„Unzufriedenheit“
Er tat schon immer was er wollte
und lebte seine Lust
dass dies auch einen Preis hat
hat er wohl nicht gewusst
er suchte an verschied´nen Orten
Erholung und Zufriedenheit
beschrieb´ dies dann mit seinen
Worten
stets als Vollkommenheit
stets als Vollkommenheit
War anfangs noch der eig´ne Garten
für kurze Zeit Erholungsraum
konnt´ er es nicht erwarten
sich zu erfüllen einen neuen Traum
Er konsumierte, ging auf Reisen
Er konsumierte, ging auf Reisen
was gestern noch das Beste war
war heut´ schon wieder altes Eisen
so ging dies Jahr für Jahr
Nur kurzfristig hatte sich jedoch
stets eingestellt Zufriedenheit
danach fiel er ins selbe Loch
die Suche braucht halt Zeit
Doch schon im nächsten Augenblicke
begann von vorne das Theater
das suchen war stets voller Tücke
jetzt half nur noch der Psychiater
auf der Suche nach dem Glück
weil niemals ihn zufriedenstellte
egal wohin ihn seine Reisen führten
was er sich kaufte und bestellte
der hört sich in der Sitzung an
welche Probleme ihn so plagen
und das bereits sein Leben lang
beim nach Zufriedenheiten jagen
und das bereits sein Leben lang
beim nach Zufriedenheiten jagen
und täglich werden es doch mehr
die Lösungen von da erwarten
diese Art der Hilfe ist keine
Gewähr
für Unzufriedenheiten aller Arten
für Unzufriedenheiten aller Arten
es ist ein Markt für Suchende
die sich nicht selbst gefunden
für Wütende und Fluchende
durch selbst erzeugte Wunden
Und die Moral von der Geschicht`
die Kassen klingen und der Markt
floriert
die Lösung gibt’s noch immer nicht
die Lösung gibt’s noch immer nicht
zurück bleibt Mensch und zwar verwirrt
kommt nicht aus seinem Hamsterrad
sucht weiter Ablenkung in dem Konsum
und findet heute toll was morgen fad
bemerkt nicht sein Delirium
Zufriedenheit gibt’s nicht in
Shoppingmeilen
in Schaufenstern und Angeboten
oder beim Psychiater zu verweilen
man muss sein Leben selbst ausloten
© R. K.
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