Mein
Posting zum Thema: Kritische Medien?
Ralf
Nietzschmann für den Gesprächskreis
und http://politikparadox.blogspot.de/
,
http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/
in
Anlehnung an die
Nachdenkseiten
(NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/
Liebe
Freunde*innen des Gesprächskreises, verehrte Leser*innen und
Bekannte,
wenn ich von Freunden aus den alten Bundesländern zu
Medien in der DDR gefragt werde und einen Vergleich zur
Medienlandschaft in BRD ziehen soll, erlebe ich immer wieder
Erstaunen, wenn ich spontan antworte und sage, ich erkenne kaum einen
Unterschied.
Ich möchte das Differenzieren und das auf gezielte
Meinungsmache bis hin zu Fake News begrenzen.
In der DDR hat der
Großteil der Bevölkerung Leitmedien, wie das Neue Deutschland oder
die Aktuelle Kamera grundsätzlich nicht für voll genommen.
Verbreitete Nachrichten waren leicht zu durchschauen, da Nachricht
und Realität im Alltagsleben erlebbar nicht zusammen passten.
Außerdem gab es nicht die Fülle von Nachrichten, wie im Jetzt und
Hier.
Als ich heute Morgen das Morgenmagazin der ARD
einschaltete, wurde ich gleich mit gezielter Meinungsmache
konfrontiert, die ich als Fake News bezeichne.
Merkel (CDU) hat
den Erfolg des französischen Präsidenten Macron bei der
Parlamentswahl begrüßt. Sie gratulierte Macron zum „großen
Erfolg seiner Partei“. Dies sei ein „starkes Votum für
Reformen“. Gabriel (SPD) schrieb auf Twitter, Macron überzeuge
„nicht nur in Frankreich, sondern auch in und für Europa!“
Schulz erklärte, er freue sich „über das gute Ergebnis fül
Macron“. „Um Europa zu reformieren, brauchen wir im September
auch in Deutschland den Wechsel!“
Nur mal Zitate der zur Zeit
in Regierungsverantwortung stehenden Parteien CDU/SPD und der
Führungsspitzen.
In Frankreich lag die Wahlbeteiligung bei 49
%. Wo bleibt die kritische Berichterstattung in den Medien? Wo wird
mal gesagt, dass nur das Wahlsystem den „ Erfolg“ von Macron
begründet?
Ein Großteil der Franzosen hat schon erkannt, was
Macron vorhat und was für Reformen gemeint sind. Hartz und
Niedriglohn lassen grüßen. Nur in Frankreich gibt es noch den
Generalstreik, wenn Macron diese Möglichkeit nicht auch durch Dekret
unterbindet.
Nun hat ja in Deutschland der
Wahlkrampf begonnen.
An der Spitze die SPD mit ihrer sozialen
Ader und mal wieder mal mit dem Thema soziale Gerechtigkeit oder
sollte es nicht lieber totale Volksverarschung genannt werden.
Renten
stehen mal wieder im Mittelpunkt und da möchte ich ansetzen.
Ich
kann absolut nicht nachvollziehen, wenn die SPD nun im Rahmen der
Groko federführend noch in der laufenden Legislaturperiode das
sogenannte Betriebsrentenstärkungsgesetz durchpeitscht.
Es ist
wieder ein Kniefall der Sozen gegenüber der Versicherungswirtschaft.
Wir wissen, dass Riester gescheitert ist. Wir wissen, dass private
Rentenversicherungen keine Sicherheit, noch angemessene Renditen
garantieren können.
Wer dem Gerechtigkeitsapostel Schulz noch
irgend etwas glaubt, ist an Naivität nicht mehr zu toppen, oder hat
nicht die blasseste Ahnung, was dieses Gesetz für Auswirkungen für
den Einzelnen in der Regel haben wird.
Auswirkungen:
Es
soll Arbeitnehmer animieren, einen Teil der sicheren Rentenansprüche
aus der GRV nicht mehr von der Rentenkasse zu erwerben, sondern an
die privaten Versicherungen abzugeben. Ein lächerlich geringfügigen
Anteil der Arbeitgeber an der Betriebsrente von gerade mal 15
Prozent, wird als großzügiger Zuschuss verkauft um zum Abschluss zu
animieren.
Hier beginnt eindeutig der Betrug. Der Arbeitgeber
wird um die Summe entlastet die der Arbeitnehmer in eine
Betriebsrente investiert, sieht man mal von den Zuschuss ab. Für
Rentenbeiträge zur GRV muss der Arbeitgeber 50 Prozent zugeben. Also
minimiert der Arbeitnehmer mit Betriebsrente seinen Anspruch aus der
GRV und der Arbeitgeber profitiert.
Nochmal zum
Verständnis:
Diese Meisterleistung der Sozialdemokratin Nahles
mit Duldung durch Merkel bleibt ein Versicherungsrettungsgesetz. Es
verfolgt ein Ziel, nämlich Geld von der GRV abzuziehen und der
privaten Versicherungswirtschaft zuzuführen. Wer diesen Schwachsinn
auf dem Leim geht, sollte wissen, dass er weniger bekommt, als wenn
er dasselbe Geld zur GRV abführt. Außerdem bietet diese Art einer
kapitalgedeckten Betriebsrente keinerlei Sicherheit, diese privat
finanzierte Betriebsrente, ist nicht einmal vom Steuerzahler gedeckt.
Es wird noch krasser. Kommt diese Betriebsrente zur Auszahlung, muss
ein Großteil als Ausgleich für nicht geleistete Zahlungen an die
Rentenkasse abgegeben werden. Der Rest muss natürlich auch noch
versteuert werden.
Nach Agenda 2010, Niedriglohn, Hartz IV,
befristete Arbeitsverträge ausufernde Leiharbeit, Werkverträge ein
weiteres Glanzstück der deutschen Sozialdemokratie.
Selbst,
wenn ich nun wieder als Linker bezeichnet werde, möchte ich trotzdem
auf die Rede von S. Wagenknecht auf dem Parteitag der Linken
hinweisen.
https://www.youtube.com/watch?v=gxAf-O1HZZA
S,
Wagenknecht zur Rente :
Die vorgesehene Rentenreform mit der
Ausweitung der staatlich geförderten Betriebsrente nennt Sahra
Wagenknecht „Betrugsrente“. Sie beklagt die Unfähigkeit der SPD
zu einer sozialen und effektiven Rentenpolitik.
Schulz begrüßt
ja das gute Abschneiden von Corbyn in Großbritannien.
Ja, das
stimmt. Vor allen die Jugend hat Corbyn zum Wahlergebnis
verholfen.
Die Labour Party unter Corbyn hat zu ihren Wurzeln
als Arbeiterpartei zurück gefunden.
In Deutschland mit Schulz,
Oppermann und den anderen Spitzen der Partei ist so was nicht möglich
und deshalb muss die SPD in der Versenkung verschwinden, siehe
Frankreich unter Hollande.
Ich schreibe das bewusst, obwohl ich
mal überzeugter Wähler der SPD gewesen bin.
Glück
auf
Ralf
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