Weder die Bibel, der Koran, andere
„heilige“ Schriften, von Menschen verfasste Regeln und Gesetze,
Verfassungen oder das Grundgesetz stehen über dem Natur-, bzw.
Lebensrecht. All diese Texte, ob „heilige Schriften“,
überliefertes „Recht“, Gesetze oder Verfassungen sind Werke von
Menschen ge- und erschaffen und dann auch entsprechend – immer von
den, des Lesens Kundigen und damit Mächtigen – ausgelegt worden.
Das Natur-, bzw. Lebensrecht jedoch ist kein Menschenwerk und muss
auch nicht ausgelegt, sondern „nur“ erkannt werden. Deshalb
müssten all die Schriften und Texte daraufhin geprüft und
ausgerichtet sein, ob die „menschlichen Gesetze“ mit dem Natur-,
bzw. Lebensrecht übereinstimmen. Von daher steht über allen von
Menschen verfassten und ausgelegten „heiligen Schriften“,
Gesetzen und Verfassungen das Natur-, bzw. Lebensrecht. Wenn schon
etwas über etwas anderem stehen soll und muss. Wobei die
„Überhöhung“ und die damit im Gegensatz dazu verbundene
Erniedrigung gerade im Natur- und Lebensrecht NICHT vorgesehen ist.
All diese „Schriftstücke“ machen
und erfüllen allerdings noch lange kein Recht, oder schaffen gar
Gerechtigkeit gegenüber „jedermann“. Erst wenn Gesetze erfüllt
werden, erfüllt sich auch der Zweck von Gesetzen. Sind diese aber
erfüllt, dann sind sie zugleich auch das Ende derselben. Denn es hat
sich ja erfüllt, was – eben aufgrund von Gesetzen und deren
Einhaltung – erwartet wurde und wird. Deshalb gibt es auch einen
Unterschied zwischen Recht und Gesetz. Recht ist die Voraussetzung
und demnach auch Ursache dafür, dass Gesetze – zur Unterscheidung
und um der Erkenntnis willen - geschaffen und erfüllt werden können
und im „ersten Schritt“ auch müssen. Wäre im Dasein und damit
bei den Menschen allerdings das Natur-, bzw. Lebensrecht bereits
erfüllt, erübrigten sich auch Gesetze und deren Erfüllung. Denn
dann existierte ja das Recht bereits. Gesetze und „heilige
Schriften“ jedoch sind ja nur Hinweise, Wegweiser und „Zeichen“
(also Gleichnisse) dahingehend, dass es da ein Recht – auf welches
sich auch die menschlichen Gesetze beziehen und gründen - gibt,
welches noch nicht erfüllt ist. Deshalb bedarf es der „heiligen
Schriftstücke“, Märchen, Mythen und anderer Überlieferungen,
sowie den von Menschen verfassten Gesetzen. Und woran, wenn nicht am
Natur- Lebensrecht, dass der Mensch nicht selbst geschaffen, sondern
vorgefunden hat sollte sich der Mensch orientieren?! Und genau dieses
Recht und seine „Handhabung“ ist in den sogenannten „heiligen
Schriften“, Märchen, Sagen, Mythen und anderen Gleichnissen
beschrieben und überliefert.
So stimmt es auch nicht, dass unser
Grundgesetz über den „heiligen Schriften“ oder gar der Religion
(der jüdisch-christlichen Tradition entsprechend) steht, diese
sozusagen „außen“ vor lässt. Denn weshalb sonst beginnt unser
Grundgesetz mit der Präambel (also als Prämisse vorangestellt und
damit seine „Gültigkeit“ unterstreichend und „absichernd“)
mit den Worten: „Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und
den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in
einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das
Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses
Grundgesetz gegeben.“?!
Diese Verantwortung im „Bewusstsein
vor...“ kann jedoch nur wahrgenommen und umgesetzt werden, wenn „man“
ein Bewusstsein von „vor.... Gott“ und den Menschen hat?! Man kann doch
kein „Bewusstsein“ von „etwas“ haben und dann auch noch
Verantwortung diesem gegenüber wahrnehmen, wenn es gar NICHT
existiert?! Wie aber will man ein „Bewusstsein“ von „Gott“
überhaupt erhalten und ihm gegenüber dann auch Verantwortung
übernehmen (können), wenn dieses „Bewusstsein“ und dieser
„Gott“ (und damit auch sein „Natur- und Lebensrecht“) außen
vor gelassen werden soll und muss?! Wenn man „ihn“ und das
Bewusstsein über „ihn“ aus dem Alltag verbannt?! Damit ist auch
die „Verantwortung“ diesem „Gott“ gegenüber aus dem Alltag
verbannt!
Es kann sich hierbei dann entweder nur
um eine Lüge oder Täuschung handeln. Oder aber es soll eine
Absicherung dahingehend sein (weil „man“ ja kein Wissen, kein
Bewusstsein davon hat), dass es ja evtl. doch diesen „Gott und sein
Recht“ gibt, auf welchem sich unsere „jüdisch-christliche“
Tradition und damit auch das Grundgesetz begründet. Dessen
„Bewusstsein“ und damit der Beweis, die Erkenntnis seiner
Existenz „uns“ noch fehlt.
Die amerikanische Verfassung hingegen lässt den „Gottesbezug“ - ob bewusst oder unbewusst – außen vor: „Wir, das Volk der Vereinigten Staaten, von der Absicht geleitet, unseren Bund zu vervollkommnen, die Gerechtigkeit zu verwirklichen, die Ruhe im Innern zu sichern, für die Landesverteidigung zu sorgen, das allgemeine Wohl zu fördern und das Glück der Freiheit uns selbst und unseren Nachkommen zu bewahren, setzen und begründen diese Verfassung für die Vereinigten Staaten von Amerika.“
Gerade Amerika ist das „vorläufig letzte und aktuellste“ Beispiel, wie Menschen an die Stelle des, von den Ureinwohnern gelebte und geachtete Natur- und Lebensrecht mit Gewalt ihr Menschenrecht ein- und umsetzten und damit auslegten, dass Menschenrecht über dem Natur- und Lebensrecht, aber auch über allen anderen Menschenrechten anderer Nationen steht. Die „Weißen“ ÜBER den „Roten“ stehend! Von daher sind alle „Kriege“ inzwischen ein Krieg um das „richtige Gesetz“ und Recht! Wessen menschliches Gesetz (Volk und Nation) steht über wessen menschlichem Gesetz (Volk und Nation)?!
Und dieser „Streit“, bzw. dieser Krieg darum, wer „RECHT“ hat, ist die Ursache aller Probleme, wie sie die Menschheit seit Jahrtausenden haben. Im Prinzip streiten sie aber um die Auslegung ihrer selbst geschaffenen Gesetze und Verordnungen und gar nicht um „das Recht“. Denn im (Lebens)Recht – welches ja Gerechtigkeit in sich trägt kann es gar keinen Streit - worum auch?! Um das Lebensrecht, also das Recht, dass „man“ leben kann und darf, dass man dieses geschenkt bekommt?! - geben. Da gibt es dann auch nichts zu „tauschen, zu kaufen und zu verkaufen“! Da gibt es eben auch keine (Be)Wertung und damit keine Erhöhung und Erniedrigung! Dies ist die „Gerechtigkeit“ und die „Gleichheit“ vor dem Recht des Lebens! Was aber auch nicht bedeutet, dass alles „gleich(gemacht)“ ist und „gleich(gemacht)“ werden muss. Dies ist die irrtümliche menschliche (politische) Auslegung. Und deshalb streiten sich die politischen Kräfte eben auch nicht um „das Recht“, sondern um die jeweilige Auslegung ihrer „Erkenntnisse“. Also um die Wirkung. Denn die Ursache lässt sich von nichts und niemand auslegen. Sie ist, was sie ist. Wie das Leben eben ist, was es (geworden) ist. Vielleicht lässt sich damit auch der „Name Gottes/Jehova“ erklären. Denn dessen Bedeutung heißt übersetzt: „ich bin, der ich bin“, bzw. „ich werde sein, der ich sein werde“. Hat also primär gar nichts mit den Kirchen und Sekten und einem „fernen Gott(glauben)“ zu tun. Sondern einfach nur mit dem Leben.
Die amerikanische Verfassung hingegen lässt den „Gottesbezug“ - ob bewusst oder unbewusst – außen vor: „Wir, das Volk der Vereinigten Staaten, von der Absicht geleitet, unseren Bund zu vervollkommnen, die Gerechtigkeit zu verwirklichen, die Ruhe im Innern zu sichern, für die Landesverteidigung zu sorgen, das allgemeine Wohl zu fördern und das Glück der Freiheit uns selbst und unseren Nachkommen zu bewahren, setzen und begründen diese Verfassung für die Vereinigten Staaten von Amerika.“
Gerade Amerika ist das „vorläufig letzte und aktuellste“ Beispiel, wie Menschen an die Stelle des, von den Ureinwohnern gelebte und geachtete Natur- und Lebensrecht mit Gewalt ihr Menschenrecht ein- und umsetzten und damit auslegten, dass Menschenrecht über dem Natur- und Lebensrecht, aber auch über allen anderen Menschenrechten anderer Nationen steht. Die „Weißen“ ÜBER den „Roten“ stehend! Von daher sind alle „Kriege“ inzwischen ein Krieg um das „richtige Gesetz“ und Recht! Wessen menschliches Gesetz (Volk und Nation) steht über wessen menschlichem Gesetz (Volk und Nation)?!
Und dieser „Streit“, bzw. dieser Krieg darum, wer „RECHT“ hat, ist die Ursache aller Probleme, wie sie die Menschheit seit Jahrtausenden haben. Im Prinzip streiten sie aber um die Auslegung ihrer selbst geschaffenen Gesetze und Verordnungen und gar nicht um „das Recht“. Denn im (Lebens)Recht – welches ja Gerechtigkeit in sich trägt kann es gar keinen Streit - worum auch?! Um das Lebensrecht, also das Recht, dass „man“ leben kann und darf, dass man dieses geschenkt bekommt?! - geben. Da gibt es dann auch nichts zu „tauschen, zu kaufen und zu verkaufen“! Da gibt es eben auch keine (Be)Wertung und damit keine Erhöhung und Erniedrigung! Dies ist die „Gerechtigkeit“ und die „Gleichheit“ vor dem Recht des Lebens! Was aber auch nicht bedeutet, dass alles „gleich(gemacht)“ ist und „gleich(gemacht)“ werden muss. Dies ist die irrtümliche menschliche (politische) Auslegung. Und deshalb streiten sich die politischen Kräfte eben auch nicht um „das Recht“, sondern um die jeweilige Auslegung ihrer „Erkenntnisse“. Also um die Wirkung. Denn die Ursache lässt sich von nichts und niemand auslegen. Sie ist, was sie ist. Wie das Leben eben ist, was es (geworden) ist. Vielleicht lässt sich damit auch der „Name Gottes/Jehova“ erklären. Denn dessen Bedeutung heißt übersetzt: „ich bin, der ich bin“, bzw. „ich werde sein, der ich sein werde“. Hat also primär gar nichts mit den Kirchen und Sekten und einem „fernen Gott(glauben)“ zu tun. Sondern einfach nur mit dem Leben.
3 Kommentare:
Die Frage die hier thematisierst wird , die Frage nach dem Status der Quellen der schriftgestützten Offenbarungen (Bibel, Koran, Tora usw.) ist eine der Kernfragen von theologischen Disputen. Unstreitig die Feststellung, dass die Quellen, Schriftstücke, Kuran-Rollen etc., Artefakte sind - also Hervorbringungen geistiger, menschlicher Aktivität.
Der Rechtgläubige (orthodoxe) Religionsanhänger geht davon aus oder darf davon ausgehen, dass sich gleichwohl für den Gläubigen in diesen Schriften göttlicher Wille/göttliche Offenbarung zeigt und damit für ihn zur spirituellen Glaubensrealität in Gestalt von Glaubenssätzen mit transzendentalem Charakter werden, die von den Menschen verstanden werden können. Davon zu unterscheiden ist nach Aristoteles das Wissen, die an das hier und heute gebunden bleiben.
Sätze der Naturwissenschaft wie z. B. die Allgemeine und Spezielle Relativitätstheorie oder der Quantentheorie beanspruchen universelle Gültigkeit in Raum und Zeit. Sie ähneln darin den Glaubenssätzen, doch deren Gültigkeit setzen sie der experimentellen Überprüfung (wenigstens im Hier und Jetzt) aus. Das widerfährt der Relativitätstheorie fast pausenlos, bis hin zu einer einfachen Form der Überprüfung, die sich im gymnasialen Physikunterricht demonstrieren lässt.
Nicht wenige Physiker konstatieren bereits, dass sich in der theoretischen Physik (Urknalltheorie und Ähnliches: "Was war vor dem Urknall?") naturwissenschaftliche und theologische Fragestellungen nahezu berühren
Gruß
Paulus
Hallo Paulus,
schön, Dich und Deine sachlich fundierten Beiträge auch hier zu lesen.
Meine Gedanken zu Deinem Kommentar:
Die Diskrepanz zwischen Wissenschaft und Spiritualität (anstelle von Religion in kirchlicher, sektiererischer Tradition; denn Kirche und Sekten haben aus der Spiritualität auch eine auslegbare „Wissenschaft“ gegenüber „Unwissenden“ gemacht), wird sich trotz diverser Annäherungen nicht ganz aufheben lassen. Bestenfalls in Einklang ergänzen. Weil eben das eine das „eine“ ist und das andere das „andere“. Also ein unterschiedliches – vielleicht eben auch gerade aufgrund von Auslegung/en - „Dasein“.
Dies möchte ich anhand von „Traum und Träumern“ und der Wissenschaft darlegen.
So lässt sich zwar „wissenschaftlich“ und anhand entsprechender Gehirnmessungen das „träumen“ und dass Mensch „träumt“ nach- und beweisen. Aber nicht WAS. Damit wird eine „Wirklichkeit“ wissenschaftlich sichtbar (gemacht). Aber nicht die „Wahrheit“, nämlich der „Traum“ an sich.
Hier ist die Wissenschaft anschließend auch ausschließlich darauf angewiesen und damit auf „glauben“, was der „Träumer“ erzählt, bzw. von seinen „Träumen“ noch erinnernd erzählen kann.
Denn der Wissenschaftler ist in diesem Moment (Zeit) nicht selbst „Träumer“, sondern nur außenstehender „Beobachter“ und Ausleger dessen, dass der „Träumer“ - kurz oder lang, mehr oder weniger intensiv - träumt.
Der Wissenschaftler legt die aufgezeichneten „Wellen“ aus und „beweist“ damit eigentlich nur, dass Mensch „träumt“. Ist aber in diesem Moment (Zeit) eben nicht „Träumer“ selbst. Muss also dann glauben, was ihm der „Träumer“ von dessen „erlebten Träumen“ erzählt. Dieser wiederum kann aber nur erzählen, woran er sich noch erinnert. Obwohl „der Traum“ u. U. und zumeist weit mehr beinhaltete, als das, woran er sich „im Moment“ erinnert.
Der Träumer benötigt dafür, dass er „träumt“ allerdings keinerlei Nach- bzw. Beweise, auch nicht wissenschaftlicher Art. Er „durchlebt“ es ja.
Ist der Wissenschaftler zu einer gewissen Zeit selbst „Träumer“, benötigt er ebenfalls keinerlei wissenschaftliche Nach- bzw. Beweise dafür, dass Mensch träumt.
Von daher sehe ich die sogenannten „heiligen Schriften“ eben als das „Messgerät“, anhand dessen nach- und bewiesen werden kann, dass es diese gibt.
Erst die Umsetzung, also das „befolgen“ dessen, was darin (gleichnishaft) verborgen und „prophezeit“ ist, würde dann die „Auflösung“ des „Heiligen (den Trauminhalt an sich) “ hervorbringen (können).
Dies wäre dann aber auch das Ende der „Prophezeiungen“.
Soviel einstweilen dazu.
Gruß
Robert
Ein Gedanke im Bezug auf „heilige Schriften“ beschäftigt mich schon seit frühester Jugend. Auch wenn es sich dabei nicht um „heilige Schriften“ handelt/e. Woher haben und hatten die sogenannten Sciencfictionschreiber und ihre graphischen Gestalter die „Eingebung“, über etwas noch nicht be- und nachweisbares, eine noch nicht gewordene Wirklichkeit zu schreiben, graphisch darzustellen, wenn nicht über eine „Eingebung, geistige Sicht“?! Ich erinnere mich noch an meine ersten Comichefte und Sciencfictionsgeschichten, u. a. auch die Bücher von Jules Verne. Heute, also Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte später ist dies alles Wirklichkeit und damit „wahr“ geworden. Heute fahren Autos genau mit den Formen, welche ich vor Jahrzehnten in den Comics sah. Von der Umsetzung der digitalen Welt ganz zu schweigen.
Im Unterschied dazu steht allerdings in den „heiligen Schriften“ davon, dass es sich um „Eingebungen, Prophezeiungen“ für ein „Danach“ handelt.
Es dürfte also sehr schwierig sein, den Wahrheitsgehalt der „heiligen Schriften“ zu beweisen, oder nachzuweisen. Es sei denn, man befolgt die darin „verborgenen Anweisungen“.
Glaubt man „sie“ aber nicht, hat man auch gar keine Veranlassung sich damit auseinander zu setzen und erst recht nicht, sie zu befolgen.
Dies ist auch eine entsprechende scheinbar schier unüberbrückbare Diskrepanz zwischen „Wissen, Wissenschaften“ und „Glauben“.
Das wollte ich einfach nur noch anmerken.
Gruß Robert
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