Freitag, 23. März 2012

Urbi et Orbi (Orban) und kein „wulffen“ in Ungarn (die deutsche Pressefreiheit in Ungarn)

Nachdem sich die angegriffene Pressefreiheit in unserem Lande erfolgreich gegen das sogenannte „wulffen“ noch wehrte, ist weit und breit nichts von unserer Presse davon zu hören, was sich so in Ungarn abspielt. Ausgenommen der kurze Bericht in den Tagesthemen vom 22.3.2012


s. unter Proteste in Ungarn

Aber eigentlich gar nicht verwunderlich, denn gehört doch die Presse in Ungarn mehrheitlich deutschen Eigentümern. Und solange diese sich nicht – wie im Falle „Wulff“ - selbst angegriffen sehen und fühlen, sondern tun und lassen können, was sie wollen, die Kassen klingeln, haben sie auch kein Problem mit der Unterdrückung von Pressefreiheit und der undemokratischen Haltung eines Ministerpräsidenten..

So betont Ministerpräsident Orban, dass er von Seiten der deutschen Eigentümer keinerlei Hinweise auf Verletzungen der Pressefreiheit erhalten habe.

Da die Mehrheitseigner an der ungarischen Presse der Springer-Verlag, die WAZ-Gruppe und der Bertelsmann-Verlag sind, ist dies auch nicht überraschend.

Aber im Falle „Wulff“ tat sich insbesondere der Springer-Verlag mit der Verteidigung der Pressefreiheit lautstark hervor.

Ja, unser oberstes Moralblatt mit den 4 großen Buchstaben hat wohl kein Problem mit unterdrückter Pressefreiheit, solange es nicht selbst davon betroffen ist, sondern dabei „nur“ Gewinn macht... Moral hin, Moral her, Demokratie..."was schert mich mein Geschrei von gestern", als "Wulff" sich telefonisch beschwerte...; Orban hat dies und tut dies ja auch nicht.

Da kann man dann schon auch einmal darüber hinwegsehen, dass sich ein Volk gegen das undemokratische Verhalten seiner Regierung und die Unterdrückung der Pressefreiheit wehrt.

Bild Dir Deine Meinung,..solange meine unangetastet bleibt.


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