Freitag, 26. August 2022

Krankes System Namens "Gesundheitswesen"

Erfahrungs- und Tatsachenbericht (Fakten!) zu einem kranken System Namens „Gesundheitswesen“

Vorab zu diesem Bericht aber eine Klarstellung. In diesem Bericht geht es nicht um und gegen das Personal, also Ärzte und Ärztinnen, Schwestern, Pfleger*innen, die auch meiner eigenen Erfahrung zufolge stets ihr Bestes zum Wohle der Patient*innen geben. Die ich allesamt für völlig unterbezahlt für deren erbrachte Leistungen halte! Sondern es geht dabei um die Vorgaben, Richtlinien und Gesetze einer Politik, die für ein krankes System sorgt/e! Welches auch damit für die Widersprüchlichkeit und Ungerechtigkeiten verantwortlich ist!

Da sind zum einen die ihren Nächsten liebenden Pflegekräfte - die ich allesamt für völlig unterbezahlt für ihre erbrachte Leistungen halte! - angestellt in Unternehmen, denen es primär um Profit und nicht das Wohl der Menschen geht. Zum anderen gibt es die pflegenden Familienangehörigen, denen es wie auch den Pflegekräften um das Wohl ihrer Angehörigen, der Patient*innen und eben nicht um Profit geht.

Zum anderen die vorgegebenen Prioritäten (Gesetze und Verordnungen) des Systems.

Derzeit ist vorgegeben, dass „die Pandemie“ Priorität zu haben hat. Und so wird jede/r eingelieferte Patient/in auf das Virus getestet, bevor es überhaupt um den eigentlichen Grund der Einlieferung in ein Krankenhaus geht. Alles nur zum Schutz der Patient*innen und deren Familien, sowie dem behandelnden Personal.
Was bei derartigen Vorgaben herauskommt, werde ich soweit als möglich detailliert an Hand eines aktuellen, in den letzten Wochen mir/uns widerfahrenen Falles schildern.

Fallschilderung:

Schwer behinderter, ungeimpfter Pflegefall, 71 Jahre alt (mein Schwager seit Jahrzehnten, seit knapp 2 Jahren Pflegegrad 4) fühlte sich ab dem 20. 8. unwohl. Am selben Abend habe ich gegen 23 Uhr 30 nochmals nach ihm gesehen und ihm gesagt, er solle bis zum Morgen, wenn seine Schwester kommt im Bett bleiben.
Gegen 4 Uhr 30 läutete er mich telefonisch aus dem Bett, weil er zur Toilette wollte. Dort kam es dann bei ihm zu einem Schwächeanfall und er stürzte, obwohl ich hinter ihm stand und ihn stützte.
Muss dazu wohl sagen, dass er größer als ich und ca. 80 Kilo schwer ist. Stürze kamen bei ihm des öfteren vor und ich konnte ihm immer auf die Beine helfen. So auch dieses mal. Allerdings unter erheblich schwereren Umständen und ich verbrachte ihn in sein Bett.
Am frühen Morgen schaute seine Schwester (meine Ehefrau) nach ihm und rief mich dann an, weil es ihm scheinbar nicht sehr gut ging. Wir versuchten aus ihm herauszubekommen, welche Probleme, Schmerzen er habe. Dann riefen wir den Notarzt. Dieser kam kurze Zeit später und untersuchte ihn. Blutdruck, Puls, Sauerstoffsättigung: alles normal!
Sicherheitshalber wurde er allerdings mitgenommen und in ein Krankenhaus verbracht.

Das nächste was wir zu hören bekamen war, dass er positiv (PCR-Test) auf das Virus getestet wäre.
Inzwischen haben wir auch die Erfahrung gemacht, da wir in der Nachbarschaft dasselbe hörten, dass jede/r Patient*in, aus welchem Grund auch immer mit dem Notarzt ins Krankenhaus kommend einen positiven PCR-Test erhalten und gleich auf der Pandemie-Station landen.


Wenn aber eine Delegation im Regierungsflieger nach Kanada fliegt, dann sind alle PCR-Test der Fluggäste negativ?!

Damit war, auch auf ausdrückliche Nachfrage meiner Frau ein Besuch ausgeschlossen. Am darauf folgenden Tag machten sowohl meine ungeimpfte 74-jährige Frau, als auch ich, ebenfalls ungeimpft und 73 Jahre alt einen Schnelltest. Der Test meiner Frau war positiv, meiner negativ. Meine Frau hatte allerdings keinerlei, nicht die geringsten Symptome einer Krankheit. Ich hingegen erkrankte einen Tag später nicht unerheblich und war 3 Wochen lang zum Teil bettlägerig. Allerdings suchte ich weder einen Arzt, noch ein Krankenhaus auf, sondern kurierte mich mit Hilfe meiner Frau und entsprechender Behandlung selber. Fehle damit allerdings auch – als was auch immer - in einer der Pandemie-Statistiken. Zudem gehe ich jede Wette ein, hätte ich den Notarzt kommen lassen anschließend mit einem positiven PCR-Test auf der Pandemie-Station gelandet wäre!

Meine Frau rief tagtäglich im Krankenhaus an und erkundigte sich nach dem Zustand ihres Bruders.

Man muss nun wissen, dass es sich bei ihm um eine sehr labile, wie gesagt schwer behinderte Person handelt. Die seit Geburt am „Rockzipfel, der Nabelschnur“ seiner Mutter bis zu deren Tod hing. Danach war es der „Rockzipfel und die Nabelschnur“ meiner Frau. Er hat erhebliche Schwierigkeiten bei der Kommunikation. Kann sich nur sehr schwer ausdrücken und dies immer erst auf mehrmaliges Nachfragen. Wir kennen dies nicht anders und konnten und können damit auch entsprechend gut umgehen. Sodass er in der Lage war, sich in der eigenen Wohnung mit entsprechenden Hilfsmitteln zu bewegen.
Dass das Personal im Krankenhaus damit in Schwierigkeiten käme und kam war uns bewusst. Deshalb fragte meine Ehefrau auch mehrmals nach, ob denn nicht doch ein Besuch möglich wäre.
Dies wäre auch eine Hilfe und Entlastung für das Personal gewesen.

Aber wie gesagt, da gibt es ja die Vorgaben der „Entscheidungsträger*innen“, an die sich die Krankenhäuser zu halten haben. Unter der Prämisse, diese Vorgaben und alles daraus resultierende diente nur dem Schutz der Patienten (vulnerable Gruppen), dem Personal und den Angehörigen.

In den 4 Wochen, in welchen der Pflegefall im Krankenhaus befindlich war, rief meine Frau tagtäglich an, um sich nach dem Zustand ihres Bruders zu erkundigen. Vom Krankenhaus kam nur mehr ein weiterer Anruf mit der Frage, ob eine Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung vorliege.
Was meine Frau bejahte und auch betonte, dass wir beide Vormund des Patienten sind.
Es kam nur noch die Frage nach „Notfallbehandlungen, also lebenserhaltende Maßnahmen“ auf, was meine Frau ebenfalls entsprechend beantworte.
Was jedoch nicht kam, waren Rückfragen bzgl. Zustand, Behandlung des Patienten. Nur die Auskunft, dass er nicht kooperiere, nicht esse, CT und MRT in seinem Zustand nicht möglich seien. Und dass er immer noch „positiv“ sei.Vor seiner Einlieferung ins Krankenhaus konnte mein Schwager mit unserer Unterstützung alleine in seiner Wohnung leben. War einigermaßen mobil, konnte zubereitetes Essen selbständig zu sich nehmen, machte Kreuzworträtsel, konnte die Fernbedienungen (TV, Receiver, Handy) selbstständig bedienen. War NICHT bettlägerig! Jetzt ist er bettlägerig, wir müssen ihn füttern und jeden Handgriff abnehmen!
Nach seiner Behandlung und Entlassung nach 4 Wochen Krankenhausaufenthalt bekamen wir ihn bettlägerig und unfähig, auch nur das geringste selbstständig zu tun zurück..So sieht ein geschützter Patient aus, wenn all die Vorgaben eines kranken Systems und deren Entscheidungsträger*innen eingehalten werden.
Nochmals zur Erinnerung: in derselben Zeit war ich selbst 3 Wochen schwerst erkrankt und zum Teil bettlägerig. Aber ich habe mich dadurch selbst geschützt und einigermaßen erholt, dass ich mich NICHT dem Schutz der politischen Entscheidungsträger*innen und dem „Gesundheitssystem“ ausgeliefert habe!
Damit komme ich zu den nächsten Fakten bzgl. dieses kranken Systems bei der Pflege:

In die Woche nach der Entlassung meines Schwagers aus dem Krankenhaus fiel die Hochzeit unserer Enkelin am darauf folgenden Wochenende. Deshalb benötigten wir ab diesem Zeitpunkt einen Pflegedienst, sowie für 3 Tage eine 24-Stunden Pflegekraft.
Die Beauftragung des Pflegedienstes ging relativ einfach und schnell über die Bühne. Zum Thema Leistungserbringung und Honorierung komme ich später noch.

Die Suche nach einer 24-Stunden Pflegekraft, bzw. die Unterbringung in ein Pflegeheim (Kurzzeitpflege) war eine Mammutaufgabe, welche erst im letzten Moment zu einer Lösung führte. Pflegeheime setzen – weil so vorgeschrieben – eine Impfung voraus. Mein Schwager ist aber nicht geimpft!

Unternehmen, welche 24-Stunden Pflegekräfte vermitteln, bieten Unterstützung nur mit einer Mindestlaufzeit von 4 Wochen an (bei 3 Tagen Bedarf?!).

Aber wie gesagt, wir haben selbst eine absolut zufrieden stellende Lösung (4 Tage) gefunden. Ohne Hilfe der Kranken- bzw. der Pflegekasse.

So kommt nun seit der Entlassung am 17.8.2022 meines Schwagers aus dem Krankenhaus tagtäglich früh und abends der Pflegedienst.

Was kommt dann als erstes?!
Ein Schreiben vom 16.8.2022 der Pflegekasse, dass diese ab 1.8.2022 die Zahlung der Beiträge zur Rentenversicherung meiner Ehefrau als Pflegeperson kürzt!

Womit ich dann bei der Leistungserbringung und Honorierung von pflegenden Menschen (einmal Pflegedienst und das andere mal Familienangehörige) bin. Wie sich die Leistung und Honorierung in der Pflege durch den Pflegediens Angehöriger gestaltet, füge ich in der Anlage als Kopie bei.

So hatten wir den Pflegedienst auch zu unserer eigenen Entlastung angefordert. Nun aber stellt sich heraus, dass unsere Belastung trotz und mit Pflegedienst noch höher ist, als vor dem Krankenhausaufenthalt meines Schwagers.
Dafür aber entfällt jetzt trotz Mehraufwand unsererseits das Pflegegeld. Da bei der „Kombi-Pflege“ zuerst die Abrechnung für den Pflegedienst verrechnet wird und damit evtl. sogar noch Zuzahlungen unsererseits fällig werden?!

Also um es ganz deutlich zu sagen: wir haben die „A...karte“ gezogen und bekommen für mehr durch uns geleisteten Pflegeaufwand weniger als bisher, bzw. gar nichts mehr an finanzieller Entlastung bzw. Hilfe?! Wir halten uns inzwischen mehr in der Wohnung des Pflegebedürftigen auf, als in der eigenen Wohnung.

Am 18.8.2022 haben wir die Erhöhung des Pflegegeldes auf dem Postweg beantragt.

Damit komme ich dann zu den Fakten bzgl. Pflegeleistung und Honorierung.
Wie bereits anfänglich betont, halte ich alle Pflegekräfte für deren Leistung völlig unterbezahlt.
Aber der Vergleich mit pflegenden Angehörigen fällt dann nochmal ganz anders aus.

So bekamen wir einen Kostenvoranschlag für die angeforderte Pflege/Pflegeleistung in Höhe von
1695,90 € pro Monat. Die Leistung besteht darin, dass der Pflegedienst zweimal täglich (insgesamt evtl. 1 ggf. 1,5 Std.) kommt. Es kann sogar dazu kommen, dass wir für eine höhere eigen erbrachte Pflegeleistung noch Zuzahlungen leisten müssen?!

In der Pflegestufe 4 bekam der Pflegebedürftige 728 € pro Monat. Die Leistung bestand und besteht nach wie vor darin, dass wir all das machen, was der Pflegedienst nicht macht. Dass wir 24 Std. täglich, 7 Tage die Woche, Monat für Monat für den Pflegebedürftigen da waren und sind (Notruf, der schon mehrmals, auch nachts betätigt wurde). Aufgrund der aktuellen Situation kann es sogar so sein, dass eine geringere Leistungserbringung mehr als doppelt so hoch honoriert wird, als eine mehr umfänglichere Leistung durch Angehörige?! Ist Mensch nicht gleich Mensch, geht es um das Ansehen der Person?!
„Man“ erkläre mir bitte, wie es in diesem Land möglich ist, dass sich Leistung angeblich (gerecht) lohnt, wenn ein und dieselbe Leistung unterschiedlich beurteilt und honoriert wird?! Wenn das Ansehen der Person nicht die Priorität sein darf, Menschen gleich behandelt werden müssen?! Sind pflegende Angehörige Menschen zweiter Klasse?! Obwohl sie, gerade weil sie Angehörige sind mehr leisten (müssen), als fremde Pflegekräfte?!

Ich betone nochmals ausdrücklich, wie sehr ich die Leistung der Pflegekräfte schätze. Die leider nicht die Anerkennung und Honorierung erhalten, die sie tatsächlich verdient haben.
Aber dies darf trotzdem nicht dazu führen, dass ein und dieselbe Leistung, von Menschen erbracht unterschiedlich bewertet, beurteilt und honoriert wird!
Denn mit „Leistung muss sich lohnen“ und mit Gerechtigkeit hat dies absolut nichts, aber auch gar nicht mehr zu tun.

Das Hauptproblem in diesem Land ist, dass das was eigentlich pauschal gegenüber allen Menschen, ohne Ansehen der Person anzuwenden wäre, nicht angewendet wird. Nämlich Recht und Gerechtigkeit! Ansonsten werden ziemlich häufig pauschalisierte Entscheidungen getroffen (Gießkannenprinzip!)
Man befasst sich nicht mit der „Sache an sich“, sondern mit und durch das Ansehen der Person, behandelt Menschen ungleich und dadurch ergeben sich unterschiedliche Bewertungen und Beurteilungen in ein und derselben Sache/Fakten!






13 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Kroiß.

Für unser Gesundheitswesen sind unsere Regierungen verantwortlich. Sie haben es im Laufe der Jahrzehnte bis heute so entwickelt. Mit allen Fehlern, aber auch mit guten Einrichtungen. Ärzte verdienen im meinen Augen genügend, wenn auch nicht alle, vor allen Dingen nicht die sogenannten Assistenzärzte. Da müsste etwas gegen getan werden, dass diese von den Krankenhausbetreibern ausgenützt werden, weil sie diese Praxis benötigen, bevor sie sich selbständig machen können. Krankenschwestern wird für ihr Geld zu viel Zeit über Überstunden abverlangt. Pflegerinnen stehen mit ihren Minutenvorgaben für jede Behandlung von zu Pflegenden unter Dauerstress. Gerade im Gesundheitswesen sollte aber genügend Zeit für Versorgungspflichtige ein äußerst wichtiger Bestandteil des Berufes sein. Ausreichende Entlohnung ist bei vielen mittlerweile schon gegeben, wie oft genug von betroffenen bekundet wird. Es ist der Zeitdruck, der mürbe und unzufrieden macht, sowie die fehlende Zuwendungsmöglichkeit, weil man als Pfleger weiß, man verlässt den Patienten „unvollendet“ zurück.

Vorgaben, Richtlinien, Gesetze müssen unbedingt sein, weil es sonst nicht ginge. Aber alles gehört auf den Prüfstand und muss dringend verändert werden. Auch muss die Pflege generell in staatlicher Hand, wie auch die Energie, der Verkehr. Dies jedoch wäre eine Mammutaufgabe, welche mangels Geld vom Staat nicht zu stemmen ist. Also muss es Stück für Stück gehen.

Ihr Zungenschlag, dass die Pandemie Priorität hat, ist verräterisch. Die Corona-Pandemie ist doch vom Gesundheitswesen zwingend gefordert, dem Rechnung zu tragen, dass Patienten mit Corona nicht mit solchen ohne Befund auf ein Zimmer kommen und nur von Ärzten und Pflegerinnen mit Schutz behandelt werden. Zum Schutz anderer Patienten und des Pflegepersonals. Der Krankenhausbetrieb soll und muss doch weitergehen! Ich Bezweifle, dass alle Patienten mit Notarzt eingeliefert, einen positiven PCR-Test erhalten und auf die Pandemie-Station kommen. Mein Schwager, 97 J. diese Woche verstorben, ohne Corona, wurde zwar mit Notarzt ins Krankenhaus verbracht nebst Test, aber nicht auf die Pandemiestation. Aber auch dreimal geimpft.

Was ist nach Kenntnis daran auszusetzen, wenn alle Passagiere der Luftflottenmaschine einen negativen PCR-Test vorlegen konnten und somit alle ohne Maske im Flugzeug sitzen. Ist doch auch nicht anders, als wenn man die Talkshows ansieht, wo dies gleichfalls gemacht wird. Mich ärgert, wenn man versucht alles in einen Topf zu werfen, ohne den Sinn einer Maßnahme bzw. Nichtmaßnahme zu hinterfragen. Was aber nun die Erkrankung ihres Schwagers angeht, können sie doch annehmen, dass es ihm schlechter ging, weil er sich Corona eingefangen hatte. Sie haben sich angesteckt, ihre Frau nicht. Wo ist da ein Problem? Sie hätten im Krankenhaus unbedingt auf die Isolierstation gemusst. Darauf würde ich als Mitpatient gegenüber dem Krankenhausbetreiber nicht nur bestehen, sondern ich würde diesen bei Nichtbeachtung verklagen. Ich würde sie als Nicht-Corona-Patient nicht als Bettnachbar mit Corona neben mir haben wollen! Dass ihre Frau ihren Bruder nicht besuchen konnte, da Corona-Patient auf einer Corona-Station mit anderen Corona-Patienten, ist mir klar ersichtlich und Nachvollziehbar. Sie stört das, ich fühle mich geschützt. Ihre Frau hätte während ihrer Coronakrankheit auch nicht das Haus verlassen dürfen, sondern als Kontaktperson in Selbstisolation gehen müssen. Sonst gefährdet sie andere Menschen, die mit ihr in dieser Zeit in Kontakt kamen. Warum haben wir noch so viele Infektionen, weil zu viele Menschen sich nicht nach den Vorgaben richten, sondern ihre Freiheit genießen/ausleben wollen. Solidarität geht anders!

Anonym hat gesagt…

II.
Corona ist keine Erkrankung, welche man auf die leichte Schulter nehmen soll. Wie bei Grippe, welche auch aus verschiedenen Virenstämmen bestehen kann, ist der Krankheitsverlauf unterschiedlich. Manche versterben daran, andere genesen, können aber auch wie bei Corona, Langzeitfolgen haben. Wie ich früher hier schon mal mitteilte, bin ich am 02.01.2020 schwer erkrankt, ob Corona oder andere Grippe, weiß ich nicht. Aber Langzeitfolgen habe ich. 12 Tage und Nächte nicht schlafen können wegen trockenem Husten, welcher bei einem Anfall meine Eingeweide malträtierte. Ging vorbei, Schwamm drüber. Aber dann kam 5 Monate kein Geruchsinn, bis auf, jeder Atemzug durch die Nase roch nach Rauch. Verhinderte entscheidend den Schlaf weiterhin. Danach 3 Monate weiteren Kampf ums einschlafen können, mein Gehirn wollte nicht schlafen, wenn es so weit war, dass ich einschlief, ging in meinem Kopf die Hausklingel oder das Telefon klingelte, oder es gab einen Knall oder ein Fuß verkrampfte oder juckte, oder ein Arm und noch andere Genüsse, alles damit ich nicht schlief. Als dies endlich einigermaßen wieder ging hatte ich 3 Monate mit meinen Gliedern zu kämpfen. Jeder Druck war zu viel. Im Bett konnte ich im Winter noch nicht mal mehr ein Bettlaken vertragen. Danach sind mir bis heute ein Schwindelgefühl, unsicheres gehen und stehen, sowie ununterbrochene Blähungen, welche aber keine Schmerzen verursachen, obwohl ich so etwas vorher nie kannte, genauso wenig wie tägliches mehrmaliges Niesen, war mir auch vorher unbekannt, zurückgeblieben. Ich war beim Hausarzt am Anfang gewesen, Kommentar, da keine Grippe-Impfung, müssen sie nun durch.

An einer Grippe- oder Corona-Erkrankung erkrankt unser Gesundheitssystem nicht, oftmals nur an den Einstellungen der Menschen, welche einmal Patienten werden können. Ich war bis dato auch niemals geimpft, wollte alles aus eigener Kraft, sprich Gesundheit, selber überstehen. Habe ich dann auch, aber Nachwirkungen bleiben und ich weiß nicht ob sie so ausgefallen wären, wäre ich gegen Grippe geimpft gewesen. Da ich meine Gesundheit nun, auch wegen meines Alters von 78 Jahren, als geschwächt ansehe, habe ich mich 3 x gegen Corona impfen lassen und werde wohl im Oktober die vierte Impfung empfangen wollen. Ich habe mich nun gerne unserem System anvertraut!

Es ist wie immer bei Leistungsbeziehungen, die unser Staat an Bedürftige bereit ist, auszuzahlen, mit viel Mühe verbunden, diese auch zu erhalten. So bestimmt auch in ihrem Falle. Und die Pflege durch Angehörige ist wohl noch zu 80% gegeben. Leider oder doch Gott sei Dank. Über Pflege kann ich ein Wort mitreden. Meine beiden Ehefrauen sind nach Krebserkrankungen gestorben. Meine erste Frau in den 70er Jahren erhielt noch kein Morphin als Schmerzmittel. So bestand der Hausarzt darauf, 6 verschiedene Opiate usw. in Tropfen-, Pulver- oder Tablettenform zu verschreiben, welche wegen Gewöhnung abwechselnd jede 2 Std. als Schmerzmittel gegeben werden musste. Tag und Nacht. Eingeschlossen mit Vorhängeschloss im Kühlschrank und nur mit Aufsicht. So musste ich im Wechsel immer meine Schwiegermutter aus 350 KM Entfernung holen und zurückbringen und meine Mutter kam mit dem Zug. Keine Nacht durchschlafen, alle 2 Std. wach. Alle Verrichtungen machte ich mit meiner Frau und für meine Frau. Dauer 3 Jahre.

Anonym hat gesagt…

III.
Für meine zweite Frau ging ich mit 63 Jahren in Frührente und pflegte sie alleine zu Hause rund um die Uhr rd. 1,5 Jahre. Kosten vom Staat habe ich nie beantragt und auch nicht gewollt. Nun ist es sicher ein Unterschied, ob man die Ehefrau pflegt in der eigenen Wohnung oder ob der Bruder/Schwager in dessen Wohnung gepflegt werden muss. Aber es kann trotzdem nicht sein, dass unser Staat für alles und Jedes aufkommen soll, was ursprünglich familiär ist. Da ist Ehefrau auch etwas anderes als bei Ihnen und es ist auch richtig, wenn unser Staat dafür gewisse Hilfe in Geld bereithält. Hier trifft ihre Forderung nach höherer Bezahlung von Pflege jedoch mit ihrem Wunsch nach weniger Zahlung für diese, konträr aufeinander. Es ist halt wie immer im Leben, es gibt für und wider. Pflegedienst und Pflege durch Familien ist nicht gleich zu setzen, auch in der Bezahlung nicht. Da wir rd. 3 Mio.
Pflegebedürftige haben, welche von Familienangehörigen gepflegt werden, wer sollte die Kosten zahlen, wenn Vollzeitpflege durch den Staat bezahlt würde? Jetzt schimpfen schon viele darüber, dass man immer mehr in die Pflegeversicherung einzahlen muss. Die Löhne und die Zubehörkosten steigen laufend und damit auch der Beitrag. Alles hat mit allem zu tun. Es gibt Unterschiede in den zu pflegenden Personen, nämlich ob Angehörige mithelfen oder jemand nur auf Fremdpersonal angewiesen ist. Da mache ich mir keine Illusionen drüber. Unterschiedliche Lebensweisen bedingen auch unterschiedliche Bewertungen sowie Beurteilungen. Und das für alle Lebensbereiche, nicht nur im Pflegebereich.

So leid es mir tut, ich wollte ihnen mehr einen von Verständnis getragenen Beitrag schreiben, jedoch bei Antworten zu ihren Anmerkungen musste ich feststellen, dass ich doch andere Gedankenstränge als sie habe. Tut mir irgendwie leid, weil ich, auch aus eigener Erfahrung weiß, was Pflege für eine Belastung ist. Trotzdem wünsche ich ihnen und ihrer Frau eine geduldige Pflege ihres Schwagers. Wenn ich mich nicht so wie ich es getan habe, um meine beiden Frauen in Not gekümmert hätte, wäre ich absolut unzufrieden mit mir. So bleibt mir außer Trauer doch eine gewisse Zufriedenheit, die ich auch ihnen von Herzen wünsche.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Robert Kroiß hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Neumann,

kann es sein, dass Sie mich und meine Prioritäten falsch verstehen (wollen)?
Wir pflegen meinen Schwager nicht erst seit ein paar Jahren, sondern bereits seit 14 Jahren, neben der Pflege seiner Mutter (meine Schwiegermutter) bis zu deren Tod vor knapp 3 Jahren.
Zum Geld: Geld ist an sich wertloses Papier, dem „der Mensch“ willkürlich einen entsprechenden Wert gegeben hat und gibt. Für mich hat es nur den Wert, dass ich im Dasein damit um „die Runde komme“.
Das übrig bleibende Geld nach Bezahlung all Kosten meines Schwagers haben wir angelegt und zwar für den Fall, dass er eines Tages in ein Pflegeheim müsste.
Somit bekäme der Staat über die Steuern wieder einen Teil dessen zurück, was mein Schwager für seine Erwerbsunfähigkeit und Pflege vom Staat erhalten hat.

Damit sind wir dann beim eigentlich Punkt und meiner Priorität. Nämlich „dem Wert“. Was wer wie bewertet.

Wenn ein Pflegedienst einen Meterstab mit einem Meter Länge in der Hand hält, dann ist das Maß ein Meter.
Sobald aber ein Angehöriger den Meterstab mit einem Meter in der Hand hält, ist der Meter nur mehr ein halber?! Bedeutet, ein und dieselbe Tätigkeit durch Menschen wird willkürlich unterschiedlich bewertet.
Es werden also willkürlich Werte von Menschen für Menschen ausgelegt! Und dies nicht nur beim Honorar von Pflegeleistungen. (Titel. Bildung, Aussehen etc. )
Mensch hat nicht den gleichen Wert wie Mensch. Sondern diese klassifizierenden Werte werden von Menschen („Eliten“) ausgelegt und haben dann eben auch die entsprechende (Aus)Wirkung, auch in materieller Hinsicht. „Wichtig“ bei diesen Wertungen ist vor allem auch immer die Schuld(frage). Auch dies hat System. Und Angst, Angst erzeugen, um dann Hilfe anzubieten?!
Dies hat mit dem Leben an sich nicht sehr viel bis gar nichts zu tun. Denn wovor sollte das Leben Angst haben? Außer vor dem Dasein, welches aber von Menschen gestaltet wird. Aber nicht mal davor muss es sich fürchten. Denn das Leben ist nicht tot zu kriegen. Das Dasein hingegen schon. Und dazu tun wir Menschen seit Jahrtausenden, gerade durch „die Wertung“ sehr viel.

Dann zu Ihrer Ferndiagnose. Auch ein Lauterbach würde wohl sofort die Diagnose, ohne mich überhaupt gesehen zu haben.Virus erstellen,Woher wissen Sie, wie, mit was, bei wem und wo ich mich angesteckt habe? Ich habe nichts über meine Krankheitssymptome geschrieben und Sie vermuten – dies entnehme ich zumindest Ihrer Antwort – dass ich dieses Virus gehabt hätte, oder immer noch habe?
Genau damit bestätigen Sie, dass es derzeit als primäre Erkrankung nur dieses Virus gibt.
Nochmals: meine Frau war positiv und hat bis dato Null Symptome, obwohl sie mit mehr Menschen in Berührung kam als ich. Obwohl sie tagtäglich mehr als ich für die Pflege ihres Bruders tat und tun musste. Mein Test hingegen war negativ, aber ich erkrankte zwei Tage nach der Einlieferung meines Schwagers. Und getestet wird doch auf das Virus, oder?
Übrigens, die Symptome, die Sie für sich beschreiben hatte ich nicht. Außer dem Husten. Aber den hatte ich schon vor der Pandemie, da ich seit knapp 60 Jahren rauche. Und da wir nicht in den USA sind, kann ich auch keine Tabakfirma anzeigen. Ich käme allerdings auch nicht auf die Idee irgendwen dafür anzuzeigen, dass ich Teil des Daseins/Lebens bin, das so ist – mit allem negativen, wie auch positivem - wie es ist.
Apropos „Anzeige“. Wenn haben Sie eigentlich angezeigt, da Sie ja trotz 3-facher Spritze von jemand angesteckt wurden? Es muss demnach ja eine/n Schuldige/n geben?!

Robert Kroiß hat gesagt…

II
Jetzt verkünden mir aber „Eliten“, dass man dieses Virus/eine Viruslast zu dem Zeitpunkt hat, wenn man positiv getestet ist. Kann aber auch schon wieder abgeklungen sein. Es aber nicht hat, wenn man negativ ist?! Kann aber noch im „Anflug“ sein?!
Und genau aufgrund dieser Tests wurden und werden Vorgaben, Gesetze erlassen, an die sich das ganze Volk zu halten hat?! Verkündet und verspricht, dass man die vulnerablen Gruppen – insbesondere durch Spritzen - schützt. Wir aber unseren Pflegefall nach einer 4-wöchigen „Pandemie-Behandlung“ als halb Toten, Sterbenden (Aussage unseres Hausarztes, nachdem er den Entlassungsbericht gelesen hatte) zurückbekommen haben?! Der selbstredend auch nicht in die Erkrankung hinein gespritzt wurde und werden konnte. Dass so viele Menschen in den Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen gestorben sind, könnte u. U. auch mit der Behandlung (dem Schutz), isolieren, wegsperren, Vereinsamung, seelische Not zusammenhängen. Genau dies sehen wir an meinem Schwager nach dessen Entlastung. Dies darf man aber wohl nicht laut hinterfragen. Es gab und gibt auch einzelne Stimmen, welche die anfänglichen Behandlungen nach Diagnose Virus nicht unbedingt als richtig einordneten. Es ist also auch hier eine Glaubensfrage, weil ja unterschiedliches verkündet wird. Es kann in diesem System aber nicht sein, was nicht sein darf. Dafür werden alle Machthebel ge- und benutzt.

Können Sie verstehen, dass ich erhebliche Probleme mit den Aussagen, Verkündigungen und Versprechen „unserer Eliten und Entscheidungsträger“ habe?! Können Sie verstehen, dass ich auch erhebliche Probleme mit deren Wert4verständnis und Auslegungen habe?! Dass ich da eher der Bibel glaube, als „unseren Entscheidungsträger*innen und Eliten“,wenn es heißt: sie predigen Wasser, aber saufen selbst Wein?! Wird nicht seit Jahrtausenden verkündet, dass die Menschen nur den „Weisen, Eliten, den Oberen“ gehorchen und folgen müssten. Denn die würden ja alles dafür tun, dass es der Menschheit gut, bzw. besser gehe? Wie hieß es noch vor kurzem: „wir leben im besten Deutschland, dass es je gab“! Und wie sieht das Ergebnis aus? Haben „wir“ nicht gerade mehr Probleme als seit Jahrzehnten? Gibt es Frieden und Freiheit für die Menschheit?
Weshalb also sollte ich ihnen glauben und gar vertrauen? Weshalb also sollte ich dann glauben, dass all die PCR-Tests auf diesem Flug nach Kanada negativ waren. Und dass eine, zwei oder drei Spritzen nicht vor Ansteckungen schützen, verkünden auch wieder „Eliten“. Also bleibt mir nur die Möglichkeit, zu prüfen, wer weshalb und aus welchem Grund lügt.

https://www.berliner-zeitung.de/news/schwere-nebenwirkungen-gesundheitsministerium-veroeffentlicht-falsche-zahlen-paul-ehrlich-institut-corona-impfung-biontech-karl-lauterbach-li.248896?fbclid=IwAR1rST8IL78rOIPJK9iSq_OjSdNSaDV4I7wXedq-xI01yhJIC6EmwWHRLRI

Darum geht es mir primär! Dass ich die Lügen und den Betrug in deren eigenen Worten und Werken aufzeigen möchte.
Weshalb verschweigt man die inzwischen erheblichen Impfschäden und erfährt davon nichts in den Mainstream Medien, den ÖRF?!
Weshalb ist die Angst vor einem „heißen Herbst/Winter“ und zwar bei den „Eliten“ so groß? Weil die Leute auf die Straße gehen werden, um ihnen ob ihrer erfolgreichen Tätigkeiten, die sie ständig versprechen zu huldigen?! Weil „wir“ im besten Deutschland aller Zeiten leben? Und schon werden wieder die entsprechenden „Schubladen“, Wertungen (Nazi, Schwurbler, Querdenker, Nazis etc.) geöffnet und Menschen hineingesteckt?! Be- und gewertet!

Soviel einstweilen als Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Kroiß

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Kroiß.

Ihre Probleme mit Aussagen, Verkündigungen und Versprechen unserer Entscheidungsträger kann ich nicht nur verstehen, sondern habe mit manchen selber meine Mühen, diese Nachvollziehbar zu verstehen. Die Bibel ist sicherlich ein Quell von Weisheiten, aber auch dort ist manches für mich nicht richtig. Meiner Meinung nach leben wir im besten Deutschland, dass es je gab. Dass vieles nicht rund läuft, geschenkt, wenn ich mich frage, wo es denn runder läuft? Ja, wir haben momentan Probleme, welche aber von außen auf uns zugekommen sind und wir nun sehen müssen, wie wir damit fertig werden. Es ist nicht mehr wie vor Corona und schon gar nicht mehr, als vor dem Ukraine-Krieg. Wir müssen daran arbeiten, dass es wieder so werden kann, jedoch ist dies ein langer Weg, denn die Verwerfungen die entstanden sind, wirken noch und wirken noch nach. Vielleicht gibt es auch kein zurückkommen mehr, weil die gesamte Weltordnung, so wie sie sich vorher darstellte, nun in ganz andere Richtungen verläuft, und wir müssen aufpassen, dass wir die richtige Richtung wählen. Sonst ist Solidarität und Freiheit irgendwann verloren.

Dann werden ihre Wünsche nach mehr Solidarität ob ihrer Pflegesituation bestimmt nicht erfüllt. Dies, so glaube ich (hoffe ich), wird nur hier bei uns solidarisch langsam aber sicher besser werden. Ihre Prioritäten meine ich nicht falsch zu verstehen. Sie sind Nachvollziehbar und für viele auch selbstverständlich und für sie bei weitem zu kurz gegriffen. Ich habe versucht klarzumachen, dass so vieles bei uns nicht gut genug ist und einer Verbesserung bedarf. Aber wie das in unserem Leben so ist, sind Verbesserungen im Zweifelsfall meist nur mit mehr Geldeinsatz zu erreichen. Und viele Menschen haben ihre Not, damit über die Runden zu kommen und immer mehr Geld ausgeben zu müssen, was uns die Regierungen abknöpfen, damit die Wünsche ihrer Wähler erfüllt werden können.

Was ihre Frau und sie für ihre (Schwieger-)Mutter und Bruder/Schwager alles machen, ist aller Ehren Wert und ich wollte es nirgendwo negieren. Was ich mit der Schilderung meiner Situation nur ausdrücken wollte ist, dass ich um die Schwere der Pflege aus eigener Erfahrung Bescheid weiß. Auch habe ich versucht, klarzumachen, dass Pflegepersonal Mitarbeiter, Angestellte sind, welche entlohnt werden wollen und somit Geld verdienen müssen. Dies ist in ihrem Falle nicht so, sie sind Familienangehörige und machen es kostenlos. Ich finde es schon anerkennenswert, dass es Gesetze gibt, welche auch gewisse Pflege-Arbeitseinsätze von Familienangehörigen honorieren. Leider erst unvollkommen, aber es ist auch eine Frage der Beitragszahler, welche sich für jede Beitragserhöhung bedanken werden. Und Umschichtungen im Haushalt werden in der jetzigen Lage kaum möglich sein. Der Pflegedienst ist meiner Kenntnis nach für Pflegeeinrichtungen geschaffen worden und auf gewisse Bedürfnisse für Familienpflege ausgedehnt worden. Vorher gabs da noch nichts.

Anonym hat gesagt…

II.
Wenn sie schreiben, dass ihr Schwager ins Krankenhaus musste und auf Corona positiv getestet wurde, 2 Tage später ihre Frau negativ, sie aber auch positiv, dann ist es doch nicht weit hergeholt, dass die Diagnose für sie auch Corona ist. Kann natürlich ein anderer Grippevirus sein, aber die Nähe zu Corona ist eher gegeben. Und meine Grippeerkrankung war am 2.Jan. 2020, also noch vor dem offiziellen Coronabeginn. Da gibt es also nichts zu verklagen. Dies bezog sich nur auf Corona, würde sich aber auch auf eine andere ansteckende Krankheit beziehen, wenn Gesundheitsträger wissentlich mich einer Ansteckungsgefahr aussetzen würden. Nun habe ich ihren Beitrag nochmals nachgelesen und festgestellt, dass ich Positiv ihrer Frau und Negativ bei ihnen vertauscht habe. Sorry, tut mir leid, so kam ich auf ihre Corona-Erkrankung.

Sie gehen, wie ihre Beiträge zeigen, auch hier ihr Eintrag der berliner-zeitung.de, davon aus, dass unsere Regierung uns falsch informiert und hinter die Fichte führt.

Ich gehe davon aus, dass es viele selbsternannte Erklärer gibt, die uns als Bevölkerung falsch informiert und hinter die Fichte führt.

Es ist für mich klar, dass auch falsche Informationen von der Regierung kommen, sowie Richtige von Erklärern. In der Menge von Berichten und Erklärungen vertraue ich jedoch mehrheitlich unserer Regierung.

Zum Schluss, auch sie stecken andere in Schubladen und bewerten. Aber wohl eben andersherum.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Robert Kroiß hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Neumann,

Sie haben natürlich recht damit, dass ich auch andere in Schubladen stecke und bewerte. Das Dasein besteht aber genau darin, dass „man“ (die Menschen) Schubladen unterschiedlicher Größen basteln. Allerdings mit dem Ziel für einen gemeinsamen Schrank (das große Ganze), den alle benutzen dürfen, der reibungslos funktionieren sollte.
Jetzt ist es allerdings so, dass es unterschiedliche Vorstellungen und Pläne für den Schrank (das große Ganze, das Leben) an sich gibt. Und damit gibt es bereits das Problem, dass auch unterschiedliche Schubladen gefertigt werden. Da gibt es eben welche, die glauben, der Schrank und damit alle Schubladen gehörten ihnen und wären ihr Besitz/Eigentum. Die versuchen dann auch, nicht passende Schubladen zurecht zu basteln. Damit sie ihrer Vorstellung und damit ihrem Schrank entsprechen.
Und dann gibt es jene, die wissen, dass der eigentliche Schrank allen gehört und sie Teil (als Schublade) des ganzen sind.
Wenn man dies erkennt, spricht man es eben auch aus seiner Schublade/Schubladendenken heraus an.
Aus diesem Wissen heraus ist man dann auch solidarisch. Das ist dann auch nicht ehrenwert. Sondern Teil des eigenen Daseins und damit des Ganzen. Denn mit dem „ehren“ bestimmter Personen, werden andere per se „erniedrigt“. Und damit haben wir eben die Spaltung und Teilung.
Dann kommen auch noch die entsprechenden „Honorierungen“ im Ansehen der Person, wie auch auf materieller Ebene dieser Ehren hinzu.

Ja, es gibt auch viele Erklärer mit unterschiedlichen „Erkenntnissen“. Wenn Sie sich an unsere früheren Gefangenenaustausche erinnern, habe ich immer schon gesagt, dass das Dasein, als auch das Leben eine Glaubenssache sind. Der Glauben bedarf der Umsetzung, Dies macht niemand anders. Selbst die „Eliten“ und „Herrschenden“ glauben an das, was sie verkünden und umzusetzen versuchen. Den eigenen Glauben umsetzend, wird man erfahren und erkennen, wem man was richtigerweise und wem was fälschlicherweise geglaubt hat.

Und dass Sie die Testergebnisse falsch gelesen haben, hatte ich schon vermutet. Ist für mich auch kein Problem, für welches Sie sich entschuldigen müssten.

Was die Solidarität bzgl. Pflegedienst und Angehörige angeht. Ich habe nie etwas erwartet. Worauf ich allerdings hinweise ist, dass wenn man Pflegetätigkeiten mit einem gewissen Honorarsatz versieht, dann müsste es egal sein, wer diese Pflegetätigkeiten ausübt. Der Honorarsatz steht ja für die auszuübende Tätigkeit. Dieses müsst dann die Person bekommen, die diese Tätigkeit ausübt. Sonst ist es willkürliche Auslegung, wem man welchen Honorarsatz zugesteht.
Das meinte ich mit meinem Beispiel bzgl. des Meterstabes. Und genau diese Widersprüchlichkeit und Ungerechtigkeit gibt es eben nicht nur in der Pflege.

In diesem Sinne mit freundlichen Grüßen

Robert Kroiß

Robert Kroiß hat gesagt…

Ach ja noch eine kleine Anmerkung, geehrter Herr Neumann bzgl. Erklärer und Berliner Zeitung. Inzwischen gibt es auch vom Focus und anderen Quellen die Erklärung, dass u. a. die Sterbezahlen des RKI bzgl. der Omikron-Variante falsch waren. Dass nur die Hälfte der gemeldeten Toten tatsächlich an dem Virus starben. Nach knapp 3 Jahren Pandemie stellt sich immer mehr heraus, dass sehr viele Statistiken, Erklärungen etc. falsch waren. Aber die Maßnahmen gründeten sich dann eben auch auf falschen "Glaubengrundsätzen" und Erklärungen.
Wer weiß, was da noch alles so korrigiert werden muss.

Mit freundlichem Gruß

Robert Kroiß

Robert Kroiß hat gesagt…

nochmals Erklärer:

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/medien-fernsehen-rundfunk-skandal-affaere-ard-rbb-ndr-fall-patricia-schlesinger-oeffentlich-rechtliche-sender-mitarbeiter-redakteure-journalisten-beklagen-politische-gaengelung-einflussnahme-li.260678?fbclid=IwAR14W9F0wiJ7ULFqkGHz3afPj3l6VXsrIIqyPUP2L7m1V08pFYmzX0XPCxU

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Kroiß.

Wir im Westen haben einen Schrank mit unterschiedlichen Schubladen. Es gibt andere Länder, welche einen anderen Schrank mit unterschiedlichen Schubladen haben. Nun gibt es auch Schubladen in beiden Schränken, welche sich so versuchen umzuwandeln, dass sie nur in den anderen Schrank passen. Wenn ich auch unterschiedliche Schubladen in unserem Schrank toleriere, so bin ich nicht bereit dazu, Schubladen zu tolerieren, welche unseren Schrank so umwandeln wollen, dass sie passgenau zu dem anderen Schrank sind. Gegen solche Schubladen bin ich allergisch. Aber Schubladen im anderen Schrank, welche sich so umwandeln möchten, dass sie in unseren Schrank passen, denen bin ich freundlich zugewandt. Solidarität gibt’s mit „Gesinnungsgenossen.“ Solidarität mit „Gesinnungsgegnern“ finde ich äußerst schwierig, klappt zumeist nicht.

An unsere früheren Gefangenenaustausche habe ich keine Erinnerung, bzw. weiß nicht, was oder wie sie dies meinen. Beim Honorarsatz habe ich andere Vorstellungen. Wer Pflege als Beruf macht, muss davon leben können und braucht eine andere Entlohnung, als hilfsbereite Angehörige. Es wäre zwar schön und richtig, wenn jede Tätigkeit gleich bezahlt würde, aber so viel Geld kann unsere Solidarität wohl nicht bezahlen. Ich finde es schon einen Unterschied, wenn Mann und Frau weithin noch unterschiedlich Entlohnt werden, obwohl sie die gleiche Arbeitsleistung bringen. Dies müsste zuerst auf gleichgeschaltet werden. Wenn dann noch mal irgendwann in späterer Zukunft Geld zur Verfügung steht, darf es gerne auch mit gleichem Honorar für berufliche und private Tätigkeiten im sozialen Bereich geben.

Zu den Zahlen von Focus, Berliner Zeitung und RKI hatte ich schon bemerkt, dass ich weiß, dass nicht alles stimmt, aber es stimmt mehr als bei denen, welche gegenteilige Thesen aufstellen. Wenn auf falsche Berichte, Zahlen usw. hingewiesen wird, bin ich dafür, dies aufgeklärt zu sehen, wer warum, weshalb und wie, womit. Wenn dies jedoch im Zusammenhang damit steht, die offiziellen Informationen nur zu diskreditieren um damit notwendige staatliche Maßnahmen unterlaufen und generell unglaubwürdig hinzustellen, dann lehne ich solche Informanten ab. Das hat mit Glaubensgrundsätzen nichts zu tun, sondern lediglich was mit mehr und weniger Vertrauen in handelnde Personen.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Robert Kroiß hat gesagt…

Das sollte natürlich "Gedankenaustausch" heißen und nicht "Gefangenenaustausch". Sorry, die automatische Rechtschreibkorrektur. LOL

Robert Kroiß hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Neumann,

zur honorierenden Leistungserbringung doch noch ein paar Gedanken. Primär geht es um die Leistungserbring und nicht darum, welche Person welchen Geschlechts diese erbringt.
Aktuelles Beispiel:
Bisher kamen zu meinem Schwager nur Pflegerinnen. Diese alle erbrachten eine großartige Leistung. Gestern abends kam zum ersten Mal ein Pfleger. Um kurz vor 20 Uhr 30 rief mich mein Schwager, dass ich mal kommen soll.
Er erklärte mir, dass der Pfleger nur das Bett hochstellte und den Fernseher leise machte. Seine eigentliche Aufgabe, wickeln und wunde Stellen eincremen jedoch nicht ausführte. Daraufhin mussten meine Frau und ich dies machen.

Daran wird schon deutlich, dass es um die Leistung geht. Und nicht darum welche Person, welches Geschlecht eine solche erbringt oder auch nicht.

Mit freundlichem Gruß

Robert Kroiß