Donnerstag, 6. Februar 2020

MP-Wahl in Thüringen



Einfach nur mal ein paar Fakten nach der MP-Wahl in Thüringen:


Ja, ja der Wählerwille und die Demokratie (wie sie von der AfD und u. a. Pazderski verstanden wird)! Da kriegt der eigene AfD-Kandidat nicht eine einzige (Wahl)Stimme aus der eigenen Partei, bei einer durch Wählerwillen ermöglichten Konstellation und dies soll dann der umgesetzte Wählerwille sein?! (Die AfD sagt also selbst: wählt uns, unsere eigenen Leute NICHT, damit die Demokratie siegt?!)! Die bisher von der AfD angeprangerte Parteiendiktatur bei den „Altparteien“ scheint auch für die AfD der einzig richtige Weg, nur um wie auch immer an die Macht zu kommen, zu sein?! Wählerwillen hin, Demokratie her?! Nein, die AfD ist – mal abgesehen vom ganz rechten und rassistischem Flügel – eine genauso verlogene Ansammlung derer, die vorgeben, nur die Interessen des Volkes zu vertreten, um deren, also den Wählerwillen umzusetzen!

Hoffentlich haben es jetzt die Wähler verstanden. Die „Demokratie“ siegt nur dann, wenn man
KEINEN AfD-Vertreter wählt! Null, Nothing, keine einzige Stimme für einen AfD-Vertreter.
Originalton Pazderski/AfD bei Phoenix!


Wenn Jemand - in diesem Falle Kemmerich - überrascht ist, also demnach NICHT damit gerechnet hat gewählt zu werden, wie kann man dann dieses Amt annehmen, wenn es doch NUR durch und mit der AfD – was man bei aller Überraschung auf KEINEN Fall will - zustande gekommen sein kann?! Dann überrasche "ich" ebenfalls, indem ich die Wahl eben ablehne! Denn „ich“ konnte und habe ja NICHT damit gerechnet (oder evtl. doch?!), dass „ich“ gewählt werde? War also überhaupt nicht darauf vorbereitet, dieses Amt künftig auszuführen?! Denn woher sonst käme und kommt die Überraschung?!
Und genau ohne diese Vorbereitung und Ahnung für ein derartiges Amt will er -überrascht auch von dieser Aufgabe, nicht nur seiner Wahl - nun ein Land regieren?!

Ergänzung:


Nach der PKK von Akk stellt sich für mich die Frage:


Hat AKK gerade gesagt, dass Ramelow gar der noch bessere Taktiker war?! Weil er die CDU und FDP mit der eigentlich gar nicht notwendigen MP-Wahl in die Falle laufen ließ, in die diese dann auch getappt sind?! Ist Ramelow und gar nicht die AfD der bessere Taktiker und dann doch der geeignetste MP für Thüringen, weil er viel vorausschauender war und ist?! LOL

weitere Ergänzung:
Da ich die Diskussionen – hier insbesondere im AW-Forum bzgl. der „Regierungsbildung nach der Wahl in Thüringen - verfolge, stellt sich mir folgende Frage: wenn es doch rechts von der Mitte eine legitimierte demokratische Mehrheit gab. Weshalb hat sich diese demokratische Mehrheit ihrer legitimierten demokratischen Pflicht verweigert?!
Und weshalb sind dann jetzt andere daran schuld, dass die legitimierte demokratische Mehrheit diesen demokratisch gewollten Regierungsauftrag verweigerte?! Wer hat dann die Demokratie nicht verstanden und untergraben?! Oder ist die Mehrheit rechts von der Mitte dann doch gar nicht so demokratisch, wie sie scheint?!
Wenn Jemand eine „Erbschaft“ - weil er sich dann evtl. „Schuld(en)“ einhandelt - verweigert, dann sind doch daran auch nicht die Nichterben schuld ?!


10 Kommentare:

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Normalerweise erübrigt sich eigentlich jegliche Stellungsnahme zu den Ereignissen von Thüringen. Jeder interessiertere Wähler oder auch Nichtwähler kann sich ja selber eine Meinung von diesem gebotenen „Schauspiel“ dieser Politikdarsteller machen.
Ich gehe aber doch einen Schritt weiter. Es ist kein Schauspiel, sondern ein abgekartetes Spiel der sogenannten bürgerlichen Mitte. Mich erinnert es doch sehr stark an Weimar. Was daraus geworden war, ist geschichtlich dokumentiert.
Wenn sich Politiker der angeblichen politischen Mitte hinstellen und weiß machen wollen, dass sie die Hüter der Demokratie sind, ist das an Lügen und Volksverarschung nicht mehr zu überbieten.
Was war denn der Wählerwillen in Thüringen, selbst dann, wenn auch RRG keine Mehrheit hatte. Dazu geht es speziell um dem Ministerpräsidenten Ramelow.
Dazu doch einige Zahlen.
Die Frage einer Umfrage an die Bürger*innen zu Ramelow in Thüringen lautete, ob er ein guter Ministerpräsident sei?
71% der Befragten antworteten mit Ja.  Das sahen so 97% der LINKE Wähler*innen, 82% der SPD Wähler*innen, 83% der GRÜNEN Wähler*innen, 74% der CDU Wähler*innen, immerhin 33% der AFD WählerInnen und 70% der FDP Wähler*innen.
In der Politik geht es schon lange nicht mehr darum, den Wünschen und Entscheidungen der Bürger dienlich zu sein, eindeutig bewiesen jetzt in Thüringen.
Mit 73 Wählerstimmen mehr als erforderlich, insgesamt 59047 Wahlkreisstimmen entspricht gleich 5.2 % ist die FDP gerade so in den Landtag gekommen.
Nun erdreistet sich die FDP im dritten Wahlgang einen Kandidaten namens Kemmerich ins Rennen zu schicken. Die AFD bestimmt das Geschehen der sogenannten bürgerlichen Mitte, lässt ihren Scheinkandidaten außen vor und ermöglicht die Wahl von Kemmerich. Kemmerich einer der Glücksritter nach der Wende mit seiner Friseurkette, der erbittert gegen Mindestlöhne und andere Standards der Daseinsfürsorge gegenüber der einfachen arbeitenden Menschen sich hervortut.
Lindner erblödet sich zu der Behauptung „Kemmerich sei übermannt gewesen, dass er mit Stimmen der AfD gewählt worden sei“. Glaubt dieser Schmarotzer und Pleitegeier zulasten der Steuerzahler, dass alle Menschen auf der Wurstsuppe daher schwimmen?
Zur CDU ist nichts mehr zu sagen. Für mich eher ein Spielchen, um AKK in die Wüste zu schicken und für Merz den Weg zu ebnen. Mohring wird geopfert und in die politische Wüste geschickt.
Interessant bleibt aber erneut die Tatsache, dass mit der Thüringenwahl die SPD und CDU die eigentlichen Verursacher für das Erstarken der AfD waren und sind.
Ich habe in der Vergangenheit durchaus für Wähler*innen versucht Verständnis aufzubringen, wenn sie aus Protest die AfD gewählt haben, allerdings ohne dieses Wahlverhalten zu billigen.
Gerade in Thüringen mit Höcke an der Spitze, müsste doch jedem der Wähler*innen ein Licht aufgehen, dass eben nicht nur stockkonservative Führungskräfte, analog zur Werteunion der CDU, die Linien der Partei bestimmen. Es sind tatsächlich faschistische Tendenzen zu erkennen und das erinnert mich doch sehr an Weimar.
Ich bleibe dabei, lieber zum ungültig Wählenden zu werden, wenn man grundsätzlich mit Parteien und Wahlsystem nicht einverstanden ist, aber keine Partei wählen, die doch sehr stark an Deutschlands Vergangenheit Erinnerungen aufkommen lässt. Das sollte die ältere Generation unbedingt an die jüngeren Generationen weitergeben. Zum Schluss, weder die FDP aber auch nicht die AfD steht für die Belange meiner Klientel, noch weniger als die anderen Parteien.

Anonym hat gesagt…

Als Thüringer und in der DDR aufgewachsen mit Schulbesuch, Abitur, Berufsausbildung und Fachschulstudium, möchte ich mich hier einmal zu Wort melden. Bei Anne Will im Forum, werde ich ja zensiert.
Wahlen in der DDR waren keine, dass Ergebnis war vorauszusehen und hatte nicht unbedingt etwas mit Manipulation zu tun. Um seine Ruhe zu haben, machte die überwiegende Mehrheit eben ihr Kreuzchen bei den Kandidaten auf der Einheitsliste der Nationalen Front.
Nach der Wende wurde dem DDR-Bürger eingeredet, dass er nun frei wählen kann.
Wie das Wahlsystem funktioniert, erkannten viele DDR-Bürger sehr schnell. Wahlaussagen der Parteien sind Schall und Rauch und Wähler werden nach Strich und Faden getäuscht, besser gesagt verarscht.
Wir in Thüringen müssen uns mit Westimporten, wie Kemmerich, Ramelow und Höcke als Spitzenkandidaten , auch ein Ergebnis der Wende, beschäftigen.
Nun gibt es ja durchaus Thüringer Wähler, die Denken können und ihre Wahlentscheidung überlegt treffen. Ich gehöre auch dazu und habe meine Stimme Herrn Ramelow gegeben. Nicht weil ich ein Anhänger der Linkspartei bin, sondern in Ramelow einen der letzten Sozialdemokraten sehe, die diese Bezeichnung verdienen.
Wer ist Kemmerich? Kemmerich als Unternehmensberater plünderte die DDR genauso aus, wie andere „ Demokraten.“ Warum wurde das Weimaer Uhrenwerk 1994 durch die Treuhand dichtgemacht und 1997 mit Unternehmensberater Kemmerich im Verbund mit belgischen „Investoren“ wieder als Weimaer Uhrenwerk eröffnet? Das Schicksal der ursprünglich 2000 Beschäftigten ging einen Kemmerich am Allerwertesten 1994 vorbei.
Nicht genug bei der Ausplünderung der DDR in Thüringen. Dienstleistungsunternehmen, wie Handwerker sämtlicher Berufszweige aus den Produktionsgenossenschaften wurden abgewickelt, die Immobilien gewinnbringend verscherbelt. Die Menschen blieben auch hier auf der Strecke oder gingen nach dem Westen.
Nur die Friseure hatten es ihnen angetan. Diese Läden behielt er. Heute gehören sie zum Bestandteil seiner Friseurkette. Wie er zu Mindestlöhnen steht, beschrieb @ R. Nietschmann.
Höcke der importierte Faschist aus dem Westen, passt zur sogenannten bürgerlichen Mitte.
Wenn man nicht geschichtsvergessen ist, weiß man doch genau welche Politiker von FDP und CDU in der BRD zu Einfluss und Ehren kam, ohne das ihre Nazivergangenheit geschadet hat. Leider vergessen das viele Wähler, auch in Thüringen, sonst hätte die AfD niemals so ein Wahlergebnis erreichen dürfen. Auch da stimme ich @ R. Nietschmann zu.
Für mich war dieses Manöver auch kein Zufall. Das bürgerliche Lager von CDU/ FDP und AfD lies einen Testballons steigen und ist kläglich gescheitert, jedenfalls für den Moment. Was nun die AfD veranstaltet und Ramelow ihre Stimmen bei einer erneuten Wahl im Parlament geben will, sollte doch den Protestwählern Anlass zum Denken geben und bei Neuwahlen, die ich befürworten würde, einen richtigen Denkzettel verpassen. Auch CDU und vor allem FDP gehören abgestraft. Raus mit dieser Klientelpartei aus dem Landtag. Ich bleibe allerdings auch dabei, das Wahlen in der BRD auch bloß keine Wahlen sind, sondern immer nur Interessen bezogen bleiben, ohne an den Großteil der Wähler zu denken.
Ein entsetzter Thüringer

Anonym hat gesagt…

Sie sind nicht zensiert worden. Ihr Kommentar steht auf Seite 76. Ich werde mir mal wieder die Will Sendung ansehen.
Vom Forum bin ich überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass es soviel Sympathisanten für die AfD gibt. Für mich bleibt der Aufstieg der AfD allerdings vordergründig durch das Versagen der anderen Parteien erklärbar. Es gibt ja nicht nur Höckes in der Partei, sondern auch durchaus vernünftige Leute, gerade wenn es um die vollkommen verfehlte Flüchtlingspolitik und Klimawahn geht. Ich wähle zurzeit keine Partei, war einmal Stammwähler der CDU.
Bernd L.

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Typisch für die westdeutsche Übermacht bei Politikern und Systemmedien über das Beitrittsgebiet, aktuell über Thüringer Wähler den Stab zu brechen.
Warum versteht der Osten Demokratie nicht und ein kleines Land, wie Thüringen, stürzt Deutschland parteipolitisch gesehen ins Chaos?
Gestern bei Hart aber Fair wieder so ein Experte, nämlich Prof. Korte.
Der Osten aktuell Thüringen versteht sehr wohl Demokratie. Nur müssten sich die Experten mit dem Befindlichkeiten der Ostdeutschen nach dem Beitritt einmal richtig auseinandersetzen und die Ursachen ungefärbt benennen.
Der Stachel der Schandtaten, die große Teile der Bevölkerung in den 30 Jahren nach dem Beitritt erleben mussten sitzt immer noch tief und wird durch die Politik der gegenwärtigen Regierungsparteien auf Bundesebene auch nicht besser. Der Osten ist und bleibt benachteiligt und die Menschen werden nach wie vor nicht für voll genommen. Warum sprechen Experten, wie eben auch Prof. Korte ,diese Tatsachen nicht an.
Ich habe mehrfach geäußert, dass ich für den größeren Teil der AfD Wähler Verständnis habe diese Partei zu wählen, obwohl ich es grundsätzlich für falsch halte und nicht billigen kann. Echte Höcke Anhänger im Osten, sind nach meiner Überzeugung auch nicht mehr als im Westen.
Zurück zu Thüringen und die Demokratie. Einer der letzten Sozialdemokraten, die man so nennen kann, gewinnt ganz eindeutig nach gültigen Wahlsystem die Wahl. Eine Entscheidung Thüringer Wähler, denen man ja jegliches Demokratieverständnis westlicher Prägung abspricht. Ist es aber nicht so, dass sie eine Politik wollen, die früher einmal die echte SPD vertreten hat? Das ist für mich klare Demokratie. Nun geht ein Getöse der sogenannten Demokraten los. Mann kann doch einen solchen Mann von der Linkspartei nicht wählen oder gar unterstützen.
Die berühmte SED Keule muss dafür herhalten. Die Frage bleibt nur, wie viel aktive SED Leute hat die Linke in Thüringen überhaupt noch? Nur der Thüringer Wähler, zumindest die älteren Wähler, kennen die Blockflöten der Ost CDU und LDPD, auch ehemalige SED Genossen, die mit wehenden Fahnen von der gemeinsamen CDU übernommen worden sind.
Nachweislich auch mehr mit Stasivergangenheit, als bei den Linken. Nur darüber wird geschwiegen. Es kräht kein Hahn der sogenannten Demokraten danach.
Wenn, man nun die neusten Umfragen glaubt, schadet das politische Fiasko, die Ränkespiele, besser Machenschaften der CDU und FDP, die diese angerichtet haben doch nicht Ramelow, sondern ihnen.
Eine Blitzumfrage von infratest-dimap im Auftrag von MDR Thüringen 39 Prozent für die Linke, eigentlich Ramelow.. Das sind acht Prozentpunkte mehr, als bei der Landtagswahl im Oktober.
Dagegen stürzt die CDU von 21,7 Prozent zur Landtagswahl auf jetzt nur noch 13 Prozent ab. Die AfD bleibt mit 24 Prozent in etwa konstant.
Die SPD steigert sich auf zehn Prozent. Die Grünen verlieren leicht und müssten mit fünf Prozent erneut um den Einzug in den Thüringer Landtag zittern. Die FDP wäre mit vier Prozent nicht mehr in einem neuen Landtag vertreten.
Verständlich, dass Lindner eine sogenannte Expertenregierung sich wünscht.
Noch etwas, die Thüringer wissen auch sehr wohl, was sie von den Grünen zu erwarten haben. Sie sind eben noch nicht dem „Gretawahn“ und der Klimahysterie verfallen.


Anonym hat gesagt…

„Die Frage bleibt nur, wie viel aktive SED Leute hat die Linke in Thüringen überhaupt noch? Nur der Thüringer Wähler, zumindest die älteren Wähler, kennen die Blockflöten der Ost CDU und LDPD, auch ehemalige SED Genossen, die mit wehenden Fahnen von der gemeinsamen CDU übernommen worden sind“.
Und wie viel derartige Mitglieder hat die CDU jetzt noch?
Sehen sie das nicht doch nur mit der linken Brille?
Leserin des Blogs

Robert Kroiß hat gesagt…

Nach den immer noch stattfindenden Diskussionen bzgl. der Thüringen Wahl fällt mir vor allem eines auf.
Der FDP-ler und seine ganze Partei, derjenige also, der dieses ganze Chaos mit einem einzigen Wort hätte verhindern können, kommen mir immer noch viel zu billig davon.
Bei der Frage, ob er das Amt annehme, hätte ein einfaches und auch völlig unbegründetes NEIN gereicht.
All die verlogenen und nachträglich relativierend wollenden Erklärungen sind doch so durchschaubar.
„Ich“ lasse mich doch auch nicht „übermannen“, wenn man „mir“ als absolutem Nichtraucher eine Zigarre anbietet, um diese dann auf Lunge zu rauchen?!
Oder wenn ich absoluter Nichtalkoholiker bin, saufe ich doch auch nicht mal schnell eine Flasche Whiskey, nur weil man sie mir anbietet!
Dass ausgerechnet die „freien Liberalen“, die doch jedem die absolute Freiheit auch NEIN zu sagen zugestehen, selber nicht in der Lage sind an entscheidender Stelle NEIN zu sagen, macht deutlich, wie verlogen doch die ganzen Argumentationen sind!
Sollte der FDP-ler allerdings tatsächlich von seiner Wahl so „übermannt“ worden sein, stellt sich für mich die Frage, was ihn als nächstes und dann in der verantwortlichen Position eines MP´s übermannen hätte können?! So jemand darf und kann doch nicht ein ganzes Land führen und deshalb ist der Rücktritt nicht nur logisch, sondern absolut erforderlich und eine konsequente Forderung gewesen!

Das, was ihm und seiner Familie (und auch vielen anderen nach einer derartigen „Politik“) nun passiert geht allerdings gar nicht und ist durch absolut nichts gerechtfertigt. Ist aber auch leider eine Konsequenz seines eigenen Handelns, welche ihm als vorausschauender evtler. MP eines Landes durchaus bewusst sein hätte können.

Fazit: entweder ist er zu dumm, weil sich übermannen lassend, oder er wusste was er tat und welche Folgen dies haben könnte und wird. Man hätte demnach also einen entweder schwachen und dummen oder verlogenen MP bekommen!

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Ich habe keine linke Brille auf, denke aber, dass mein Verstand noch funktioniert.
Ich weiß nicht wie viel aktuell die CDU und Die Linke noch Mitglieder aus DDR Zeiten hat. Ich weiß aber eins, dass CDU, FDP und AfD im Gleichklang gemeinsam gegen einen Wahlsieger mit einem hohen Beliebtheitsgrad in der Bevölkerung mit schmutzigen Tricks den Menschen Demokratie verkaufen will. Es ist eine absolute Frechheit der CDU ihren Ostableger reinwaschen zu wollen. Gerade die Führungskräfte der Thüringer CDU nach dem Beitritt waren doch die systemtreuen Verfechter der DDR.
Zu Lesen unter anderen
https://www.gmx.net/magazine/politik/sed-steckt-cdu-mitglieder-wiedervereinigung-34419032 mehr als realistisch geschrieben.
Nun erdreistet sich der „Superdemokrat.“ B. Vogel Ex MP Thüringens und natürlich ein Westimport im Deutschlandfunk zu folgender Aussage.
Ich kann der CDU nicht verübeln, dass sie den einzigen wählbaren Kandidaten gewählt hat“, erklärte der 87-jährige CDU-Politiker Bernhard Vogel. Allerdings sei es ein unerhörter Vorgang, dass die AfD einen Kandidaten zur Wahl gestellt habe, aber ihn nicht selbst gewählt habe. Das hätte die CDU in Thüringen nicht ahnen können. An der klaren Ablehnung der AfD bestehe auch in der Thüringer CDU keinen Zweifel, so Vogel, „und natürlich auch nicht an der Ablehnung der Linken“.
Ich weiß nicht, ob man mit 87 Jahren vielleicht tatsächlich nicht das abgekartete Spiel erkennen konnte.
Es passt aber zu Vogel, dass Typen wie Kemmerich für ihn der einzige wählbare Kandidat war. Es ist ja so was von schlimm, was der Ex Gewerkschaftsfunktionär Ramelow so für das einfache Volk in Thüringen wollte und will.
Typisch für Vogel, Leute wie Kemmerich zu unterstützen. Gerade unter Vogel wurden Leute wie Kemmerich tatkräftig unterstützt, als sie sich das Volkseigentum für ein Apfel und ein Ei unter den Nagel gerissen haben. Da bin ich wieder bei Uwe Steimle.
Steimle spricht von der Kehre, also die sogenannte Wiedervereinigung, ist erst vollendet, wenn der letzte Ostdeutsche aus den Grundbüchern verschwunden ist. Für das Volkseigentum mehr als zutreffend. Was waren auch die Schandtaten? Diesmal von mir nur ein kleines Beispiel.
Unsere Firma hatte in Masserberg ein betriebseigenes Ferienheim. Verwaltet von einem Ehepaar aus Masserberg als Angestellte unsere Firma. Nebenbei versorgten sie die Urlauber mit Getränken, kleinen Imbissangebot und veranstalteten Grillabende mit der legendären Thüringer Bratwurst. Zur Wendezeit waren sie beide etwa Anfang 50. Sie wollten das Objekt übernehmen und als Pension weiterführen. Bekommen haben sie es nicht, sondern wurden in die Arbeitslosigkeit getrieben. Bekommen haben es Typen, wie Kemmerich über die Treuhand für den oben erwähnten Apfel und ein Ei. Nochmal ganz explizit, es war Firmeneigentum und wurde von uns als Arbeiter und Angestellte finanziell erarbeitet.
Vogel und nicht nur er, sollten sich doch einmal überlegen, warum in Thüringen Ramelow mit den Linken die stärkste Partei ist. An den Linken hat es nicht gelegen, dass RRG keine parlamentarische Mehrheit im Landtag hat, sondern an der SPD auf Bundesebene mit ihrer neoliberalen Politik analog zur CDU. Und genau diese Politik ist für das Erstarken der AfD in der Hauptsache verantwortlich. Es ist in meinen Augen blanke Heuchelei, die Abgrenzung zur AfD, besonders im Fall Thüringen den Menschen unterzujubeln. Warten wir einmal ab, wie Neuwahlen, die Ramelow ja auch anstrebt, siehe
https://www.rnd.de/politik/thuringen-ramelow-schlagt-landtags-auflosung-mit-etatbeschluss-2021-vor-ZK33I5AUF73EHPTENFPOJB2RB4.html
ausgehen.

Anonym hat gesagt…

Ich komme aus Thüringen und arbeitete als Friseuse in einer PGH/ Produktionsgenossenschaft des Handwerks.
Unsere PGH und ich erlebte die Umwandlung in die Friseur Masson AG mit dem Vorstandsvorsitzenden T. Kemmerich.
Folgende Fragen stellten wir uns damals und können sie bis heute nicht beantworten.
Wer hat unser Geld geschluckt?
Wir waren als PGH wohlhabend und ohne jegliche Schulden.
Woher wusste der Mann aus Aachen Kemmerich, dass mit dem PGHs für praktisch nichts Kohle ohne Ende zu machen war? Welchen Seilschaften gehörte Kemmerich an, der ihm und andere Wessis zum Raubfeldzug ermunterten?
Ich bin ja schon lange Nichtwählerin, trotzdem muss ganz einfach über die Fortsetzung des Raubes durch solche Typen wie Kemmerich gesprochen werden. Diesmal geht es um Demokratie. Er ist sich zu nichts zu schade, paktiert sogar mit Nazis und befindet sich dabei mit seiner Partei im Einklang. Es ist ja keinesfalls neu, dass die FDP mit Nazis keine Probleme in der Vergangenheit hatte. Ich glaube nicht der FDP mit dem unsäglichen Lindner an der Spitze und auch nicht der nach wie vor mit SED und Blockflöten durchsetzten CDU in Thüringen. Sie saßen in der DDR und auch heute an den Futtertrögen der Macht zu ihren eigenen Vorteilen. Menschen sind ihnen doch egal, hat die CDU mehr als genug in Thüringen bewiesen. Es war alles kein Zufall, was im Parlament passierte. Wer das glaubt, glaubt auch an den Osterhasen. Das Gefasel von demokratischer Regeln geht mir und nicht nur mir gehörig auf den Keks.
Ich weiß nur eins, bei Neuwahlen werde ich diesmal doch wählen gehen und Ramelow, dem besten Ministerpräsidenten, den Thüringen nach der Wende hatte, meine Stimme geben.
Magdalena Vogt

Anonym hat gesagt…

Mit einfachen Worten treffen sie des Pudels Kern. Mir gehen die Rechtfertigungsversuche von CDU und FDP dermaßen auf dem Kranz und ich bin immer mehr überzeugt, dass meine Entscheidung richtig gewesen ist, meine Stimme einer chancenlosen Partei zu geben, betraf die EU Wahl. War dann doch überrascht vom Wahlergebnis „ DER PARTEI“.
Das Parteienspektrum, insoweit es SPD und CDU betrifft wird unter https://deutsch.rt.com/meinung/97895-nazis-uberall-nazis-selbstzerstorung-parteiensystems/
sehr anschaulich beschrieben. RT Deutsch gehört zu den bevorzugten Seiten, die ich besuche. Sie gehört einfach dazu, um die eigene Meinung abzugleichen. Dieser Kommentar stimmt zu hundert Prozent mit meiner Überzeugung überein.
Maria

Anonym hat gesagt…

Langsam aber sicher wachen auch die sonst eher einseitig veranlagten Medien auf, wenn es um die Linke und die Stasi geht. Hier wird die Rolle der CDU Ost endlich erwähnt.
Dazu
https://web.de/magazine/politik/sed-steckt-cdu-mitglieder-wiedervereinigung-34419032
fast identisch wie unter https://deutsch.rt.com/meinung/97895-nazis-uberall-nazis-selbstzerstorung-parteiensystems/
Ich sehe aber grundsätzlich ein Problem, dass ich als grobe Einmischung in die Lebensbiografien ehemaliger DDR-Bürger sehe, die aus irgendwelchen Gründen Parteimitglieder, egal ob SED oder Blockparteien, waren. Werden heute die Mitglieder der West CDU oder SPD, FDP genau so behandelt, wie Parteimitglieder der DDR?
Kann ich diesen Mitgliedern vorwerfen, dass sie in Parteien sind, wo nach dem Krieg maßgeblich führend Nazis das Sagen hatten und demzufolge eine Zusammenarbeit für die Gesellschaft und in Interesse dieser ausgeschlossen werden müsste? Warum maßen sich führende Funktionäre aus dem Westen an zu entscheiden, über welche der Parteimitglieder aus der DDR der Stab zu brechen ist und es dabei nur um SED Mitglieder geht?
Ich rege mich heute immer noch über „König Kurt“in Sachsen auf. Er ist das Sinnbild einer Besatzungsmacht. Hervorragende Chefärzte aus Unikliniken mit SED Parteibuch wurden entlassen und durch drittklassige Ärzte aus dem Westen mit CDU Parteibuch ersetzt.
Biedenkopf bevorzugte nachweislich seinen unmittelbaren Familienclan und Freundeskreis, wenn lukrative Aufträge in Sachsen zu vergeben waren, egal was es den Steuerzahler kostete.
Warum bekennt sich die CDU nicht grundsätzlich zur AfD und nicht nur in Thüringen?
Die paar Nazis in der AfD wären doch zu verkraften, ansonsten verkörpert doch die AfD CDU Programme vergangener Jahre? Der Wähler hätte dann doch Klarheit, zwischen Konservativen oder doch eben zwischen der anderen Seite zu wählen, die ich nicht als Linke im Sinne meiner Auffassung von links bezeichnen kann.
Ein Sachse ehemaliges SED Mitglied heute parteilos