Montag, 26. März 2012

Alles was Recht ist.., letzter (Gnaden)Akt (Teil 5 und vorläufig letzter Akt)

der letzte und schwierigste Akt in einem Gesamt-Schöpfungsprozess, welcher uns erst noch erwartet und bevorsteht

Wie ich – wenn sicherlich nicht erschöpfend und vmtl. auch nicht ausreichend genug - darzulegen versucht habe, ist Recht und Gesetz zunächst primär immer ein (Schöpfungs)Akt der Gewalt. Aber eben auch nur die eine/erste Seite der „Schöpfung“/Medaille (z. B. im alten Testament der Bibel auch gleichnishaft beschrieben, wie z. B. in der Geschichte um Adam und Eva, Noah und die Arche, etc.); in welchem ein zürnender, das Vergehen wider sein göttliches Recht rächender und strafender Gott agiert. Scheinbar ohne jegliche Gnade, außer gegenüber Noah (weil ansonsten ja auch seine komplette Schöpfung samt „Krone der Schöpfung“ vernichtet würde) und damit diktatorisch handelnder Schöpfer wider seine eigene Schöpfung. Welcher damit aber auch sich selbst und das Leben als Ganzes - vom Schöpfer zum Vernichter werdend - zu Grunde richten und beenden würde. Eigentlich ein absehbares Ende der einen Seite einer Schöpfungsgeschichte, allerdings eines noch nicht vollendeten Schöpfungsprozesses. Egal, wer ein derartiges (das/sein) Recht unter dieser Prämisse zum Gesetz und absolutem Recht erhebt und damit verpflichtend und verbindlich macht. Selbst wenn dies aus einer „schöpferischen“ und damit evtl. sogar „göttlicher“, übernatürlichen Sicht heraus geschehen sollte und man es evtl. auch genau so betrachtet und glaubt. Weshalb es auch in allen – selbst höchst entwickelten – (Götter)Kulturen, zu allen Zeiten und Perioden auch immer wieder zu einer „Götterdämmerung“ und einem „Untergang“ als Ergebnis dieses Streits der „Götter“, ihrer „Schöpfung“ und ihrer Völker mit- und untereinander kam, kommen muss und kommt., Weil es genau einem derartigen Götter- und Rechtsverständnisses entsprechend, aus einem Akt der Gewalt resultierend nur zu genau diesen entsprechenden Wirkungen dieses/eines Gewaltaktes in Form von Kriegen wider sich selbst zu einem derartigen Resultat führen kann.
Welche Bezeichnung, Namen oder Beschreibung der „Götter“ jeweils zeitgemäß dabei zu Tage traten oder treten, spielt letztlich keine Rolle. Es handelt sich dabei stets um das erhöhte und überhöhte (Werte)System eines „Wesens“ (Schöpfer, Schaffende, Exzellenzen, Führer und Leiter). Welches Gott gleich und abgehoben vom „Mensch-Sein“, erhöht und überhöht „Anbetung“ und „Opfergaben“ - auch in Form von Rechts- und Gesetzestreue - von denjenigen erwartet und diese auch erfährt, welche sie zu ihren „Göttern“ erkoren, auserwählt und damit deren Rechts- und Gesetzesverständnis und die damit verbundene Gewalt auch als bindend und verpflichtend anerkannt haben und anerkennen. Bzw. im Umkehrschluss, welche zu Untertanen ihrer/der Schöpfung wurden und werden. Diese „Götter“ machen ihr ureigenes Recht und Rechtsverständnis verbindlich für all „diejenigen“, welchen sie dieses Recht und Gesetz verkünden (wie z. B. die „10 Gebote“ im AT, in der Fortschrittsentwicklung z. B. in Form eines Grundgesetzes). Benutzen Strafe und Rache als Druckmittel gegen Ungehorsam, Zuwiderhandeln, um damit Angst und Abhängigkeit bei ihren Untergebenen zu erzeugen. Dieses Rechtsverständnis verkündend ( obwohl ja angeblich ihre eigene Schöpfung und „Kreation“, mit dem Willen beseelt, Alles für Alle zum Besten schaffend) als alternativ lose Notwendigkeit und dies insgesamt als die Krone und das gerechte Recht ihres Schöpfungsprozesses verstanden und befolgt wissend wollen.

Diese „Götterdämmerung“, der „Krieg der Götter“ mit- und untereinander – welchen zunächst und im Vorfeld stets und immer ihre „Untergebenen und Untertanen, ihre Schöpfung und Kreatur [[Kreatur (lat. creatura=Schöpfung, creare=erschaffen)]] “ mit- und untereinander bestreiten und ausführen - ist jeweils zeitgemäß durchaus erkennbar und auch offensichtlich. Auch wenn diese „Götterdämmerung, der Krieg der Götter“ scheinbar nur in Märchen, Sagen, Elegien und anderen geschichtlichen Epen als Fantasieprodukt (nach)erzählbar und möglich scheint. Wenn man aber erkannt hat, dass es sich bei den Märchen, Sagen, Elegien und Epen nur um die Gleichnisse im Bezug auf das Leben, die Schöpfung als Ganzes handelt, kann man die „wahrhafte“ Aussage dahinter erkennen. Gleichnisse wie Märchen, Sagen, Epen oder auch die gleichnishafte und nicht wörtlich zu nehmenden Darstellungen „heiliger“ Schriften sind nur der Ausdruck eines „anders“ sagen dessen, was sich eigentlich und in Wahrheit im Bezug auf das Leben als Ganzes dahinter verbirgt. Und wie der Name „Gleichnis“ schon sagt, handelt es sich hierbei eben nicht um das direkt sagen dessen, was gemeint ist, sondern eben nur um die „gleichnishafte“ Darstellung. So gesehen ist auch Geschichte, also die Vergangenheit auch nur nach erzähltes Gleichnis. Wenn auch einer Wirklichkeit; wobei wir aus und bei den „heiligen Schriften“ noch nicht Alles als gesichert, als geschichtliche und bewiesene Wirklichkeit wissen, weil der Zeitraum der Geschichte wesentlich weiter zurück liegt, als die „aktuelle“ Geschichte, aus welcher wir angeblich lernten und lernen. Also lässt sich demnach aus Gleichnissen lernen. Warum dann auch nicht aus der Bibel oder anderen religiösen und empathischen Schriften, in welchen der „Geist“ des (ewigen)Lebens ebenfalls nur gleichnishaft dargestellt und den nachfolgenden Generationen „erzählt“ wird?! Insbesondere dann, wenn in diesen Schriften die Rede von „Geheimnissen“ und zu guter Letzt der/einer Offenbarung (was anderes, als ein Geheimnis gäbe es denn auch zu offenbaren?) ist? Wenn es sich dabei also um ein „geheimes Tagebuch“ des Lebens handeln sollte?!

Und somit gibt es auch heute noch „Götter“ und „Anbetung“, Geheimnisse und Offenbarungen, „religiöse Schriften“ [[Als Religion (lat: religio, wörtlich: ‚die Rückbindung‘. Auch zurückgeführt auf religere, ‚immer wieder lesen‘, oder religare, ‚zurückbinden‘; frei übersetzt: „wieder verbinden [mit Gott]“) bezeichnet man eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen. Es gibt keine wissenschaftlich allgemein anerkannte Definition des Begriffs Religion. ]], Heilslehren und sogenannte wissenschaftliche Schriften. Auch wenn die Religionen und insbesondere die Kirchen immer mehr an Anhängern und Mitgliedern verlieren. Die Gleichnisse immer mehr an Bedeutung und damit auch an evtl. wichtigen - durchaus im Jetzt anwendbaren - Erkenntnissen verlieren.

Der technische und wissenschaftliche „Fortschritt“ (alles Erkenntnis vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse) hat neben scheinbaren Erleichterungen und Verbesserungen des menschlichen Daseins auch neue „Götter“, deren Lehren, Verheißungen - die ebenfalls Anbetung und Opfer erwarten – und auch entsprechende (Religions)Kriege und Götterdämmerungen hervorgebracht und mit sich gebracht.

So fiel z. B. mit dem „eisernen Vorhang“ zwar scheinbar eine „Bastion“ verheerender Anbetung einer „bösen Gottheit“ und dessen Lehre und Verheißung. Aber ein damit verkündeter und versprochener „Frieden“ und „Wohlstand“ für alle Menschen kehrte trotz alledem bis dato nicht ein. Denn an die Stelle des gefallenen „Gottes Kommunismus“ trat nun die siegreiche „Gottheit Kapitalismus“ mit dem Namen „Demokratie und Marktwirtschaft“ und deren „Priester“ und Heilsverkünder. Welche nun eine größere Gemeinde Untergebener und Unterwürfiger vor fand und findet. An der Abhängigkeit der Menschen hat sich aber trotz dieses Fortschritts und dieser „Götterdämmerung“, verbunden mit dem Sturz eines „bösen Gottes“ nichts geändert. Von daher ist im Prinzip nichts anderes geschehen, als es früh geschichtlich auch und immer wieder geschah. Eine „Kultur“ wurde durch eine andere „Kultur“ bezwungen. Eine Gottheit löste eine andere ab, eine Macht die vorhergehende. Was aber blieb ist die Abhängigkeit der Menschen von der Macht, den Mächtigen, den jeweils herrschenden „Göttern“, deren Lehre, Verheißung, Verkündigung, Regeln, Gesetz und „Recht“
.
Wäre aber ein solcher (Rechts)Akt der Gewalt mit einem entsprechenden Untergang, wie sich dieser immer wieder bei „Götterdämmerungen“ und Kulturuntergängen wiederholt das Ende aller Weisheit und damit ein derartiges Ende des Rechts das Endergebnis einer Schöpfung, dann wäre dies eine sehr trostlose Aussicht und Zukunft. Weil auf Grund dieses entsprechenden Rechtsverständnisses dieser Akt der Gewalt derartige Veränderungen (als Fortschritt und Ergebnis von weisen Erkenntnissen, Sieg der Vernunft verkauft) immer wieder durch und aufs neue mit Ausbeutung, mit Macht und Abhängigkeit, Vernichtung und weiteren Untergängen verbunden wäre. Jedwede Verkündigung und Verheißung im Bezug auf ein „besseres, freies“ Leben und Wohlstand für Alle nur Lug und Betrug, eine irreführende und unerfüllbare Hoffnung. Das Eingehen in den/einen „Himmel“ als Belohnung für ein entsprechend geführtes Leben („Leistung muss sich lohnen“) nur eine hohle Phrase. Dies diente – was bis dato auch immer schon so war – nur denjenigen, welche „als Götter“ anerkannt diese Hoffnung/en verkünden, den „Himmel“ bereits auf Erden in ihren Besitz nahmen und nehmen. 
 
Die „Anbetung“ und die damit verbundenen Opfer machen die „Einen“ zu „Göttern“ und die „Anderen“ zu Abhängigen der jeweiligen „Gottheit“. Zu den Leidtragenden derer Kriege beim Kampf um den obersten und allerhöchsten Thron im „Götterhimmel“ und deren „Schöpfungsprozess“. Die jeweiligen „Götter“ zu Gewinnern eines Ausbeutungsprozesses.

Und wenn dies tatsächlich so wäre, dann wäre auch mehr als verständlich, dass „man“ von einem „Schöpfer des Lebens“, einer „ewigen Gottheit“ immer weniger bis nichts wissen will. Sein Wort und die damit verbundenen Verkündigungen und Verheißungen wahrlich nicht von Nöten und die Befolgung desselben eine vergebliche und falsche Liebesmühe.

Desgleichen gälte dann allerdings auch für alle „anderen Heilslehren“, wie der Demokratie, der Empathie, sozialer Gerechtigkeit, Wohlstand für ALLE, für sämtliche -ismusse und zu guter Letzt auch für die wohlklingenden Versprechungen des „freien Marktes“ und des Kapitalismus (Stichwort: Politikverdrossenheit)! Auch die wohlklingenden Verheißungen und Verkündigungen der „neuen Götter“, alles nur Schall und Rauch und hohle Phrasen, wenn sich die mit ihrem Recht verheißene Gerechtigkeit nicht einstellt..

RECHT und GNADE wäre dann immer eine Frage des Stärkeren und keine Frage von Recht und Gerechtigkeit! Und vor allem der Auslegung gegenüber Nichtwissenden.

An vorderster Front stets der Klerus, die Schriftgelehrten und Pharisäer, die „Weisen und Herrschenden“. Also genau diejenigen, welche „buchstabengetreu“ nach dem (von ihnen selbst geschaffenen) Gesetz und der Auslegung, ihrer Macht und Machtausübung selbst für die Verurteilung und Kreuzigung eines Jesus Christus (dessen Lehre sie als die Grundlage ihres Demokratie- und Rechtsverständnisses bezeichnen) gesorgt haben. Voraussetzung für eine solche Haltung war und ist immer schon, dass es einen „Schuldigen“, bzw. die Feststellung von Schuld gab, gibt und geben kann/muss. Jemanden, der gegen die erlassenen Gesetze und die Rechtsauslegung dessen verstoßen hat, der diese Gesetze und das Recht als sein/das absolut geltendes Recht und Gesetz auf Grund (dieser/seiner) erlangten (mit offener oder auch geheim erlangten) Macht erlassen hat. Einer Macht, welche sich insbesondere auf ein Wissen gründet, welches den Abhängigen, seiner eigenen Schöpfung vorenthalten, bzw. vor diesen geheim gehalten werden muss und wird; damit auslegbar ist und auch ausgelegt wird und so seine Macht genau dieser Auslegung folgend – notfalls mit Rache und Gewalt – umsetzt.

Ein äußerst aktuelles Beispiel der Gegenwart und unseres Landes dafür, dass der Klerus immer noch nach dieser Macht strebt, ist die Kandidatur und bereits beschlossene Sache zur Wahl des neuen Bundespräsidenten Joachim Gauck. (s. h. meinen offenen Brief an selbigen, auch in diesem Blog einsehbar). Der um des neuen, weltlichen Amtes willen seinen bisherigen „Herrn“ und dessen „System“ (Gott und dessen Wort und Recht) verleugnen muss, um nun einem neuen Herrn und dessen System zu dienen. Weil Diener zweier Herrn zu sein, eine unlösbare Aufgabe zu sein scheint, bzw. ist. Oder die „Causa Wulff“ - ein äußerst christlich geprägter Mensch - mit den entsprechenden Folgen und „Konsequenzen“ seines „Dienstes“ bei der nicht zu lösenden Aufgabe, zwei „Herren“ gleichzeitig dienen zu können.
Beides Beispiele, dass Recht und Gesetz, so erkannt und verstanden immer ein Akt der herrschenden Macht und Gewalt und im Falle des Ch. Wulff auch ein Akt der Rache ist. Der logische Ablauf eines Schöpfungsprozesses und der bisherigen Geschichte der Menschheit.

Auch die Vereinigung diverser Länder und Gesellschaften zu entsprechenden Unionen (z. B. EU, UNO etc.), der Untergang des „Kommunismus“ im Ostblock oder die vielen „Friedensverträge“ führen und führten bis dato nicht zu wesentlich mehr Gerechtigkeit, Wahrheit und Freiheit des Menschen. Wie auch das „Allheilmittel“ Wachstum, Wachstum, Wachstum und damit zunehmender Wohlstand nicht im Geringsten zu mehr Gerechtigkeit, Wahrheit und Frieden führt und führte. Weil und wie sich auch Demokratie bis dato als unzureichend gerecht für alle Menschen erwiesen hat.

Einer der größten Gedankenfehler – egal aus welcher Richtung kommend und betrachtet – ist doch wohl der, dass „man“ glaubt, Gerechtigkeit ließe sich am Wohlstand, also an materiellen Äußerlichkeiten und einem „gerechteren Verteilungsschlüssel messen“ Die Meinung, dass je mehr Wohlstand, umso mehr Gerechtigkeit für ALLE ist doch absurd. Recht, also Ungerechtigkeit oder Gerechtigkeit ist absolut KEINE und niemals die Frage von (mehr) haben und nicht haben,  eines unterschiedlichen „materiellen Verteilungsverständnisses oder -schlüssels.“

So beriefen und berufen sich doch die „Herrschenden“ zu allen Zeiten stets auf das von ihnen vertretene Recht und die damit verordnete Gesetzgebung! Völlig unabhängig vom eigenen und dem von ihnen – wie auch immer erlangten und - beherrschten Wohlstand, Eigentum und Besitz! In diesem Rechtsverständnis empfanden diese doch auch die „Verteilung“, wie sie sie vornahmen als gerecht, dem (ihrem) Rechtsverständnis entsprechend. „Leistung muss sich lohnen“ und sowohl die Leistung, als auch den Wert der jeweiligen Leistung bewerteten und bewerten „sie“, gemäß ihrem Verständnis von Recht und Gerechtigkeit. Und dies relativ „gnadenlos“.
Recht und damit ein Rechtsverständnis von „ungerecht“ und „gerecht“ ist auch keine Frage des „Eigentums“! Von daher alleine schon wäre eine „Gleichmacherei“ - wie diese angeblich im Kommunismus vorgesehen - als Ausdruck und Verständnis von Gerechtigkeit, NUR im Bezug auf materielle Güter und damit Äußerlichkeiten - also die These „je mehr Wohlstand, desto gerechter“ – in Wahrheit ebenfalls ungerecht. Weil in einem Akt der Gewalt nur der „Verteilungsschlüssel“ ge- und verändert würde! Nicht aber das RECHT(sverständnis)! Und da es in der Geschichte des Menschen noch niemals soviel „Wohlstand, Reich- und Eigentum an materiellen Werten“ (wenn auch nur in den Händen „Einiger“) wie heute gab, müsste ja im Umkehrschluss die Welt gerechter und auch friedvoller als jemals zuvor sein?!

Aber Recht ist eben zunächst ein Akt der Gewalt! 
Gerade Deutschland ist das beste Beispiel hierfür: ein Land, dieselbe Sprache, verschiedene „Systeme“, unterschiedlich materieller Wohlstand, in beiden Ländern Herrschende und Beherrschte, beide mit „Recht und Gesetzen“ versehen (wobei ja beide davon ausgingen und -gehen, dass „ihr“ Recht und Gesetz das jeweils bessere, weil „gerechtere“ wäre) und doch verfeindet! Also weder der Wohlstand, das „politische System“, noch das Rechtsverständnis des jeweiligen Landes sorgten oder sorgen für mehr, bzw. wahrhafte Gerechtigkeit!
Und es kann doch Keiner glauben, dass man die „Gerechtigkeit“ an einem Porsche fahrenden, Almhütten besitzenden „Linken/Marxisten“, oder einem Ferrari fahrenden, Villa besitzenden „Rechten/Kapitalisten“, also am materiellen Wohlstand von Menschen festmachen könnte?! Denn demnach wären ja Beide – weil wohlhabend und dieser ihr Wohlstand zur entsprechenden Gerechtigkeit führt/e. bzw. ihr gerechtes Denken und Handeln zu entsprechendem Wohlstand führte – gleichermaßen gerecht?! Weshalb und worum, um welches „gerechte/re (Verteilungs)System“ und welche Art von Gerechtigkeit „streiten“ sich solche „Denksysteme“ dann?!

Und genauso geht es z. B. in Griechenland längst nicht mehr um den Wohlstand und die Gerechtigkeit, sondern nur noch um einen Akt der Gewalt! Hierbei sind sich Individuen aus unterschiedlichen Ländern kollektiv einig, nach welchem Rechtsverständnis Griechenland zu beurteilen, zu überwachen, zu kontrollieren und auf einen „neuen gerechten“ Weg und "mehr Wohlstand" zu bringen sei!

Dies Alles ist nur die logische Konsequenz und Umsetzung, die Frucht und Ernte vom „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“, wie es in der Bibel beschrieben und vorhergesagt wurde. Ein scheinbar „allmächtiger Gott und Schöpfer“, dessen Schöpfung fehlerhaft scheint. Wenn aber der „Fehler“ mächtiger als die Schöpfung, bzw. der Schöpfer wäre, dann ist die „Allmacht“ nicht vollkommen und keine „Allmacht“ mehr. Ist aber der „Fehler“ Teil der Schöpfung und Allmacht des Schöpfers, dann hat dieser „eingebundene“ Fehler einen Sinn. Und zwar den, dass in Erfüllung der Schöpfung, des Schöpfungsprozesses und damit der Allmacht der „Fehler“ erkannt, überwunden und korrigiert wird (werden kann) und muss. Und der „Baum des Lebens“ - inmitten des Gartens stehend – bis dato noch immer unberührt ist und blieb. Seine Früchte bis dato nicht geerntet. Damit ist auch die Schöpfung, der Schaffensprozess einer „Allmacht“ (also des Lebens an sich) weder abgeschlossen, noch „allmächtig“. Die „Macht“ und Gewalt - auch einer „Allmacht“ - noch nicht aufgehoben. Dazu bedarf es noch eines unerlässlichen Schrittes. 
 
So weit und so „gut“ der bisherige Schöpfungsverlauf und -prozess. Bis dato ein absolut trostloser Vorgang, wenn es dabei bliebe, bzw. genauso weiter ginge. Gäbe es da nicht – auch in der Bibel gleichnishaft beschrieben – noch den „Ruhetag“ als „Rückbesinnung“ und Schöpfungspause vor dem letzten und schwierigsten Schöpfungsakt, nämlich den Schöpfungstag der Liebe und Gnade und den „Baum des Lebens“. Den ebenfalls beschriebenen Weg der Rückkehr ins „Paradies“, die Gnade umkehren und vom Baum des Lebens ernten zu können und zu dürfen. Den unerlässlichen (letzten) Schritt des Lebens(prozesses).

Das Verzeihen (auch sich selbst und damit der ganzen Schöpfung gegenüber) des – zur Unterscheidung und damit des absolut freien Willens – notwendigen Vergehens und übertreten des Rechts (des Gebotes Gottes). Erst dies wäre und ist die Erfüllung der Gesetze und des Rechts, sowie die Überwindung der Gewalt. Auch des mit dem Recht verbundenen Gewaltaktes. Das Ende der Gesetze und der Gewalt. „Einfach mal nichts zu tun, außer gnädig zu sein und zu lieben“. Und zwar Alles, was „man“ bisher geschaffen hat und als „Ganzes“ erst die Schöpfung ausmacht.

Der letzte und schwierigste Akt in einem Gesamt-Schöpfungsprozess, welcher uns erst noch erwartet und bevorsteht.
Denn erst durch die „Gnade“ gibt es die Möglichkeit zu einer Um- und Abkehr des bisher beschrittenen Weges. Damit die Möglichkeit, Gesetz und Recht in seiner bisherigen Form – als Ergebnis des bisherigen Erkenntnisweges – zu hinterfragen. Dies erst macht auch einen wahren „Schöpfer“ und eine „Gottheit“ zu einer absoluten und allmächtigen „Gottheit“ und „Schöpfer“. Nämlich, dass er sich und seinen bisherigen Schöpfungsprozess selbst hinterfragen, in Zweifel stellen lässt und sich dadurch – und den bisherigen Schöpfungsablauf und -verlauf – korrigieren kann und dies letztlich auch tut. Ansonsten wäre ja auch er selbst und mit ihm seine ganze Schöpfung dem Untergang geweiht. Denn was wäre ein „Schöpfer“ ohne seine „Schöpfung“?! Was ein „König“ ohne „sein Volk“?!

Der eigentlich letzte Schöpfungstag – nach dem Ruhetag – und die Vollendung selbiger ist und konnte noch gar nicht beschrieben werden, da er erst noch stattfinden muss und auch wird. Nur der "Weg" dorthin ist längst beschrieben. Wenn auch in Gleichnissen und damit ebenfalls "geheim". Deshalb gibt es auch die "Offenbarung". Weil sich erst dann die Schöpfung als Gesamtes vollendet hat.

Vollendet kann dieser Prozess aber erst sein, wenn durch die Gnade dieses Schöpfungs- und Rechtsprozesses das Recht in seiner bisherigen Form erfüllt wurde und ist und durch den letzten (Gnaden)Akt Recht und Gesetz – und damit die Gewalt – außer Kraft gesetzt ist. Denn die Erfüllung und Vollendung des Rechts und der Gesetze ist auch das Ende der Gesetze, das Ende der Strafe und Rache, der Frage nach Schuld und Sühne und der Beginn der absoluten und wahren Freiheit. Leben in seiner „gedachten“ Form. „Am Anfang war das Wort (das Denken, der Geist) und ohne dasselbe ward da nichts“!
Und so ist die Gnade (Leben zu schaffen und zu empfangen) sowohl der Anfang, als auch das Ende der Schöpfung.
Weshalb es wohl auch die „Gnade“ gibt und geben muss, wie es z. B. der Spruch „Gnade VOR Recht“ andeutet. 

Gnade als Überwindung und Aufhebung von Recht. So kann man vom „Wesen“ der „Religion/en“ halten, was man will. Aber das Wesentliche aller Religionen – auch wenn von ihnen selbst nicht immer und in letzter Konsequenz, sondern nur beispielhaft umgesetzt und verkündet – ist genau dieser „Gnadenakt“. Dieser „Gott“, dieser „göttliche“ Gedanke, welcher um der Gerechtigkeit willen so „gnädig“ ist, dass er um dieser, seiner Gerechtigkeit willen sogar den „eigenen Sohn“ opfert und einem (Rechts)Akt der Gewalt ausliefert! Sich und seine „Allmacht“ damit in Frage stellen läßt.

Das Recht an der eigenen „Schöpfung“ - nämlich den eigenen Sohn – in die Hände derer gebend, die aus der Erkenntnis von „Gut“ und „Böse“ (das ist der eine Baum im Paradies und der sogenannte Sündenfall) ihr eigenes Rechtsverständnis entwickelt und umgesetzt haben, ohne jemals vom Baum des Lebens (der in der Mitte des Garten Edens stehende) gegessen zu haben. Damit fehlt selbstredend auch das Rechtsverständnis des Lebens an sich, als Ganzes.
Aber genau dies ist eben auch Teil und Geschichte der Gerechtigkeit und eines wahrhaft gerechten Schöpfers.

Dieser schwierigste aller Schöpfungsakte ist m. E. der einzige Weg, um den Untergangsprozessen aus der Erkenntnis von „Gut und Böse“ Einhalt zu gebieten. Denn alle anderen Versuche auf dem Weg zur Gerechtigkeit waren und sind bis dato gescheitert. Und sie werden und müssen – auf Grund der Logik des Lebensprozesses und seiner Schöpfung – auch weiterhin scheitern.

Man kann vom „Baum der Erkenntnis“ von „Gut und Böse“ als Frucht nur die Erkenntnis von „Gut und Böse“ ernten und erlangen. Egal wie sehr man diesen „Baum“ hegt und pflegt, zuschneidet und ausdünnt. Egal wie „liebe- oder machtvoll“ man ihn auch behandelt. Egal welche „revolutionierenden“ Mittel und Wege dazu auch benutzt und gegangen werden.

Die „Frucht“ des Lebens kann NUR der „Baum des Lebens“ hervorbringen!

Und solange man sich nicht um diesen „Baum“ kümmert, den „Weg“ zu diesem Baum in der Mitte des Gartens (also des Lebens) einschlägt, sondern statt dessen (absolut vergeblich) versucht, vom „Baum der Erkenntnis“ die „Lebensfrucht“ durch künstliche Eingriffe, Hege und Pflege die Frucht des Lebens – welche dieser „Baum“ NIEMALS hervorbringen kann – zu ernten, solange befindet man sich auf einem „gärtnerischen“ Irrweg.

Freitag, 23. März 2012

Urbi et Orbi (Orban) und kein „wulffen“ in Ungarn (die deutsche Pressefreiheit in Ungarn)

Nachdem sich die angegriffene Pressefreiheit in unserem Lande erfolgreich gegen das sogenannte „wulffen“ noch wehrte, ist weit und breit nichts von unserer Presse davon zu hören, was sich so in Ungarn abspielt. Ausgenommen der kurze Bericht in den Tagesthemen vom 22.3.2012


s. unter Proteste in Ungarn

Aber eigentlich gar nicht verwunderlich, denn gehört doch die Presse in Ungarn mehrheitlich deutschen Eigentümern. Und solange diese sich nicht – wie im Falle „Wulff“ - selbst angegriffen sehen und fühlen, sondern tun und lassen können, was sie wollen, die Kassen klingeln, haben sie auch kein Problem mit der Unterdrückung von Pressefreiheit und der undemokratischen Haltung eines Ministerpräsidenten..

So betont Ministerpräsident Orban, dass er von Seiten der deutschen Eigentümer keinerlei Hinweise auf Verletzungen der Pressefreiheit erhalten habe.

Da die Mehrheitseigner an der ungarischen Presse der Springer-Verlag, die WAZ-Gruppe und der Bertelsmann-Verlag sind, ist dies auch nicht überraschend.

Aber im Falle „Wulff“ tat sich insbesondere der Springer-Verlag mit der Verteidigung der Pressefreiheit lautstark hervor.

Ja, unser oberstes Moralblatt mit den 4 großen Buchstaben hat wohl kein Problem mit unterdrückter Pressefreiheit, solange es nicht selbst davon betroffen ist, sondern dabei „nur“ Gewinn macht... Moral hin, Moral her, Demokratie..."was schert mich mein Geschrei von gestern", als "Wulff" sich telefonisch beschwerte...; Orban hat dies und tut dies ja auch nicht.

Da kann man dann schon auch einmal darüber hinwegsehen, dass sich ein Volk gegen das undemokratische Verhalten seiner Regierung und die Unterdrückung der Pressefreiheit wehrt.

Bild Dir Deine Meinung,..solange meine unangetastet bleibt.


Montag, 19. März 2012

Der König ist tot, es lebe der König

Nachdem mein Brief vom 27.2.2012 an den „noch Bürger“ und „nur Kanditat“ J. Gauck entweder nicht angekommen, oder nicht beantwortet wurde, habe ich mir nun erlaubt, den „nicht mehr Bürger“ und nun neuen Bundespräsidenten J. Gauck wie nachfolgend nochmals anzuschreiben.


Offener Brief an den neuen Bundespräsidenten
(per Briefpost und Email)

Robert Kroiß München, den 19.3.2012
Email:


Sehr geehrter Herr Bundespräsident J. Gauck,

da mein Schreiben vor Ihrer Wahl und Berufung (als Sie noch „nur“ Bürger und „nur“ Kandidat waren) entweder nicht bei Ihnen angekommen ist, oder aber bewusst nicht beantwortet wurde, erlaube ich mir nun, nachdem Sie im Amt sind, Sie direkt (ein wenig – die Aktualität berücksichtigend - abgeändert) als Bundespräsident nochmals anzuschreiben.

Da ich Ihrem Interview bei „TTT-Titel, Thesen, Temperamente“ vom 26.2.2012 in der ARD entnommen habe, dass Sie im Bundespräsidentenamt die Glaubwürdigkeit als primäre und wichtigste Aufgabe eines Amtsinhabers sehen; kontrovers auch selbst Kritik erwarten (wie Sie gestern im ZDF bei „Was nun...“ wiederholt zum Ausdruck brachten), erlaube ich mir einige Gedanken, aus welchen sich die ein oder andere Frage ergibt, an Sie zu richten. Verbunden mit der Hoffnung, dass Sie in diesem Falle zu Ihrem Wort stehen und auch Kritik zur Kenntnis nehmen, beantworten und ggf. widerlegen.
Und ich würde auch gerne zunächst weg von den Pseudodiskussionen um Ihr Leitthema und den diversen Interpretationen im Bezug auf den Begriff „Freiheit“, wie er wohl von jedem Menschen anders interpretiert wird, hin zu dem, was Ihren Lebenslauf als Pastor (also Stellvertreter Gottes auf Erden) anbelangt, was Sie zu aktuellen Situationen, sowohl im Bezug auf das Amt des Bundespräsidenten, als auch zu Ihrem persönlichen Leben in der Gegenwart, aber auch jüngeren Vergangenheit gesagt haben

So darf ich Sie zunächst zitieren und erste Widersprüche anmerken:
[[„Bei der Institution Bundespräsident, wo kaum Macht existiert, erwarten wir Glaubwürdigkeit. Wie erlangt man sie? Man sollte bei sich sein. Man sollte nicht eine Show abziehen. "]]

Zu dem – auch für Sie primären - Punkt der Glaubwürdigkeit komme ich – etwas ausführlicher und zu einem späteren Zeitpunkt – noch. Als erstes irritiert mich aber Ihre Erkenntnis (m. E. eine Fehleinschätzung) und Aussage, dass in der Institution Bundespräsident kaum Macht existiert.

So gehört meines Wissens zu einer der wichtigsten Aufgaben des Bundespräsidentenamts „die Ausfertigung und Verkündung der Bundesgesetze durch Bekanntmachung im Bundesgesetzblatt“! Art. 82 GG (Bedeutet wohl, dass diese erst dann in Kraft treten und ab diesem Zeitpunkt mit entsprechender Macht ausgestattet sind?!)
Zudem wachsen dem Bundespräsidentenamt „in Situationen, in denen die Handlungsfähigkeit der Bundesregierung beeinträchtigt ist, dem Bundespräsidenten besondere Befugnisse zu, deren Ausübung teilweise nicht gegenzeichnungsbedürftig ist. Man spricht insofern von einer Reservefunktion des Bundespräsidenten.“!

So ganz machtlos scheint das Amt dann doch nicht zu sein?!
Erst recht dann, wenn mit der Unterzeichnung von Gesetzen (also der alles entscheidenden Aufgabe des Bundespräsidenten vor Inkrafttreten eines Gesetzes, damit auch der „Rechtsprechung und -umsetzung“) und damit einem allgemein gültigem und verbindlichem Recht für das ganze Volk doch die eigentliche Macht – nämlich die nun aus gefertigte Macht des Rechts und der Gesetze - genau in dieser Form als Macht existiert und notfalls mit Gewalt durch- und umgesetzt werden kann und wird?! Mit einer derartigen Unterschrift wird der amtierende Bundespräsident dann doch auch „übergeordnet“ zum „Befehlshaber und -gebenden“ der/einer staatlichen Macht?! Und zwar einem ganzen Volk.“übergeordnet“.

Jetzt besitzt die Institution des Bundespräsidentenamtes aber auch noch die Macht der Gnade, denn der/die Inhaber/In besitzt auf der Bundesebene das Begnadigungsrecht! Art. 60 Abs. 2 GG

Der Inhaber, die Inhaberin dieses Amtes ist also die unbestrittene und unumstrittene oberste Priorität und Macht des/eines gültigen Rechts. Eines, nämlich des eigenen Rechtsverständnisses – und das damit von „ihm/ihr“ unterzeichneten und damit in Kraft gesetzten Gesetzes und Rechts -, auf welchem sich in der Folge, eben auf Grund der Rechts- und Gesetzgebung ALLES in diesem Lande begründet! Auch die Einsetzung und Handhabung von Gewalt/en! Wie z. B. die Ernennung von Bundesrichtern, Bundesbeamte, Offiziere und Unteroffiziere. Art. 60 Abs. 1 GG. Und er kann gewisse Befugnisse laut Art. 60 Abs. 3 auf andere Behörden übertragen. Also SEINE Verantwortung abtreten.

Und ich darf Sie nochmals zitieren:
[[„Und man darf zeigen, dass man die Werte, auf denen unser Land beruht, ernst nimmt."]]

Dies bedeutet doch, dass dieser einzelne Mensch, welcher diese Position einnimmt (also in diesem Falle Sie, weil sich nun in dieser Position befindend), an sich ein übergeordnetes Rechtsverständnis, ein übergeordnetes Werteverständnis haben müsste, um überhaupt prüfen zu können, ob die ihm vorgelegten Gesetze dem RECHT ( mit und welchen Maßstab dabei anwendend, wenn „man“ Gott dann lt. GG außen vorlassen muss, wobei ich zu diesem Widerspruch noch komme?!) entsprechen, ehe er derartiges unterschreibt und rechtsverbindlich macht und damit erst zu einer umsetzbaren Macht – die dieses Amt dann eben doch hat - verhilft?!

Ebenso müsste er demnach auch ein „übergeordnetes Gnadenverständnis (welches sich allerdings aus eben diesem übergeordneten Rechts- und Werteverständnis von selbst ergibt) besitzen, um nicht willkürlich und damit diktatorisch - Gnade oder Ungnade walten zu lassen, Verantwortung abtreten oder selbst wahr zu nehmen - zu handeln?!

Wenn dies keine Macht ist, was dann?!

Es bedeutet andererseits aber auch, dass dieser Primus inter pares (nun nicht mehr „Gleicher/Bürger“ unter Gleichen, sondern der „Erste“ unter Gleichen/Menschen) in der Institution des Bundespräsidentenamtes gerade und insbesondere im Bezug auf Gesetz und Recht (die „christlichen“ Werte, auf welchen dieses Land beruht und sich gründet) „rechtschaffen“, um nicht zu sagen „rechtschaffener“ als all jene, welchen er nun vorsteht – also die Gesetze und das Recht (und hierbei kommt es insbesondere bei „Kirchen- und Glaubensvertretern“ eben bereits zu der Diskrepanz: „Gottesrecht und -gesetze vs. weltliches und von Menschen geschaffenes Recht und Gesetz“) - sein muss.
Diese achtend und bei und für sich selbst zunächst erfüllend und einhaltend vorbildlich sein muss! Zu seinem eigenen Wort auch in der Tat stehen muss?! Es bedarf demnach also primär der Unterscheidung/Erkenntnis und damit Unterscheidungsmöglichkeit dieser verschiedenen (nämlich Menschen- vs. GottesRecht) Rechtsanschauungen und der daraus resultierenden Umsetzung - welche diese zur Macht werden lässt - dieser Erkenntnis!
Wobei diese Möglichkeit durchaus bei Glaubens- und Kirchenvertretern voraus zusetzen und zu erwarten ist und wäre. Was Sie persönlich dann zunächst auch als – in der Position des Bundespräsidenten – äußerst geeignet scheinen lässt.

Womit ich dann bei Ihrer nächsten Aussage und für Sie – als primäre Aufgabe in dieser Institution sehend -, wichtigsten Grundlage dieser Institution, nämlich der Glaubwürdigkeit wäre. Gehe ich recht in der Annahme, dass dann vom Amtsinhaber primär genau diese Glaubwürdigkeit zu erwarten, ja eigentlich als – auch laut Ihren eigenen Aussagen - selbstverständlich voraus zusetzen sei?!

Wie glaubwürdig aber kann jemand sein, der gegen Obrigkeitshörigkeit argumentiert und sich dann zum Primus inter pares einer Obrigkeit und der Herrschenden genau durch dieselbe/n berufen und wählen lässt?!
Der in genau dieser Funktion – was auch diese Position angeblich als einziges „Machtinstrument“ hergibt – wichtige Akzente setzen soll, Gesetze unterschreiben muss und damit das Recht der Obrigkeit, der Herrschenden für die „Untertanen“ rechtsverbindlich und über sein bisher verkündetes Gottesrecht stellend machen muss und macht! Erwartet so jemand dann, dass man seine „wichtigen Akzente“ ignoriert, die von ihm unterschriebenen Gesetze missachtet, weil man eben nicht obrigkeitshörig, sondern vielleicht gottesfürchtig, dem Wort und Recht Gottes – welches Wesentliches ganz anders sagt und verkündet, als weltliches Recht und Gesetz, welches Sie nun durch Ihre Unterschrift verbindlich machend über Gottes Wort und Recht setzen (müssen) -verpflichtet ist?! Und was bedeutet dies für Atheisten?!

Könnten Sie mir vielleicht den Sinn eines Amtes (in welches Sie ja nun gewählt wurden) ohne Macht und seine dann noch übrig bleibende Funktion erklären, in welches sich Jemand wählen lässt, der an die Eigenverantwortlichkeit des Einzelnen appelliert, der Obrigkeitshörigkeit für einen gravierenden Fehler hält, um sich dann an die Spitze der Obrigkeit und Herrschenden wählen zu lassen und zu stellen?! Um „mir“ von „oben“ - auch per von „ihm“ unterschriebener und erlassener Gesetze - herab zu sagen, dass ich selber denken und handeln soll, also eigenverantwortlich sein sollte?! Wieso macht man dies dann eigentlich nicht zunächst mal bei und für selbst, sondern „unterwirft“ sich der Meinung, dem Wohlwollen und dem „Wahlverfahren“ einer Bundesversammlung?! Wie soll ich einem „ABHÄNGINGEN“ die Mär von der Eigenverantwortung und die UNABHÄNGIGKEIT von der Obrigkeit abnehmen, wenn seine Wahl doch genau davon – nämlich dem Wohlwollen der Herrschenden, also seiner persönlichen Obrigkeit – abhängt?! Damit haben Sie doch Ihre ureigene Freiheit und Verantwortung genau in die Macht der „Wählenden“ abgetreten, bzw. Ihre Freiheit und Verantwortung in die Hände der „Bundesversammlung“ gelegt und sich von deren „Meinung“ und Zustimmung (im Jahre 2010 deren Ablehnung) abhängig gemacht?!

Und ich darf Sie nochmals zitieren:
[["Es ist total schön, dass dies mein letzter Auftritt als Bürger ist."]]
bei Ihrem Auftritt in der O2-Arena Berlin.

Bedeutet dies, dass Sie sich nun als Bürger (also Ihrer vorherigen, anderen Freiheit und Verantwortung) verabschiedet haben und dazu verlocken – eben genau durch die Aufgabe Ihrer Freiheit und Verantwortung sich selbst und Gott gegenüber in die „Hände“ der Bundesversammlung gebend - ließen, aus den Niederungen des Bürgers in die „Obrigkeit“ aufzusteigen?! In die Obrigkeit, der man nicht hörig sein soll und nicht alles (um nicht zu sagen nichts) erwarten soll?! Und was bedeutet dies „unschönes“, auch an „Freiheit und Verantwortung“ für all jene, die Bürger, also Gleiche unter Gleichen und „unten“ bleiben (müssen)?!

Noch interessanter im Bezug auf Glaubwürdigkeit wird es allerdings dann, wenn ein Inhaber dieses „weltlichen“ Amts in seinem bisherigen Dasein und Bewusstsein (u. a. seiner „Berufung“ als Pastor und damit „Stellvertreter Gottes“ auf Erden) eine Lehre und ein Bewusstsein (wie dies auch in der Präambel des GG steht) – hoffentlich glaubwürdig – von einem Reich Gottes und damit auch von einem anderen Bewusstsein ausgehend verkündete. Also von einem „anderen Reich“ als das eigentlich „wahr“ anzustrebende spricht und dieses sich erst noch verwirklichend müssende verkündet, dass doch kommen möge (wie im „Vater unser“ erfleht) und demnach noch gar nicht hier sein kann (s. h. die Bibel: „mein Reich ist nicht von dieser Welt“)?!
Aber sich dann im vorherrschenden „Reich“ (also nicht in dem von ihm verkündeten , erhofftem und erwartenden Reich Gottes) zum „Ersten“ dieses Landes wählen lässt, obwohl er eigentlich doch etwas ganz anderes „wahrhaftig“ anstrebt/e und verkündet/e?! War dann seine bisherige Lehre und sein „wahrhaftes“ Streben, seine Lehre und Verkündigung des Wort Gottes, dessen erst noch kommendes Reich........., WAS?!
Er müsste sich und sein bisheriges Bewusstsein, wie u. a. seine „Berufung“ und das Leben als Pastor und damit „Stellvertreter Gottes auf Erden“, die Lehre von einem „anderen Reich, nämlich dem Reich Gottes“, welches doch kommen möge und also nicht das Reich sein kann, in welchem er jetzt das „höchste Amt“ inne hat ( das „gelehrte“ Bewusstsein des Wort Gottes und damit auch Gott selbst bewusst verleugnend ) demnach sich selbst und sein ganzes bisheriges Leben (was ihm andererseits als positive Voraussetzung – so der große Chor der Meinungen - für das nun innehabende Amt auszeichnet) verleugnen.
Wie glaubwürdig kann er dann noch sein, wenn er sich, seinen bisherigen Lebenslauf und damit seinen Gott (Herrn) selbst – um des neuen, weltlichen Amtes willen – verleugnen muss und dies nun auch tut?! Erinnert mich ein wenig an Petrus und den Hahnenschrei vor der dreimaligen Verleugnung seines Herrn! Wobei es damals – laut Bibel, also dem Wort Gottes – um Leben und Tod und nicht nur um ein höchstes weltliches Amt ging. An den Diener zweier Herren, was Gott (und seine von Ihnen gelehrte Lehre) allerdings ausschließt!

Da in unserem Land „Kirche und Staat“ auch nur scheinbar getrennt existieren (wie bereits erwähnt, beginnt dies schon bei der Präambel des GG, welche genauso rechtsverbindlich ist, wie die nachfolgenden Artikel, über die steuerlichen Vorteile und durch die Allgemeinheit solidarischen Finanzierungen der Kirchenvertreter durch die Gesellschaft etc.), müssten Sie doch – eigentlich bereits schon vor Ihrer Wahl zum Bundespräsidenten - in einen erheblichen Gewissenskonflikt und zwar auf Grund des von Ihnen gelehrten Wort Gottes geraten sein?! Und nun, da Sie das Amt innehaben, sich erst recht in selbigem befinden?!

Dass diese Trennung von Staat und Kirche aber in Wahrheit und Wirklichkeit gar nicht gegeben ist (also ein vorherrschender Gesetzes- und Rechtsverstoß) und deshalb auch in der Frage der Ausübung des Bundespräsidentenamtes durch einen ehemals Klerikalen- dessen Werte und Würde durchaus einer kritischen Betrachtung unterzogen werden darf -, begründet sich bereits in der Präambel – welche all den Artikeln vorausgesetzt und demnach auch Recht und Gesetz ausdrückend verpflichtend ist – unseres GG!

So beginnt diese Präambel mit den Worten: „Im BEWUSSTSEIN vor GOTT UND den Menschen…“! Diese Aussage impliziert damit als verpflichtendes Recht und Gesetz doch bereits GOTT und damit auch Religion (es sei denn, Religion ist nicht gleich Gott) als verbindlich und eingebunden in die weitere Gesetzgebung und Rechtssprechung. Eine Trennung damit offensichtlich gar nicht mehr gegeben sein kann. Und es impliziert ebenfalls, dass es ein BEWUSSTSEIN (auch) von GOTT geben müsse, ja muss?!
Denn wie sollte – wer auch immer – Verantwortung OHNE ein BEWUSSTSEIN von Gott selbiges vor GOTT UND den Menschen wahrnehmen können?! Ohne zu wissen, was GOTT SEIN (also das/ein Bewusstsein Gottes) und Mensch SEIN ist, bzw. worin sich dieses jeweilige SEIN ausdrückt, bzw. evtl. unterscheidet?! Ganz abgesehen davon, dass sich unsere Herrschenden doch vehement darauf berufen, dass unsere Demokratie auf den christlich-jüdischen Traditionen [[Tradition (von lateinisch tradere ‚hinüber-geben‘ bzw. traditio ‚Übergabe‘, ‚Auslieferung‘, ‚Überlieferung‘)]] und deren WERTEN basieren und beruht?! Demnach also auf göttlichen Werten, einem göttlichen Bewusstsein!

Vielleicht ist aber gerade dies das „Spannende“ an Ihrer nun weltlichen Berufung in das erste Amt dieses Staates?! Hier muss ein aufrechter und wahrhafter „Kirchen- und Glaubensvertreter“ - wie Sie es ja bisher waren - im „höchsten weltlichen Amt“ genau mit dieser ungeklärten Frage konfrontiert, in einen fürchterlichen Widerspruch und persönlichen Zwiespalt geraten! Für sich und das gesamte Volk Klarheit finden und schaffen.

Denn Sie müssen nun im BEWUSSTSEIN vor GOTT UND den Menschen in diesem Lande Ihre/eine Verantwortung, welche Sie sowohl Gott, als auch den Menschen gegenüber haben, wahrnehmen, wenn Sie beiden Seiten gegenüber glaubhaft sein wollen! Dabei stellt sich für mich die Frage, wie Sie dieses unterschiedliche Bewusstsein (nicht nur für sich selbst) klären und umzusetzen gedenken und Ihrer Verantwortung gerecht werden wollen/können?! In einem Land, in welchem angeblich Staat und Kirche GETRENNT sind?! Was letztendlich ja bedeutet, dass man GOTT (und dessen Bewusstsein) von einem STAATSAMT trennen müsste. Dann bestünde Ihre erste Aufgabe wohl darin, genau diese Präambel, bzw. all die noch „verwickelnden“ Umstände aufzulösen und zu beseitigen?! Von Ihrem Amt als Pastor haben Sie sich ja bereits getrennt. Damit auch von der Lehre, dem Wort Gottes?! Und zwar Ihrer eigenen Glaubwürdigkeit wegen!

Und dies soll nun ausgerechnet ein Mann der Kirche, also ein Mensch, welchem man das/ein BEWUSSTSEIN von Gott zuschreibt?! Denn was sollte er ansonsten in seiner Funktion als Pastor anderes, als ein Bewusstsein von Gott gelehrt haben?!
Dass sich dann allerdings auch die Fragen danach stellen, wie bewusst und glaubwürdig er Gottes Recht befolgt/e, ist dann eigentlich nur logisch, ja gerecht (im Sinne, also Bewusstseins, Recht und Gesetzes des von ihm gelehrten Gottes) und müsste sogar – seiner eigenen christlichen Lehre folgend – unbedingt auch von ihm selbst gestellt werden?! Wie also das Befolgen der Lehre und des Recht Gottes dazu führen kann, das oberste und höchste Amt dieses Landes, also ein weltliches Amt einzunehmen, wo doch „sein Reich nicht von dieser Welt ist“?! Den Dienst zweier Herren anzutreten?! Worauf gründet sich dann seine Glaubwürdigkeit?!

Und ich darf Sie nochmals zitieren:
[[Also, ich bin jetzt 70, und das wäre ein Armutszeugnis für jede große Institution, wenn sie die 70 jährigen reaktivieren müsste. Also ich würde sagen, ich lasse mich in Ehrenämter rufen, aber wohl schwerlich in ein Hauptamt...“]]
bei der Leipziger Buchmesse 2010.

Steht diese – Ihre eigene – Aussage eigentlich nicht komplett im Widerspruch zu dem, was Sie nun tun?! Nämlich das Amt des Bundespräsidenten in der Institution [[(lat. institutio, „Einrichtung, Erziehung, Anleitung“) wird ein mit Handlungsrechten, Handlungspflichten oder normativer Geltung ausgestattetes Regelsystem bezeichnet, das soziales Verhalten und Handeln von Individuen, Gruppen und Gemeinschaften in einer Weise konditioniert, dass es für andere Interaktionsteilnehmer vorhersehbar oder zumindest erwartbar ist.]] Bundespräsidialamt als Hauptamt und als „Erster“ dieses Landes auszuüben?! Es mag zwar eine „Ehre“ für Sie persönlich sein, dazu berufen zu werden. Aber gerade in letzter Zeit hatte dieses „Ehrenamt“ nicht mehr allzu viel mit und an „Ehre“ zu tun. Ganz abgesehen davon, dass die mit diesem „Ehrenamt“ verbundenen Kosten von allen Bürgern dieses Landes – abgesehen von Ihnen seit Ihrer Rede in der O2 Arena als nun mehr Nichtbürger – in einer nicht unerheblichen Höhe getragen werden (müssen).

Wie glaubwürdig kann Jemand sein, der sich selbst so widerspricht und im völligen Widerspruch zu seinen Worten handelt?!

Können Sie, werter Herr Gauck den Widerspruch und den Zwiespalt Ihrer Aussagen, Ihrer Worte und nachfolgenden Taten, in welchen Sie sich mit Ihrer Amtsübernahme begeben haben erkennen?! Können Sie, werter Herr Gauck, die zunehmende - nicht nur Politik- Verdrossenheit der Menschen in diesem Lande verstehen?! Wenn schon der „Erste“ (nun nicht mehr Bürger seiend) im Lande, wichtige Akzente Setzende selbst nicht zu seinen eigenen Worten steht?!

Gestatten Sie mir noch eine Zusatzfrage zu Ihrem Freiheitsbegriff:
Wie interpretiert, bzw. definiert man Freiheit im Bewusstsein Gottes und vor Gott? Oder anders gefragt, wie sieht Freiheit im wahrsten Sinne und Recht Gottes aus?!


Für Ihr Interesse danke ich und verbleibe mit freundlichen Grüßen, Ihre Antwort – in der Hoffnung auf eine weiterführende Diskussion, die Sie ja gerne führen, wie Sie wiederholt sagten - erwartend




Robert Kroiß
PS: diesen offenen Brief werde ich auch auf meiner Blogseite:
http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.com/ veröffentlichen und außerdem nachfolgenden Adressaten zur Kenntnis zukommen lassen







organisatoren@occupy-germany.com

Spiegel@spiegel.de

berlin@taz.de



EWK@egon-w-kreutzer.de

Donnerstag, 15. März 2012

Die Eurokrise – Unangenehme Wahrheiten über Europa und die Welt

Die gewaltige Krise (jetzt ist alles nur ein laues Lüftchen) kommt erst noch und mit ihr auch die Versklavung der Menschheit. Aller Wahrscheinlichkeit nach noch in diesem Jahrzehnt.
Wer’s nicht glaubt, sollte sich folgendes Video ansehen.

Prof. Dr. Christian Kreiß hat alles dazu gesagt.



 http://krisenfrei.wordpress.com/2012/03/15/alles-gesagt-dank-an-prof-dr-christian-kreis/

Mittwoch, 14. März 2012

Schallende Ohrfeige für den „freien Markt“


Nach der neuesten veröffentlichten DAK-Studie müsste diese nicht nur die Raucher geschockt haben, sondern insbesondere den „freien kapitalistischen Markt“.
Gut, mit Studien und Statistiken ist dies immer so eine Sache. Man muss nicht jeder Studie und Statistik glauben. Aber sollte diese Studie tatsächlich korrekt zu diesem Ergebnis gekommen sein, welches diese ausweist, dann ist dies in erster Linie eine schallende Ohrfeige für den „freien und kapitalistischen Markt“. Auch wenn es sich dabei um ein „Suchtmittel“, nämlich um Zigaretten handelt.
Dann haben nämlich erst die strengen „Regelungen“ und die scharfen Gesetze demnach zu diesem Ergebnis geführt.

Was in der Schlussfolgerung bedeutet: ein „ungesunder freier und kapitalistischer Markt“ braucht und benötigt unbedingt strenge Regelungen und Gesetze!

Denn laut dieser Studie sind diese strengeren Regeln und Gesetz nicht nur „gesünder“, sondern schaffen auch noch „Kapital“. Die Regeln und Gesetze maßgebend für den „Erfolg“. Und eben nicht die Freiheit von Angebot und Nachfrage, von Versuchung und Erfüllung.

Von wegen Angebot und Nachfrage. Von wegen Wohlstand und ein gesünderes Leben für Alle. Von wegen Verführung durch Werbung. Von wegen Befriedigung der „Lust“ und Gier. Von wegen Ursache und Wirkung. Von wegen Freiheit des Einzelnen.

Der Mensch braucht demnach Regeln und Gesetze, damit er zu mehr Gesundheit und Wohlstand kommt. Nicht der „freie kapitalistische Markt“ regelt dies von ganz alleine, wie die Marktvertreter immer wieder betonen und nach noch mehr Freiheit auf dem Markt und beim Kapital lauthals rufen. 
 
Nein. Laut dieser Studie braucht der Markt und der Mensch strenge Regeln und Gesetze zum Wohle des Menschen und der Allgemeinheit! Dies besagt zumindest diese Studie!
Denn diese Studie steht genau im Widerspruch zu dem, was der „freie Markt“ verkündet! Nicht das Angebot und die Nachfrage, das freie Ausbreiten, nicht der Preis und nicht der Einzelne regeln ALLES! Sondern die Regeln und Gesetze führen zu einem gesunden Miteinander und Wohlstand!
Sagt zumindest diese Studie!

Aber dies sagte auch schon der „liebe Gott“: Wenn „Du“ dies tust, dann......., und wenn „Du“ dies tust, dann.....!
Also andererseits auch nur wieder die Bestätigung dafür, dass der Mensch nicht ohne Religion leben kann. Dass sich nur die Namen der „Götter“ und der Religionen ändern. Nicht aber die Verheißungen und Verkündigungen.

Wo aber bleibt da die Freiheit?! Welche Freiheit ist dann gemeint?!

Was für eine schallende Ohrfeige für die Vertreter des „freien Marktes“ und ihre Religion!

Denn was für die „Lust“ am und für das Rauchen gilt, gilt auch für die „Lust“ und die Gier im und am Finanzmarkt! 
 
PS: wenn man Kraftfahrzeuge nur mehr in Garagen und auf Stellplätzen bewegen darf, gelegentlich auch schieben, dann garantiere ich, dass es kaum mehr Verkehrstote und -verletzte geben wird. Und auch die damit verbundenen Kosten würden erheblich sinken.
Übrigens hatte sich schon Karl Valentin Gedanken über notwendige Regelungen gemacht:

Karl Valentin - Verkehrsordnung

Meine Herren Stadträte, wenn ich mir heute selbst erlaube, vor Sie
hinzutreten, dann tue ich das nicht nur, um zu treten, sondern um
Ihnen einmal reinen Wein einzuschenken. Ich bitte, diesen Satz nicht
sprichwörtlich zu nehmen, denn ich bin kein Weinwirt, sondern ein
wann-wird denn endlich einmal eine richtige Verkehrsregelung
getroffen. Wie soll das in Zukunft werden? So kann es unmöglich weiter
gehen. Schutzleute tun ihre Pflicht. Die Schutzleute dirigieren, die
Bevölkerung folgt ihnen nicht. Grinsen, spotten, trotzen den
Verkehrsordnungen der Großstadt. Die Verkehrspolizei will das Beste,
aber die Großstädter bleiben meist Dörfler. Macht es der Schutzmann
so, gehen sie so. Macht es der Schutzmann aber so, gehen sie anders.
Die Autos durchsausen die Straßen, die Radfahrer fahren, wie sie
wollen, die Fußgänger gehen mitten auf der Straße spazieren, kommen
zwischen die Wägen, die Sanitätskolonnen haben Hochbetrieb, die
Krankenhäuser können die Verwundeten wegen Platzmangel nicht mehr
aufnehmen ... dies alles kann nur anders werden durch meinen
Vorschlag, der alle diese Mißstände auf einmal aus der Welt schafft.
Mein Vorschlag ist folgender, und jeder Irrsinnige wird mir recht
geben. Der Verkehr soll folgendermaßen eingeteilt werden. Und zwar
täglich von 7 bis 8 Uhr Personenautos, 8 bis 9 Uhr Geschäftsautos, 9
bis 10 Uhr Straßenbahnen, 10 bis 11 Uhr Omnibusse, 11 bis 12 Uhr die
Feuerwehr, 12 bis 1 Uhr die Radfahrer, 1 bis 2 Uhr die Fußgänger.
Sollte diese stundenweise Einteilung nicht möglich sein, wäre eine
andere Lösung möglich, und zwar Tagesverkehr: Der Montag ist nur für
die Personenautos, der Dienstag nur für die Geschäftsautos, der
Mittwoch Straßenbahn, der Donnerstag für die Omnibusse, der Freitag
für die Feuerwehr, der Samstag für die Radfahrer. Die Sonn-und
Feiertage nur für die Fußgänger. Auf diese Weise würde nie mehr ein
Mensch überfahren werden.
Oder eine weitere Lösung: Im Januar nur mehr Personenautos, im Februar
Geschäftsautos, im März die Straßenbahnen, im April Omnibusse, im Mai
die Feuerwehr, im Juni die Radfahrer, im Juli Fußgänger und so weiter
und so weiter.
Oder 1939 nur Personenautos, 1940 Geschäftsautos, 1941 Straßenbahnen,
1942 die Omnibusse, 1943 die Feuerwehr, 1944 die Radfahrer, 1945
Fußgänger und so weiter.
Oder: Im 20. Jahrhundert nur Personenautos, im 21. Jahrhundert nur
Geschäftsautos, im 22. Jahrhundert nur... (Protest und Tumult im Saal)
     

Dienstag, 13. März 2012

Sehr sehenswert

Wie immer kommen die interessanten Sendungen zur nachtschlafender Zeit.

http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,63jx4gu2vxi33rs0~cm.asp



http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/9798848_die-story-im-ersten-die-welt-auf-pump

Dienstag, 6. März 2012

Demokratie? Bin ich nicht für zuständig

Auf der Homepage von Egon W. Kreutzer habe ich diesen interessanten Link gefunden:

http://www.tagesspiegel.de/kultur/debatte-demokratie-bin-ich-nicht-fuer-zustaendig/5976282.html



http://www.tagesspiegel.de/kultur/debatte-weiss-eigentlich-jemand-woran-demokratien-scheitern-nein-/5976282-2.html


Sehr lesenswerter Artikel von:
Harald Welzer, Direktor des Center for Interdisciplinary Memory Research am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, in einem Debattenbeitrag für die Zeitschrift "Der Tagesspiegel".

Freitag, 2. März 2012

Ehre(nsold), wem Ehre gebührt

Das Bundespräsidialamt hat diese Woche mitgeteilt, dass bei Herrn Wulff die Voraussetzungen für die Zahlung des Ehrensolds gegeben seien. Diese Entscheidung sei im Einklang mit Recht und Gesetz gefallen. Dies alles erfolgt und begründet sich NUR auf das Recht und Gesetz bzgl. der Regelung des „Ehrensolds“. Eine Gegenüberstellung mit dem Art. 3 / 1 u. 2 GG erfolgt erst gar nicht. Genauso wenig wie ein Blick in das Arbeitsrecht.
Jetzt wird mit dem Begriff und Wort Ehre ja allgemein die Achtungswürdigkeit, Wohlgefallen, guter Ruf, Anerkennung und Ansehen einer Person verbunden. (s. h. einfach Wikipedia).
Dass diese Begriffe selbstredend mit Vertrauen unterlegt sein müssen, d. h. dass man einer anerkannten, geachteten, wohlgefälligen und mit gutem Ruf versehenen Person auch trauen kann und muss, ergibt sich fast von selbst.
Dieses sind m. E. primäre Voraussetzungen für einen „Arbeitsvertrag“ zwischen einem Arbeitnehmer und seinem Arbeitgeber.
Jetzt wird in diesem Lande ja fast alles (selbst der Krümmungsgrad einer Gurke) in entsprechenden Gesetzen und damit einem allgemein verbindlichen Recht festgelegt und geregelt.
So stammt das entsprechende Gesetz zur Regelung des „Ehrensolds“ für das Bundespräsidentenamt vom 17. 6. 1953 im BGBL I S. 406 zuletzt geändert durch G. v. 05.02.2009 BGBl. I S. 160 (Nr. 7).
Ich weiß jetzt nicht, wie viele $$ und Gesetze in den letzten 60 Jahren ge- und verändert wurden. Mir sind auch nicht alle Änderungen im Arbeitsrecht geläufig. Aber mit der und durch die „Affäre Wulff“ verbundenen Frage, ob und was sich alles mit „unserem“ Recht und Gesetz vereinbaren lässt, dürfte zwangsläufig eine Überprüfung und Neuregelung zum Erhalt des „Ehrensolds“ anstehen und auch schnellstmöglich angestrebt werden.

Ich will dies auch begründen.

Um mal das Arbeitsverhältnis und die „Vertragspartner“ deutlich zu machen:
Der Bundespräsident ist „Arbeitnehmer“ des deutschen Volkes und wird auch von diesem „be- und entlohnt“! Es handelt sich demnach – auch wenn durch eine andere und gesonderte Regelung (Wahl durch die Bundesversammlung) das Zustandekommen dieses Arbeitsvertrages geregelt wird – um einen „Arbeitsvertrag“ zwischen dem „Arbeitgeber“ Deutsches Volk und dem „Arbeitnehmer“ Bundespräsident. Also eigentlich ein ganz üblicher Arbeitsvertrag!
Nun gibt es im Arbeitsrecht die Möglichkeit der fristlosen Kündigung des Arbeitsverhältnisses bei einem „gestörten Vertrauensverhältnis“ zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Und in der Regel muss der „Arbeitgeber“ dann NICHT mehr für den „Arbeitnehmer“ - evtl. durch einen „Ehrensold“ - aufkommen; weil ja der „Arbeitnehmer“ selbst Schuld an der Auflösung des Arbeitsverhältnisses hat.

Nehmen wir nun den „Fall Wulff“:

So sagte Herr Wulff in seiner Rücktrittrede wörtlich *:
Es war mir ein Herzensanliegen, den Zusammenhalt unserer Gesellschaft zu stärken.“
Einen Präsidenten, der vom Vertrauen, nicht nur einer Mehrheit, sondern einer breiten Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger getragen wird. Die Entwicklung der vergangenen Tage und Wochen hat gezeigt, dass dieses Vertrauen und damit meine Wirkungsmöglichkeiten nachhaltig beeinträchtigt sind. Aus diesem Grund ist es mir nicht mehr möglich, das Amt des Bundespräsidenten nach innen und nach außen so wahrzunehmen, wie es notwendig ist. “ * = entnommen der Homepage des Bundespräsidenten; Reden

Damit hat Herr Wulff – auch wenn von einem politischen Rücktritt die Rede ist – wortwörtlich zugegeben und gesagt, dass das Vertrauensverhältnis und der Zusammenhalt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht mehr gegeben ist! Dass er die – mit dem Arbeitsplatz verbundene – Leistung nicht mehr erbringen kann!
Bedeutet eigentlich doch, dass der „Arbeitnehmer“ - also in diesem Fall Herr Wulff – laut eigener Aussage in seinem Amt versagt hat, das Vertrauen seines Arbeitgebers nicht mehr gegeben ist und er NICHT in der Lage war und ist, die erwartete und erforderte Leistung dieses Arbeitsplatzes zu erbringen und damit dieser „Arbeitsvertrag“ - zwar nicht durch den Arbeitgeber Deutsches Volk fristlos gekündigt wurde (weil dies das Gesetz und Recht so nicht vorsieht) – durch seine Resignation und Aufgabe, seinen Rücktritt ungültig wurde!

Man erkläre mir bitte nun mal, was für eine Gesetzes- und Rechtsregelung in diesem Lande herrscht, wenn alles nach Recht und Gesetz seinen Weg geht und gegangen ist?!

Ist gleiches Recht und Gesetz (Arbeitsrecht, GG vs. Gesetz zur Ehrensoldregelung) dann doch NICHT gleich Recht und Gesetz?! Geht dann doch nicht alles mit Recht und Gesetz zu?! Hebt ein Gesetz und Recht ein anderes wieder auf?!

Um nicht den Eindruck einer Neiddebatte zu erwecken. Diese paar Millionen Euro, welche Herr Wulff, bzw. seine Gattin/Witwe erhält und die Steuerzahler (seinem vormaligen Arbeitgeber) kosten, sind Peanuts (um in der Sprache der Banker zu bleiben) im Vergleich zu dem, was unsere Regierung sonst an Milliarden mit fragwürdigem Ergebnis in Personen und Sachen „investiert“!
Sondern mir geht es hierbei um die Argumentation des Bundespräsidialamts im Bezug auf Recht und Gesetz. Dem Messen mit zweierlei Maß, mit unterschiedlichem Recht und Gesetz!

So hat Herr Wulff mit seiner „Tätigkeit“ - auch als Bundespräsident – zumindest dafür gesorgt, dass Begriffe wie „Ehre“, Vertrauen und Glaubwürdigkeit eine ganz neue und andere Definition erhalten.


Nachdem ich heute vom Bundespräsidialamt folgende Nachricht erhalten habe, habe ich mir erlaubt, diese Mail heute nochmals zu versenden:Ihre Nachricht

An: Registratur
Betreff: Ehre(n)sold, wem Ehre gebührt
Gesendet: Samstag, 3. März 2012 11:40:45 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien

wurde am Mittwoch, 11. April 2012 13:02:34 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien ungelesen gelöscht.


Nachdem nun auch meine Mail vom 11.4. ungelesen gelöscht wurde, muss man den Eindruck gewinnen, dass es dem Bundespräsidialamt am A..... vorbei geht, was das Volk von seiner Funktion hält. Werde meine Mail nun per Briefpost an dieses Amt senden. Mal sehen, ob dies genauso ignoriert wird.

Anwort von "Direkt zu Kanzlerin"

Auch wenn das "Thema" Wulff, mal abgesehen vom "Ehrensold" inzwischen erledigt ist, möchte ich dennoch die Antwort aus dem Bundeskanzleramt veröffentlichen.
Wobei Antwort ein wenig überzogen klingt, bei dem, was da geschrieben wird. Mir macht es den Eindruck, dass die Fragen, wenn überhaupt, gar nicht richtig gelesen wurden. Denn dieses Statement sind im Prinzip nichts anderes, als die öffentlichen Erklärungen "unserer" Kanzlerin.

Hier auf jeden Fall die "Antwort":


Antwort
im Auftrag der Bundeskanzlerin
um 09:11
Angela Merkel

Die Kanzlerin direkt

Re: Rückendeckung für Herrn Wulff (Ihr Interview)

Sehr geehrter Herr Kroiß,
vielen Dank für Ihre Mail, die wir um Auftrag der Bundeskanzlerin beantworten.
Die Bundeskanzlerin hat in den Wochen vor dem Rücktritt von Herrn Wulff vom Amt des Bundespräsidenten wiederholt ihr vollstes Vertrauen in seine Amtsführung zum Ausdruck gebracht und auch dessen Bereitschaft gewürdigt, sehr weitgehend Auskunft zu allen relevanten Fragen zu geben. Zugleich hat die Kanzlerin dabei klargestellt, dass im Umgang mit Fragen zum Verhalten des Bundespräsidenten Transparenz und Offenheit gegeben sein müssten.
Am 17. Februar trat Herr Wulff vom Amt des Bundespräsidenten zurück. Er sprach davon, dass die Entwicklung der vergangenen Tage und Wochen gezeigt habe, dass das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger und damit seine Wirkungsmöglichkeiten nachhaltig beeinträchtigt seien und es ihm aus diesem Grund nicht mehr möglich sei, das Amt des Bundespräsidenten nach innen und nach außen so wahrzunehmen, wie es notwendig sei.
Die Bundeskanzlerin hat die Erklärung des Bundespräsidenten „mit größtem Respekt und - ganz persönlich – auch mit tiefem Bedauern zur Kenntnis genommen. Christian Wulff hat sich in seiner Amtszeit voller Energie für ein modernes, offenes Deutschland eingesetzt“, sagte die Kanzlerin unmittelbar nach dem Rücktritt von Herrn Wulff. „Er hat uns wichtige Impulse gegeben und deutlich gemacht, dass die Stärke dieses Landes in seiner Vielfalt liegt. Diese Anliegen werden mit seinem Namen verbunden bleiben.“
Tatsächlich sei es eine Stärke unseres Rechtstaats, dass er jeden gleich behandle, welche Stellung auch immer er einnehme. Mit seinem Rücktritt stelle Bundespräsident Wulff nun seine Überzeugung, rechtlich korrekt gehandelt zu haben, hinter das Amt zurück, hinter den Dienst an den Menschen in unserem Land. „Ich zolle dieser Haltung ausdrücklich meinen Respekt“, so die Bundeskanzlerin.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung