Habe mir mal die Rede des Bundespräsidenten "zur Lage der Pandemie" nochmals genauer angehört und zwischen den Worten nachfolgendes vernommen:
Ich spreche heute zu ihnen, weil sie, all die Bürgerinnen und Bürger sich strikt an die Regeln unserer Regierung halten. Dafür, dass sie „das Richtige“ - in unserem Sinne - tun, muss ich sie einfach mal loben. Und Niemand hat die Absicht, sie in ihren demokratischen Rechten einzuschränken. Nur weil dieses „unser“ Demokratieverständnis in dieser Krise nicht funktionierte, „unsere“ bisherigen Regeln und Gesetze nicht Demokratiefest waren und sind, mussten wir für sie und uns alle ganz neue Regeln und Gesetze erlassen und damit deutlich machen, dass „unser“ bisheriges Demokratieverständnis doch nicht so erfolgreich war und ist, wie „wir“ es dachten.
An diejenigen, welche schon bisher und immer von Krisen, von „unserem“ bisherigen und bis vor kurzem noch gültigem Demokratieverständnis profitierten eine Ansprache bzgl. der Solidarität zu halten, findet weder die - die Richtlinien der Politik (also die Auslegung „unseres“ Demokratieverständnisses) – Bundeskanzlerin, noch ich für zielführend und erfolgversprechend. Die haben sich noch nie Gedanken um die Solidarität und die Demokratie im Sinne all der Bürger und Bürgerinnen gemacht und werden es auch künftig nicht tun.
Von daher will ich doch lieber sie alle für ihr untertäniges Verständnis und stillhalten loben und hoffen, dass dies auch nach der Krise so bleibt.
Nur so können „wir unser“ neues Verständnis von Demokratie (weil wir ja aufgrund dieser Krise das alte über Bord werfen mussten) und Krisenbewältigung auch erfolgreich umsetzen.
Bleiben sie gesund, bzw. gehorsam oder werden sie es.
Ihr – weder von ihnen demokratisch vorgeschlagene, noch gewählte, aber sehr gut auf ihre Kosten lebende – Bundespräsident.
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