- Von: info@bmwi.bund.de 27.08.2012 um 14:40 Uhr
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Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Internetredaktion des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie
Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Internetredaktion des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie
Sehr
geehrter Damen und Herren, sehr geehrter Herr Rösler,
wenn
„man“ zu viele Gedanken auf einmal darlegen will, passieren schon
mal Fehler. Von daher bitte ich um Entschuldigung, dass ich Ihren
Namen Herr Rösler bei meiner ersten Mail falsch geschrieben habe und
um Verständnis, dass ich die korrigierte Fassung nochmals sende.
Wende
mich mit ein paar Fragen an Sie und würde mich über eine Antwort
darauf freuen.
Was
halten Sie von dem Sprichwort: „was Du nicht willst, dass man Dir
tu, das füg auch keinem andern zu“?
Darf
man Sie bei Ihrem Wort nehmen und daran festmachen?
Ist
es also richtig, dass versprochene Reformen, gegebene Versprechen
einzuhalten sind?
Ist
es richtig, dass Zeit immer auch Geld ist?
Ist
es richtig, dass es ohne Leistung keine Gegenleistung gibt?
Ist
es richtig, dies ALLES von Griechenland zu fordern, da es ansonsten
Konsequenzen nach sich ziehen muss?
Bei
dem Sommerinterview vom Sonntag, den 26. August 2012 haben Sie
nämlich (sinngemäß) entsprechende Antworten gegeben und von daher
würde ich einfach gerne wissen, ob Sie denselben Maßstab auch für
Sich und Ihre Partei gelten lassen?
Würden
Sie mir also bitte erläutern, was Sie seit Ihrem Antritt als
FDP-Vorsitzender, von dem eingelöst haben, was Sie versprachen? „Ab
heute wird geliefert“.
Würden
Sie mir bitte erklären, weshalb Sie noch Zeit brauchen, welche Sie
Griechenland NICHT zugestehen, um Ihr Versprechen einzulösen?
Würden
Sie mir bitte erklären, weshalb der Steuerzahler Sie immer noch
finanzieren soll, wenn es doch ohne Leistung KEINE Gegenleistung
geben darf?
Und
würden Sie mir bitte erklären, was daran so schrecklich wäre, wenn
es die FDP in Deutschland nicht mehr gäbe?
Dies
alles fordern Sie von Griechenland! Wann beginnen Sie bei sich und
Ihrer Partei selbst, diese Dinge, die Sie von anderen fordern
einzuhalten und einzulösen?
Oder
glauben Sie tatsächlich, dass ein BM, der zum ersten Mal in der
Geschichte Deutschlands NICHT zu den – vom Volk, welches Sie ja
vertreten – wichtigsten Politikern in diesem Land gehört, noch
Schrecken verbreitet? Dass eine Partei, welche NACH Ihrem Antritt und
Versprechen NICHT das Geringste – auch in der Wählergunst –
verändert, oder gar verbessert hat glaubwürdiger ist und wird, wenn
sie von anderen verlangt, was sie selber nicht im Stande ist zu
erbringen?
Ihre
Antwort erwartend danke ich für Ihre Mühe und verbleibe mit
freundlichem Gruß
Robert
Kroiß
1 Kommentar:
Die - wie nicht anders zu erwarten - nichtssagende Antwort des Herrn Rösler, bzw. desjenigen, der antworten durfte und sollte!
Sehr geehrter Herr Kroiß,
vielen Dank für Ihre offenen Worte vom 27. August 2012 an Herrn Dr. Rösler. Ich wurde gebeten, Ihnen zu antworten.
Im Internet können Sie unter der Adresse http://www.fdp.de/files/1463/Flugblatt_Halbzeitbilanz.pdf unsere Halbzeitbilanz abrufen. Sie werden darin erkennen, dass wir viele Vorhaben, die wir im Koalitionsvertrag vereinbart haben, bereits umgesetzt haben. Seien Sie sicher, dass wir diesen erfolgreichen Kurs fortsetzen werden. Ein Vergleich der Lage Deutschlands im Jahr 2009 mit der von heute zeigt: Deutschland geht es besser – auch und gerade dank der liberalen Handschrift in der Bundesregierung.
Wir erlauben uns noch den Hinweis, dass wir unsere Politik nicht an Umfragen orientieren. Nicht das ist wichtig, was ankommt, sondern das, worauf es ankommt. Das ist Maßstab unserer Politik. Nebenbei bemerkt: Im ZDF-„Politbarometer“, worauf Sie anspielen, werden lediglich zehn Politiker als „wichtig“ bezeichnet, die wenigsten davon sind Bundesminister.
Mit freundlichen Grüßen
Tommy Diener
Bereichsleiter Dialog
FDP-Bundesgeschäftsstelle
Abteilung Dialog und Kampagnen
Reinhardtstraße 14
D-10117 Berlin
Fax: 030 / 28 49 58 - 52
eMail: duk@fdp.de
Internet: http://www.fdp.de
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