Freitag, 20. Juli 2018

Geschichte wiederholt sich; leider!


https://www.youtube.com/watch?v=2jM1V2OoJLI&feature=shareAusschnitt aus Harodim - Nichts als die Wahrheit?


Und die tragische und leidvolle (Menschheits)Geschichte wiederholt sich doch, weil es zu keinem Sinnes- und damit Systemwandel als neue Ursache für neue und damit andere (Aus)Wirkungen in der Folge kommt.

Seit Anbeginn der Menschheit ist der Mensch auf (Völker)Wanderung und der Flucht an jene Orte, an denen er besser (über)leben konnte und kann. Seit Menschengedenken gab und gibt es aufgehende Kulturen, deren Werte, Wissen und Wohlstand. Aber genauso gingen diese zum Teil hochstehenden Kulturen auch wieder unter. Zum Teil durch äußerliche Einwirkungen. Zu einem ganz großen Teil aber durch die Menschen und ihr Verhalten, auch durch die Wahl ihrer „Führer, Leiter und Herrscher (den blinden Blindenleitern?!) selbst.

Die eigentlichen Wanderbewegungen und Fluchtursachen als Anlass, dass Menschen ihr Land verlassen, nämlich Not, Leid, Elend, Kriegen untereinander, bis hin zum Tod haben sich doch seit Jahrtausenden nicht ge- und verändert. Damit logischerweise auch nicht die (Aus)Wirkungen. Was sich ge- und verändert hat ist die Quantität, sowohl die Zunahme der Weltbevölkerung, als auch die damit verbundenen Auswirkungen.

Im gleichen Zeitraum hat sich allerdings auch die Quantität des Kapitals und des „Eigentums“ entsprechend vermehrt. Die eigentliche Ursache Geld als Zahlungsmittel jedoch nicht. Genauso wenig wie „Grund und Boden“, die Ressourcen der Erde nicht. Aber eben die (Aus)Wirkungen.

Auch in der Quantität vermehrt haben sich bilaterale und multilaterale Verhandlungen und Verträge.

Die eigentliche Ursache hierfür jedoch blieb ebenfalls unverändert. Nämlich bessere Beziehungen zwischen den Nationen zu erreichen. Mehr Menschlichkeit und Wohlstand für ALLE.

Die Gesetze und Rechtsauslegungen haben an Quantität zugenommen. Nicht aber die Ursache derselben. Nämlich für mehr Recht und Gerechtigkeit zu sorgen?!

Es haben auch die materiellen, als auch finanziellen Hilfen, die Spenden, die Tafeln, die freiwilligen Helfer an Quantität erheblich zugenommen. Alles mit demselben Sinn und Zweck, derselben Ursache, nämlich die Not und das Leid zu verringern und bestenfalls all die Hilfen überflüssig zu machen.
Die (Aus)Wirkungen jedoch haben ebenfalls an Quantität zugenommen. Es gab noch nie so viele Bittsteller, Hilfsbedürftige und Notleidende. Die „Kunden“ an den Tafeln stehen in immer größeren Warteschlagen (gerade wieder mit den eigenen Augen sehen müssen).

Wie auch Ehrungen, Preise und Anerkennungen haben an Quantität zugenommen haben. Die Ursache hierfür aber nicht. Nämlich die Erfolge und Erfolgreichen auszuzeichnen?! Denn die angestrebten Erfolge greifen letztlich nicht.



Wenn sich dann aber die tragische und leidvolle (Menschheits)Geschichte dennoch ständig wiederholt, dann muss man sich doch endlich mal die Frage stellen, wie ist dies möglich?! Es müsste dann doch längst das ein oder andere Ziel erfolgreich umgesetzt worden sein?!

Wenn sich also die eigentlichen Ursachen, der Sinn und Zweck im Bezug auf das Menschsein, die Menschlichkeit bis dato nicht ge- und verändert haben, aber die entsprechenden (Aus)Wirkungen ausblieben, bzw. konträr zur Ursache ausfallen, dann müsste man doch endlich mal die Frage danach stellen, woran es liegt und weshalb sich ständig die (Aus)Wirkungen und damit die tragische und leidvolle Menschheitsgeschichte wiederholt?! Wenn die Ursache in allen Bereichen doch eigentlich die Befriedung, die Linderung von Not, Leid und Elend waren und sind?!

Wenn Blinde Blinde leiten, dann fallen wohl alle in die Grube! Und genau deshalb wiederholt sich eben auch die (Menschheits)Geschichte. Vielleicht muss man nur sehend werden, um keinen Blindenleiter zu benötigen?!


Solange man „uns“ aber die (Aus)Wirkung als Ursache, welche ständiger Korrekturen bedarf verkauft und man nicht merkt, dass „wir“ seit Menschengedenken belogen und betrogen werden, solange kann und wird sich die (Menschheits)Geschichte nicht zum positiven ändern können, sondern eben leidvoll und tragisch wiederholen.


12 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Moin Robert,

du sprichst mir voll aus dem Herzen. Im Prinzip war die Mehrheit der Menschheit beständig auf Wanderschaft, wenn nicht sogar auf der Flucht. Selbst das Kapital macht dabei keine Ausnahme...

Ich wünsche uns allen ein schönes Wochenende
Herbst

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Kroiß.

Geschichte wiederholt sich, vollkommen richtig. Wieso sollte sie sich auch nicht wiederholen? Solange Menschen sich nicht in ihrer Wesensart ändern, ändert sich nichts an ihren Vorstellungen, Wünschen, Gebaren, Taten.

Wissen um die notwendigen Dinge dies zu ändern, haben wir heute genug. Aber diejenigen, die das Sagen haben, wollen nicht in dieser Art in die Jugend investieren, weil sie dann ihre Macht an Geld, Wohlstand, Anführerschaft, verlieren würden.

Nicht umsonst wird die Bildung in Kindergarten und Schule grob vernachlässigt. Viele Kindergärtnerinnen fehlen, noch mehr Lehrer. Die Entlohnung zeigt den Stellenwert. Auch dass viele Lehrer am Anfang der Sommerferien Entlassen werden, um nach den Ferien wieder neu eingestellt zu werden. Diese nichtbeamteten Lehrer werden zuerst einmal geringer entlohnt als die beamteten Lehrer und dann werden sie noch 6 Wochen auf Null-Einkommen gesetzt.

Und wenn jetzt dafür mehr Geld in die Hand genommen wird, dann bedeutet dies noch überhaupt nicht, dass in Humanismus gelehrt wird. Nein, die Stundenpläne werden mit immer mehr Wissensaufnahme vollkommen abgedeckt. Da bleibt für humanes Denken lernen nicht viel übrig. Es wird gelehrt, kannste was, biste was, haste was. Nur nicht zu viel Rücksicht auf alles drumherum nehmen, weil dies die eigene Entwicklung zum Wohlstand stört.

Auf der anderen Seite haben wir genügend Ströme und Erkenntnisse, was notwendig wäre, wie es sein sollt/müsste, aber das Geld und die Verführung durch Geld zu einem machtvollen und bequemen leben zu kommen, dominieren. Und wer die Macht des Geldes und die durch das Geld erworbene Macht einmal kennen und genießen lernt, scheint für eine humanistische eigene Lebensweise verloren.

Sehen wir nur die Entwicklung mit den Flüchtlingen im Moment an. Die gewählten Oberhäupter vieler Staaten haben sich ein humanes Konzept vorgegeben, wie sie mit zukünftigen Möglichkeiten dieses Weltgeschehens umgehen wollten. Die Blaupause haben sie nicht bestanden. Frau Merkel wollte sie bestehen und ist kläglich gescheitert. Auch wegen einer dilettantischen Durchführung. Die anderen Regierungen machten weitestgehend nicht mit, humanes Denken in den Vordergrund zu stellen.

Und nun sehen wir, wie Italien hingeht und keine Flüchtlingsschiffe mehr an Land lässt. Statt eine europaweite Diskussion zu beginnen um ihre eigenen Gesetze zu ändern, ändern zu können, mit Aufklärung und Willen der Völker, brechen sie lieber weiter ihre eigenen Gesetze. Es könnte ja was herauskommen, was sie nicht wollen. Das ist gelebte Demokratie, aber nur nach dem der gewählten eigenem Verständnis.

Und wenn ein Papst immer noch die Empfängnisverhütung verbietet, weil jedes Kind ein Gottesgeschenkt ist und Gott sicherlich einmal alle Menschen, die den bald ausgeplünderten Planeten Erde bevölkern werden, mit Nahrung versorgt, so wie in der Bibel geschrieben steht: "Sehet die Vögel unter dem Himmel, sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen und euer himmlischer Vater nährt sie doch." Dann Versündigen sich diese Kirchen an die Not, das Leid, und an die getöteten Menschen, welche dem entfliehen wollten. Da nützt es dann nichts, an die Moral der Regierenden zu appellieren, wenn die die Kirche die eigenen Moralvorstellungen nicht über Bord werfen kann.

Letztendlich läuft es darauf hinaus, dass wir als Menschheit uns ein vollkommen anderes Demokratieverständnis beizubringen haben. Wir sehen es an den Präsidenten Trump. Durch lange Vorwahlen ist er gewählt und macht nun seine Politik, so wie er sich versteht und alle Wähler dürfen hoffen, dass seine Amtsperiode einigermaßen glimpflich abläuft. Ändern können sie nichts mehr. Das ist keine Demokratie, wo einmal gewählte einfach nun nach eigenem Gusto handeln können und alle müssen zusehen und mitmachen ohne regulierend eingreifen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Robert Kroiß hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Neumann,

Ihrem Beitrag kann und will ich gar nichts mehr hinzufügen. Sie haben die "wesentlichen" Dinge genannt.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Kroiß

Psi17 hat gesagt…

Hallo! Wir Menschen sind Steinzeitmenschen in Anzügen und Minirock, hat mal jemand geschrieben. Unser Denken hat sich nicht wesentlich verändert. Auch heute noch denken wir, als würden wir in einer Horde leben. Die technischen Errungenschaften verändern uns nicht. Warum gehen Menschen jagen, obwohl sie im Supermarkt das Fleisch kaufen können? Wa ist so toll am Grillen? Wieso will jeder den anderen im Sport übertreffen, auch wenn er davon nichts hat, außer Verletzungen? Wieso hängen wir uns die Höhlenmalerei in die Wohnung? Warum ermordet jemand die Frau, den Ehemann, den Nachbarn im Streit obwohl er weiß, dass er dafür ins Gefängnis kommt? Wieso folgen intelligente Menschen einem Sektenguru und lassen sich von ihm freiwillig ausbeuten? Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Die Antwort ist einfach. Weil wir noch immer wie Höhlenmenschen denken und fühlen. :)

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrte Mitlesende.

Es scheint wirklich so, dass wir Menschen nichts lernen. Das liegt meiner Meinung nach an fehlenden konsequenten Haltungen. Beliebigkeit ist Trumpf, immer die Fahne im Winde drehen, im Kleinen wie im Großen. Da kann aus Fehlern nichts gelernt werden.

Heute wurde in meiner Tageszeitung vier Seiten lang über Özil und den DFB geschrieben. Warum scheint dies notwendig? Weil der DFB herumgeeiert hatte, statt sofort eine klare Haltung dazu zum Ausdruck zu bringen. Sie hätten sich hinter Özil stellen und jegliche Gegenargumente mit klaren Worten beantworten können, dass dies in der Freiheit von Özil und Gündogan stehen würde und deren Privatsache sei, welche der DFB nicht bewerten würde.

Oder sie hätten Özil und Gündogan von der Fußball-Nationalmannschaft für die WM oder für immer wegen nicht angemessenem Verhalten ausschließen und dann gegen alle Gegenargumente auch dazu stehen können. Also sich selber klar werden, was sie als DFB wollen und dann klar zum Ausdruck bringen.

So wurde dieses Dilemma für oder gegen die Beiden in die Mannschaft weitergetragen und es konnte sich garantiert keine geschlossene Mannschaftsleistung einstellen, weil sie in der Meinung für oder wider bestimmt nicht eine geschlossene Meinung hatten. Das Endergebnis haben wir in den Vorbereitungsspielen, welche im DFB und Trainerstab keine Warnmeldung hervorriefen und dann in den drei Gruppenspielen der WM 2018 gesehen.

Özil und Gündogan hatten das Recht, sich mit jedem ablichten zu lassen, mit wem sie es wollten. Sie müssen aber dann auch mit den Konsequenzen daraus leben, wie jeder andere auch, der die Konsequenzen aus seinem Verhalten tragen muss.

Den Fall Özil möchte ich einmal um eine Stufe herunterbrechen. Dann kann man schneller sehen, welche Konsequenzen sich notgedrungen hätten ergeben müssen.

Özil spielt heute bei Liverpool und stand davor als Fußballspieler bei Real Madrid unter Vertrag. Was hätten die Verantwortlichen in Liverpool mit ihrem Vertragsfußballspieler Özil veranstaltet, wenn dieser sich mit dem aktuellen Präsidenten von Madrid hätten ablichten lassen mit der Unterschrift mein Präsident?

Noch fragen Kienzle? Strafzahlung, öffentliche Berichtigung wer sein Vereins-Präsident ist und eine Maßregelung wären bestimmt das Mindeste gewesen. Vielleicht auch ein sofortiger Weiterverkauf, ende bei Liverpool.

Mir hilft es zur eigenen Meinungsbildung oft weiter, wenn ich eine Sachlage auf kleinerer "Flamme" durchdenke. Wenn ich noch jung wäre und Fußballnationalspieler, dann möchte ich als Deutscher nicht mit einem anderen Fußballer in der National-Mannschaft zusammen aufspielen, der eine andere Nation für sich favorisiert. Gleiches gilt für eine Vereinsmannschaft, wenn ein Mitspieler lieber in einem anderen Verein spielen würde. Da ist doch ein gutes Miteinanderauskommen sehr unwahrscheinlich. Ich möchte meinen, dass dies anderen Nationalspielern auch so gegangen ist. Ein Miteinander müssen laut Trainer und DFB ist dann mehr als mühselig. Wenn der DFB anders denkt, sind sie in meinen Augen Traumtänzer.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Anonym hat gesagt…

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Zum Thema Özil finde ich den Kommentar von Tom Wellbrock

unter https://www.neulandrebellen.de/2018/07/oezil-der-deutsch-tuerke/

auch sehr lesenswert.
Was wäre überhaupt passiert, wenn Deutschland Weltmeister geworden wäre und Özil das entscheidende Tor erzielt hätte?
Wie hätte da der Wurstfabrikant und Steuerbetrüger aus Bayern reagiert.
Bayern München, die ja gerne mal ihre Zelte im menschenfreundlichen Gefilden, wie Katar und Saudi Arabien aufstellen. Immer nur im Interesse des Fußballs, versteht sich natürlich.
Pseudomoral wird in Deutschland immer mehr und das nicht nur im Fußballgeschäft.

Werner S. Will Forum

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