Samstag, 22. Dezember 2012

Thema "Glauben"; weiterer Beitrag von Demetrius Degen



Sehr geehrter Herr Walter Neumann,

< Zuerst muss dann einmal die Frage gestellt werden, müssen wir eine Erkenntnis haben? Müssen wir um die Erkenntnis Gottes wissen? Oder kann es nicht ausreichend sein, dass wir uns im Unklaren darüber sind, ob ein Gott existiert oder nicht?>

Wir müssen garnichts!
Das, was wir Gott nennen, ist die Einheit von Geist und Seele.
Geist = Leben, Energie, Vorstellung (lebendige Vorstellung) = veränderbar.
Seele = Prinzip, Gesetz, Licht, Liebe (Grundprinzip) = unveränderlich.
Kurz ausgedrückt, ein Lebendiges Prinzip = Lebensprinzip!

Im Weltall und auf Erden, entspricht die MATERIE (materielle Natur) dem göttlichen Prinzip. Um dieses Prinzip zu BELEBEN, muß der Geist aus der Einheit heraus (Fall aus dem Paradies), und IN die Materie eingehen.
So haben wir auf Erden:
Unbelebte Materie – Luft, Wasser, Erde.
Belebte Materie – Pflanzen, Tiere, Menschen.
Dieses entspricht den 6 Tagen der Schöpfung (Was natürlich keine Tage waren, sondern das PRINZIP der materiellen Natur zeigt), die aus dem URSPRUNG (EINHEIT – Gott) hervorgingen. Der 7. Tag an, IN dem wir ruhen sollen.   

Somit sorgt der lebendige Geist für die Evolution und Weiterentwicklung, und nicht die tote Materie.
Das Ganze läuft ab wie ein Uhrwerk (Prinzip), welches durch eine Energiequelle (Geist) am Laufen gehalten wird.

Nur der Mensch hat nun die Möglichkeit, sich EIGENSTÄNDIG weiter zu entwickeln, um im Geiste wieder in diese Einheit zurück zu kehren. (Darum wird er auch als die "Krone" der Schöpfung bezeichnet).
Wie diese eigenständige und BESCHLEUNIGTE Weiterentwicklung des Menschen in der Evolution vor sich geht, das beschreiben die Religionen in ihrem Ursprung. Der Mensch kann sich danach richten oder auch nicht. Es spielt keine Rolle, sondern kostet nur Zeit. Dann muß der Mensch eben die Prinzipien durch EIGENE Erfahrungen (meistens durch Probleme) kennen lernen. Doch alles, was lebt, UNTERLIEGT dem Prinzip. Nichts und Niemand kann daraus entfliehen.

Bei dieser Entwicklung geht es um Erkenntnis und Bewusstwerdung.
Denn wenn der Geist in einem Körper ist, unterliegt er in seinem Denken und Handeln der Sinneswahrnehmung. Er wird UNBEWUSST, und Sklave seiner Sinne, seiner Ängste und seiner Begehren – um SICH - die Person und den Körper. (Eine Fabel dazu: Wer bin ich, was bin ich?)

Die Bewusstwerdung geht über Wissen, Erkennen und Verstehen zum bewussten SEIN, und über Tausende und mehr Leben.
Entsprechend des bewussten SEINS beim Tod des Körpers, wird wieder ein neuer Körper gebildet. Anderer Name, anderer Ort, anders Umfeld.
Alles ist nur veränderbare Vorstellung des Geistes in einem Körper. So entwickelt der Geist sich in der Evolution – durch immer mehr Erkenntnisse und Erfahrungen im Leben - AUTOMATISCH weiter. Eine Weiterentwicklung des Geistes kann NUR in einem materiellen Körper stattfinden. Wie lange das dauert, ist vollkommen unwichtig, doch keiner kann sich daraus befreien. Auch ungeachtet, ob jemand daran glaubt oder nicht. Alles was lebt, unterliegt dem GESETZ. Diesem Gesetz  entsprechend kann die Vollendung (Geburt des Neuen Menschen oder Auferstehung des Geistes) auch nur zu Lebzeiten, in einem Körper stattfinden.  

Wenn das Ganze Prinzip des DA SEINS erkannt, verstanden und bewusst gemacht  wurde, kehrt der Geist voll BEWUSSDT wieder in die Einheit des göttlichen DA SEINS zurück.
In der Symbolik der Geschichte von Maria wird das als die Geburt des Neuen Menschen gezeigt, und in der Symbolik der Geschichte von Jesus wird das mit der Auferstehung des Geistes im Menschen gezeigt.

Somit wissen wir jetzt auch, WAS wir in kürze feiern. ;- )))

Für dieses Weihnachtsfest wünsche ich allen Lesern besinnliche Tage, und auch gleich alles Gute und neue Erkenntnisse im nächsten Jahr.

Demetrius Degen  

4 Kommentare:

Robert Kroiß hat gesagt…

Dazu:" < Zuerst muss dann einmal die Frage gestellt werden, müssen wir eine Erkenntnis haben? Müssen wir um die Erkenntnis Gottes wissen? Oder kann es nicht ausreichend sein, dass wir uns im Unklaren darüber sind, ob ein Gott existiert oder nicht?>

Wir müssen garnichts!"

nur eine kurze Anmerkung von mir. Nicht alle Menschen KÖNNEN und MÜSSEN "gelernter Koch" sein, auch wenn alle Menschen Hunger haben und dieser gestillt werden muss. Aber es ist gut zu wissen, dass es einige "Köche" gibt, welche ihr "Handwerk" verstehen und die wissen, welche "Zutaten" für ein "grandioses Menü" notwendig sind.

Anonym hat gesagt…

Doch 1. Muss man Vertrauen zu einem dieser „Meisterköche“ haben, 2. Muss man die angegebene Rezeptur auch verstehen, und 3. Muss man trotz aller Anleitung dann doch SELBST kochen. (eben nach Anleitung).
Wer aber schon bei dem Einen oder Anderen „unfähigen Koch“ war (der ihn belogen und betrogen hat (Kirche) oder ihm süßen Brei – bis zur Übelkeit - ums Maul geschmiert hat (Esoterik)), wird so schnell kein Vertrauen zu einem „Meisterkoch“ finden, solange er – mangels eigener Erfahrung - den Einen nicht vom Anderen unterscheiden kann. Wer aber kein Vertrauen mehr hat, der wird eben lernen müssen, SELBST zu kochen. Der Hunger wird ihn schon antreiben. Doch ob mit oder ohne Anleitung, kochen, müssen alle SELBST.

Robert Kroiß hat gesagt…

Natürlich sind wir uns auch dahingehend einig, dass Jede/r den Umgang mit der "Nahrung" lernen kann, wird und auch muss. Habe mich wohl mißverständlich mit dem ausgedrückt, was ich eigentlich meinte und würde es mal so formulieren, wie es auch den entsprechenden "Schriften" zu entnehmen ist: "Nicht Jede/r kann die/der "Erstgeborene" sein".

Anonym hat gesagt…

Ja! : Doch auch der Erstgeborene, muß wie jeder Andere auch, die Suppe, die er sich selbst gekocht (eingebrockt) hat, früher oder später auch SELBST bis zum Rest auslöffeln. Bibel – Jesus: „Den Kelch bis zur bitteren Neige leeren“.