Freitag, 15. November 2019

Wer vertraut denn dieser Frau?




Bolivien hat eine neue Präsidentin. Nein, nicht durch freie Wahlen, ja noch nicht einmal durch irgendwelche Wahlen, sondern durch einen Putsch. Einen Putsch der lange vom Finanz und Großkapital vorbereitet wurde, um die Verstaatlichung der Ölindustrie wieder rückgängig zu machen und dadurch den Kapitaleignern wieder den Zugriff auf das bolivianische Öl zu ermöglichen. Ein Putsch, der von den deutschen Qualitätsmedien nicht als solcher benannt werden darf, da man ja sonst offen zugeben müsste, dass man Putsche unterstützt. Aber dem Finanz- und Großkapital ist mal wieder ein Fehler unterlaufen. Der gleiche Fehler wie schon zuvor in Venezuela. Wir erinnern uns. 



Dort hatte sich Juan Guaido ebenfalls selbst, genau wie Jeanine Añes, zum Präsidenten ernannt und wurde sofort von der Bundesregierung anerkannt. Und wie sollte es auch anders sein, erkennt Anes Guaido an. Ich habe nichts anderes erwartet. Nur sollte das Finanz- und Großkapital sich seine Putschisten genauer ansehen, bevor es diese auf die Öffentlichkeit los lässt. Mir fiel das bei Beiden sofort auf! Nämlich, diesen beiden Exemplaren steht die Niedertracht förmlich ins Gesicht geschrieben. Treue, Aufrichtigkeit und Liebe zum Volk sind Attribute die ihnen völlig abhanden gekommen sind. Karl May hätte wahrscheinlich diese beiden Gesichter als Vorbild genutzt, um so richtig schleimige Schurken zu beschreiben und ich finde er hatte Recht wenn er schrieb, dass man manchen Menschen Verlogenheit und Korruption schon ansehen kann. Zum Glück gelingt es solchen Gestalten eben dann doch nicht gegen das Bauchgefühl der breiten Masse zu bestehen. Nein, Anzug und Krawatte reichen eben nicht mehr aus um zu überzeugen. Dazu wären Attribute nötig die dem Finanz- und Großkapital schon von Natur aus völlig fremd sind. Nämlich Ehrlichkeit, Treue, Aufrichtigkeit und Edelmut!

Peter Fischer

4 Kommentare:

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Hallo Peter, hallo Mitlesende,
Zufälle gibt es, die es gar nicht gibt oder wehe wer da auf dumme Gedanken kommt.
Boliviens Regierung unter Präsident Morales hat ein Joint Venture zur Lithiumgewinnung mit einem deutschen Unternehmen annulliert.
Der Präsident ist den Einwänden der Bevölkerung gefolgt.
Diese befürchtete, nicht ausreichend von dem Projekt zu profitieren. Außerdem verbraucht der Abbau von Lithium viel Wasser. Das hat Folgen für den Grundwasserspiegel in den betroffenen Regionen und insbesondere für diejenigen Menschen dort, die in einer sowieso trockenen Region rund um die Salzseen Landwirtschaft betreiben.
Die Firma ACI Systems aus Baden-Württemberg, also der Partner des Joint Venture, intervenierte sofort bei Altmaier. Dieser zeigte sich irritiert von der Entscheidung der Regierung und des rechtmäßigen Präsidenten Morales und versprach seine Hilfe.
Schließlich steht und fällt ja die geplante sinnlose E- Mobilität für E – Autos mit dem Rohstoff Lithium. Was dort mit der Natur und Umwelt passiert interessiert doch unsere Ökofaschisten überhaupt nicht. Wenn Altmaier wenigstens genauso schnell reagieren würde, beim Ausbau und der Genehmigungsverfahren für regenerative Energien.
Das interessiert ja nicht, denn schließlich fahren ja E- Autos auch mit dreckigem Kohlestrom oder mit Strom erzeugt durch Gasturbinen, die mit den umweltschädlichen Fracking Gas aus dem VSA angetrieben werden und wenn alle Stränge reißen mit der ach so billigen Kernenergie. Deshalb verwende ich den Ausdruck Ökofaschisten, denn mit Schutz der Natur und der Umwelt hat diese Politik nicht das Geringste zu tun.
Ich stimme Oskar Lafontaine zu, siehe https://www.facebook.com/oskarlafontaine/photos/a.198567656871376/2642271589167625/?type=3&theater
Gruß Ralf

Anonym hat gesagt…

Der Fall der Lithiumgewinnung war mir noch gar nicht bekannt. Fakt ist aber, es geht stets um die alleinigen Interessen des Finanz- und Großkapitals. Nur wird diesem in letzter Zeit immer öfter in die Suppe gespuckt und das ist gut so! Auch die Schlacht um Bolivien ist noch nicht endgültig entschieden.

MfG
Peter Fischer

K.Förster hat gesagt…

"Einen Putsch der lange vom Finanz und Großkapital vorbereitet wurde" - mit freundlicher Unterstützung der Bundesregierung.
Venezuela, Brasilien fügen sich nahtlos ein.
Die besondere Rolle der "Grünen" , der Superscheinheiligen, sollte man beachten.
Überall wo echte Rechte/Nazis/Rassisten/Faschisten am Werkeln und Abschlachten sind, ist diese Partei(FDP nicht vergessen) nicht weit weg!
Ja, es geht immer nur um das Finanzkapital.Die gutbezahlten Puppen tanzen nach dessen Vorgaben.
Was zählen da Gesetze, Menschenrechte, Tote?
Hat noch nie gejuckt.
Fast geschlossen schauen wir teilnahmslos zu, Hauptsache die "Klimaziele" werden erfüllt!
In Südamerika wütet der Mob, die begreifen einfach nicht, das Öl, Lithium und andere Bodenschätze nicht für soziale Zwecke mißbraucht werden dürfen.
Haben das "Lehrbeispiel Gaddafi" nicht verstanden?
Ganz anders in Hongkong, wo Aktivisten friedlich mit Kriegswaffen gegen das barbarische Regime kämpfen.
Rund um uns brennt die Welt immer schneller, genauso schnell, wieder Hunger des Finanzkapitals wächst...
*
Glücklicherweise leben wir auf einer Insel der Seeligkeit, mit Wohlstand für Alle und der Faschismus ist ganz weit weg...
*
Hintergründe zu Bolivien: https://www.pressenza.com/de/2019/11/berlin-und-der-putsch/?fbclid=IwAR3CEdiNXiF0COVv_GihcyWWH7mn-UrCakPwk5Lp-y_EZm6nnojmZgN1bWM

Die Meinung der Grünen: https://www.gruene-bundestag.de/presse/pressemitteilungen/historischer-moment-in-bolivien?fbclid=IwAR1cPPSuUAK10xshJmoRwsJVifaYvgfIXYNBefzP9JqKcH7SMXleEMxoNLE

Beste Grüße an alle

Anonym hat gesagt…

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Greeting
Peter Fischer