Freitag, 31. August 2012

Das Doping der Regierungen – Lobbyisten und Käuflichkeit

Da lassen sich Sportler und Regierungen für „ihre“ Leistungen feiern. Aber in Wahrheit sind solch „überragende“ Leistungen mit normalen menschlichen und ehrlichen Fähigkeiten gar nicht möglich und niemals in die Tat umzusetzen.

So war der alles überragende Armstrong nur der Beste unter all den anderen „Gedopten“. Er konnte vmtl. einfach am besten mit den Dopingmitteln, der Lüge und dem Betrug umgehen und wurde deshalb als der „größte Radsportler aller Zeiten“ und nicht als der „beste Betrüger“ gefeiert.

Was dies jetzt mit Politik und Regierungen zu tun hat?!

Dies wurde gestern bei „Studio Friedmann“ so deutlich, wie es selten geschieht. Einfach mal anhören, was da ein FDP-Politiker und Wirtschaftsminister aus Hessen, namens Rentsch beim Thema: „Abzocke, Energiepreise explodieren“ so von sich gegeben hat.

http://www.n24.de/mediathek/studio-friedman-abzocke-energiepreise-explodieren_1574988.html

Rentsch: „Die Unternehmen gehen!“ 
Damit sie aber nicht gehen, wird dem Lobbyismus nachgegeben! Und von daher rühren dann die angeblich großartigen Leistungen der „Aktiven“, der "klugen und weisen Entscheidungen der Politik" und der Regierungen.
Nicht der freie Markt regelt also ALLES, sondern die Lobbyisten, Hand in Hand mit der Regierung. Also ein gekaufter und gedopter und KEIN freier Markt!

Und all das Eigenlob der Regierung bzgl. ihres bisherigen und nun allerdings wieder stagnierenden, bzw. rückläufigen Wachstums, der niedrigeren Arbeitslosigkeit, mittlerweile ebenfalls wieder ansteigend, des bisherigen wirtschaftlichen Aufschwungs ist also dann gar NICHT das Resultat der „guten Regierungsarbeit“, der "eigenen Leistung", sondern der Subventionen, der gekauften Regierungen und eines gekauften Marktes, also des Dopings!

Aber genauso wenig, wie ein gedopter Sportler zugeben kann und wird und damit zu gibt, dass seine Erfolge auf einer Lüge und einem Betrug beruhen, genauso wenig wird die Politik, die Regierenden und Herrschenden zugeben (können), dass „ihre Erfolge“ auch nur auf Lüge und Betrug, also auf Doping und NICHT der eigenen "großartigen Leistung" beruhen.

„Marktwirtschaft brauchen wir“, so der hessische Wirtschaftsminister Rentsch von der FDP!
„Bei uns gibt es keine Marktwirtschaft“ so Rentsch und das obwohl die FDP ja (immer wieder mal in wechselnden Macht- und Regierungsbündnissen hatte und aktuelle eben auch wieder), insbesondere im Bundeswirtschaftsministerium mit Herrn Rösler das Sagen und Entscheiden hat?! Die FDP macht also in Regierungsverantwortung KEINE Marktwirtschaft, obwohl sie sich als einzig wahre Vertreter dieser sieht?!!!

Und genauso wie Sportler die „Schuld“ nicht bei sich und ihrem Verhalten suchen, sondern alles andere -  nicht aber ihre Unfähigkeit auf Wahrheit und Ehrlichkeit zu bauen - schuld daran ist, wenn ihr betrügerisches Verhalten an die Öffentlichkeit gedrungen ist, verhalten sich Politiker und Regierende.

Da sind stets die „Vorgänger“ und ihre Entscheidungen schuld daran, dass man „vom Doping“ (mit der "Leistung der anderen Konkurenten messen) nicht mehr lassen kann. Und selbst wenn „man“ erkannt haben sollte, das dieses „Doping“ ein völlig falsches System ist, wird es weiter gemacht, bzw. sogar noch weiter entwickelt. Auch dieses, bzw. genau in diesem Sinne äußerte sich Rentsch gestern bei Friedmann.

„Weil die Unternehmen sonst weggehen“, so Rentsch, hat sein Parteikollege und Bundeswirtschaftsminister Rösler den großen Konzernen und Unternehmen nachgeben müssen und den Lobbyismus und die Käuflichkeit fortsetzen müssen! Dies ist dann die „freie Marktwirtschaft“ der/einer FDP!

Rentsch ist für einen „Systemwechsel“! 
Heißt für mich, dass das derzeitige Regierungssystem, an dem seine eigene Partei entscheidend beteiligt ist, ein „falsches System“ vertritt, durch- und umsetzt! Und dies nun schon seit mehr als 3 Jahren! Weshalb sonst aber sollte man es wechseln?!
Das was „wir“ gemacht haben ist Wahnsinn, so Rentsch wortwörtlich!

Also auch Rentsch weiß, dass die Politik und Regierungen gedopt wurden, werden und sind. Aber „wir“ machen eben so weiter. Es geht ja um die Anerkennung der „eigenen Leistung“, das Lob, die "Medaillen und Blumen und letztlich – wie auch beim Sport – um sehr, sehr viel Geld (auch der "Sponsoren").

Und die „Dopingsünder und ihr Helfer“ müssen einfach nur immer „besser“ sein, als die „Dopingjäger“.

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