diverse Texte zum Thema "Gott und das Leben" "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich was ändert" Albert Einstein
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Freitag, 24. Februar 2017
Donnerstag, 23. Februar 2017
Fremde Weisheiten
Der Professor sagte, es gäbe keinen Gott.
Der Student gab ihm eine einzigartige Antwort!
„Du bist ein Christ, oder mein Sohn?“
„Ja“, sagte der Student.
„Also glaubst du an Gott?“, fragte der Professor.
„Absolut.“
„Ist Gott gütig?“
„Natürlich ist er das.“
„Ist Gott allmächtig? Kann er alles tun?“
„Ja“
„Bist du gut oder böse?“
„Die Bibel sagt, ich sei böse.“
Der Professor grinst zuversichtlich. „Aha! Die Bibel!“. Er hält einen Moment inne. „Dann habe ich eine Frage. Nehmen wir an, unter uns ist jemand, der krank ist und du kannst ihn heilen. Würdest du es tun? Würdest du ihm helfen?“
„Ja, das würde ich.“
„Also bist du gut…!“
„Das würde ich nicht sagen.“
„Warum würdest du das nicht sagen? Du würdest einem kranken bedürftigen Menschen helfen. Die meisten von uns würden das tun, wenn sie könnten. Gott jedoch nicht.“
Der Student antwortet darauf nicht, also fährt der Professor fort. „Er hilft nicht, oder? Mein Bruder war ein Christ, der an Krebs gestorben ist, obwohl er zu Jesus gebetet hat, dass er ihm doch helfen solle. Wie kann dieser Jesus gut sein? Kannst du mir das sagen?“
Der Student sagte nichts. „Das kannst du mir nicht beantworten, oder?“ fragte der Professor. Er nahm einen Schluck Wasser aus dem Glas, das auf seinem Tisch stand, um seinem Studenten Zeit zum Überlegen zu geben. „Lass uns noch einmal überlegen, junger Mann. Ist Gott gut?“
„Ähh, ja“, sagte der Student.
„Ist Satan gut?“
Ohne zu zögern, sagte der Student „Nein“.
„Wo kommt dann Satan her?“
Der Student antwortete zögerlich „Von Gott“.
„Richtig. Gott hat Satan erschaffen, oder? Sag mir, mein Sohn. Gibt es Unheil auf dieser Welt?“
„Ja…“
„Das Böse ist überall, oder? Und Gott ist dafür verantwortlich, oder?“
„Ja“
„Wer erschuf also all das Böse?“, fragte der Professor. „Wenn Gott alles erschuf, dann erschuf er auch das Böse. Da das Böse existiert, und wir uns durch unsere Taten definieren, ist Gott böse.“
Wieder hatte der Student keine Antwort parat. „Gibt es Krankheiten? Unsittlichkeit? Hass? Hässlichkeit? All diese schrecklichen Dinge existieren auf der Welt, oder?“
„Ja“
„Wer erschuf all diese Dinge?“
Der Student sagte nichts, also wiederholte der Professor seine Frage. „Wer erschuf diese Dinge?“ Wieder keine Antwort. Der Professor wandte sich von dem Studenten ab und ging durch den Raum. „Sag mir“, forderte er einen anderen Studenten auf. „Glaubst du an Jesus?“
Mit gebrechlicher Stimme sagte der Student „Ja das tue ich, Professor.“
Der alte Mann blieb stehen. „Die Wissenschaft sagt, man habe 5 Sinne, mit der wir die Welt um uns herum wahrnehmen. Hast du jemals Jesus gesehen?“
„Nein, ich habe ihn nie gesehen.“
„Dann sag uns, ob du ihn jemals gehört hast.“
„Nein, das habe ich nicht.“
„Hast du Jesus jemals gefühlt, geschmackt oder gerochen? Hast du Jesus in einer anderen Art und Weise jemals wahrgenommen?“
„Nein, ich fürchte nicht.“
„Und doch glaubst du an ihn?“
„Ja“
„Nun, nach unseren allgemein gültigen Regeln der Wissenschaft existiert Gott also nicht…Was sagst du dazu, mein Sohn?“
„Nichts.“ antwortete der Student. „Ich habe nur meinen Glauben.“
„Ja, Glaube..“ wiederholte der Professor. „Und das ist das Problem, das die Wissenschaft mit Gott hat. Es gibt keinen Beweis, nur Glauben.“
Der Student hielt für einen Moment lang inne, bevor er seinen Professor fragte; „Professor, gibt es so etwas wie Wärme?“
„Ja“
„Und gibt es Kälte?“
„Ja, mein Sohn. Auch Kälte existiert.“
„Nein, sie existiert nicht.“
Der Professur dreht sich sichtlich interessiert zu seinem Studenten. Im Raum wurde es plötzlich still. Der Student begann zu erklären. „Man kann viel Wärme haben, sehr viel, man kann Super-Wärme und auch Mega-Wärme haben, unendliche Wärme, weiße Wärme, ein wenig Wärme oder gar keine Wärme, doch wir haben nichts, was wir Kälte nennen können. Wir können –273°C haben, was keine Wärme ist, doch kälter geht es nicht. Es gibt so etwas wie Kälte nicht, andernfalls ginge es kälter als –273°C. Wir können alles untersuchen, was Energie besitzt oder weitergibt. Wärme ist das, was Objekte Energie weitergeben oder besitzen lässt. –273°C ist die absolute Abwesenheit von Wärme. Wie Sie sehen ist Kälte nur ein Wort, das wir für die Abwesenheit von Wärme gebrauchen. Wir können Kälte nicht messen. Wärme können wir in Temperatureinheiten messen, weil Wärme Energie ist. Kälte ist nicht das Gegenteil von Wärme, nur die Abwesenheit.“
Im Raum herrschte Stille. Irgendwo im Klassenraum fiel ein Stift zu Boden, was sich wie ein Hammerschlag anhörte.
„Was ist mit Dunkelheit, Herr Professor? Gibt es so etwas wie Dunkelheit?“
„Ja“ sagte der Professor ohne zu zögern… „Was ist Nacht, wenn sie nicht Dunkelheit ist?“
Da liegen Sie wieder falsch. Dunkelheit an sich existiert nicht. Es ist die Abwesenheit von etwas. Man kann wenig Licht, normal viel Licht, helles Licht oder blinkendes Licht haben. Aber wenn man gar kein Licht hat, dann nennt man das Dunkelheit. Wenn das nicht so wäre, könnte man Dunkelheit noch dunkler machen, oder?“
Der Professor lächelt den Studenten vor sich an. „Das wird ein gutes Semester. Also worauf möchtest du hinaus junger Mann?“
„Ja, Professor. Ich möchte damit sagen, dass Ihre Sichtweise schon im Ursprung fehlerhaft ist. Dadurch ist sie natürlich auch schlussendlich fehlerhaft.“
Der Professor ist sichtlich überraschend. „Fehlerhaft? Kannst du mir das genauer erklären?“
„Sie gehen davon aus, dass das Eine das Gegenteil vom Anderen ist.“ erklärt der Student. „Sie sagen es gebe das Leben und den Tod; einen guten und einen bösen Gott. Sie gehen davon aus, dass Gott etwas irdisches ist, das wir messen können. Die Wissenschaft kann nicht einmal so etwas wie einen Gedanken erklären. Notwendig für einen Gedanken sind Elektrizität und Magnetismus, doch beobachtet, geschweige denn verstanden werden, konnte ein Gedanke bisher nicht. Davon auszugehen, dass der Tod das Gegenteil vom Leben ist, ist dumm, denn der Tod an sich ist nichts was existiert. Der Tod ist nicht das Gegenteil von Leben, nur die Abwesenheit.“
„Nun, sagen Sie…Erzählen Sie Ihren Studenten, dass der Mensch vom Affen abstammt?“
„Wenn Sie von der Evolutionsgeschichte sprechen, junger Mann, dann ja!“
„Haben Sie jemals Evolution mit ihren eigenen Augen gesehen?“
Der Professor schüttelt seinen Kopf, noch immer lächelnd, da er weiß, worauf der Student hinaus möchte. „Ein wirklich gutes Semester wird das.“
„Da bisher niemand den Prozess der Evolution selbst beobachten konnte, lehren Sie ihren Studenten nicht einfach nur ihre Meinung? Sind Sie jetzt nicht eher ein Priester als ein Wissenschaftler?“
Die Klasse ist in großer Aufruhr. Der Student bleibt still, bis es auch in der Klasse ruhiger wird.
„Lassen Sie mich eine Antwort auf das Argument geben, das Sie vorhin bei meinem Kommilitonen gebracht haben.“ Der Student sah sich im Raum um. „Gibt es hier irgendjemanden, der schon mal das Gehirn des Professors gesehen hat?“ Die Klasse bricht in Gelächter aus. „Gibt es hier irgendjemanden, der schon einmal das Gehirn des Professors gesehen, gefühlt, berührt, geschmeckt oder gerochen hat? Keiner, vermute ich mal. Nach allen Regeln der Forschung sagt die Wissenschaft, dass Sie kein Gehirn haben, mit vollstem Respekt Herr Professor. Wenn Sie also kein Gehirn zu haben scheinen, wie können wir dann ihrem Unterricht vertrauen?“
Jetzt herrscht absolute Stille im Raum. Der Professor starrt den Studenten ausdruckslos an. Schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, antwortet er: „Ich denke, du musst dem einfach Glauben schenken.“
„Jetzt reden Sie von Glaube. In der Tat existiert Glaube…“, sagte der Student.
„Nun, gibt es so etwas wie das Böse?“ Etwas unsicher, antwortet der Professor: „Natürlich gibt es das Böse. Wir erleben es jeden Tag. Es liegt in der Natur des Menschen. Jeden Tag sehen wir das Böse, wie es sich in Form von Verbrechen und Gewalt zeigt. Solche Dinge sind nichts als böse.“
Darauf antwortet der Student: „Das Böse existiert nicht. Zumindest existiert es nicht als solches. Das Böse ist nur die Abwesenheit des Guten, von Gott. Es ist wie mit der Abwesenheit von Wärme oder Licht. Ein Wort, das der Mensch erfunden hat, um die Abwesenheit von Gott zu beschreiben. Gott hat das Böse nicht erschaffen. Das Böse ist nur der Zustand, wenn man Gottes Liebe nicht im Herzen trägt. Es ist wie mit der Kälte, die herrscht, wenn es keine Wärme gibt. Oder die Dunkelheit, die vorherrscht, wenn es kein Licht gibt.“
Der Professor setzt sich hin.
Der Student war Albert Einstein.
Quelle:Marketium
Mittwoch, 22. Februar 2017
Mein Posting zum Thema: Warum sollte ich aufhören wollen?
Ralf Nietzschmann für den Gesprächskreis und http://politikparadox.blogspot.de/ ,
http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/
in Anlehnung an die
Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/
Liebe Freunde*innen des Gesprächskreises, verehrte Leser*innen und Bekannte,
in meinem Leben habe ich bestimmt unzählige Auseinandersetzungen geführt, wo unterschiedliche Meinungen aufeinander trafen. Bezogen auf den Gesprächskreis, stellt die Diskussion um die SPD und Schulz auch keine Ausnahme dar. Unterschiedliche Bewertungen sind vollkommen legitim. Wer letztendlich Recht mit seiner Meinung behält, wird sich spätestens nach dem 24.9. 2017 zeigen. Dann allerdings muss die Fairness einsetzen und eine offene Aussprache die Streitigkeiten beenden.
Ich habe mich bewusst in den letzten Tagen mit Wortmeldungen zurückgehalten.
Das heißt allerdings keinesfalls, dass ich mich zurückgezogen habe.
Deshalb werde ich mit diesem Post meine Einschätzung zur SPD vertiefen und verstehe das keinesfalls als Provokation. Es ist eben meine Meinung, resultierend aus den Erfahrungen mit der SPD, besonders seit 2003.
Nach desaströsen Umfrageergebnissen und fortschreitenden Mitgliederschwund, zauberte die SPD mit Schulz den Kanzlerkandidaten aus dem Hut. Schulz Präsidiumsmitglied der SPD, also keinesfalls soweit weg vom aktuellen Verhalten der SPD parteipolitisch, aber auch als Koalitionspartner der Regierung, soll es nun richten.
Gabriel darf nun als Außenminister auch weiter mitspielen und im Gleichgang mit den Führungsspitzen der SPD mal wieder den anderen Notenblock mit den linken Liedern hervorkramen. Die SPD besinnt sich ihres Klientel, nichts Neues vor Wahlen.
Als Wähler zählen aber für mich Fakten und dazu gehören sofort machbare Veränderungen zu Gunsten der AN, der Rentner, der sozial Benachteiligten, also dem Volk und nicht den Etablierten.
Nun soll mir aber keiner kommen über fehlendes Geld zu fabulieren.
Im derzeitigen Rüstungswahn, weil ja der Russe vor der Tür steht, sieht die schwarze Null, offiziell der Finanzminister, sofort Spielraum Gelder für die Aufrüstung zur Verfügung zu stellen.
Nun finde ich es löblich, wenn Gabriel der Funke Medien Gruppe sagt:
- Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hat vor einer überzogenen Steigerung des deutschen Verteidigungshaushalts gewarnt. Europa werde mehr für seine Sicherheit tun, allerdings „mit Augenmaß“ und „nicht in blindem Gehorsam“ den USA gegenüber, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Deutschland stehe zu den Vereinbarungen in der Nato.
Sicherheit sei aber „mehr als das Zählen militärischer Hardware“, betonte Gabriel. Sicherheit sei vor allem Konfliktprävention, Stabilisierung schwacher Staaten, Entwicklungspolitik und humanitäre Hilfe.
„Jetzt reden manche einer Steigerung des Verteidigungshaushalts von 20 Milliarden Euro und mehr das Wort, wohlgemerkt pro Jahr. Die ersten Forderungen werden laut, die Rüstungsausgaben durch Kürzung der Sozialausgaben in Deutschland zu finanzieren“, kritisierte Gabriel.
Mit der SPD werde es das nicht geben, betonte er. „Wenn wir tatsächlich kein Problem mit einer solchen Erhöhung des Verteidigungsetats haben, wie der CDU-Finanzminister sagt, dann sollte auch Geld da sein für die Millionen Flüchtlinge und Vertriebene und ihre Kinder, für Essen und Trinken, und für Lebensperspektiven in ihrer Heimat.“ Dies wäre Sicherheitspolitik „im besten Sinne“. -
Ja, das kann man ja sofort mittragen.
Nur der gute Sigi muss uns Wählern auch sagen mit wem er das durchsetzen will.
Mit Flintenuschi oder Merkel bestimmt nicht. Beide sind ja auf der Suche nach einem Feind und treiben die Aufrüstung auf Kosten des Sozialen voran.
Wie ein Popstar erobert zur Zeit Schulz jede Halle und jeden Marktplatz, wenn er sich als Kanzlerkandidat vorstellt. Fehler seien nicht ehrenrührig, sagt uns Schulz und will die Agenda 2010 in einigen Punkten korrigieren.
Es tut mir leid, aber ich sehe da wiederum nur Wahlkampfgetöse und bestenfalls Wählertäuschung, vor allen auch für jüngere und politisch nicht so befassten Wählern.
Was Schulz mit großen Getöse unters Wahlvolk schmettert, reiht sich in die „ Wohltaten“ der SPD ein. Ich erinnere nur an die Rente mit 63, die ja nur eng begrenzte Jahrgänge tatsächlich mit 63 Jahren diesen Rentenanspruch ermöglichte.
Was hat den Schulz so weltbewegendes angekündigt?
Die Abkehr von der Agenda 2010 oder ein bisschen heuchlerische Kosmetik?
Die Bezugsdauer für Arbeitslosengeld etwas zu erhöhen und eine Verringerung der befristeten Arbeitsverhältnisse ist doch nun wirklich etwas dünn, um die SPD wieder als Vertreter der AN, Rentner und sozial Benachteiligter zurückzugewinnen.
Die Verlängerung der Bezugsdauer für ältere AN, schiebt doch die persönlichen Tragödien nur um ein paar Monate hinaus, mehr ist das nicht.
Die Betroffenen müssen nach wie vor ihr Vermögen, bis auf einen geringen Bedarfsschutz,
verbrauchen und sind dann wieder in Hartz IV.
Ich hatte ein längeres Telefonat mit einem NDS Freund aus Gelsenkirchen. Wir unterhielten uns über die bevorstehenden Wahlen in NRW, über die SPD und MP Kraft, über die Linke, natürlich auch über Trump und Putin.
Interessant war für mich die Aussage von Jacob zu der SPD und den Linken.
Seine Meinung dazu, wieder haben die interessierten Kreise es geschafft, Parteien für unsere Klasse auseinander zu dividieren. Nur eine vereinte Linke, wäre in der Lage nachhaltig für unsere Klasse zu wirken und die Teilhabe an einen reichen Deutschland herbeizuführen.
Ohne jegliche Böswilligkeit, bezeichnete er die Vereinigung BRD und DDR für die westdeutschen AN und Rentner als Start für den Abbau der sozialen Errungenschaften, wie sichere Renten oder auch Arbeitslosengeld und Arbeitslosenhilfe u. v. a. mehr. Man brauchte der anderen Seite nicht mehr zu beweisen, welches Gesellschaftssystem das Bessere ist.
Das Ziel kann doch nur sein, die SPD zu zwingen, die Agenda 2010 ohne Wenn und Aber zu beenden und die Rückkehr zu einer auskömmlichen gesetzlichen Rente einzuleiten.
Warum geht das in Österreich und in Deutschland nicht. In Österreich ist der Beitragssatz bei paritätisch 23 %. Es zahlen alle ein und es wird sogar eine 13te und für manche Berufsgruppen eine weitere Rente pro Jahr gezahlt. Das allgemeine Durchschnittsrentenivau ist auch noch höher im Vergleich zu Deutschland.
Natürlich fliesen dabei auch Steuermittel in das System. Auch in D. müssen die Beamtenpensionen, die Politikerpensionen aus Steuermitteln aufgebracht und rentenfremde Leistungen gezahlt werden. Nur in D. gehen reine rentenfremde Leistungen weitgehend zu Lasten der Beitragszahler, denn nachweislich werden durch bereitgestellte Steuermittel diese Leistungen nicht abgedeckt.
Nun zurück zur SPD. Wenn es der SPD wirklich ernst wäre, müssten sie noch in dieser verbleibenden Legislaturperiode, gemeinsam mit den Linken und Grünen, eine Veränderung herbeiführen. Nur da kann der Wähler erkennen, ob Schulz, Gabriel und die SPD ihre angekündigten linken Lieder weiter nachhaltig singen wollen. Trifft übrigens auch für die Grünen zu, bei den Linken habe ich da keine Zweifel.
Solange ich davon nichts merke, ändert sich an meiner Meinung zu Schulz und der SPD nichts.
Ich werde mir mit Sicherheit in der Karnevalszeit auch keine Trumpperücke zulegen und mich zum Kaspar machen. Ich bewerte Trump auf Grund meiner langjährigen Erfahrungen im politischen Leben. Und wenn ich Trump bewerte, verlasse ich mich auch nicht auf unsere Systemmedien.
Glaubt man nur den Systemmedien, dann ist Trump eine Bedrohung für die Demokratie und damit für die Welt. Diese gezielte Meinungsmache hat allerdings einen Denkfehler, Trump ist ja nach Maßgabe des jahrhundertelangen amerikanischen Wahlsystems gerade erst durch eine demokratische Wahl ins Amt gekommen ist. Die Wähler in den VSA haben entschieden und sie wollten Trump.
Trump sei ein Monster, eine Gefahr für die Verfassung und gefährlich inkompetent, hören wir jeden Tag. Offen wird über eine Amtsenthebung gesprochen, man muss die Welt retten und das geht nur ohne Trump. Verstehe ich nicht.
Ist die Welt wirklich erst seit den wenigen Wochen mit Trump als Präsidenten in Gefahr? Muss ihr derzeitiger Zustand, nicht ganz anderen Politikern angelastet werden?
Die zahllosen Kriege, sozialer Ausgrenzung, Flüchtlingsbewegung, massiver Armut verursacht durch sogenannte Freihandelsabkommen, nur wenige Beispiele dazu.
Gerne wird ja Trump mit Fake News in Verbindung gebracht.
Jüngstes Beispiel im Zusammenhang mit Schweden.
Aftonbladet aus Schweden berichtet ausführlich über Ausschreitungen in Stockholm mit Verletzten und Brandstiftungen.
Schon im Dezember 2016 berichtete der Deutschlandfunk und N24 über Code 291.
Unter dem Begriff Code „291“ werden in Schweden Polizeiberichte gesammelt und in einer Statistik zusammengefasst, wenn es um Straftaten mit Migranten geht. Unabhängig davon, ob sie Opfer oder Tatverdächtige waren. Alle Straftaten, die mit Code „291“ versehen sind, werden nicht veröffentlicht, über sie wird nicht mehr berichtet. Die Polizei wurde zum Schweigen gebracht.
http://www.deutschlandfunk.de/fluechtlingskriminalitaet-in-schweden-die-medien-schweigen.795.de.html?dram%3Aarticle_id=373438
N24 schreibt: „Nichts soll nach außen dringen – So lautet die Anweisung für schwedische Polizisten bei Straftaten im Zusammenhang mit Flüchtlingen. Das gilt auch, wenn Asylbewerber die Opfer sind.
“https://www.welt.de/politik/ausland/article151331793/Code-291-bringt-Schwedens-Polizei-zum-Schweigen.html
Was hat den Trump nun über Schweden gesagt, so außerhalb unserer Systemmedien zu lesen.
Schweden! Wer hätte das gedacht. Schweden. Sie nahmen in großer Zahl Migranten auf. Sie haben jetzt Probleme, die sie nie für möglich gehalten hätten. Schaut euch an, was in Brüssel passiert. Schaut euch an, was auf der ganzen Welt passiert. Schaut auf Nizza. Schaut auf Paris. Wir haben Tausende und Abertausende von Menschen in unser Land gelassen und es gab keine Möglichkeit, diese Leute zu überprüfen. Es gab keine Dokumentation. Es gab nichts. Deshalb werden wir unser Land absichern.
Er bezog sich auf eine Nachrichtensendung des Fernsehsenders Fox News.
Ich möchte das alles nicht bewerten, verweigere mich aber einen allgemeines Trump Bashing. Trump zu bewerten ist nach meiner Auffassung viel zu früh.
Nun noch ein paar Sätze zu Russland, Putin und den Hype über Aufrüstung und Feindbild.
Ich habe ja häufig meine Meinung zu Russland und Putin geäußert. Dabei habe ich stets betont, dass die Folgen des II. Weltkrieges für mich in der Bewertung eine große Rolle spielen. Persönlich habe ich nie, auch nicht zu Zeiten der Sowjetunion in der DDR, irgend eine Antipathie gegenüber der Menschen in der Sowjetunion empfunden. Im beruflichen Leben sind diese Menschen, egal welcher Nationalität sie besaßen, immer als liebenswerte Kollegen mir in Erinnerung. Auch nach der Wende arbeitete ich mit Russen und Ukrainern zusammen. Aus ehemaligen Kollegen im Rahmen des ESER (Einheitliche System Elektronischer Rechentechnik) zu DDR Zeiten sind wir Geschäftspartner geworden.
Anders war es mit der politischen Führungsriege, da kamen dann schon eher Zweifel auf.
Trotzdem musste man immer wieder auch da die Ergebnisse des II. Weltkriegs realistisch mit einbeziehen. Darum verstehe ich das Verhältnis vieler Westdeutscher, meistens in den Foren des ÖRF zu beobachten, in der Haltung zu Russland und Putin nicht. Im Fahrwasser der westlichen Siegermächte, habe ich den Eindruck, dass diese Foristen sich mit zu den Siegern des II. Weltkriegs aufspielen. Sie haben vergessen, dass die BRD bis heute keinesfalls souverän ist und die VSA, nach wie vor die deutsche Politik in wichtigen geopolitischen Entscheidungen steuert. Solange Deutschland keinen Friedensvertrag hat, sollte man schon mal diese Überlegungen in der Bewertung zu Russland mit einbeziehen.
Für mich sind sowohl Russland aber auch die VSA Weltmächte.
Nun ist Putin für mich bestimmt kein Freund, aber der besonnene Staatsmann. Ich bin froh das es ihn gibt, denn bisher war gerade er der Garant für Frieden in Europa.
Viele die unseren Systemmedien und Politikern, wie gerade Altmaier in der letzten Will Sendung, folgen, sollten sich mal ernsthaft mit der Frage Russland beschäftigen.
Ich möchte hier nur auf einen Link hinweisen.
https://www.vorwaerts.de/artikel/platzeck-ohne-entspannung-russland-keine-sicherheit-europa
Matthias Platzeck beschreibt eindrucksvoll die gegenwärtige Lage zu den Beziehungen zu Russland und was man in Anlehnung an die Ostpolitik eines Brandt und Bahr unbedingt machen muss. Ich würde hier ergänzen und auch Kohl und Politiker seines damaligen Umfeld mit einbeziehen.
Was wir in Deutschland durch Merkel und Co erleben ist Kriegsgeschrei und schädigt Deutschland sozial aber auch wirtschaftlich.
Nochmal zu Fake News. Was Altmaier in der Will Sendung zu Aleppo gesagt hat ,ist einfach unverschämt. Es kann doch nicht sein, dass in einem Krieg so einseitig über Kriegsopfer gesprochen wird. Krieg ist nie eine Lösung und Bomben werfen ist egal, wer sie abwirft immer ein Verbrechen an den Menschen. Es gibt keine böse Bomben und keine gute Bomben. Wenn Altmaier nun den Zuschauern nur die Russen und die syrische Armee für die Opfer in Aleppo verantwortlich macht, ist das schon mehr als eine Fake News.
Es ist der Versuch Verbrechen der sogenannten freiheitlich demokratischen Welt rein zu waschen.
Das gleiche Spiel betreibt Steinmeier, der Architekt von Hartz IV, ehemaliger Außenminister und nun im Hinterzimmer ausgeklügelter BP, durch eine sogenannte Wahl den staunenden Michel präsentiert, wenn er über die Ukraine spricht.
Dazu ein Beitrag von Albrecht Müller Nachdenkseiten
Für den neuen Bundespräsidenten Steinmeier beginnt die Ukraine Krise mit der sogenannten Annexion der Krim durch Russland. Er hat dies zuletzt kurz vor der Wahl zum Bundespräsidenten in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung behauptet.
Wörtlich:
„Es steht außer Frage, wer den Ukraine-Konflikt zu verantworten hat. Die völkerrechtswidrige Annexion der Krim, die Destabilisierung der Ost- Ukraine gehen auf das Konto Russlands.“
So einfach ist die Welt und das Weltbild des Herrn Bundespräsidenten. Tatsächlich hat die Ukraine-Krise schon viel früher begonnen, spätestens mit dem Versuch der USA, die Ukraine mit 5 Milliarden $ für Propaganda und Meinungsmache zu destabilisieren. 5 Milliarden $ haben die USA in sogenannte NGOs und allerlei ideologische Aufrüstung in der Ukraine investiert. Auch die Vorgänge auf dem Maidan und der Putsch gegen den damaligen Präsidenten einschließlich der Schüsse auf dem Maidan kommen im zurechtgebastelten Weltbild des ehemaligen Außenministers und neuen Bundespräsidenten offensichtlich nicht mehr vor. Im Westen, vor allem bei der NATO und den USA wird diese Version bis heute aufrechterhalten. Weil dann die Russen an dem Konflikt schuld sind und nicht mindestens ebenbürtig, wenn nicht sehr viel mehr, der Westen.
Eine Meinung, die ich unterstütze.
Auch diesbezüglich sollte man sich nicht auf die Systemmedien verlassen. Es gibt genügend Kommentare im Internet zur Ukraine, zum Maidan, zum korrupten teils faschistischen Regime, durch ausländische Medien und unabhängige freie Blogs. Damit meine ich nicht unbedingt RT Deutsch oder Sputnik, obwohl ich dort zur Meinungsbildung auch lese.
Zu den Todesschüssen wieder mal ein aktueller Beitrag, der geflissentlich in den Systemmedien keine Erwähnung findet.
https://www.heise.de/tp/features/Woher-kamen-die-Todesschuesse-3630949.html
Glück auf
Ralf
Samstag, 4. Februar 2017
Mein
Posting zum Thema: Bundestagswahl SPD und Schulz
Ralf Nietzschmann für den Gesprächskreis und http://politikparadox.blogspot.de/ ,
http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/
in Anlehnung an die
Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/
Liebe Freunde*innen des Gesprächskreises, verehrte Leser*innen und Bekannte,
nach einigen Tagen des Abstandes zu unsereren kontroversen teils aggressiven Diskussionen nach der Nominierung des Spitzenkandidaten der SPD für die BT Wahl am 24. September 2017, möchte ich im Rahmen dieses Postings meine Gedanken und Erkenntnisse doch noch mal darlegen.
Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und diejenigen die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden
Horst Seehofer, 2011 bei Pelzig hält sich
Würde das Volk sich danach richten, müsste man Wahlen abschaffen und andere Mittel einsetzen um die Interessen der Mehrheit des Volkes durchzusetzen. Die radikalste Form wäre dann die Revolution. Der Ausgang einer Revolution, wäre schwer einschätzbar. Vermutlich würden sich wieder nur Interessengruppen durchsetzen und ob diese zur einer humanistischen Gesellschaftsform führen würde bleibt spekulativ.
Die Geschichte zeigt, dass radikale Umwälzung nicht unbedingt zu einer humanistischen freien Gesellschaft führen müssen. Am Beispiel der Oktoberrevolution in Russland wäre das nachzuweisen. Deshalb vermeide ich so gut es geht auch die Begriffe Sozialismus oder gar Kommunismus.Beides hat es nach meinem Verständnis noch nie gegeben.
Wenn ich aber mich mit der SPD und den Godesberger Programm beschäftige, sehe ich durchaus Möglichkeiten ein Gesellschaftsform zu errichten, die sich auf Basis des dort beschriebenen demokratischen Sozialismus entwickeln könnte und das ganze ohne Revolution.
Genau dieses Godesberger Programm war für viele der Menschen in der DDR in den Jahren 1989 / 1990 das Ziel eine andere DDR zu schaffen. Leider mussten diese Menschen erkennen, dass die Unterschiede zwischen Illusion und Realität immer noch die bestimmende Komponente bleibt.
Diese Menschen, zu denen ich mich zugehörig zählte, erlitten eine krachende Niederlage und mussten sich nun mit der Realität der BRD nach dem Beitritt der DDR zum GG der BRD auseinandersetzen und was viel wichtiger ist zu behaupten.
Unser alter Gesprächskreis sowieso und die im Laufe der Zeit neu hinzugekommenen Teilnehmer, sahen in der SPD weitgehend die Partei, welche unseren politischen Vorstellungen erfüllen könnte und so wählten wir dann auch diese Partei bei den Wahlen, egal ob BT, LT oder kommunal.
Mit der Agenda 2010 ab 2003 bis 2005 kam die große Ernüchterung. Im Gesprächskreis spalteten wir uns bezüglich des Wahlverhaltens immer mehr auf. Der Trend war für weiter SPD zu wählen, oder auch Grüne, einige sind zum Nichtwähler geworden und etwa die Hälfte wählten nun - Die Linke -. Eine Vorstellung, welche ich 1990 persönlich vollkommen ausgeschlossen hätte. Für mich war die WASG der ausschlaggebende Punkt, mich dieser Partei als Wähler zuzuwenden.
Nun stehen 2017 Bundestagswahlen an und die SPD wartet mit einen Spitzenkandidaten auf, der auch im Gesprächskreis eine Diskussion auslöste, deren Dimensionen ich noch nie so erlebt habe.
Anders gesagt an Schulz scheiden sich die Geister.
Da ist mein Ansatz und diesen setze ich meine Überlegungen entgegen.
Für mich haben wir in der BRD eine Einheitspartei bestehend aus CDU/CSU/SPD/GRÜNE/FDP, letztere wenn sie in Regierungsverantwortung waren auch ohne Wenn und Aber.
Zum Anderen – Die Linke – und die AfD auch wenn diese noch nicht im BT ist.
Nun möchte ich nicht nochmal auf Entscheidungen der Einheitsparteien und deren Politik fürs eigene Volk vor allen im sozialen Bereich, aber auch im internationalen Bereich, da vorallen die bedingungslose Politik gegenüber den VSA und auf die Rolle der Merkelregierung in der EU, eingehen. Die Auswirkungen dieser Politik für das eigene Volk im Inland wird immer mehr verstärkt sichtbar und findet in der Flüchtlingsproblematik einen weiteren nicht zu beherrschenden Höhepunkt.
Nun präsentiert die SPD dem Volk einen Messias, also den Hoffnungsträger Schulz.
Nicht nur zum Teil im Gesprächskreis, sondern auch in den Medien, bei Parteiveranstaltungen der SPD entsteht nun ein Hype um diesen Schulz.
Bei der SPD selber kann ich ja das noch verstehen, dass sie nach den letzten Strohhalm greift.
Bei den Medien sehe ich das anders. Hier wird dem Volk ein Spektakel geboten. Es wird ein Wahlkampf suggeriert, der für mich bisher Wahlkrampf bleibt und in Wirklichkeit ablenken soll, von tatsächlichen notwendigen Veränderungen in unserer Gesellschaft.
Solange Schulz keine klare Koalitionsaussage macht, um seine nun angekündigte Neuausrichtung der SPD durchzusetzen bleibt für mich Schulz der Schulz, wie er sich in Brüssel in den verschiedenen Funktionen dargestellt hat, also grundsätzlich passend zu der von mir bezeichneten Einheitspartei.
Wir brauchen doch nicht um den heißen Brei herumzureden. Schulz Ankündigungen, die ja erstmal gut klingen mögen, kann er nur mit einer über 50 % Mehrheit für die SPD schaffen, was natürlich utopisch ist, ansonsten braucht er Koalitionspartner. Wer die sein könnten, weiß jeder selber.
Nun nochmal besonders für die Schulz Freunde aus unserem Gesprächskreis, einige Fakten zu Schulz von mir, die nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erfüllen.
Schulz verdammt die Eliten, gehörte aber doch dazu.Hat er sich in der Öffentlichkeit dafür entschuldigt oder distanziert? Warum sollen ihn deshalb Merkel Wähler folgen, denn bisher hat er doch Merkel in Brüssel stets unterstützt und wer ihn deshalb nicht folgte beschimpft.
Plötzlich will er Merkel entmachten.
An den Taten sollen die Menschen gemessen werden, so Schulz. Was hinterlässt Schulz in Brüssel?
Eine EU, die kurz vor den Zusammenbruch steht, Brexit, abdriften von EU Ländern nach rechts, um nur einiges zu benennen.Er trägt zwar nicht die alleinige Schuld, aber als Parlamentspräsident hat er maßgeblich eine Politik, zum Beispiel die Dominanz Deutschlands in der EU, offensiv vertreten.
Schulz verkündet nun medienwirksam, die elitäre Politik in Berlin sei ihn ein Dorn im Auge. Er will diese Politik und die Verantwortlichen dafür entmachten. Doch zu genau dieser Elite zählt seine SPD. Dort ist kein offenes Ohr mehr für die Belange der Arbeitnehmerschaft, seit der Agenda 2010.
Nur wenn er sich grundsätzlich und nicht nur mit belanglosen Geplapper von der Agenda 2010 verabschiedet, könnte er mich überzeugen.Mit wem will er das in der SPD machen?
Mit dem Seeheimer Kreis, mit Nahles, Oppermann, Gabriel, Schäfer Gümpel, um nur einige aus dem Kreis der Spitzenfunktionäre zu nennen?
Holt er sich Unterstützung beim zukünftigen „ freigewählten“ Bundespräsidenten und Mitarchitekten der Agenda 2010, oder distanziert er sich von diesen?
Solange ich von einen Spitzenkandidaten keine klar zuzuordnende Antworten erhalte, die mich im Interesse meiner Klientel Interessieren ist er für mich nicht wählbar.Trifft übrigens für andere Spitzenkandidaten genau so zu. Damit beantworte ich zum wiederholten Mal, dass für mich niemals eine AfD als Alternative in Frage käme. Nicht mal als Protest, lieber beschäftige ich mich mit parteilosen Direktkandidaten als Erststimme bei der Wahl.Ist zwar in meinem Wahlkreis noch offen, aber noch ist ja Zeit.
Im Gegensatz zu Merkel ist zwar Schulz ein guter Redner und Ideologe. Zur Zeit kann er aber Merkel, die ja grün und gelb noch im Hintergrund hat, nur einen geruhsamen Wahlkampf bieten, gegebenfalls ein paar Stimmen von der AfD und den Linken zurückholen, mehr aber nicht.
Es wird wohl in der BRD alles beim Alten bleiben, befürchte ich. Gerne würde ich mich nach dem 24. September korrigieren wollen.
Glück auf
Ralf
Ralf Nietzschmann für den Gesprächskreis und http://politikparadox.blogspot.de/ ,
http://robert-diegrossenreligionen.blogspot.de/
in Anlehnung an die
Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/
Liebe Freunde*innen des Gesprächskreises, verehrte Leser*innen und Bekannte,
nach einigen Tagen des Abstandes zu unsereren kontroversen teils aggressiven Diskussionen nach der Nominierung des Spitzenkandidaten der SPD für die BT Wahl am 24. September 2017, möchte ich im Rahmen dieses Postings meine Gedanken und Erkenntnisse doch noch mal darlegen.
Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt und diejenigen die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden
Horst Seehofer, 2011 bei Pelzig hält sich
Würde das Volk sich danach richten, müsste man Wahlen abschaffen und andere Mittel einsetzen um die Interessen der Mehrheit des Volkes durchzusetzen. Die radikalste Form wäre dann die Revolution. Der Ausgang einer Revolution, wäre schwer einschätzbar. Vermutlich würden sich wieder nur Interessengruppen durchsetzen und ob diese zur einer humanistischen Gesellschaftsform führen würde bleibt spekulativ.
Die Geschichte zeigt, dass radikale Umwälzung nicht unbedingt zu einer humanistischen freien Gesellschaft führen müssen. Am Beispiel der Oktoberrevolution in Russland wäre das nachzuweisen. Deshalb vermeide ich so gut es geht auch die Begriffe Sozialismus oder gar Kommunismus.Beides hat es nach meinem Verständnis noch nie gegeben.
Wenn ich aber mich mit der SPD und den Godesberger Programm beschäftige, sehe ich durchaus Möglichkeiten ein Gesellschaftsform zu errichten, die sich auf Basis des dort beschriebenen demokratischen Sozialismus entwickeln könnte und das ganze ohne Revolution.
Genau dieses Godesberger Programm war für viele der Menschen in der DDR in den Jahren 1989 / 1990 das Ziel eine andere DDR zu schaffen. Leider mussten diese Menschen erkennen, dass die Unterschiede zwischen Illusion und Realität immer noch die bestimmende Komponente bleibt.
Diese Menschen, zu denen ich mich zugehörig zählte, erlitten eine krachende Niederlage und mussten sich nun mit der Realität der BRD nach dem Beitritt der DDR zum GG der BRD auseinandersetzen und was viel wichtiger ist zu behaupten.
Unser alter Gesprächskreis sowieso und die im Laufe der Zeit neu hinzugekommenen Teilnehmer, sahen in der SPD weitgehend die Partei, welche unseren politischen Vorstellungen erfüllen könnte und so wählten wir dann auch diese Partei bei den Wahlen, egal ob BT, LT oder kommunal.
Mit der Agenda 2010 ab 2003 bis 2005 kam die große Ernüchterung. Im Gesprächskreis spalteten wir uns bezüglich des Wahlverhaltens immer mehr auf. Der Trend war für weiter SPD zu wählen, oder auch Grüne, einige sind zum Nichtwähler geworden und etwa die Hälfte wählten nun - Die Linke -. Eine Vorstellung, welche ich 1990 persönlich vollkommen ausgeschlossen hätte. Für mich war die WASG der ausschlaggebende Punkt, mich dieser Partei als Wähler zuzuwenden.
Nun stehen 2017 Bundestagswahlen an und die SPD wartet mit einen Spitzenkandidaten auf, der auch im Gesprächskreis eine Diskussion auslöste, deren Dimensionen ich noch nie so erlebt habe.
Anders gesagt an Schulz scheiden sich die Geister.
Da ist mein Ansatz und diesen setze ich meine Überlegungen entgegen.
Für mich haben wir in der BRD eine Einheitspartei bestehend aus CDU/CSU/SPD/GRÜNE/FDP, letztere wenn sie in Regierungsverantwortung waren auch ohne Wenn und Aber.
Zum Anderen – Die Linke – und die AfD auch wenn diese noch nicht im BT ist.
Nun möchte ich nicht nochmal auf Entscheidungen der Einheitsparteien und deren Politik fürs eigene Volk vor allen im sozialen Bereich, aber auch im internationalen Bereich, da vorallen die bedingungslose Politik gegenüber den VSA und auf die Rolle der Merkelregierung in der EU, eingehen. Die Auswirkungen dieser Politik für das eigene Volk im Inland wird immer mehr verstärkt sichtbar und findet in der Flüchtlingsproblematik einen weiteren nicht zu beherrschenden Höhepunkt.
Nun präsentiert die SPD dem Volk einen Messias, also den Hoffnungsträger Schulz.
Nicht nur zum Teil im Gesprächskreis, sondern auch in den Medien, bei Parteiveranstaltungen der SPD entsteht nun ein Hype um diesen Schulz.
Bei der SPD selber kann ich ja das noch verstehen, dass sie nach den letzten Strohhalm greift.
Bei den Medien sehe ich das anders. Hier wird dem Volk ein Spektakel geboten. Es wird ein Wahlkampf suggeriert, der für mich bisher Wahlkrampf bleibt und in Wirklichkeit ablenken soll, von tatsächlichen notwendigen Veränderungen in unserer Gesellschaft.
Solange Schulz keine klare Koalitionsaussage macht, um seine nun angekündigte Neuausrichtung der SPD durchzusetzen bleibt für mich Schulz der Schulz, wie er sich in Brüssel in den verschiedenen Funktionen dargestellt hat, also grundsätzlich passend zu der von mir bezeichneten Einheitspartei.
Wir brauchen doch nicht um den heißen Brei herumzureden. Schulz Ankündigungen, die ja erstmal gut klingen mögen, kann er nur mit einer über 50 % Mehrheit für die SPD schaffen, was natürlich utopisch ist, ansonsten braucht er Koalitionspartner. Wer die sein könnten, weiß jeder selber.
Nun nochmal besonders für die Schulz Freunde aus unserem Gesprächskreis, einige Fakten zu Schulz von mir, die nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erfüllen.
Schulz verdammt die Eliten, gehörte aber doch dazu.Hat er sich in der Öffentlichkeit dafür entschuldigt oder distanziert? Warum sollen ihn deshalb Merkel Wähler folgen, denn bisher hat er doch Merkel in Brüssel stets unterstützt und wer ihn deshalb nicht folgte beschimpft.
Plötzlich will er Merkel entmachten.
An den Taten sollen die Menschen gemessen werden, so Schulz. Was hinterlässt Schulz in Brüssel?
Eine EU, die kurz vor den Zusammenbruch steht, Brexit, abdriften von EU Ländern nach rechts, um nur einiges zu benennen.Er trägt zwar nicht die alleinige Schuld, aber als Parlamentspräsident hat er maßgeblich eine Politik, zum Beispiel die Dominanz Deutschlands in der EU, offensiv vertreten.
Schulz verkündet nun medienwirksam, die elitäre Politik in Berlin sei ihn ein Dorn im Auge. Er will diese Politik und die Verantwortlichen dafür entmachten. Doch zu genau dieser Elite zählt seine SPD. Dort ist kein offenes Ohr mehr für die Belange der Arbeitnehmerschaft, seit der Agenda 2010.
Nur wenn er sich grundsätzlich und nicht nur mit belanglosen Geplapper von der Agenda 2010 verabschiedet, könnte er mich überzeugen.Mit wem will er das in der SPD machen?
Mit dem Seeheimer Kreis, mit Nahles, Oppermann, Gabriel, Schäfer Gümpel, um nur einige aus dem Kreis der Spitzenfunktionäre zu nennen?
Holt er sich Unterstützung beim zukünftigen „ freigewählten“ Bundespräsidenten und Mitarchitekten der Agenda 2010, oder distanziert er sich von diesen?
Solange ich von einen Spitzenkandidaten keine klar zuzuordnende Antworten erhalte, die mich im Interesse meiner Klientel Interessieren ist er für mich nicht wählbar.Trifft übrigens für andere Spitzenkandidaten genau so zu. Damit beantworte ich zum wiederholten Mal, dass für mich niemals eine AfD als Alternative in Frage käme. Nicht mal als Protest, lieber beschäftige ich mich mit parteilosen Direktkandidaten als Erststimme bei der Wahl.Ist zwar in meinem Wahlkreis noch offen, aber noch ist ja Zeit.
Im Gegensatz zu Merkel ist zwar Schulz ein guter Redner und Ideologe. Zur Zeit kann er aber Merkel, die ja grün und gelb noch im Hintergrund hat, nur einen geruhsamen Wahlkampf bieten, gegebenfalls ein paar Stimmen von der AfD und den Linken zurückholen, mehr aber nicht.
Es wird wohl in der BRD alles beim Alten bleiben, befürchte ich. Gerne würde ich mich nach dem 24. September korrigieren wollen.
Glück auf
Ralf
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