Sonntag, 2. Juni 2019

EU-Wahl Sachsen

Ralf Nietzschmann



Mein Posting zum Thema: EU Wahl Sachsen.
Liebe Freunde*innen, verehrte Leser*innen und Bekannte,
eigentlich wollte ich mich zur Wahl überhaupt nicht äußern. Ich werde mich kurzfassen und nur auf einige Punkte beschränken. Dabei konzentriere ich mich auf Sachsen, wobei eine Übertragung auf die anderen neuen Bundesländer, was die Problematik betrifft, durchaus übertragen werden kann.
Im Voraus, ich werde rückfällig in einigen Passagen bei meiner Wortwahl, aber verbiegen ist nicht meine Art.
Sachsen die Hochburg der AfD
Erster Schwachsinn, wenn man sich von der Prozentrechnung löst.
Wahlberechtigte in Sachsen 3 299 196
Wähler 2 100 173 gleich 63,7 %



1 199.023 Wahlberechtigte haben nicht gewählt und können keiner Partei zugeordnet werden.
Warum wird das nicht berücksichtigt?
Also ist das Wahlergebnis nur bezogen auf die Wähler und führt zur falschen Betrachtung.
Weder hat die AfD 25,3 %, die CDU 23,0 %, die Linke 11,7 % die Grünen 10,3 % die SPD 8,6 % und die FDP 4,7 % und Sonstige 16,4 %
Hier wird das Wahlsystem wieder deutlich. Nichtwähler werden ganz einfach nicht in die Berechnungen einbezogen.
Nun werden AfD Wähler gleichgesetzt mit Rechtspopulisten oder gar mit Nazis.
Warum das so ist, habe ich mehrfach versucht zu widerlegen, denn die meisten Wähler der AfD haben triftige Gründe so eine Wahlentscheidung zu treffen. Ich muss das persönlich nicht billigen aber akzeptieren.
Ich gehöre ja bei einigen meiner Leser zu einer Art Idiot, nur weil ich – Die Partei – gewählt habe. Ich bin begeistert mich im Kreis von knapp 900000 „Idioten“ zu befinden, die eben den Satiriker Sonnenborn gewählt haben. Sonnenborn und nun auch Satiriker Nico Semsrott gönne ich jeden € der Diäten, den anderen Politikdarstellern im EU Parlament nicht.



Zurück und weg von der Satire.
Warum hat Sachsen die AfD gewählt?
Weil sie Nazis sind, eher nicht, aber……
Viele ‎Sachsen fremdeln mit der EU, besonders in Grenznähe und auf dem Land.
Sachsen wird durch die sinnlosen Russland Sanktionen mit am meisten betroffen
Viele ‎Unternehmer beklagten die negativen Folgen der EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Diese Stimmung ist allerdings ‎in allen ostdeutschen Ländern zu beobachten, unabhängig von der Regierungskonstellation. Ein Wahlverhalten dadurch in Richtung AfD, wie in den ostmitteleuropäischen Staaten. Die EU wird hier gleichgesetzt mit ‎Brüsseler Bürokratie, unkontrollierbarer Entgrenzung und dem Wegzug junger Leute, mit verheerenden Folgen für die Infrastruktur in vielen Regionen. Ablesbar auch im Wahlverhalten, nämlich dort wo derartige Auswirkungen nicht zu verzeichnen sind. Beispiel meine Heimatstadt Leipzig wird von Grünen und den Linken dominiert.
Viele Bürger ‎sehen schlussfolgernd nicht, auf welchen Wegen die etablierten Parteien ihre Interessen in der EU vertreten.
Für alle, die gerne Sachsen Bashing veranstalten sei gesagt, die Gewinne für die AfD bei der Europawahl in Sachsen waren weniger stark als erwartet.
Dokumentiert auch die Anzahl der Abgeordneten, die Sachsen ins EU Parlament entsenden darf. Sachsen ist künftig mit vier Abgeordneten, jeweils einer/eine von CDU/SPD/Linke/ AfD im Europaparlament vertreten. Dazu kommt eine Hessin, die auch Sachsen-Anhalt und Thüringen vertritt.
Damit ist doch Sachsen im Sinne des Grundgesetzes, nämlich Vielfalt demokratisch gewählter Parteien eher vorbildlich und verabschiedet sich vom System der Einheitspartei( Ironie aus).
Im Jahr dreißig des Beitritts eine kleine Episode zum Schluss.
Ein sogenannter Wissenschaftler aus dem Westen hielt bei einer Veranstaltung uns vor, dass wir ja selber Schuld waren, dass viele Menschen im Osten ihre Arbeit verloren haben. Wir hätten die Ostprodukte nicht mehr gekauft und wollten Westprodukte.
Ich musste gebremst werden, denn sonst hätte ich total die Beherrschung verloren.
Es war nicht Otto Normalo, sondern ein Wissenschaftler.
Trotzdem antwortete ich ihn mit dem Eingangssatz, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.
Als Erstes wurde nach den Beitritt unsere Handelseinrichtungen, also Kaufhallen, von Handelsketten des Westens übernommen. Diese wiederum listeten keine oder kaum Ostprodukte. Deshalb gingen viele Betriebe pleite und hatten keine Chance.
Dann noch ein Beispiel von vielen Im dkk Scharfenstein wurde weltweit die ersten FCKW- und FKW-freien Kühlschränke entwickelt. Warum wurde der Betrieb abgewickelt und die Produktion nach dem Westen verlagert?
Ob er, der Wissenschaftler, sich einmal mit der Treuhand beschäftigt und deren Verbrechen an den DDR-Bürgern verfolgt hat und ob das nicht auch u.a. ein Grund ist, dass frustrierte und enttäuschte Menschen die AfD wählen?



Seine Antworten gingen dann unter. Phrasen und hohles Geschwätz kennt der Ostdeutsche zu Genüge.



Ergänzung zum Posting
Nachgefragt zum Thema Klimawandel
Ich bleibe natürlich ein Anhänger und Verfechter von regenerativen Energien und da besonders zur Stromerzeugung, ohne jedoch auch die notwendige Mobilität zu vernachlässigen.
Ich bin entsetzt über die momentanen Diskussionen in Deutschland und den Aufschwung der Grünen, besonders sticht dabei die Instrumentalisierung der Kinder und Jugendlichen hervor. Mit seriöser Umwelt und Klimapolitik hat das nichts mehr zu tun. Es ist gezielte Panikmache und gewohnte Politik der Grünen im Interesse bestimmter Lobbyisten und vor allem endlich das Ziel zu erreichen wieder mitregieren zu dürfen.
Natürlich haben die Jugendlichen das Recht ihre Vorstellungen geltend zu machen.
Es gibt aber einen gewaltigen Unterschied und der heißt Realität und das auf politischen Gebieten genauso wie bei der Energieversorgung.
Die Grünen sind nicht die Friedenspartei und auch nicht die Klimapartei und das muss man den Jugendlichen sagen.
Grüne haben Kriegseinsätzen zugestimmt, sie waren maßgeblich an der Agenda 2010 beteiligt und wenn sie auf Landesebene in Regierungsverantwortung waren, haben sie allen zugestimmt, was sie den Jugendlichen heute als klimaschädlich verkaufen.
Ich möchte mich da ganz einfach nicht wiederholen und Fakten aufzeigen.
Nur ein Beispiel nochmal zum Nachdenken. Sofort nach der EU Wahl sprang die Spitzenkandidatin der Grünen Keller dem CSU Mann Weber der für die EVP als Kommissionspräsident für die EU kandidiert bei, indem sie auch Nordstream II ablehnt. Warum so was aus dem Munde einer Grünen ist schon ein dicker Hund.
Warum sagt sie den Jugendlichen nicht die Wahrheit als Grüne? Eine Grüne müsste sowohl Nordstream II aber erst recht dreckiges Fracking Gas aus dem VSA ablehnen und für Windgas plädieren. Passiert mit Sicherheit nicht, denn auch in Zukunft werden wir sowohl russisches Gas genauso wie Fracking Gas aus knallharten Wirtschaftsinteressen beziehen und die Grünen werden in Regierungsverantwortung dem Rechnung tragen. So wird auch ihr Gedöns vom Klimaretter in ihrer Art der suggestiven Beeinflussung Schritt für Schritt entzaubert werden.
Zu den Grünen ein Linkhinweis: https://www.neulandrebellen.de/2019/05/die-zerstoerung-der-gruenen-wenn-wir-schon-dabei-sind/










Ich denke, dass der Mensch zu der bis jetzt messbaren Klimaerwärmung beigetragen hat. Ich halte aber trotzdem die Klimapanik die von den Medien und den Grünen geschürt wird für stark übertrieben, denn kein Wissenschaftler kann den Anteil des Menschen tatsächlich ausweisen.
Zurzeit befinden wir uns in einem Glaubenskrieg. Ideologie, einseitige Zuspitzung und Angstmache sind die Inhalte.

Wie erwähnt, ich halte mich gerade in Sachen Co2 zurück, da ich viel zu wenig davon verstehe, versuche mir aber ein Bild zu machen, dass wiederum für mich logisch erscheint.
Bei https://www.heise.de/tp/features/Das-CO2-Syndrom-4418663.html
bin ich fündig geworden.
Besonders der nachfolgend zitierte Abschnitt gefällt mir.
Das Klimasystem ist ein typisches Exemplar für ein nicht lineares, chaotisches System. Es verändert sich über die Zeit unter dem Einfluss seiner eigenen inneren Dynamik und durch äußere Antriebe wie Vulkanausbrüche, solare Schwankungen und anthropogene Einflüsse, wie z.B. die Änderung der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre und Änderungen der Landnutzung. Zwar besteht zwischen den vielfältigen klimarelevanten Bestandteilen und Faktoren ein eindeutig bestimmbares festes Wirkungsverhältnis (deterministisch), die Entwicklungen unterliegen also im Grundsatz nicht dem puren Zufall. Aber selbst allerkleinste Veränderungen eines Parameters können auf längere Perspektive zu völlig anders gelagerten Ergebnissen führen als beim unveränderten Parameter.
Aus dieser chaotischen (nicht deterministischen) Eigenschaft des Klimasystems und seiner zugleich hochkomplexen Struktur ist verständlich, dass über das Klima in 30 oder 80 Jahren keine Prognosen abgegeben werden können.
In dieser Situation behilft sich die Klimawissenschaft für Aussagen über die Zukunft mit sog. Projektionen.
Genau diese Projektionen werden von den Grünen wiederum nur einseitig betrachtet und sind für Deutschland eher schädlich.
Verfolgt man nun die aktuellen Ereignisse in Deutschland, wird es mit Sicherheit keinen ruhigen Sommer geben. Ob sich irgendwas ändert, hin zu einer sozialen und umweltreundlichen Marktwirtschaft, Abkoppeln von den VSA , bezweifle ich sehr. Egal ob die Grünen mit der Union regieren, die EU weiter von Lobbyisten gesteuert wird, wird auch die Frage nach möglicher Umstellung auf regenerativen Energien im vagen bleiben. Übrigens haben die Grünen in Deutschland zwar gewonnen, aber in der EU nur 9,2 % erreicht.
Es bleibt die berechtigte Vermutung, dass es letztlich gar nicht um das Klima, sondern um den Machterhalt durch neue Koalitionsmöglichkeiten, und einen Vorwand für die Einführung neuer Steuern geht und genau das ist die Aufgabe der älteren Generation, das den Jugendlichen zu vermitteln. Das gewünschte Spielchen der Ausspielung von Generationen sollte unterbunden werden. Allerdings schafft man das nicht, indem man junge Menschen mit Überheblichkeit und dem Recht der Alten begegnet.



Glück auf
Ralf

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

@ Ralf Nietzschmann und @ Mitlesende
Damit ist doch Sachsen im Sinne des Grundgesetzes, nämlich Vielfalt demokratisch gewählter Parteien eher vorbildlich und verabschiedet sich vom System der Einheitspartei( Ironie aus)
Wieso Ironie aus?
Die AfD gehört zu den in Deutschland zugelassenen Parteien und ihre Wähler haben Gründe sie zu wählen.
Nur mal zur Erinnerung, früher hatten wir zwei Lager, angeführt von den Volksparteien SPD auf der einen und CDU/CSU auf der anderen Seite.
Heute haben wir mit CDU/CSU//SPD/GRÜNE/FDP und Teilen der Splitterpartei Die Linken ein Einheitsparteiensystem, analog wie ich es aus DDR Zeiten kenne.
Mit der AfD wird doch nur ein Versuch gestartet, dass Parteiensystem wieder zu entflechten und für den Wähler übersichtlicher zu gestalten.
Was meine ich damit?
Die AfD vertritt heute nahezu deckungsgleich die Positionen der CDU vor Merkel.
Merkel hat die CDU beliebig gemacht und das konservative Bild der Partei vernebelt.
Ich komme aus Sachsen und beschäftige mich intensiv mit den Vertretern der AfD auf kommunaler und Landesebene.
Ich erkenne zum Beispiel bei Herrn Urban dem Fraktionsvorsitzenden der AfD viel Übereinstimmung zu den Zuständen in Sachsen, die viele Bürger Sachsens genau so sehen.
Auch sie gehen doch im Posting darauf ein, obwohl für sie die AfD nicht die Lösung ist.
Im gegenwärtigen politischen Geschehen, wäre es doch ganz gut, wenn in Sachsen die AfD in Regierungsverantwortung kommen könnte, genauso wie die Grünen auf Bundesebene.
Nur dann kann der Wähler erkennen, was diese Parteien wirklich wollen und durchsetzen oder auch nur ihre Wähler täuschen. Fakt ist eins, die sogenannten etablierten Parteien gehen schweren Zeiten entgegen und das ist im Sinne der Demokratie gut so.
Zur Umwelt zeigt Sachsen auch ein Beispiel, was man parteiübergreifend machen kann.
In Grimma könnte bald ein neues Kapitel der Energiewirtschaft und Mobilität aufgeschlagen werden. Im Kern geht es um die Erzeugung von Wasserstoff mithilfe grüner Energie und seine Nutzung für Fahrzeuge. Vor den Augen der Grimmaer Stadträte wurde Donnerstagabend ein sogenanntes Memorandum of Understanding unterzeichnet, mit dem fünf Partner ihre Absicht für ein Wasserstoffkompetenzzentrum in Grimma untermauern. In Mitteldeutschland wäre das ein Novum.
Ausführlich unter https://www.lvz.de/Region/Grimma/Grimma-soll-ein-Wasserstoff-Standort-werden
Auch das gehört zum Wettbewerb. Was ist besser Wasserstoff als Antriebskraft für Laster zum Beispiel 40 Tonner, die erst mal 10 Tonnen Gewicht für die Akkus mitschleppen oder eben wie in Grimma geplant Wasserstoff?
Danke für den Hinweis auf https://www.heise.de/tp/features/Das-CO2-Syndrom-4418663.html
Hoffentlich lesen die von Grünen besessenen und manipulierten Jugendlichen dies auch.
Ein Sachse

Anonym hat gesagt…

Ihre Gedanken sind in Richtung AfD nicht unbedingt sofort abzulehnen.
Im Moment beschäftige ich mich auch mit diesem Programm, das ich allerdings zusammenhängend noch nicht kenne. Ich beziehe mich auf vorhandenes Material und habe mir die Kurzfassung von der AfD Seite heruntergeladen.
Es gibt schon in der Kurzfassung sehr viel Redebedarf. Ich kann für mich zustimmendes finden, aber auch vieles was ich aus Überzeugung ablehnen muss.
Genau diese Widersprüchlichkeiten ziehen sich durch alle der 13 Punkte.
Nun sind ja bekanntlich Grundsatzprogramme die eine Seite und konnten noch nie 1 zu 1 umgesetzt werden. Es hängt ja von eventuellen Koalitionen ab.
Speziell für Sachsen könnte zwar die AfD stärkste Partei werden, aber im Moment bleibt das doch noch spekulativ.
Wenn, CDU, SPD und Linke nun endlich den Knall wahrgenommen haben, kann sich das Blatt auch ganz schnell wieder wenden. In Sachsen sind allerdings die Grünen und die FDP immer fraglich, ob sie die 5 % Hürde überspringen und ergänzend im Fall Sachsens für Bündnisse zur Verfügung stehen. Ich bin überzeugt davon, dass die Grünen in Sachsen ganz schnell von ihrem hohen Ross heruntergeholt werden. Die momentane grüne Politik hat doch mit Realität nichts zu tun und das wissen die Sachsen ganz sicher. Denn sie wissen was Arbeitsplatzverlust bedeutet. Ich führe nur die Russland Sanktionen an.
Abschließend bin ich nach wie vor überzeugt, dass die AfD Wähler immer noch in der Phase des Warnschusses sich befinden. Ob es Ernst wird entscheiden die anderen Parteien, indem sie endlich handeln und die Menschen nicht weitere 30 Jahre an der Nase herumführen. Ein Bekannter aus Dresden sagte mir sinngemäß, schlimmer kann es auch mit der AfD in verschiedenen Punkten gesellschaftlicher Gerechtigkeit nicht mehr werden.
Also sind die anderen Parteien gefragt, denn da schließt sich der Kreis, sie und nur sie haben auch in Sachsen die AfD zu verantworten und nicht der einfache gebeutelte Wähler.
F. Köppel

Anonym hat gesagt…

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