentieren. Siehe:

"Damit würde „er“ allerdings als „Gott/heit“, seiner Verheißung, seinem eigenen Wort (das Wort und der Glaube an selbiges als Grundvoraussetzung der/“seiner“ Schöpfung) selbst unglaubwürdig, widersprechen und zuwider handeln. Denn die primäre Aussage „Gottes“ im Bezug auf seine Schöpfung ist ja, dass er die „Wahrheit“ und „Liebe“ und damit die absolute Freiheit, das LEBEN an sich – und damit selbstredend auch Teil seiner eigenen Schöpfung und nicht ein „außen stehender Diktator“ mit einer von seinem „Denken und Handeln“ abhängiger Schöpfung – sei, an welchem seine ganze Schöpfung teilhaben soll und wird. Dies aber ein „Wachstumsprozess“ ist, wie es in der Schöpfungsgeschichte, bzw. in der Bibel als Ganzes ja GLEICHNISHAFT dargestellt und niedergeschrieben wurde."

Damit legen Sie sich ja im vor hinein fest, dass die Bibel das wahre Wort Gottes sei. Das kann aber nicht die Antwort darauf sein, das ich zweifle, ob es Gott überhaupt gibt und wenn ja, dass er seinen Willen keinem Propheten kundtat, also auch nicht die Bibel Gottes Wort beinhaltet. Wenn Sie schreiben, dass Sie im Gegensatz zu meiner Meinung dazu tendieren oder sich schlüssig sind, dass die Bibel Gottes Wort ist, O.K. für Sie, aber nicht für mich. Dann müssten Sie mir schon erklären, warum die Bibel Gottes Willen widerspiegelt. Ich bezweifle dies nach reiflicher Überlegung, welche ich auch versuchte darzulegen, wie ich für mich zu diesem Schluss komme.

Meine Argumentation geht ja grundsätzlich davon aus, dass es vollkommen Ergebnis offen ist, ob Gott existiert oder nicht. Daher nützt mir dann, wie schon gesagt, auf meine Meinung hin keine Antwort, welche Gott voraussetzt, weil es in der Bibel bezeugt ist. Weiterhin habe ich ja mehrfach mit meinen Worten versucht darzulegen, dass ich nicht an den Auftrag Gottes an irgendeinen Propheten glaube, weil dies für mich Gott letztlich konterkarieren würde, Gottes nicht würdig ist, nicht logisch ist, da er ja alles weiß, was war, ist und sein wird. Die Vielfalt unserer Gedanken, wer und was Gott ist und was er will und was nicht, und was er mit uns vorhat oder nicht, füllt Bände. Dieses Durcheinander hat Gott gewollt und will dann auch noch strafend eingreifen? Allein, dazu fehlt mir der Glaube!

Für mich ist es eine Grundsatzfrage, wer war da? War alles vorhanden ohne Gott, weil es ihn nicht gibt, oder ist alles nur durch Gott vorhanden? Irgendwie ähnlich der Frage, was war zuerst da, Huhn oder Ei? Obwohl es hier darum geht, ob es Gott gibt und er unser Universum erschaffen hat, oder ob das Universum auch ohne Gott vorhanden ist!

Dann möchte ich noch anmerken, wenn NICHTS existiert, gibt es auch keinen Gedanken an Gott! Aber das Universum existiert und wir empfinden uns Real. Daher können wir uns auch Gedanken machen und einen Gott erdenken, das ist doch logisch. Wenn es ihn nicht gibt, bleibt es eine gedankliche Fantasie. Wenn es ihn gibt, jedoch ebenfalls in vielem eine Fantasie, zumindest in der Ausgestaltung Gottes. Was wissen wir schon über die Möglichkeiten, vor allen Dingen aber über den Willen Gottes, was er machen will und was nicht. Für mich stellt sich von meinem Verstand her schon die Grundsatzfrage, können wir uns durch die Evolution entwickelt haben oder bedurfte es dazu das Wirken Gottes. Wenn es Gott nicht gibt, sind wir real existierende Lebewesen inklusive des real existierenden Universums. Wenn es Gott gibt, existieren viele Möglichkeiten, wie dieses, das unser gesamtes Universum nur ein Gedankenspiel Gottes ist. Unser Universum könnte auch ein Regentropfen in einer anderen Welt, mit unendlich größerer Dimension und anderem Zeitablauf sein. Unsere Zeitspanne vom herabfallen aus einer Wolke bis zum Zerplatzen auf dem Boden betrüge Milliarden Jahre, dauerte für die andere Welt aber nur Sekunden. Zugegeben, alles Fantasie, aber mit Gott als Gestalter sind so viele andere Möglichkeiten gegeben, die ich mit diesen beiden nur mal anreißen wollte. Wird natürlich alles nicht sein, es ist aber nichts ausgeschlossen. Nichts ist bei Gott unmöglich!

Es ist auch für mich richtig, Ergebnis offen zu argumentieren. Auch andere Meinungen bzw. Ansichten, Erkenntnisse usw. dann anzunehmen, wenn sie für mich nach Überprüfung, die richtigere Denkweise ist. Zugegeben bin ich in meiner Denkweise ziemlich fest verankert und es ist nicht leicht für mich, etwas anderes "einzubauen". Aber es geht, wenn ich zum Ergebnis komme, das es richtig für mich ist!

Ihren Gedanken:

"Dies ist eben vielleicht der einzige strittige Punkt in unserem Gedankenaustausch. Ich kann mir keinen Gott (oder was auch immer als Lebensschöpfer und -schaffer) vorstellen, der nicht selbst genau DAS erbringen muss, was er von „seiner“ Schöpfung erwartet, was dem/einem Schöpfungsprozess und „seiner Entwicklung“ entspricht."

Kann ich nicht nur nachvollziehen, sondern auch zustimmen. Da haben wir sicherlich keinen Gegensatz. Ich habe es für mich nur anders formuliert. Was sind wir Menschen mit unseren Möglichkeiten, auch Philosophischen, schon gegenüber Gott? Einen unlogisch agierenden Gott kann ich nicht als Gott anerkennen. Gott muss schon gestalterisch sein und garantiert keine sinnlose Hin und Her Zickereien begehen. Daher sind für mich auch das Alte und Neue Testament Widersprüche von Gottes Willen. Ist Gott so kurzsichtig, ihm, wo Milliarden Jahre für uns, bei ihm weniger wie eine Sekunde sind, innerhalb von ein paar Tausend Jahren seine Meinung vom archaischen, strafenden, Opfer erhalten wollenden Gott zu einem alle Menschen liebenden wandeln? Meiner Meinung nach Gottes unwürdig!

Sie gehen mit mir überein, dass der Gott der Kirchen und Religionen nicht Gott sei. Aber der Gott der Bibel ist es Ihrer Meinung nach schon, meiner Meinung nach nicht, wie oben angemerkt.

Natürlich mache ich mir Gedanken darüber, wie Gott sein würde, sein könnte, wenn er denn existierte. Genau so, wie ich mir darüber Gedanken mache, wie es sein könnte, wenn es keinen Gott gäbe. Es gibt für mich die beiden Möglichkeiten Gott ja oder Gott nein. Und bei beiden Möglichkeiten überlege ich tiefer, was dies dann für Auswirkungen, Ausgestaltungen, Einflüsse, auf uns Menschen haben könnte. Da mache ich mir natürlich auch ein Gottesbild, bzw. überlege die Möglichkeiten, wer und was Gott ist und macht und will. Dabei komme ich aber zu dem Schluss, dass ich das alles nicht weiß und auch kein anderer Mensch, es allein in Gottes Hand liegt, uns aufzuklären oder nicht. Und da gefällt mir kein Wischi-Waschi von einer Religionsvielfalt, wo man sich aussuchen kann, was richtig oder falsch ist. Da bin ich fest überzeugt, wenn Gott von uns Menschen etwas Bestimmtes will, dass dieser, sein Wille, uns unzweifelhaft zu teil würde.

Ihre Denkweise ist mir noch etwas klarer geworden. Ich hoffe durch meine Darlegungen ist Ihnen meine Denkweise auch klarer geworden. Für mich ist unser Unterschied in der Denkweise daran festzustellen, dass Sie letztendlich die Bibel als Gottes Wort und Wille an uns Menschen verstehen, ich jedoch nicht und ich vom Ergebnis her weder zur Existenz Gottes oder Nichtexistenz tendiere, Sie mehr zur Existenz Gottes.

Damit verbleibe ich für heute mit freundlichen Grüßen.

Walter Neumann

16 Kommentare:

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