Samstag, 5. Dezember 2015

Eine gute Grundlage ist die beste Voraussetzung für eine solide Basis in Europa.
Merkel am 28.06.2013 - geht’s noch hohler?

Oder das Statement einer vollkommen überschätzten, aber gefährlichen Politikdarstellerin
ralf.nietzschmann@web.de Nickname: Erster Karl
Unterstützer von Campact https://www.campact.de/
Ralf Nietzschmann für den Stammtisch /Arbeitskreis in Anlehnung an die
Nachdenkseiten (NDS)
http://www.nachdenkseiten.de/
Posting zum Thema: Ablenkung mit System?
Liebe Freunde des Stammtisch/ AK Leipzig, liebe Bekannte liebe Blogfreunde,
verehrte Leser,
die gegenwärtige politische Lage ist mehr als prekär. Deutschland steht nach meiner persönlichen Auffassung vor unlösbaren Aufgaben im Bezug auf die Flüchtlingsproblematik und beteiligt sich ohne Mandat an einem Krieg in Syrien. Dieser Krieg wird mit Sicherheit weitere Flüchtlinge nach Europa und da besonders nach Deutschland bringen.
In der Bevölkerung rumort es gewaltig, so dass sogar nun langsam unsere Systemmedien reagieren müssen. Mittlerweile kann man die Probleme nicht mehr unter den Tisch kehren, oder Bürger abqualifizieren und sie sogar pauschal in eine rechte Ecke stellen.
Überall entstehen im Land Bürgerinitiativen, die sich gegen diese unsägliche Politik dieser Regierung stellen. Eindrucksvoll auch die Friedensdemo in Berlin am 3.12. 2015, als Beginn weiterer Aktionen gegen diese Regierung.
Siehe die Nachdenkseiten vom 4.12. 2015 http://www.nachdenkseiten.de/
und besonders die Videohinweise von dieser Demo mit den Reden, von
Sahra Wagenknecht (MdB, Die Linke)
Erdogan Kaya – (DIDF, Föderation Demokratischer Arbeitervereine)
Dietmar Bartsch (MdB, Die Linke)
Reiner Braun (IALANA, International Association of Lawyers against Nuclear Arms)
Dazu empfehle ich auf RT Deutsch https://deutsch.rt.com/ den Fehlenden Part S2 - E41 vom 2.12.2015 mit Rainer Braun und Rainer Rupp, ehemaliger Topspion der DDR und geopolitischer Analyst zu den völkerrechtlich nicht sanktionierten Kriegseinsatz Deutschlands in Syrien und zu den Hintergründen, was die eigentlichen Gründe dieses Krieges sind, anzuschauen.
Und allen die gerne Linken Bashing betreiben, Bartsch und Wagenknecht, haben die Bombardierung, auch die der Russen, in Syrien verurteilt, weil eben Krieg nie die Lösung sein kann.



Dabei erkennen immer mehr Bürger, dass diese Regierung nicht die Ursachen der Flüchtlingsproblematik beseitigt. Nach wie vor unterstützt sie die Hauptschuldigen und Profiteure, auch im eigenen Land.
Auch wird nun im ÖRF und einigen Systemmedien die Politik der Regierung kritisch hinterfragt.Ein Beispiel die Monitorsendung vom 3.12. 2015.
Uneingeschränkte Solidarität: Kriegseinsatz in Syrien völkerrechtswidrig? | Die Terroristen von Paris: Alles unter den Augen der Behörden? | Bonn-Tannenbusch - das deutsche Molenbeek?
Ich möchte aber nicht näher auf dieses Thema eingehen, verweise nur noch auf die Anne Will Sendung vom 2.12. 2015, auch auf das Forum und besonders die nach der Sendung ausgestrahlte Dokumentation zur Flüchtlingsproblematik. Schade wiederum, dass solche Dokumentationen zur späten Nachtstunde ausgestrahlt werden.
Was will ich mit diesen einführenden Sätzen bezwecken?
Ich denke schon, dass dieser Regierung die aufkommende Stimmung im Lande nicht passt und deshalb muss man zur Ablenkung greifen.Dazu benutzt man bewährte Mittel und holt sich immer wieder sogenannte Experten ins Boot.
Diesmal sind mal wieder die Ostrentner dran.
Zitat aus dem
Vertrag
zwischen der Bundesrepublik Deutschland
und der Deutschen Demokratischen Republik
über die Herstellung der Einheit Deutschlands
- Einigungsvertrag - vom 6. September 1990
Artikel 30 Arbeit und Soziales (5)
"Im übrigen soll die Überleitung von der Zielstellung bestimmt sein, mit der Angleichung der Löhne und Gehälter in dem in Artikel 3 genannten Gebiet an diejenigen in den übrigen Ländern auch eine Angleichung der Renten zu verwirklichen."
Es würde sich nicht lohnen, über dieses Thema – Ostrenten sind zu hoch – zu schreiben.
Leider wirkt aber Meinungsmache bei vielen unserer Mitbürger vorallen in diesem Fall aus den alten Bundesländern.Deshalb komme ich gerne den Wunsch meiner Freunde nach und möchte zu Ostrenten mit Fakten antworten.
Man muss schon die Legende bemühen, um auch das Rentensystem für Ostdeutsche bis zum heutigen Tag richtig darzustellen.
Unter dem Motto – Wir sind das Volk – sind die Bürger der DDR auf die Straße gegangen und wollten eine andere DDR.Sofort erkannten aber einflussreiche Kreise der alten Bundesrepublik die einmalige Chance den unerfahrenen DDR-Bürger für das Gesellschaftssystem der BRD zu gewinnen. Aus dem Slogan – Wir sind das Volk -, wurde – Wir sind ein Volk - .
Richtig ist auch, dass viele unserer Landsleute den angepriesenen Verlockungen nicht widerstehen konnten, besonders die DM wirkte wie ein Magnet.
Richtig ist auch, dass die freigewählte Volkskammer dann den Beitritt der DDR zum GG der BRD beschloss. Fälschlicherweise auch immer wieder als Wiedervereinigung bezeichnet.
Richtig ist aber auch, dass Beitritt für die Bürger bedeutet Pflichten zu übernehmen, aber auch Rechte in Anspruch zu nehmen.
Ein besonderes Problem bildete nach dem Beitritt bis heute die Bewertung der Renten der Rentner, die zum Tag des Beitritts schon Rentner waren, oder nach dem Beitritt Rentner geworden sind, oder noch heute ihren Wohnsitz in den neuen Bundesländern haben.
Grundsätzlich gilt für alle Bundesbürger die umlagefinanzierte Rente und deshalb braucht kein Rentner im Osten dankbar für den Bezug seiner Rente zu sein.
Auch nicht über den Faktor, der seinen Rentenanspruch Jahr für Jahr mit berücksichtigt und der fälschlicherweise als „Hochbewertungsfaktor“ bezeichnet wird. Auch die sogenannten Experten müssten wissen, dass die Politik es 25 Jahre nach dem Beitritt nicht geschafft hat ein einheitliches Rentensystem in Deutschland zu schaffen. Da möchte ich gleich mal den sogenannten Eckrentner erwähnen. Einen Eckrentner gibt es nicht, er wird aber immer wieder benutzt um Rentenbezüge zu erklären. Wenn nun die „ Experten“ nur mal diesen Eckrentner für Ost und West betrachtet hätten wären sie zu folgenden Ergebnis gekommen. Also Westrentner 45 Jahre immer gearbeitet und immer pro Jahr einen Entgeltpunkt erwirtschaftet gegen Ostrentner mit gleichen Bedingungen plus Aufwertungsfaktor, der sich Jahr für Jahr ändert. Das Ergebnis, der Eckrentner West hat rund 97 € mehr Rente.Nicht berücksichtigt haben die „Experten“ nach wie vor den durchschnittlichen Lohnunterschied zwischen Ost/West von rund 20 % und auch nicht den Rentenwert Ost /West der ja auch unterschiedlich ist. Aktuell 29,21 € West 27,05 € Ost
Es grenzt schon an ausgesprochener Unverschämtheit wen diese „Experten“ für ihren Vergleich gleichen Lohn suggerieren. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, wo das stimmt, zum Beispiel die Tarife bei Versicherungen und Banken.Da findet tatsächlich eine Höherbewertung statt, die aber keine Auswirkungen direkt auf die Rente hat, eben wegen des unterschiedlichen Rentenwertes.
Der Aufwertungsfaktor an sich, soll Altersarmut eindämmen, logisch wenn man nur die zum Teil höheren Kosten für die Daseinsfürsorge im Osten berücksichtigt. Auch der Vorteil der Mieten ist kein Argument mehr.Diese gleichen sich immer mehr an, wenn man die Ballungsgebiete als Maßstab nimmt.
Nun zurück zur Legende:

Unterschiedliche Ermittlung der Entgeltpunkte in West und Ost

Die Berechnung der Entgeltpunkte für Ostrentner erfolgt nicht nach der Tabelle die für Westrentner gilt, sondern nach einer völlig neu geschaffenen Tabelle, mit der die Punkte pro Jahr und danach die Gesamtpunktzahl ermittelt werden. Diese neue Tabelle enthält für jedes einzelne Jahr eine Höchstgrenze, die "maximale Entgeltpunkte" genannt wird und die es bei Westrenten so nicht gibt.
Wer also als Ostrentner in bestimmten Jahren mehr Punkte erreicht als die Grenze "maximale Entgeltpunkte" vorsieht, bei dem werden die Punkte, die diese Grenze überschreiten, ersatzlos gestrichen. Das bedeutet eine Rentenreduzierung bereits bei der Errechnung der Anzahl Gesamtentgeltpunkte, die sich bis zum Tode nicht verändert.
Zum Beispiel in meiner Branche Kundendienstingenieure EDV standen uns für eine Anzahl von Jahren mehr Entgeltpunkte zu, als die Tabelle für Ostrentner vorsah. Dabei spielte keine Rolle, dass alle von uns auch viele Jahre die Grenze für "maximale Entgeltpunkte" nicht erreichte.
Um Irrtümer auszuschließen, diese Reglung hat nichts mit der Beitragsbemessungsgrenze zu tun.
Eine Besonderheit war aber, dass rund 98 % der Versicherten Mitglieder der freiwilligen Zusatzrente waren. Vergleichbar wie in etwa eine Betriebsrente, nur das hier nicht der AG sondern der Einzelne diese abgeschlossen hatten.Für die Berechnung der Ostrenten wurden diese für die gesetzliche Rente mit angerechnet, so dass auf Grund der o.g Reglung ein Teil dieser selbst finanzierten Rente durch Beiträge einfach gestrichen wurde.Diese Tatsachen sind bei weitem keine Einzellfälle, sondern für viele Branchen relevant.Der Abschluss der Zusatzrente war möglich, wenn das sozialversicherungspflichtige Bruttoeinkommen über 600 Mark lag.Gehört auch zur Wahrheit.

Auffüllbeträge, ein spezifisches Problem

Nachteile haben teilweise auch Ostrentner die bereits am 1.1.1992 Rente erhielten oder bis zum 31.12.1995 nach DDR-Recht noch in Rente gehen konnten. Hier geht es um die sogenannten Auffüllbeträge. Folgendes wurde festgelegt: Damit nach der Umstellung die neue Rente nicht niedriger ist als früher die DDR-Rente, wurde die Differenz aufgefüllt.
Seit 1996 wird nun jede Rentenerhöhung mit dem Auffüllbetrag verrechnet, d.h. der Auffüllbetrag wird abgeschmolzen. Das Ergebnis ist, dass bei Rentenerhöhungen seit 1996 bei den betroffenen Ostrentnern die Rente über Jahre gleich blieb, während sie bei Westrentnern stieg.
Betrifft meistens Frauen, verursacht durch Teilzeitarbeit.
In der BRD gilt die Splittung der Entgeltpunkte von beiden Ehepartnern bei Scheidung.
Für Tausende geschiedenen Frauen wurde diese Tatsache im Beitrittsvertrag einfach nicht berücksichtigt( vergessen?)Auch diese Frauen haben überwiegend Kinder über einen gewissen Zeitraum alleine zu Hause betreut, dadurch konnte der Ehepartner berufstätig bleiben.
Die Nachteile mussten die Frauen nach dem Beitritt alleine tragen. Trotz mehrerer Bemühungen kam das Thema nie wieder auf die Agenda. Es wird die biologische Variante gewählt, ist vielleicht besser als sozial und christlich zu sein.
Noch ein Fakt, die immer wieder falsch dargestellte Rentenhöhe zwischen Ost/ Westfrauen.Da ja die Rente auf Basis der Arbeitsjahre berechnet wird, ganz einfach zu erklären.
Statistisch hat jede Ostfrau 40 Beitragsjahre und die Westfrau 26 Jahre Arbeitsjahre für die Berechnungsgrundlage.
Betriebsrenten
Auch vor der Wende hatten viele Rentner der DDR einen Anspruch auf Betriebsrente erworben. Diesen Anspruch gibt es für Rentner der früheren DDR nicht mehr. Deren Betriebe wurden, auch wenn sie modern ausgestattet waren und schwarze Zahlen schrieben, von der Treuhand abgewickelt. So gingen 85 Prozent des ostdeutschen Industrievermögens (inklusive Immobilien) in westdeutsche Hände, 10 Prozent an ausländische Interessenten und nur 5 Prozent verblieb in ostdeutschen Händen.
In früheren DDR-Betrieben, die weiter existierten, geschah hinter den Kulissen merkwürdiges.
Den Beschäftigten der Reichsbahn der DDR stand eine Betriebsrente zu, sie bekamen jedoch keine obwohl die Mittel dafür vorhanden waren. Die Gelder für die Betriebsrenten der Ostter wurden für die Zahlung der Betriebsrenten der Westler sowie für Pensionen von Westbeamten verwendet. Im Bundestag, der Anfang Juni 2002 über diese Ungerechtigkeit zu befinden hatte, wurde mit den Stimmen der CDU und SPD beschlossen, dass sich an dieser Verfahrensweise nichts ändert. Auch Betriebsrenten würden den Mitarbeitern der Post, der Chemiekombinate, der Stahlindustrie usw. zustehen. Auch diese wurden ersatzlos gestrichen.Soweit zu den Rechten für AN und Rentner nach den Gesetzen des Beitritts. „ Experten“ erwähnen natürlich so etwas nicht.

Noch eine Betrachtung

Mehrfach habe ich in der Vergangenheit mit Altbundesbürgern über das Leben in der DDR gesprochen und natürlich auch über Löhne, Renten, Preise grundsätzlich. Diese Diskussionen waren für beide Seiten sehr interessant und förderten das gegenseitige Verstehen an der Basis untereinander.
Im Gegensatz zu den Altbundesbürgern ist die gesetzliche Rente die wesentliche Einnahmequelle des durchschnittlichen DDR-Bürgers.
In der DDR gab es die sogenannte zweite Lohntüte, die zwar den einzelnen Menschen während seines Lebens in der DDR half, aber nach dem Beitritt nicht mehr relevant war.Es waren die Subventionen die jeder bekam, die aber keinen Einfluß bei der Berechnung der Rente hatte.
Zustimmung hat es bei den Diskussionen gegeben, dass man die Löhne und Renten immer in Relation zu den Preisen sehen muss.
Wie sah es aber wirklich aus mit den Preisen in der DDR, dabei verzichte ich bewusst auf gewisse Konsumgüter, wie Farbfernseher oder Autos.
Beispiele: Brötchen 5 Pfennig, ein Dreipfund Mischbrot 78 Pfennige, sechs Straßenbahnfahrten unabhängig der Fahrstrecke zusammen nur 1,- Mark , ein Bier in der Gaststätte 48 Pfennig, ein Kindergartenplatz (einschl. Essen) im Monat 11,- Mark und die warme Miete, einschließlich warmes und kaltes Wasser für eine Neubauwohnung mit Fernheizung (60 qm) 85,-Mark , eine Kwh Strom 8 Pfennige.
Bei solchen unterschiedlichen Preisen zwischen Ost und West, war die Lohn und Rentenanpassung nach dem Beitritt absolut notwendig.
Ich kann beim besten Willen eine solche Diskussion – Renten im Osten zu hoch - nur als Ablenkmanöver interessierter Kreise betrachten, um von den aktuellen Problemen abzulenken.
Genau so gefährlich, wie das Ausspielen gegenüber Flüchtlingen, ohne die negativen Begleiterscheinungen außen vorzulassen.
Glück auf
Ralf




















27 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Deine Rentenbetrachtungen sind ein weiteres Beispiel der krassen Falschdarstellung zur Pflege des Opferkults. Erstens stimmt das nicht, was Du schreibst, zweitens lässt Du das Wesentliche weg. Fakt ist, das Ostrentner bei gleichem Gehalt höhere Rentenanwartschaften erwerben und dass es eine Kürzung von Entgeltpunkten nicht gibt, die maximalen Entgeltpunkte richten sich in Ost wie West nach der Beitragsbemessungsgrenze. Da wird nichts gekürzt.

In 2015 beträgt die maximale Punkzahl im Osten 2,0743 Punkte, im Westen ebenfalls 2,0743 Punkte. Begrenzt ist die Punktzahl durch die Beitragsbemessungsgrenze in Ost wie West. Im Osten wird nicht ab, sondern aufgewertet. Um die maximale Punktzahl zu erreichen, muss man im Westen deutlich mehr verdienen und deutlich höhere Beiträge zahlen, auf 72.600 Euro, im Osten reicht ein Gehalt von 62.400 Euro um auf den Höchstwert zu kommen. Fazit: Um den Höchstwert zu erreichen, zahlt man im Westen 16,3 % höhere Beiträge und das ist eine Menge Geld.

Bei gleichem Gehalt erwirbt man im Osten grundsätzlich eine höhere Rentenanwartschaft. Für die gleichen Beiträge bekommt man mehr Rente.

Beispiel: Bei einem Gehalt von 36.000 erwirbt ein AN im Westen 1,0286 Punkte, das entspricht 30,05 Euro.Anwartschaft.
Bei demselben Gehalt erwirbt ein AN im Osten 1,2052 Punkte, das entspricht 32,60 Euro Anwartschaft.

Fazit: Bei gleichen Beitragszahlungen und demselben Gehalt erhält ein Arbeitnehmer im Osten höhere Rentenanwartschaften.

Bei Erreichen der Beitragsbemessungsgrenze sind seine Anwartschaften im Osten (56,11 Euro) zwar niedriger als im Westen 60,59 Euro). Allerdings beträgt die Differenz nur knapp 8 % und für diese knapp 8 % mehr hat der AN im Westen um 16,3 % höhere Beiträge bezahlt.

Anonym hat gesagt…

Erzähle also keine Märchen, das unterschiedliche System begünstigt AN im Osten und deshalb ist es längst Zeit, dass diese Vorteile abgebaut werden, durch Angleichung. Und endlich Schluss ist mit Begünstigung durch Umrechnungsfaktoren.

Eine noch krassere Benachteiligung der Westrentner ergibt sich aus der Umrechnung Eurer Verdienste in der DDR mit dem Faktor 3,233 auf Westniveau, der die Rente auf mehr als das dreifache erhöht, obwohl für die Erhöhung weder in der DDR noch in der BRD Beiträge gezahlt wurden. Auch das haben die AN im Westen bezahlt.

Bis 1971 habt ihr in der DDR Beiträge nur auf maximal 600 Mark bezahlt, trotzdem wurden Eure tatsächlichen Gehälter, auch die auf die ihr keine Beiträge gezahlt habt, mit dem Faktor 3,233 aufgewertet - Fazit: auf den allergrößten Teil Eurer Rentenanwartschaften bei der Überführung hab ihr weder in der DDR noch in der BRD jemals Beiträge bezahlt. Da haben alles die AN im Westen bezahlt.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/232638/publicationFile/52266/rente_so_wird_sie_berechnet_alte_bundeslaender.pdf

http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/232640/publicationFile/52297/rente_so_wird_sie_berechnet_neue_bundeslaender.pdf

Doch damit nicht genug, ihr bekommt auch noch alljährlich höhere Rentenerhöhungen mit teilwese extremen Unterschieden, z.B. 1995 (erste Erhöhung) in West 0 %, in Ost 2,78 %, bei der 2. Erhöhung betrug die Differenz zu Euren Gunsten noch einmal 1,98 %, also allein in 1995 habt ihr 4,76 % Erhöhung zusätzlich bekommen und so geht es munter weiter. Die Differenz summiert sich allein seit 1995 auf rd. 20 %, wenn man den Multiplikationsfaktor einbezieht, weil sich jede Erhöhung mit den vorhergehenden multipliziert, auf noch mehr. Auch das fehlt in unserer Rentenkasse, bezahlt habt ihr auch dafür null, nada, gar nichts. Das bezahlen wir.

http://www.dhv-ersatzkassen.de/barmer/statistik/rentenanpassungen.html

Deshalb sind Eure Durchschnittsrenten exorbitant höher, als im Westen, obwohl hier die Gehälter höher sind und somit auch mehr Beiträge bezahlt werden im Durchschnitt pro AN
Die Durchschnittsrente aller Rentner betrug 2014 im Westen 713 Euro, im Osten 839 Euro und das liegt nicht nur an den Erwerbspausen der Frauen im Westen, auch Männer kriegen im Westen weniger: Im Osten 985 Euro, im Westen 952 Euro. Trotz der im Durchschnitt im Westen höheren Gehälter und höheren Beitragszahlungen.

http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/238692/publicationFile/61815/01_rv_in_zahlen_2013.pdf
(S. 34 - 36)

Das heiß, ihr habt auf der ganzen Linie, überall, nur Vorteile und die sind sehr erheblich.
Und da lamentiert ihr noch rum? Das ist kaum zu glauben, dieser Jammer-Opferkult.

Ihr habt bei der Überleitung dicke Anwartschaften kassiert, nur für einen Bruchteil habt ihr in der DDR dafür Beiträge bezahlt, ihr kassiert bei identischem Gehalt und identischer Bitragszahlung seit 1990 zusätzlich alljährlich höhere Anwartschaften und ihr habt zusätzlich dicke Erhöhungen seither kassiert, wovon wir im Westen nur träumen können. Das haben alles die Beitragszahler im Westen bezahlt und da jammert und lamentiert ihr noch rum? Das ist wirklich nicht zu fassen.
Und Du schreibst hier was von "Fakten"?

Fakt ist, das sind keine Fakten, sondern tendentiöse Falschdarstellungen. Und wenn es den Tatsachen entspricht, dass Du andere Leute mit solche Falschdarstellungen "berätst", dann bestärkst du sie in Wirklichkeit in ihrem Opferkult der ewig Benachteiligten, der wiederum zu einer Zunahme rechtsextremer Entwicklungen beiträgt, auf deutsch: Du hetzt sie auf.
Marie

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Hallo Marie,
wenn ich deine Kommentare lese, verspüre ich zwar Lust weiter mit dir zu diskutieren.Ich denke aber es ist zwecklos.
Es ist einfach falsch, was du schreibst bezüglich der Berechnung der Rentenanwartschaften für die Zeiten in der DDR. Wenn ich dich persönlich kennen würde, hätte ich keine Probleme meinen Rentenbescheid dir zur Einsicht mal zu geben und genau so die Nachweise über tatsächliche Verdienste. Habe ich sogar schon gemacht, aber nicht im Rahmen der Anonymität des Internets, sondern bei einem direkten privaten Treffen mit einem Freund der NDS aus Gelsenkirchen, um nämlich genau diese Irritationen zu beseitigen.
Ich werde in Zukunft deine Kommentare in den Foren selbstverständlich weiter verfolgen, aber unter anderen Gesichtspunkten. Mehr möchte ich dazu hier nicht schreiben.
Gruß
Ralf

Anonym hat gesagt…

Hallo Ralf und Mitlesende,

wieder ein gewohnt guter Beitrag von dir, vorallen auch der erste Teil.

Ich weiß, dass alles was mit Renten zusammenhängt, dir in puncto Aufklärung immer noch ein Bedürfnis ist.
Ich erinnere, besonders auch an deine Vorträge zur Riesterrente, die ich damals im Alter von 20 Jahren verfolgt habe. Ich war am Beginn meiner beruflichen Laufbahn. Eine Riesterrente habe ich bis heute nicht abgeschlossen, deine Argumente haben mich überzeugt.
Wenn ich die Entwicklung dieser Rente sehe, eine mehr als gute Entscheidung von mir.

Heute bin ich gemeinsam mit Campact und dem Arbeitskreis, denn du ja lange Zeit aktiv geleitet hast, unterwegs, um für eine andere Altersvorsorge zu kämpfen. Wir wollen die Bürgerversicherung. Die GRV, so wie sie systematisch gegen die Wand gefahren wird, halten wir für uns, als junge Generation als untauglich für die Absicherung im Alter. Dass es heute immer noch unterschiedliche Rentenwerte gibt, die Löhne im Osten in der Masse nicht angeglichen sind, sind weitere Argumente gegen die GRV. Ich persönlich habe zwar in der IT Branche fast 100 % Westgehalt, erreiche aber trotz aller zweifelhaften Faktoren mal nicht die gleiche Rente, wenn es nicht zum gleichen Rentensystem kommt. Diese Auskunft erhielt ich von einem unabhängigen Rentenberater.
Ich danke dir im Namen unserer Freunde, dass du dich wieder aktiv an den geplanten Aktionen von Campact zu TTIP beteiligst.

Freundliche Grüße

Sandra aus Leipzig

Anonym hat gesagt…

So, so Ralf, es entspricht also nicht den Tatsachen, was ich hier schreibe, und die Rentenversicherung lügt. Aber. wo die genau angeblich lügen soll, dazu fällt Dir nix ein. Was stimmt denn nicht an meinen Angaben? Dazu, um das zu erläutern, ist Dein Rentenbescheid völlig unnötigt. Dir fällt lediglich deshalb nix ein, weil meine Angaben den Tatsachen entsprechen.
Noch ein Wort zu den Betriebsrenten. Hätten etwa die AN über ihre Beiträge auch noch Eure verlustig gegangenen. Betriebsrenten finanzieren sollen? Ihr habt Euch verpekuliert, als ihr nach der DM gerufen habt, nicht wir. Uns wurde die Bezahlung Eurer Rentenantartschaften übergestülpt, nicht Euch und vom Ausverkauf der DDR haben nicht wir, sondern reiche Konzerne profitiert. Ihr wolltet zu DM kommen, wir wurden nicht gefragt, haben das aber teuer bezahlt, unsere Renten sind drastisch gesunken, Eure sind höher, als unsere. Was habt ihr denn erwartet vom Kapitalismus, etwa, dass Euch hier gebratene Tauben zufliegen? Im Kapitalismus zahlt immer der AN für den Profit der Reichen. Wusstet ihr das etwa nicht, als ihr nach der DM gerufen habt, was hat man Euch in der DDR eigentlich beigebracht?
Zum Versorgungsausgleich: Den gab es nicht in der DDR, da wusste jede Frau, dass sie für ihre Rente selbst aufkommen muss . Das wurde bei der Startgutschrift so übernommen, dafür mussten die, die in der DDR trotz Eurer Rechtslage den Ernährer machten, nichts abgeben. Hätte die Rentenversicherung nachträglich noch für alle Geschiedenen in der DDR einen aufwändigen Versorgungsausgleich durchführen sollen, in jedem Einzelfall ein höchst kompliziertes und sehr langwieriges Verfahren? Da hättet ihr auf Eure Rentenbescheide aber bis zum Santnimmerleinstag warten müssen und jede Frau in der DDR wusste, dass sie im Falle der Scheidung für Zeiten der Nichterwerbstätigkeit leer ausgeht und kein Versorgungsausgkeich stattfindet.
Zu den Mieten: Vor gut 1 Jahr war ich in Leizig und, wie bei jedem Aufenthalt habe ich dort die zahlreichen Aushänge zu Wohnungen, Mit - und Kaufpreisen studiert, in Dresden und anderen Städten ist das zugegebenermaßen schon etwas länger her. Die waren lächerlich niedrig im Vergleich mit unseren. Ich zahle z. B. für eine einfache 65 qm Wohnung in mittlerer Lage in einem 60er Jahre Bau 805 Euro, und Du? Würde ich eine solche Wohnung neu mieten, würde ich noch erhebl. mehr zahlen, denn Neumieten liegen deutlich höher. Auch Dienstleistungen wie Friseur etc, sind deutl. billiger, bei einem normalen Friseur zahle ich hier für Schneiden, waschen, Föhnen knapp 40 Euro.

Ich hatte mich nie darüber beschwert, dass ich als AN im Westen für Euren Beitritt zur DM geschröpft wurde, wie eine Weihnachtsgans. Das Wort Jammerossi hättest Du aus meinem Munde bis vor Kurzem nicht gehört. Aber wenn ich jetzt den Hass und die Hetze gegen Ausländer sehe ( die kriegen keinecStartgutschrift für Vorversicherung in einem anderen Land und schon gar keine Erhöhung nach dem Preisniveau), EuerJammern und Klagen trotz höherer Renten, muss ich meine Meinung revidieren.

schiedene in der DDR eine

Anonym hat gesagt…

Wir AN im Westen haben den Ausverkauf der DDR auch über unsere Steuern bezahlt.. Vom Ausverkauf haben wir nicht profitiert, das war das Kapital, das sich die Taschen gefüllt hat, nicht wir. Wir haben u.a. auch Eure deutlich höhere Arbeitslosigkeit, für die ihr nichts könnt, sicher, aber wir auch nicht, finanziert u.v.a.m.
Zu dieser Solidarität wurden wir gezwungen, ich hätte sie auch freiwillig geleistet. Ohne mich zu beklagen, das nennt man Solidarität und bei mir hört die bei Flüchtlingen nicht auf.
Meine Mutter beispielsweise hat, seit sie 60 war, ihr ganzes Leben hart gearbeitet, nie auch nur einen Tag wegen der Kinder pausiert, nur den Mutterschutz, ein paar Wochen, ihre Rente beträgt gerade mal gut 900 Euro, trotz mehr als 45 Jahren Maloche. Eure Jammertiraden, ihr wärt gegenüber Rentnern im Westen benachteiligt, sind aber so was von lächerlich.

Die Ausländerhetze in Sachsen etc. ist unerträglich, ich weiß, es gibt sie auch im Westen, aber bei Weitem nicht in diesem Ausmaß. Und wenn ich sehe, wie wenig ihr mit Menschen solidarisch seid, denen es viel schlechter geht als Euch, wie "Buergerbewegungen" gegen die, die ganz unten sind, gegen diese Menschen hetzen und randalierend "demonstrieren", Nazis hinterherlaufen, die diese Bewegungen steuern, dann ist das erbärmlich und ich wünsche mir die alte BRD zurück. Ausländer haben seit den 1960er Jahren die BRD mit aufgebaut und zu unserem Wohlstand erheblich beigetragen. Was ihr in Sachsen in hoher Zahl.treibt das ist nicht links und solidarisch, das ist völkisch und rechts.Mit der Sozialisation zum Sozialismus wars offensichtlich in der DDR nicht weit her, das ist total gescheitert.

Aber ich weiß, die Wahrheit kannst Du nicht "ertragen".
Marie

Anonym hat gesagt…

Behaupten kann man viel, @ Sandra, man sollte es auch belegen.

Ein AN im Osten erwirbt bei gleichem Gehalt, wie ein AN im Westen, höhere Rentenanwartschaften und bei gleich langer Beitragszahlung später eine höhere Rente. Rd. 8,5 % höher.

Das resultiert aus der Aufwertung der Beitragszahlungen mit dem Umrechnungsfaktor. Dem steht zwar der niedrigere Rentenwert gegenüber, aber die Kombination beider Faktoren führt im Ergebnis im Osten bei identischer Beitragszahlung zu höheren Renten.


Dazu kommen zusätzlich noch die erheblich höheren Rentenerhöhungen im Osten, die Differenz allein in den letzen 20 Jahren betrug zusätzlich rd. 20 % zugunsten des Ostens. Und wenn das so weitergeht, was ich vermute, kommen zu den 8,5 % Vorteil noch zusätzl. Vorteile aus der prozentualen jährl. Rentenerhöhung hinzu.

Bei einem Gehalt OST oder West betragen derzeit die Rentenanwartschaften pro Jahr

Gehalt 5.400 Anwartschaft West 4,51 Ost 4,89
19.800 14,02 15,21
24.000 20,03 21,73
40.800 34,05 36,95
57.600 48,07 52,16
Gehalt jeweils lins, Anwartschaft West in der Mitte, Anwartschaft Ost rechts.

Die jährlichen Rentenanwartschaften sind bei gleichem Gehalt und identischen Beiträgen im Osten deutlich höher.
Bei gleichen Gehältern, gleicher Beitragszeiten und gleicher Dauer der Einzahlungen ist die Rente im Osten deutlich höher. Erst oberhalb der Bemessungsgrenze Ost von derzeit 62.400 Euro kann man im Westen noch Punkte erwerben, im Osten nicht, aber dafür zahlt man auch zusätzliche Beiträge im Westen für 10.200 Euro. Bei derzeit 9,35 % AN-Anteil erhält der AN im Westen bei einem Gehalt von 72.600 Euro somit wegen der zusätzl. Rentenbeiträge pro Jahr rd. 950 Euro weniger Nettogehalt, als der im Osten mit demselben Gehalt. Das sind die Fakten.
Bei einem Gehalt von 72.600 (Bemessungsgrenze West), für das man gut 16,3 % höhere Beiträge bezahlt, als für ein Gehalt der Beitragsbemessungsgrenze Ost (62.400) erhält man im Westen läppische 4 48 Euro mehr Rentenanwartschaft. zahlt 16,3 % mehr Beiträge, erhält rd. 8 % höhere Renten-Anwartschaft.

Aber vermutlich hat das die Rentenversicherung nur erfunden, weil sie die armen Ostrentner belügen betrügen, hintergehen will-- Lügenpresse, Lügen-RV.
Gruß
Marie


achzulessen hier, direkt an der Quelle, der Deutschen Rentenversicherung, mit Beispielen über die Anwartschaften in Ost und West.

https://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/232638/publicationFile/52266/rente_so_wird_sie_berechnet_alte_bundeslaender.pdf

http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/232640/publicationFile/52297/rente_so_wird_sie_berechnet_neue_bundeslaender.pdf

Anonym hat gesagt…

Da ist jetzt leider mein Gruß irgendwie verschwunden. Deshalb nachgeholt
Gruß
Marie

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Hallo Marie,

also Marie braucht meinen Rentenbescheid nicht. Sie weiß es besser, wie so vieles.
Bei der Rentenberechnung für Ostrentner ist die Zeit vor 1971 zu beachten und dann die Zeit ab 1971 und dann wiederum die Zeit ab 1991. Die Besonderheit liegt also im Zeitraum 1971 – 1991, wo es zu Benachteiligungen für einer nicht unerheblichen Zahl von Rentenberechtigungen gekommen ist, wegen der Besonderheit der Einbeziehung der freiwilligen Zusatzrente und den Berechtigten von Intelligenzrenten. Also die gültige Formel, die sonst stimmig ist, benachteiligt diesen Personenkreis. Zugegeben schwierig zu verstehen, aber wahr. Man kann es auch spezifische Beitragsbemessungsgrenze nennen, die für diesen Zeitraum wirksam wurde.
Marie findet es auch gut, dass zum Beispiel die erarbeiteten Renten der Reichsbahner für die Bezahlung der Bundesbahner und deren Beamten verwendet wurden.
Marie weiß auch, dass sämtliche Betriebe der DDR marode waren.Ich frage mich aber schon, warum wurden dann viele Produkte gerade dieser in den Westen exportiert, auch im privaten Bereich. Ich denke da nur an Neckermann und Privileg.Habe ich jemals behauptet, dass der Versorgungsausgleich für Frauen aus der Rentenkasse finanziert werden sollte? Damals sollte er steuerfinanziert werden. Habe ich behauptet, dass Betriebsrenten zu Lasten der Rentenkassen finanziert werden sollen? Existieren Unternehmen, wie zum Beispiel Carl Zeiss Jena, wenn auch unter anderen Namen nicht mehr? Das war/ist das Vorzeigeobjekt von Späth. Gibt es TAKRAF nicht mehr? Das ist der Betrieb, bei den der Vorzeigesanierer von Dohnanyi als Erstes den Betriebskindergarten abwickelte. Heute wird er wieder entdeckt. Ich könnte fortsetzen, sage aber klar und deutlich, hier wurden Menschen die Tag ein Tag aus ihrer Arbeit nachgegangen sind betrogen. Profiteure dieses Ausverkaufs waren zwar nicht du oder ich, aber bestimmte Kreise im Westen. Warum gehst du nicht auf die Treuhand ein, warum äußerst du dich nicht um die Vorgänge zur Deutschen Notenbank? Passt wo nicht so ins Konzept, um den Rundumschlag zu dokumentieren.
Zu den Mieten. Auch Leipzig nähert sich, Ausnahmen sind bestimmte Neubaugebiete, Dresden, Jena, Ostberlin an. Ich habe in Leipzig zu DDR-Zeiten unmittelbar im Zentrum gewohnt. Diese Wohnungen übertrafen damals den Standard gewöhnlicher Neubauwohnungen. Dazu gehörten auch noch Dienstleistungen ( Waschstützpunkt), als Bestandteil der Miete, Diese Wohnung kostete warm einschließlich Aufzug kaltes und warmes Wasser, Müllschlucker, 85,- Mark , bei rund 60 m² ohne Balkon.
Heute kosten diese Wohnungen zwischen 650 – 720 € warm, Wasserverbrauch extra.
Altmieter konnten über den Sanierungsumfang bestimmen, deshalb jetzt auch unterschiedliche Miethöhen.
Zu beachten ist dazu, dass gerade Wasserpreise, Strompreise, Gaspreise grundsätzlich teurer gegenüber den alten Bundesländern sind.Die Nahverkehrstarife sind wahrscheinlich genau so, wie in westdeutschen Städten. Weiß ich nicht so genau, da ich grundsätzlich mit dem Auto unterwegs bin. Richtig ist allerdings, dass im „Wolfserwartungsland“ die Mieten relativ günstig sind, dabei muss man aber die Sozialstruktur der dort noch lebenden Menschen mit einbeziehen.
Wenn meine Frau in ländlicher Gegend zum Friseur geht, fallen mittlerweile auch Kosten so zwischen 28 – 80 € an. Ich glaube über Preise zu diskutieren ist müßig.
Weiter..

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

900 - € wären für viele Frauen der ehemaligen DDR sehr viel, denn sie bekommen zahlreich deutlich weniger. Es ist aber sinnlos darüber zu diskutieren, denn ich kenne auch Frauen aus der ehemaligen DDR die bekommen 1300-€ und mehr. Sie sind allerdings die Ausnahme und hübschen bestenfalls den statistischen Durchschnittswert auf.

Wer sagt dir den überhaupt, wo die Anführer dieser von mir auch abgelehnten Bewegungen überhaupt herkommen? Gerade fand heute früh eine Veranstaltung in Altenburg unter den Slogan -
Wir lieben Altenburg – statt. Altenburg liegt ca 10 km von Sachsen entfernt.
Hauptredner Udo Voigt, stellt sich als parteiloser EU Abgeordneter im Hochglanzflyer vor.
Viele Menschen, verließen nach kurzer Zeit fluchtartig diese Veranstaltung. Warum wohl ?
Holger Apfel ein weiteres Beispiel. Gauland AfD und Dresdens Pegida ein weiteres Beispiel.
Es ist vollkommen falsch Sachsen unter Generalverdacht zu stellen.
Aufgabe muss es sein, die einfachen Menschen dort abzuholen, anders geht es auch nicht.
Marie weiß natürlich auch ,dass die meisten Bürger Sachsens nicht solidarisch mit Flüchtlingen sind.
Einfach lächerlich.
Und noch etwas. Es gibt eben auch Bürgerbewegungen, die singen eben nicht mehr in Abwandlung des Liedes – Die Partei, die Partei, die hat immer Recht. Nein sie machen sich ihre eigenen Gedanken und da gehört Flüchtlingsproblematik mit allen Facetten dazu.
Ein Beispiel konnte man bei Will und in den anschließenden Dokofilm beobachten.

Gruß
Ralf

Anonym hat gesagt…

Werter Ralf,
Deinen Rentenbescheid benötige ich nicht und das mit der Zusatzrente ist mir bekannt. Bis 1971 wurde Euer gesamtes Gehalt in die Berechnungen einbezogen, obwohl ihr nur für 600 Mark Beiträge gezahlt habt. Ein Vorteil, wir bekommen keine Rente auf Gehaltsbestandteile, für die keine Beiträge entrichtet wurden.

Ab 1971 gab es die Möglichkeiten, auch für den Rest Beiträge zu entrichten (Zusatzrente). Wer die nicht bezahlt hat, bekam auch in der DDR nur die Grundrente. Bei der Überleitung wurde nur der Teil des Gehalts berücksichtigt, auf den Beiträge bezahlt wurden. Der Anspruch Eurerseits, auch den übersteigenden Teil einzubeziehen, für den keine Beiträge entrichtet wurden, ist schon krass. Auch im Westen gibt es keine Rente ohne Beitrag. Ihr habt sogar bis 1971 das gesamte Gehalt anerkannt bekommen, auch den Teil ohne Beitrag. Offensichtlich seid ihr vom Stamme nimm. Das muss ich jetzt wirklich mal sagen.

Für Gehälter, auf die keine Beiträge entrichtet wurden, gab es im Westen auch vor 1971 keine Rente, ihr wurdet da bevorteilt.

Von maroden betrieben habe ich nichts geschrieben, verdreh mir nicht die Worte im Mund, der Ausverkauf Ost ist mir bekannt, die AN im Westen haben davon nicht profitiert. Und "Intelligenzrenten", die gab es bei uns noch nie. Ihr wolltet die DM, nicht wir. Ihr habt Euch verspekuliert, nicht wir. Wir haben bezahlt und zahlen noch immer. Klaglos. wir wollen lediglich Euer Gejammer nicht mehr hören.

Wieder schreibst Du Romane über alles mögliche, da sind aber nicht die Beitragszahler im Westen schuld.

Anonym hat gesagt…

Unsere gesetzl. Renten, und um die ging es, sind niedriger, als Eure, auch für Männer, obwohl wir höhere Löhne haben und mehr einzahlen, auch wegen der niedrigeren Arbeitslosigkeit. Den niedrigeren Löhnen im Osten steht bis heute eine noch niedrigere Wirtschaftsleistung gegenüber. Das sind die Fakten.

900 Euro für 45 Jahre sind lächerlich, meine Tante bekam nach 46 Jahren 600 (Arbeiterin in einer Reinigung). Hier geht es aber nicht um Einzelfälle, sondern um die Grundlagen der Berechnung, die sind für Euch günstiger, das habe ich belegt. Du belegst nix, Du behauptest nur. Fakt ist, dass ihr bis heute für gleiche Einzahlungen höhere Rentenanwartschaften bekommt. Das habe ich belegt. Über die Bahn kann ich nichts sagen, ich äußere mich nur über Dinge, über die ich mir ein Urteil anhand der Faktenlage gebildet habe. Es tut auch nichts zur Sache, es ging um die gesetzliche Rente. Auch im Westen werden verlustig gegangene Betriebsrenten nicht durch steuerfinanzierte gesetzliche Renten ausgeglichen. Es freut mich ja, dass ihr in der DDR so paradiesisch und traumhaft gelebt habt, aber ihr wolltet die DM und den Kapitalismus (wieso eigentlich, wo alles so super war) - dafür könnt ihr uns AN im Westen nicht verantwortlich machen. Fakt ist jedenfalls, dass noch heute die Mieten im Osten günstiger sind und wir hier in FFM 2,85 für eine Einzelfahrt mit dem RMV bezahlen, ihr nicht. Hör endlich auf, das mit den Preisen in der DDR zu vergleichen, ihr wolltet die DM, wir haben daran keine Schuld. Und unsere Preise waren vor 1990 auch erheblich niedriger.

Wir leben im Hier und Jetzt, nicht in der seligen Vergangenheit und im Hier und Jetzt sind eure gesetzl. Renten höher, eure Mieten und Dienstleistungen niedriger. Auch das habe ich belegt..

Ich habe nie behauptet, alle Sachsen seien Nazis. Was aber in Sachsen abgeht, ist beim besten Willen nicht zu übersehen. Wer von Rechtsextremen (das ist amtlich) gesteuerten "Bürgerbewegungen" der Gida varianten hinterherläuft, ist ein Nazimitläufer.

Im Übrigen finde ich es witzig, wenn Leute, die sich seitenlang über Beleidigungen beschweren, mit dem Anwalt drohen (Du warst das nicht, ich weiß) eine "Künstlerin" als "senil" beleidigen. Ich sehe keinen Unterschied zwischen den Beleidigungen auf beiden Seiten.

Was ich davon halte, wenn Leute private Emails mit lächerlichem Inhalt in öffentl. Foren einstellen, wie Eure Freundin Herbst, und mit dem Gericht drohen, schreibe ich lieber nicht.

im Übrigen ist mir egal, ob Du mich als "linke Foristin" akzeptierst. Mir reicht es, wenn ICH weiß, wo ich stehe. Mir sind Konservative mit humaner Grundeinstellung lieber, als "linke Besorgte" und zwischen Besorgnis und Hetze/Hass der Pegida und ihrer Sympathisanten kann ich unterscheiden.

Wie hier einige ticken, ist daran ersichtlich, dass hier schon mehrfach "Artikel" eingestellt wurden, die keinen anderen Inhalt haben, als in der dritten Person über "Marie" herzuziehen. In diesem Ausmaß macht das nicht mal MLM. Gemeinsam seid ihr stark, Mit Verlaub, ich finde das krank und schwer gestört. Zeige mir Deine Freunde, und ich sage Dir, wer Du bist.
Eure Methoden sind kein Stück besser als die von MLM und ihren Freunden.
Marie

Robert Kroiß hat gesagt…

Werte Marie,
weißt Du - und jetzt beziehe ich mich mal gar nicht auf unseren Disput - was sehr auffällig an die HP von MLM erinnert? Es ist, genau wie in diesem Falle, dass man nicht registieren kann und will, dass derjenige, dem man ständig etwas vorhält, längst Stellung genommen hat.
In diesem Falle bei Ralf. Er hat längst betont, dass es denjenigen, die damals auf die Strasse gingen, NICHT um die DM ging!
Und was machst Du? Immer und immer wieder unterstellst Du genau DIES! Es mag ja durchaus sein und dies sehe ich gar nicht anders, dass es sehr, sehr viele gab, die genau DIES und nur DIES wollten. Aber im Gegensatz zu Dir, glaube ich eben dem- oder derjenigen, der lange vorher schon erklärt hat, dass sein Ziel ein ganz anderes war. Ich habe inzwischen den Eindruck, dass Du den einzelnen nicht glaubst, was sie schreiben. Dann wird es aber sehr kompliziert mit Diskussionen und Fakten! Denn - also ich gehe mal davon aus - weder Du noch ich kennen Ralf persönlich. Aber im Gegensatz zu Dir glaube ich ihm eben. Nicht dass Du jetzt meinst, ich hätte keine eigenen und persönlichen Erfahrungen vor Ort (in Leipzig) gemacht. Sofort nach der Wende war ich für die Siemens AG, bzw. für die I-Center GmbH (Tochter der Siemens AG) vor Ort, um die entsprechenden neu zu gründenden I-Center im Osten aufzubauen. Man hatte mir sogar geraten, ein Dienstfahrzeug und nicht meinen Privat-PkW für diese Dienstreisen zu nehmen, wegen der Infrastruktur. Aber viel wichtiger für mich, war die Erfahrung mit den Menschen. Und wie eben in jedem Land, gibt es dort, wie hier und überall (auch unter Flüchtlingen) "solche" und "solche". Pauschalierungen jedoch sind in jedem Land und jedem Gegenüber einfach keine Fakten!

Gruß Robert

Anonym hat gesagt…

Werte Frau Marie.

Offensichtlich gibt es doch Nachteile in der Berechnung der Ostrenten. Sie haben diese doch auch
schon selbst eingeräumt. Die Rentenwerte für 1 Entgeltpunkt in der Rentenberechnung sind
unterschiedlich hoch, wie man bei Wikipedia feststellen kann. Im Jahr 1990 betrug er für West
=39,58 DM und für Ost = 15,95 DM. In 1991 waren es 41,44 DM zu 23,57 DM. Die Anpassungen
geschahen nun in schnellerem Rhythmus, so dass aktuell für 2015 West = 29,21 € und Ost = 27,05 €
je Entgeltpunkt feststehen.

Die Höhe der Beitragsbemessungsgrenze liegt im Westen um viele Tausend € höher wie im Osten. Auch das ist ein Nachteil, weil man sich nicht gleich hoch versichern kann. Einen Vorteil ist es für diejenigen, welche sofort ihr Geld sparen wollen und lieber auf einen höheren Beitrag und damit eine höhere Rente verzichten wollen. Natürlich muss man auch berücksichtigen, dass die Berechnung der Entgeltpunkte Ost mit einem höheren Multiplikator berechnet werden und damit schneller zu einem Entgeltpunkt kommen. Die unterschiedliche Höhe der Beitragsbemessungsgrenze wurde (musste) wohl darum eingeführt, damit nicht die Rentner Ost mit ihrem schneller erreichten Entgeltpunkt zu einer höheren Rente wie im Westen kommen.

Man hat also wegen des geringeren Lohnniveaus im Osten versucht, dies mit solchen unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen anzupassen. Sicherlich stimmt die generelle Tendenz in der Grundaussage von Herrn Nietzschmann, dass die Ostrentner nur Nachteile in der Rentenversicherung haben, meiner Meinung nach nicht. Aber es stimmt auch nicht, dass der Westen nur dem Osten „zubuttern“ muss. Heute dürfte so langsam der Osten seine Rente selber erwirtschaften.

Es ist auch richtig, dass die Rentenkassen für die neuen Mitbürger ab 1990 geplündert wurden. Dies ist jedoch keine Schuld der Menschen im Osten, sondern die unserer Regierungen. Es hätte nicht sein dürfen, dass die Anwartschaften, welche in der DDR erworben wurden, einfach in die bestehende Rentenversicherung integriert wurde, ohne einen staatlichen Ausgleich einzupreisen. Nicht umsonst fehlen mittlerweile etwa 800 Milliarden €, um die sich der Staat schlank gemacht hat, das heißt, einfach Gelder aus der Rentenkasse für anderweitige Aufgaben ausgegeben, welche so nicht vorgesehen waren. Außerdem hat er wegen knapper Kassen einfach zusätzliche Gesetze erlassen, welche das Rentenniveau von einmal ca. 65 % auf 42 % absenken werden. Wie die Zukunftsrentner damit einmal leben werden können, das wissen wohl nur die später einmal lebenden verantwortlichen Politiker, die Heutigen waschen ihre Hände in Unschuld!

Die unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen gelten aber nicht nur für die Rentner, sondern auch für die Pflegeversicherung, für die Alterssicherung der Landwirte, für die Unfallversicherung incl. des Pflegegeldes. Es wäre so langsam an der Zeit, diese Unterschiede aufzuheben. Wenn dies geschehen sollte, befürchte ich jedoch, dass zugunsten anderer Kosten und der schwarzen Null, sowohl für West als auch für Ost nur Verschlimmbesserungen herauskämen. Wir sollten auf eine bessere Regierung warten, welche mit mehr Verantwortung gegenüber ihrem Volke handelt.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Anonym hat gesagt…

Werter Herr Neumann,

der niedrigere Rentenwert wird durch die Erhöhung der Punktezahl bei gleichem Beitrag mehr als ausgeglichen, die Rentenanwartschaft ist im Osten bei gleichem Beitrag höher. Und zwar um rd. 8,5 %. Bei identischem Beitrag. Ich hatte hierzu Zahlen eingestellt mit den entsprechenden Quellen der Rentenversicherung. Wenn ich für denselben Beitrag mehr Punkte erwerbe, kommt es bei einem niedrigeren Rentenwert auf das Ergebnis an, und das ist im Osten höher.

Ich frage mich, ehrlich gesagt, weshalb ich mir die Mühe mache und wie ich mit Ihnen diskutieren soll, wenn Sie das eh nicht lesen. Ich hatte das um 16 Uhr und an mehreren anderen Stellen eingestellt. da können Sie sehen, dass man bei identischem Gehalt und identischer Beitragszahlung im Osten eine höhere Rentenanwartschaft erhält und die ist maßgeblich für die Höhe der Rente.
Die Punkte werden mit dem Rentenwert multipliziert, das ergibt die Rente und die Punkte sind dank der Umrechnung mit besagtem Faktor deutlich höher, um so viel höher, dass es den niedrigeren Rentenwert nicht nur ausgleicht, sondern derzeit zu einer um 8,5 % höheren Rente führt. Nach der Wende war der Faktor/der Vorteil noch viel höher.
Wegen der höheren Beitragsbemessungsgrenze kann man im Westen zwar eine um derzeit läppische 4,48 Euro höhere Rentenanwartschaft erreichen, dafür zahlt man aber 16,3 % mehr Beitrag, für rund 8% mehr Rente. Einen Vorteil kann ich darin nicht erblicken, im Gegenteil. Mit den gesparten 16,3 % Beitrag kann man außerhalb der gesetzl. Rentenversicherung eine höhere Zusatzrente als 8 % erwirtschaften. Das hatte ich schon in meinem ersten Beitrag erläutert.

Mir erscheint es schwierig, zu diskutieren, wenn Sie meine Beiträge nicht lesen, so muss ich ständig dasselbe wiederholen und hinterher wird mir vorgeworfen, ich würde zuviel schreiben. Außerdem ist das für mich extrem zeitaufwändig. Und ehrlich gesagt, ich finde es auch nicht gerade sehr respektvoll. Ich würde mir jedenfalls wünschen, dass man erst die Beiträge zur Kenntnis nimmt.
Selbstverständlich wurde die Rentenkasse geplündert, ich habe nicht behauptet, die Menschen im Osten seien schuld. Das ist keine Schuldfrage, und Sie bestätigen ja selbst, dass deshalb unsere Renten gesunken sind. Ich habe mich darüber nie beklagt, aber wenn Leute im Osten ständig behaupten, sie seien benachteiligt und auf der Opfermasche reiten, dann habe ich dafür keinerlei Verständnis. Wir waren auch nicht schuld, wie das damals geregelt wurde und haben trotzdem klaglos bezahlt.

Anonym hat gesagt…

Der Osten erwirtschaftet bis heute nicht seine Renten. Bei höherer Arbeitslosigkeit und niedrigeren Gehältern/Beiträgen liegen auch die Renten niedriger. Die liegen aber im Osten höher, weil sie mit besagtem Faktor aufgewertet wurden und die Differenz zahlen wir noch sehr lange. Wir zahlen auch die aktuelle und weiter fortgesetzte Umrechnung der Punkte auf eine höhere Punktezahl im Osten für Renten in der Zukunft, denn bei gleichem Beitrag ist bis heute die Rentenanwartschaft, somit die spätere Rente höher.

Das ist keine Schuldzuweisung, das sind einfach nur Fakten. Wofür ich nicht das geringste Verständnis habe, ist, wenn Menschen im Osten sich hier auch noch als Opfer gegenüber dem Westen stilisieren. Bezüglich der Renten sitzen die Opfer eindeutig im Westen. Und die AN im Westen sind auch nicht schuld am Ausverkauf der DDR, sondern haben dafür bezahlt. Die Gesamtkosten der Einheit liegen mittlerweile bei rd. 1,3 Billiionen Euro, ein großer Teil ist in die Taschen des Kapitals geflossen, und nein, daran sind nicht die AN im Westen schuld.

Mir geht es überhaupt nicht um Schuldzuweisung - aber wenn Menschen im Osten trotz höherer Renten bei weniger Beitrag sich zum Opfer gegenüber den AN im Westen stilisiern und ohne Ende jammern, dann habe ich dafür nicht das geringste Verständnis und gewinne, ehrlich gesagt , immer mehr den Eindruck, dass das eine typische Haltung vieler Ostdeutscher ist. der Opferkult. Dabei haben die AN im Westen bezahlt, bezahlt, bezahlt und zahlen immer weiter, bis zum St. Nimmerleinstag. Solidarisch eben. Weitgehend ohne Jammern und Klagen.
Freundliche Grüße
Marie

Anonym hat gesagt…

Werter Robert,
ich hatte nicht behauptet, dass Ralf die DM wollte, aber es war sehr wohl so, dass dort für die DM demonstriert wurde.
Kommt die DM, beiben wir, kommt sie nicht, gehn wir zu ihr - das war DER Ruf der Demonstranten vor der Wende.
Da kann der Ralf noch so behaupten, das sei nicht der Fall gewesen, (m.E. hat er das so gar nicht behauptet), es war der Fall.
Trotz der Maueröffnung und der neuen Freiheiten (die Menschen verließen scharenweise die DDR), erhielt die SED bei einer vorgezogenen Wahl nur noch rd 16 % der Stimmen, die DDR war abgewählt und die Währungsunion nahm ihren Lauf. Ob einige auch was anderes wollten, ist unerheblich. Die Mehrheit wollte es. Also, dass die Bürger der DDR das mehrheitlich nicht wollten, ist unrichtig. Nicht nur, dass sie in Scharen das Land verließen, die die bleiben, wollten mehrheitlich die DM. Und wirklich, dazu muss man nun wirlich nicht in der DDR anwesend damals gewesen sein, es wurde rund um die Uhr darüber berichtet und da sah man die Menschen, wie sie nach der DM riefen und ihre Plakate. Die sind regelrecht ausgeflippt, als die DM dann endlich da war, und das, das weiß ich nun wirklich sehr genau. Und zwar nicht aus dem TV.

Dass nicht alle das wollten, habe ich nie bestritten, aber es entscheidet letztendlich bekanntlich die Mehrheit. ich war sofort nach der Wende auch für meine Firma in der DDR und habe dort viele Schulungen abgehalten. Im Übrigen habe ich mehrfach betont, dass ich nicht alle Sachsen mit meinem Urteil meine, sondern die, die der Pegida, Legida und anderen rechtsgesteuerten Rattenfängern nachlaufen und mit diesen "besorgten " Bürgern sympathisieren. Und ja, das sind sehr viele. Ich habe nie pauschaliert, ich bezog mich stets auf die besorgten Bürger der Gidas - und dass die von Rechtsextremen gesteuert sind, hätte der Herr der Misere für meine Beurteilung gar nicht auf die Anfrage der Linken hin zugeben müssen, ich sah das auch so. In einigen Läöndern werden sie endlich vom Verfassungsschutz überwacht, nicht in allen und es wird höchste Zeit für eine flächendeckende Überwachung. Diese Meinung ist mein gutes Recht.
Ich war bis vor zwei Jahren sehr häufig in den neuen Bundesländern, beruflIch, und habe sehr viele Städte besucht, zuletzt Rudolstadt, privat Leipzig. Mein Kollege stammt aus den neuen Bundesländern, mit dem komme ich allerbestens aus. der jammert aber auch nicht ständig über die armen Rentner in seiner Heimat. Und bezüglich der Flüchtlingsfeindlichkeit der Gida-Bewegungen sind wir uns absolut einig. Du bist also nicht der Einzige, der Berührungspunkte mit dem Osten hat. und es gibt Dinge, da kommt es nicht auf den Glauben an - sondern auf nachprüfbare Fakten. z.B. u.a. bei der Höhe der Rente.
Marie

Anonym hat gesagt…

Hier möchte ich abschliessend erläutern, dass das, was ihr mir ständig vorwerft, Unterstellungen, von Euch ständig und geradezu exzessiv betrieben wird.

Ich hatte an keiner Stelle etwas von den Betriebsrenten der Bahn geschrieben, das würde ich gegebenenfalls erst tun, wenn ich mich informiert hätte. Trotzdem schreibt Ralf:
" Marie findet es auch gut, dass zum Beispiel die erarbeiteten Renten der Reichsbahner für die Bezahlung der Bundesbahner und deren Beamten verwendet wurden."

Das, mit Verlaub ist eine unverschämte Unterstellung, die nicht auf Falschverstehen beruhen kann. Ich hatte dazu nix geschrieben und meine Beiträge bezogen sich ausschließlich auf die gesetzliche Rente.

Ich hatte auch nichts zu "sämtlichen maroden Betrieben in der DDR" geschrieben,
trotzdem schreibt Ralf:

"Marie weiß auch, dass sämtliche Betriebe der DDR marode waren."

Auch das eine üble Unterstellung, die jeder Grundlage entbehrt.

Gekrönt von der Aussage: "Marie braucht meinen Rentenbescheid nicht. Sie weiß es besser, wie so vieles."
mit der er mich einmal mehr als Besserwisserin verunglimpft.

Ich hatte schon in meinem zweiten Beitrag zu erkennen gegeben, dass ich über die Besonderheit der Einbeziehung der freiwilligen Zusatzrente Bescheid weiß. Und deshalb keinen einzelnen Rentenbescheid benötige, denn das Prinzip ist immer gleich. Ab 1971 flossen Gehaltsbestandteile, für die keine freiwilligen Beiträge entrichtet wurden, nicht in die Berechnung ein. Weil man sich in der DDR ab 1971 freiwillig versichern konnte, vorher nicht. Davor wurde das gesammte ghalt berücksichtigt, obwohl man nur 600 Mark damals versichern konnte.

Was Ralf nicht hindert, mir polemisch vorzuwerfen, ich bräuchte seinen Rentenbescheid nicht und wisse alles besser. Was anscheinend ein schweres Vergehen darstellt, wenn ich Ralfs Rentenbescheid nicht benötige.

Und der Herr Neumann, der meine mit Quellen der Rentenversicherung belegten Beiträge über die objektiven Zahlen entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hat, kommt daher und schreibt:

"Offensichtlich gibt es doch Nachteile in der Berechnung der Ostrenten. Sie haben diese doch auch schon selbst eingeräumt."

Auch das eine Unterstellung,ich hatte nirgends "eingeräumt", es gäbe Nachteile bei der Ostrente.

Dazu bemüht Herr Neumann den Rentenwert, obwohl ich bereits mehrfach erläutert hatte, dass der Rentenwert allein nicht die Höhe der Rente bestimmt. Es kommt genauso auf die Punkte an, die werden im Osten aufgewertet, beides führt insgesamt zu einer höheren Rente, denn die erworbene Punktzahl liegt im Osten höher. Auch die Sache mit der Beitragsbemessungsgrenze hatte ich genau erläutert. Herr Neumann hat es entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Aber er bemüht sich natürlich, ganz objektiver Schlichter, sofort, mir nachzuweisen, dass ich falsch liege und behauptet sogar, ich hätte das selbst eingeräumt.

Wer bitteschön, will hier immer "recht haben"?

Mir kommt es nicht darauf an, wer recht hat, sondern was richtig ist und die Höhe der Rente in Ost und West hängt nicht von einem östlichen oder westlichen Blickwinkel, sondern von der Höhe der Rente in Ost und West ab. Die ist von "Blickwinkeln" völlig unabhängig, die Höhe der Rente ist festgelegt. Und wenn Diskussionspartner sich weigern, die Fakten zu lesen und zur Kenntnis zu nehmen, auf deren Basis man überhaupt erst über "Blickwinkel" diskutieren kann, wie soll man dann diskutieren? Man dreht sich immer im Kreis.

Ihr nehmt alles, was Eurem Blickwinkel widerspricht einfach nicht zur Kenntnis
die realen, objektiven Zahlen interessieren Euch nicht, weshalb also mache ich mir die Mühe, sie hier mit Quelle einzustellen, wenn ihr eh nur Euren subjektiven Blickwinkel lesen wollt, die objektiven Zahlen Euch nicht interessieren und darauf besteht, immer recht zu haben, mit Eurem Blickwinkel, obwohl die objektiven Zahlen etwas anderes sagen. Das ist m.E. Ignoranz der besonderen Art.

Anonym hat gesagt…

Und Robert behauptet, ich wolle nicht zur Kenntnis nehmen,
dass Ralf "längst betont, dass es denjenigen, die damals auf die Strasse gingen, NICHT um die DM ging!"
und ich würde Ralf "unterstellen", dass es denjenigen, "die auf die Straße gingen, um die DM ging."
Ich hatte nie unterstellt, dass es Ralf und seinem Umfeld um die DM ging, ich hatte behauptet, dass in der DDR für die Einführung der DM protestiert wurde, dort nach der DM gerufen wurde und da ist es völlig unerheblich, ob eine Minderheit das nicht wollte. Die Mehrheit ist maßgeblich. Die hat die DDR seinerzeit abgewählt und nach der DM gerufen und nix anderes hatte ich behauptet.


Und dann verquickt der Robert noch meine Aussage zu den Demos in der DDR mit Ralfs Absichten, als sei es dasselbe, ob die Mehrheit oder Ralf die DM wollte. Ich will ja nicht behaupten, dass das Absicht war, aber es ist auf jeden Fall unsauber diskutiert.

Wenn man mir also "Unterstellungen" vorwirft, mir gar vorwirft, dass ich Ralf nicht "glaube", dann ist das ein starkes Stück. Wieso sollte ich glauben, dass die Mehrheit in der DDR nicht die DM wollte, wenn ich selbst gesehen habe, dass es in der DDR zu Massenprotesten für die DM kam?

Wer will hier immer recht haben und verlangt von mir, ich solle "glauben", was die Herren oder ein einzelner Herr behaupten? Weil ich "nur" eine Frau bin, kein Herr und keine eigenen Augen habe und mich selbst nicht informiere, vielleicht? Muss ich deshalb glauben, was die Herren sagen? Das ist nur eine Frage, darauf lege ich Wert. Bevor die Herren, die mir ständig etwas unterstellen, wieder "Unterstellung" rufen.


Fazit: Ich finde nicht, dass sich diese Seite nennenswert von der der MLM unterscheidet. Ich kann mich nicht daran errinnern, dass bei MLM ganze Artikel eingestellt wurden zur Kommentierung, die als einzigen Inhalt die "Vergehen" eines missliebigen Foristen in der dritten Person zum Inhalt hatten. Auch gab es da nicht seitenlange öffentlche Berichte ohne Unterlass über die "Verfehlungen" der Gegenseite und Drohungen, vor Gericht zu ziehen.

Deinen Artikel, Robert, zu den Diskussionsformen finde ich in Ordnung, weil er nicht einer Seite die Schuld zuweist. Es ist immer schwer, in einem Forum, in welchem alle anderen anderer Meinung sind, seine Meinung zu vertreten. Trotzdem sollte man fair bleiben und was hier von einigen gegen Marie in der dritten Person betrieben wird, betrachte ich als Mobbing. Ich finde, ihr solltet mal Euer eigenes Verhalten reflektieren.
Gruß
Marie

Anonym hat gesagt…

Zu den "sachlichen" Diskussionsformen der Herren in diesem Forum kann man sich bei Peter Fischer ein Bild machen, da wimmelt es von Beleidigungen und Unterstellungen.

Die Unterstellungen, wo aus Zitaten meinerseits völlig abstruse Folgerungen gezogen werden, auf aggressive Art,führe ich jetzt nicht mehr auf, die Mühe lohnt sich nicht.
Aber die Beleidigungen meiner Person sind schon interessenat:

Ich bin "im Wahn", "feuere aus allen Rohren", bin "im Furor", verfalle in "Tiraden und Gezeter" usw.

Dagegen kommt MLM geradezu harmlos daher.

Da weiß man doch gleich, zumindest kann man ahnen, was uns blüht, wenn "besorgte" Bürger in DL das Ruder übernehmen sollten und das ist eine herausragende "Diskussionskultur".

Aber natürlich ist es immer die schlimme Marie, die andere Meinungen nicht ertragen kann und angeblich gar mit Gewalt andere "Unwillige" zwingt und eine gaaaanz schlimmen Diskussionsstil pflegt, weil sie die Anhänger der Pegida als Mitläufer und die Anführer als Nazis bezeichnet. Das ist auf gar keinen Fall erlaubt, das rasten die "besorgte Bürger" aus. Meinungsfreiheit auf "besorgte Bürger" Art.

Meine Meinung ist - wer so diskutiert, wie einige Herren hier, entlarvt sich selbst. Und flippt offensichtlich völlig aus, wenn nicht jeder die Meinung der "besorgten Bürger" vertritt, weil er andere Meinungen, als die der "besorgten Bürger" nicht dulden will und mit Beleidigungen versucht, diejenigen die nicht seiner Meinung sind, zu diskreditieren. Das ist verbale Gewalt. Derartiges ist aus meiner Tastatur noch nicht gekommen.
Gruß
Marie

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrte Frau Marie.

Sehr wohl habe ich ihre Zahlen gelesen und zum Teil ja auch wiederholt und nichts dagegen einzuwenden. Mir kam es mit meinem Beitrag nur darauf an, die Unterschiede zwischen den Beiträgen von Herrn Nietzschmann und ihnen aufzuzeigen. Er beschreibt die Nachteile, welche die Ost-Rentner betreffen und sie beschreiben die Vorteile, welche die Ost-Rentner gegenüber den West-Rentnern durch die unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen erzielen.

Es ist wie meistens im Leben, die Unterschiede liegen im Detail. Sicherlich gibt es Rentenbiografien im Osten, welche durch diese Art der Berechnung benachteiligt werden. Sicherlich aber auch solche, die bevorteilt werden, vielleicht ist das die Mehrzahl. Genauso verhält es sich aber auch im Westen, es gibt durch die Berechnungsunterschiede mal Vorteile oder Nachteile.

Jetzt wäre es richtig, auch von Herrn Nietzschmann, die Vorteile, welche sich aus den unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen für Ostrentner ergeben, mit in die Aufzählungen der Nachteile zu vergleichen und gegeneinander aufzurechnen, zumindest in Einzelfällen aufzuzeigen. Gleiches möchte ich aber auch zu ihren Beiträgen bemerken. Sie zählen nur die Nachteile für die Westrentner auf und erkennen die Nachteile für Ostrentner scheinbar nicht an.

Warum können sie und auch Herr Nietzschmann nicht auf die unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen für Ost und West eingehen und mit ihren unterschiedlichen Aussagen feststellen, was zum Vor- und was zum Nachteil für die Eine oder andere Seite führt?

Stattdessen bleiben sie Beide auf ihren Standpunkten bestehen und gehen auf die des Anderen nicht ein. Ohne im Detail mit den Rentengrundlagen vertraut zu sein, weiß ich jedoch, dass ihre Zahlen richtig sind. Aber es ist auch richtig, was Herr Nietzschmann mitteilt und da liegt für mich die Krux, beide haben von ihrem Standpunkt aus richtiges genannt, aber eben nur die eigene Wahrheit. Die ganze Wahrheit, die Aufrechnung von Plus und Minus auf beiden Seiten ist scheinbar nicht gewollt. Auch nicht von Herrn Nietzschmann, was ich sehr bedaure, wenn er jetzt aktuell schreibt, sich über die Renten nicht mehr auseinandersetzen zu wollen. Verstehen kann ich es nicht!

Ich stelle für mich fest, dass sie mit ihren Beiträgen nicht die vorhandenen Zahlen bezweifeln, sondern auch so als gegeben ansehen. Dazu habe ich auf zwei Zahlen von Herrn Nietzschmann verwiesen, welche in meinen Augen zum Nachteil der Ostrentner bestehen. Einmal die 29,21 € West gegen die 27,05 € Ost je Entgeltpunkt. Weiterhin die höhere Bemessungsgrundlage für aktuell 72.600 € im Westen und 62.400 € im Osten, mit der man seine spätere Rente erhöhen kann.

Fortsetzung folgt:

Anonym hat gesagt…

Richtig ist, dass man dabei auch die Nachteile berücksichtigen muss und alles gegen- oder miteinander verrechnen muss, um dann zu einem richtigen Urteil zu kommen. Und das vermisse ich bei ihnen Beiden. Vorwürfe mache ich ihnen nicht, auch nicht der der Vielschreiberei, dies war nur eine Frage, ob sie dadurch vielleicht die Einstellung von Herrn Kroiß in der Flüchtlingsfrage falsch in ihrer Erinnerung haben könnten. Höchstens mahne ich für mich Fehlendes in ihrer Argumentation an. Sie können diese natürlich ergänzen oder in Abrede stellen oder ignorieren. Damit will ich ihnen in keiner Weise irgendeine Vorgabe machen.

Vielleicht haben sie übersehen oder vergessen, dass ich in meinem Beitrag vom 6.12.15 um 17:35 folgendes geschrieben habe:

„Zum Schluss möchte ich für mich feststellen, dass ich die meisten Argumente von Frau Marie nicht nur verstehe, sondern auch mittrage“

Das bezog sich auf ihre Zahlen und Angaben zum Rentenrecht. Was ist dann eine Unterstellung meinerseits, wenn sie die 29,21 € zu 27,05 € und die 72.600 € zu 62.400 € als gegeben ansehen? Ich sehe diese Zahlen als nachteilig für die Ostrentner an! Unabhängig davon, dass es andere Berechnungsgrundlagen gibt, die diese nachteiligen Zahlen wieder korrigieren. Diese Zahlen haben sie herausgearbeitet und ich würde mir wünschen, wenn Herr Nietzschmann aus seiner Sicht darauf eingehen würde. Trotzdem sind diese Zahlen für sich alleine ein Nachteil für Ostrentner. Erst die Aufrechnung zeigt dann die richtige Einordnung, welche ich nicht bezweifle.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Anonym hat gesagt…

Werter Herr Neumann,

Wenn Sie meine Beiträge gelesen hätten, wüssten Sie, dass es Nachteile bei der Berechnung der gesetzlichen Renten in den neuen Bundesländern nicht gibt. Einzig bei der Mütterrente könnte man mit viel. Kreativität einen Nachteil konstruieren, weil für " Altmütter"der zweite Rentenpunkt wegen der Berufstätigkeit, je nach Verdienst,ganz oder teilwise wegfallen kann. Da betrifft mich aber auch,ich habe auch gearbeitet und so gut wie nichts bekommen. Die Nachteile, bei der gesetzl. Rente, die Herr Nietschmann behauptet, sind sämtlichst durch meine Zahlen und ErLäuterungen widerlegt und ich halte es für ein starkes Stück, wenn Herr Nietscmann behaupet, es sei ein Nachteil, wenn nach 1971 die Gehaltsbestandteile, für die keine Beiträge bezahlt wurden in der DDR, nicht berücksichtigt wurden. Man konnte sich versichern, dann wäre es eingeflossen, aber der Herr N. hat damals das Geld lieber ausgegeben.Kein Mensch kriegt ohne Beiträge in der BRD Rente, wir auch nicht und dieses Anspruchdenken ist völlig überzogen.
Mit sehr viel Krativität könnte man noch die in der DDR geschiedenen Hausfraen nennen, weil die keinen Versorgungsausgleich erhielten, während die Männer die gesamte Rente erhielten, das liegt aber an der DDR, weil dort ein Versorgungsaugleich nicht durchgeführt wurde, und die betroffenen Frauen wussten das und wären auch betroffen gewesen, wenn das von Herrn N. in den höchsten Tönen besungene DDR-Paradies fortbestanden hätte.

Es ging hm die gesetzliche Rente, da gibt es keine Nachteile, egal aus welchem Blickwinkel, und wer da trotzdem Nachteile sieht, leidet unter einem grotesk überzogenen Anspruchsdenken. Und da es keine Nachteile gibt, kann ich mich auch nicht über Nachteile unterhalten, ich führe keine Phantomschmerzdiskussionen, die auf Einbildung einer Benachteiligung beruhen.

Ansonsten schönen Dank, ich werde mich hier nun entgültig verabschieden, unter dem Hinweis, es liegt nicht an Ihnen.
Aber mir reicht das,was hier abgeht, ich habe keinerlei Wunsch nach Verlängerung. Genug Beleidigungen der Herren sind genug.
In einem Forum, das außer Ihnen aus lauter " besorgten " Bürgern besteht, fühle ich mich wie im Haifischbecken und ich besuche ja auch nicht die Pegida und weiß im Übrigen, was echte Besorgnis ist.
Gruß, machen Sie's gut
Marie

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Hallo Herr Neumann,da ich ihre stets besonnen Art in den Diskussionen sehr schätze, möchte ich doch nochmal einige Bemerkungen der Rentenproblematik Ost machen.Grundsätzlich darf man dabei nicht nur mit Zahlen, wie Rentenwert und Hochwertungsfaktor arbeiten.Wenn wir nur die gesetzliche Rente betrachten ergibt sich schon gegenüber Ost/West ein falscher Ansatz. Mit der Rentenüberleitung wurden sämtliche Berufsgruppen der DDR in die gesetzliche Rentenversicherung einbezogen – beispielhaft Köchin, Schlosser, Lehrerin, Architekt ,Professorin, Bezieher von Intelligenzrenten. Damit gehen auch die Renten derjenigen, die zu DDR-Zeiten besser verdient haben, in den Durchschnitt der Ostrenten ein und heben ihn an. Deshalb kann man nicht unbedingt GRV Rentner West mit Ost vergleichen.Diese besserverdienenden Berufsgruppen auf Grund ihrer Qualifikation sind im Westen oft gar nicht in der gesetzlichen Rentenversicherung, sondern haben eigenständige Versorgungswerke oder erhalten Beamtenpensionen und fließen somit nicht in die Statistik der Deutschen Rentenversicherung ein. Dadurch erklärt sich fälschlicherweise das Bild das die Renten in der GRV im Osten höher sind als im Westen.Dazu kommt noch die unterschiedlichen Erwerbsbiographien, besonders bei Frauen.Aus der Hochwertung eine Bevorzugung der Menschen in Ostdeutschland zu konstruieren, führt in die Irre. Diese müssen für ihr Geld fast immer länger oder in qualifizierterer Tätigkeit arbeiten. Die Hochwertung war bis 1971 etwa für alle Rentenberechtigte stimmig, da die extra für die Ostrenten entwickelten Tabellen alle Einkünfte also Lohn und Gehalt erfasste. Dieses trifft dann auch wieder ab 1991 zu. Im Zeitraum 1971 bis 1991 kam es zu Benachteiligungen für Bezieher, die eine freiwillige Zusatzrente in der DDR abgeschlossen und besonders, wenn sie noch eine Intelligenzrente erhielten. Die Beiträge der freiwilligen Zusatzrente hatten dann Einfluß bei der Entgeltpunktberechnung für den Einzelnen, unabhängig ob er in der Freiwilligen Zusatzrente war oder nicht.weiter...

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Ich habe die Freiwillige Zusatzrente in meinen Beiträgen zum Verständnis etwa mit einer Betriebsrente verglichen.Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass dieser Rentenanspruch gesondert behandelt hätte werden müssen.
Auch diese Zusammenhängen gehören zu den vielen Ungerechtigkeiten und auch teilweisen Diskriminierungen, die bei der Rentenüberleitung 1991 entstanden sind. für deren Beseitigung sich die Linksfraktion immer wieder engagierte. Allerdings erfolglos.Zum Verständnis möchte ich mal auf den folgenden Link hinweisen. Besonders die Tabellen dort sind interessant://research.uni-leipzig.de/fernstud/Zeitzeugen/zz121a.htm

Es ist auch heute noch vollkommen unseriös Rentenberechnungen als Beispiele unter Einbeziehung der Hochwertung heranzuziehen und vom gleichen Gehalt auszugehen. Das stimmt ganz einfach nicht. Im Osten ist die Gehaltsstruktur für die überwiegende Mehrheit der Arbeitnehmer immer noch bedeutend niedriger. Ich habe nicht mehr die aktuellen Zahlen, kann aber aus meiner aktiven Zeit für 2013 folgendes Beispiel anführen. Von einer Besserstellung der Ostdeutschen bei der Altersversorgung kann keine Rede sein. Nach wie vor klafft eine Lücke zwischen den Rentenwerten West und Ost. Dieser Wert bezeichnet den Rentenbetrag, den ein Mensch pro Monat erhält, wenn er ein Jahr lang zu einem Durchschnittsverdienst gearbeitet hat. Seit dem 1. Juli gibt es dafür in Westdeutschland 28,14 Euro, in Ostdeutschland 25,74 Euro. Über 45 Arbeitsjahre hinweg macht das 1.266,30 Euro im Westen und 1.158,30 Euro im Osten. Ein Unterschied von 108 Euro!

Uns unterstützende Fachleute haben auch berechnet, dass selbst bei gleichen Gehalt und Hochwertung keine Angleichung erfolgt. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass gleiches Gehalt nicht durchgängig herangezogen werden kann, weil das ja nicht stimmig wäre. Also basierten die konstruierten Berechnungen auf durchaus vergleichbaren Werten reell existierender AN.
Richtig wäre es allerdings, dass die nun wohl für 2017 von der Merkelregierung anvisierte Rentenangleichung kommen sollte. Nur ich persönlich glaube das nicht, da es ja nicht nur um Renten geht, sondern vorallen erstmal um Lohnanpassung.Dazu noch ein Beispiel von 2012, um das Argument zu entkräften, dass es auch im Westen unterschiedliche Löhne gibt.
Das stimmt zwar, aber sollte mal mit dem Osten verglichen werden.

Hierzu ein Blick auf Angaben des Statistischen Bundesamtes zu den Bruttomonatsverdiensten im Produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich im Jahr 2012: Schleswig-Holstein liegt mit 3.157 Euro am Ende der westlichen Länder. Brandenburg, obwohl an der Spitze der ostdeutschen Länder, weist lediglich 2.742 Euro auf.
Ich denke, dass ich ihnen mit meiner Darstellung meinen Standpunkt umfangreich darlegen konnte.

M.f. G

Ralf Nietzschmann

Anonym hat gesagt…

@ Marie

Ich habe mal ihre Kommentare dem Lebenspartner meiner Schwester, Angestellter der Deutschen Rentenversicherung, zum Lesen gegeben.
Was sie verbreiten ist reines Broschürenwissen. Es ist in der Praxis doch schlicht anders.
Recht haben sie mit dem Höherbewertunsfaktor. Er ist aber eine Folge des Beitritt und belastet im Umlageverfahren aber alle Beitragszahler, also nicht nur sie im Westen.“Plünderung“ der Rentenkassen erfolgt nicht nur durch diesen Faktor, aber das wissen sie ja bestimmt.

Um die Rentenanwartschaft exakt zu vergleichen, muss man schon existierende Rentenverläufe heranziehen. Außerdem kann man immer nur mit aktuell vorliegenden Zahlen rechnen. Für die Zukunft Rentenanwartschaften heranzuziehen ist reine Kaffeeleserei.

Kein Mensch kann voraussagen, wie sich Lohnsteigerungen entwickeln.
Es gab doch in der Vergangenheit zum Beispiel auch schon Nullrunden.

Meine Rentenanwartschaften begründen sich alle nach 1991. Seit 2013 kann ich sagen, dass mein Gehalt etwa vergleichbar mit den alten Bundesländer ist. In keinem Jahr übersteigt meine Rentenanwartschaft, die mit einen vergleichbaren AN in den alten Bundesländern.
Ich glaube, dass sie uns nicht absprechen können, derartige Berechnungen durch zuführen.
Ich möchte auch nicht unbescheiden sein, aber meine abgeforderte Leistung im Beruf sind genau so, wie die eines vergleichbaren AN aus den alten Bundesländern. Ich muss sogar wöchentlich länger arbeiten für mein Gehalt, auch diesen Umstand sollte man bei der ganzen Rentendiskussion nicht unberücksichtigt lassen.

Ich als junger Mensch, sehe eher unsere Aufgabe in der Bündlung unserer Kräfte, um eine Altersvorsorge durchzusetzen, die Altersarmut ausschließt. Deshalb setze ich mich für eine Bürgerversicherung ein. Auch über ein Grundeinkommen, sollte man nachdenken. Die Digitalisierung unserer Arbeitswelt fordert das einfach heraus.
Schade sind für mich immer wieder Diskussionen Ost vs. West.
Vermutlich sind sie aber immer noch notwendig, vorallen für die ältere Generation.
Verursacher sind aber immer nur diejenigen, die Interesse haben das Volk abzulenken. Siehe Ostrenten zu hoch. Deshalb finde ich den Aufsatz von Ralf schon in Ordnung.
Über ihren Wechsel in das andere Lager, mache ich mir so meine Gedanken. Die Frage darf schon gestattet sein, wer das linke Lager schädigt.

Freundliche Grüße

Sandra aus Leipzig

Anonym hat gesagt…

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