Donnerstag, 12. Februar 2015

Anne Will vom Mi. 10.2.2015






Diese Sendung war eine Demonstration und Offenbarung dessen, wer tatsächlich „die Politik“ macht und die eigentliche Macht hat und ist! Nämlich das Kapital und die Wirtschaft (floriert trotz aller Krisen und Kriege und geht immer als Sieger hervor)!

Cordes hat es ganz laut und deutlich gesagt: die politischen „Entscheidungen“ ( wie z. B. Sanktionen) interessiert und tangiert die „Wirtschaft“ - also diejenigen, die „ihr“ Kapital investieren – nicht die Bohne!
Cordes (mit meinen Worten): Ihr, die „Politik und Regierenden“ dürft in der Öffentlichkeit so tun, als hättet ihr das Sagen! Aber die globalisierte Wirtschaft und das Kapital machen (auch trotz eurer Politik) ihr „eigenes“ Geschäft!

Merkel, Hollande und Europa wollen „das Pferd“ nur mit Zaumzeug und immer stärker werdendem Schenkeldruck zum Überwinden der Hindernisse bringen. Obama und die VSA raten inzwischen aber zur Peitsche und den Sporen. Und keiner merkt, dass man ein „totes Pferd“ reitet.

Das Kapital und die Wirtschaft aber nehmen die Hindernisse mit einem anderen (noch lebendigem) Pferd und gewinnen ein „Springturnier“ nach dem anderen. Und zwar auf einem anderen Parcours!
Und Verlierer sind immer die „Zuschauer“, die Menschen und Völker, die das Ganze finanzieren!
Womit sich der Kreis dann wieder schließt und ich bei meinem Blogbeitrag # 101 vom 11. Februar 2015 um 20:13 angekommen wäre.

Anbei ein nicht freigeschalteter Beitrag von mir:
nicht freigeschaltet

Nr. 79 von Till Eulenspiegel (Robert Kroiß)
11. Februar 2015 um 18:39
Der Kommentar wartet auf Freischaltung.
Es sind einfach immer die falschen DiplomatInnen vor Ort. Wenn man diverse Forenbeiträge liest, dann denke ich auch, dass der/die ein/e oder andere für die „ diplomatische Frontarbeit“ weit besser geeignet wären. Da gibt es nämlich einzelne mit hellseherischen Fähigkeiten. Und was wäre geeigneter als solche Hellseher/Innen. Die können nicht nur aus Beiträgen, sondern auch aus Kaffeesatz (oder war es Tee) lesen. Die wissen ganz genau, was andere Menschen so denken und leisten (ganz abgesehen davon, dass sie deren Tagesablauf kennen), ohne dass sie sie persönlich kennen und haben immer einen „guten“ Ratschlag für diese. Wer aus der Ferne so firm in der Menschenkenntnis ist, müsste doch der/die Geeignete für „Krisen- und Konfliktlösungen“ sein?! Der „urteilt“ dann auch „ganz objektiv“ und zwar nur aufgrund seiner hellseherischen Fähigkeiten.


2 Kommentare:

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Hallo Robert, hallo Lesende,

das Forum bei Anne Will ist bisher mit 237 Kommentaren nun nicht gerade der Renner. Es wird Gründe haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass Foristen ganz einfach keine Lust mehr haben, sich mit einer Minderheit zu streiten, soweit es überhaupt Freischaltungen gibt. Ich habe unter @98 dazu gepostet - Außerdem ist es vollkommen zwecklos mit bestimmten Foristen/innen zu einen wirklichen Dialog zu kommen.
Fakten werden einfach nicht zur Kenntnis genommen. Der Russe ist eben der Böse, es wird nicht vom Anfang an gedacht, also Ursache und Wirkung wird einfach nicht vor lauter Russenhass zur Kenntnis genommen.Meine uneingeschränkte Zustimmung zum Konflikt, anders würde ich es auch nicht sehen und habe es an anderen Stellen genau so publiziert, fand ich heute unter - Achtung Mythen um die Ukraine – von Kai Ehlers auf den Nachdenkseiten. http://www.nachdenkseiten.de/?p=24986#more-24986
Im Forum selber beschreibt unter @121 Hans Olaf 27, als ausgewiesener Kenner der Sowjetunion und der Geschichte der Nationalitäten in den letzten Jahrhunderten, heute eigenständige Länder, zum wiederholten Male geschichtsneutral über die Befindlichkeiten dieser Volksgruppen.
Die Antwort einer bestimmten Foristin fällt natürlich nur wieder polemisch aus.
Putin ist und bleibt der Schuldige.

Zu Cordes in der Sendung ist meine Antwort, dass ich es richtig finde, dass die Wirtschaft massiv sich einmischt. Außerdem benannte er klar auch die Ursachen, die zu diesen Konflikt geführt haben .Sanktionen schaden auch den deutschen Arbeitnehmer.
Noch einige Sätze zu den nun getroffenen Vereinbarungen. Sie sind eine logische Folge und das hat Merkel diesmal erkannt und hat sich erstmal gemeinsam mit Hollande als Interessenvertreterin der EU gegenüber den VSA durchgesetzt. Dieser Haltung gebührt Respekt.

Logische Folgen:
Putin hat sich nicht zu unbedachten Aktionen hinreisen lassen, vorallen nicht in offene militärische Aktionen durch die russischen Streitkräfte. Es war ein durchdachter Schachzug
Sanktionen haben ihn nicht beeindruckt, im Gegenteil, mit Gegenmaßnahmen hat er durchaus Wirkungen erzielt, auch dass konnte man aus den Ausführungen von Cordes entnehmen.
Fortsetzung folgend

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Fortsetzung

Militärisch ist Poroschenko am Ende.
Russische Waffen brauchen russische Munition und diese hat er nicht mehr in ausreichenden Mengen, um gar eine militärische Auseinandersetzung mit regulären russischen Militär zu führen.
Seine Streitkräfte rebellieren, viele junge Menschen verweigern den Wehrdienst und haben das Land verlassen.Durch die Verschärfung des Krieges in der Ostukraine durch Poroschenko eine nachvollziehende Reaktion.
Poroschenko musste mit den militärischen Sieg der sogenannten Separatisten rechnen. Reagiert hat er verzweifelt, indem er die Bombardierung des eigenen Volkes anordnete, siehe dazu auch die menschenverachtende Stellungsnahme von Mc Cain.
Diese Bombardierung sollte die Moral der Bevölkerung untergraben. Brachte aber nicht den gewünschten Erfolg.Genau diese Bombardierungen werden noch Auswirkungen bei künftigen Wahlen haben. Interessant ist auf alle Fälle die 13 Punkte Vereinbarung u.a. soll der russischen Bevölkerung im Donbass eine weitgehende Autonomie von der Zentralregierung in Kiew gewährt werden.Die ethnische Russen im Donbass wollen sich nicht einem Zentralstaat aus Kiew unterwerfen, diese Forderung stand verstärkt seit der Machtübernahme, der durch Putsch an die Macht gekommenen Regierung und den beabsichtigten Maßnahmen gegenüber den ethischen Russen.
Verfassungsreform: Bis Ende 2015 soll eine Verfassungsänderung umgesetzt werden, die eine Dezentralisierung und einen Sonderstatus für die Gebiete in der Ostukraine vorsehen. Im Rahmen dieser Reform soll etwa eine Amnestie für die Rebellen, eine sprachliche Selbstbestimmung der meist russischsprachigen Bevölkerung und eine enge, grenzüberschreitende Kooperation der Gebiete von Luhansk und Donezk mit den angrenzenden russischen Grenzgebieten festgeschrieben werden. Die Gebiete im Osten sollen das Recht auf die Bildung lokaler Polizeien erhalten.

Noch eine positive Entwicklung nach dem Gipfel.Die EU will die Diskussion um neue Sanktionen gegen Russland offenbar vorerst beenden. Nach der Einigung in Minsk scheinen die Hardliner in der EU in der Defensive, die noch bis vor kurzem neue Sanktionen gegen Russland gefordert hatten. Doch deren Ambitionen erteilte die EU nun vorerst eine Abfuhr.
Nun kann man nur hoffen, dass die Vereinbarung durchgesetzt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Nietzschmann