Montag, 16. Februar 2015

Krieg ist ein Zustand, bei denen Menschen aufeinander schießen, die sich nicht kennen, auf Befehl von Menschen die sich wohl kennen, aber nicht aufeinander schießen.

George Bernad Shaw Schriftsteller 1856 - 1950

ralf.nietzschmann@web.de Nickname: Erster Karl

Unterstützer von Campact https://www.campact.de/

Ralf Nietzschmann für den Stammtisch /Arbeitskreis in Anlehnung an die Nachdenkseiten (NDS)

Posting zum Thema: Ukraine Minsk II

Liebe Freunde des Stammtisch/ AK Leipzig, liebe Bekannte liebe Blogfreunde, verehrte Leser,



ich hätte auch in der Einleitung Carl Sandburg zitieren können mit „Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin“. Es wäre nun endlich an der Zeit, dass die Menschen aufwachen und begreifen, dass George Bernad Shaw so was von recht hat.Es beginnt im Ukraine Bürgerkrieg sich Widerstand zu regen. Soldatenmütter in der Ukraine und Russland haben damit begonnen. Tausende junge Ukrainer flüchten überwiegend zum „Feind“ nach Russland, weil sie nicht für ein korruptes mit Faschisten durchsetztes und durch Hilfe der VSA an die Macht geputschten Regimes ihr Leben lassen wollen.
Ich möchte nun den Ukraine Konflikt nicht nochmal vom Beginn an erwähnen. Dazu gibt es genügend Informationen im freien Internet außerhalb der Kampfmedien und außerdem habe ich in meinen Postings meine Meinung ausführlich dargelegt.
Ich schreibe nun zu den aktuellen Stand und beginne mit folgenden Gedanken, den ich mehrfach schon dargelegt habe.
Die EU und D.haben ihren Völkern auf Dogma der VSA einen Gegner erschaffen, der überhaupt keiner sein wollte. Richtig ist, dass Russland an einer Veränderung, weder auf der Krim und sonstwo in der Ukraine wollte. Was Russland nicht wollte und was nun mittlerweile von seriösen Politikern, Publizisten, Völkerrechtlern und Wirtschaftsökonomen bestätigt wird, war das Assoziierungsabkommen der Ukraine einseitig in Richtung EU, ohne Einbeziehung der wirtschaftlichen Interessen Russlands und der Ukraine auf bilateraler Ebene.Genau dieser Fakt, der im Nachhinein eine Bestätigung erfahren hat, war der Anlaß des Putsches gegen Janukowytsch.
Wer heute immer noch diese Fakten bestreitet, will oder kann die Tatsachen nicht begreifen.
Nach dem Putsch hatten sowohl die EU und vorallen die VSA ihre Interessen zur Übernahme der Ukraine in das so menschenfreundliche System westlicher Wertevorstellung und wollten das mit aller Macht durchsetzen.
Für die EU, an der Spitze D. einfach total hirnrissig, den ohne Russland einzubeziehen funktioniert die EU nicht.
Mittlerweile spielten die VSA ihre bekannten Trümpfe aus und installierten ihre Marionetten als sogenannte Regierung.Was zum damaligen Zeitpunkt immer wieder verneint wurde ist nun aber mehrfach bewiesen.Auf dem Maidan wurden Menschen erschossen, aber nicht von Janukowytsch.
Schon Monitor wies im April 2014 auf diesen Umstand hin, nun erneut die BBC.
Genau diese Morde waren aber der Anlass eine totale Kampagne gegen Janukowytsch und Russland loszutreten, die letztendlich zum Konflikt führten. Alles Schnee von gestern, aber beweisbar.
Verfolgt wurden die Aufklärung über die Täter genau so wenig, wie der Abschuss der MH17.



Mittlerweile besannen sich Merkel und Hollande und unternahmen den Versuch den nun folgerichtig wütenden Bürgerkrieg zu beenden.Es ist für mich bestenfalls ein Respekt auslösender Vorgang, mehr nicht.Man kann es auch als Einsicht vom Fehlverhalten zum Nachteil des eigenen Volkes bezeichnen und ist nun um Schadensbegrenzung bemüht.Erstaunt war ich schon, dass Merkel sich nach außen hin, erstmals gegen die VSA gestellt hat.Ich will es einfach mal so stehen lassen, obwohl Restzweifel bestehen, da stimme ich mit Albrecht Müller von den NDS überein.



Wenn man am gestrigen Sonntag die Jauchsendung gesehen hat, kann man durchaus Tendenzen erkennen, dass das Volk auf die Fortsetzung der militärischen Auseinandersetzung mit nicht mehr voraussehbaren Folgen vorbereitet werden soll, gleiches erlebt man heute zum Teil in den Kampfmedien.Der Schuldige ist natürlich klar, es kann nur Putin sein.
Was sich gestern Jauch geleistet hat, ist nur noch schäbiger Journalismus noch weit unter RTL II Niveau. Jauch ist eine Schande für das ÖRF.
Ein dermaßen einseitige Sendung, muss die Frage aufwerfen, wie lange die ARD eine solche Gesprächsführung und journalistische Leistung den Zuschauer noch zumuten will, oder ist es Absicht?Im Zeitalter des Internets müssten jedoch die Verantwortlichen wissen, dass der nachdenkende Zuschauer sich informiert und nicht bewusster, einseitiger, Gesprächsführung Jauchs folgt.Das Forum der Jauchsendung spricht Bände und man muss sich schon die Frage stellen, lesen die Verantwortlichen überhaupt das Forum.
Es ist eine absolute Frechheit den russischen Botschafter mit Suggestivfragen vorführen zu wollen, auch seine Deutschschwäche auszunutzen.
Dazu noch den absoluten VSA Freund Röttgen, der seine offene Feindschaft zu Russland nicht mal ansatzweise verbergen wollte.Solchen Typen wünschte ich eine Zwangsrekrutierung an vorderster Front. Was Merkel und vorallen Schulz Präsident des Europäischen Parlamentes in mühevoller Arbeit aufgebaut haben, reißt der vollkommen durchgeknallte Röttgen, immerhin Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, mit seinen Putinbashing in einer bestimmt auch von russischer Seite gesehenen Sendung, ein.



Einige Fakten zur Sendung:
Wenn der russische Botschafter Grinin in den Raum stellt, dass der Grund für den Krieg der Aufständigen (Separatisten) gegen die ukrainische Armee und die teilweise faschistischen Bataillone die Selbstverteidigung der Menschen auf der Krim und im Donbass ist, die sich gegen Vertreibung und Mord an der Bevölkerung durch die durch Putsch an die Macht gekommenen Machthaber Kiew wehren, dann würgt Jauch ganz einfach ab und lenkt die Sendung in die gewünschten Bahnen.



Wenn der ukrainische Botschafter die Nazischergen, mit Bild gezeigt, anzweifelt und behauptet, dass es in der Ukraine keine rechte Parteien und Faschisten gibt, geht Jauch unwidersprochen darüber weg, obwohl erdrückende Beweise vorliegen.
Warum fragt Jauch wiederum nur den russischen Botschafter, ob die Separatisten den Waffenstillstand einhalten wollen und nicht die andere Seite?
Jauch suggeriert damit klar, dass nur die Separatisten den Waffenstillstand brechen können, dabei springt ihn natürlich Röttgen zur Seite.
Ein gut vorbereiteter Journalist hätte zum Sendebeginn wissen müssen, dass bereits am Nachmittag des 15.2., also weit vor Sendebeginn folgende Meldung u.a. auch bei Facebook bekannt war.



Die militante ukrainischen Rechte Sektor von Dimitri Jarosch lehnt die Waffenruhe von Minsk ab und “behält sich vor, den Kampf weiter zu führen”. In einer auf Facebook veröffentlichten Botschaft teilen die Rechtsextremen mit, dass sie die Vereinbarungen von Minsk für “nicht legal” halten, weil die Papiere von “Terroristen” aus der Ost-Ukraine unterschrieben wurden. Die mit der ukrainischen Armee in losem Verband kooperierenden, paramilitärischen Verbände kündigen in der Botschaft an, in der Ost-Ukraine nach ihren “eigenen Plänen” weiter “aktiv zu kämpfen”. Der Führer der Rechtsextremen, Dimitri Jarosch, sagte in dem Statement, dass die Vereinbarungen von Minsk “gegen die Verfassung der Ukraine verstoßen und daher die Bürger nicht verpflichtet sind, sich an die Vereinbarungen zu halten”. Man sei auch berechtigt weiterzukämpfen, wenn die offizielle ukrainische Armee den Befehl erhalte, das Feuer einzustellen. Der Rechte Sektor werde weiter Freiwillige sammeln und sehe seine Aufgabe darin “das ukrainische Territorium von der russischen Besatzung” zu befreien. Jarosch schreibt, dass er hoffe, dass Ukrainers Präsident bei der Unterzeichnung der Minsker Vereinbarungen bei der Frage der Entwaffnung von paramilitärischen Einheiten nicht seinen Rechten Sektor gemeint habe und dass der Versuch einer solchen Entwaffnung chancenlos sei .
Übrigens der Rechte Sektor wird von Beobachtern als möglicherweise verantwortlich für die Eskalation auf dem Maidan gemacht. Die BBC beschreibt die Gruppe als die am besten organisierte und gewalttätigste Gruppe, die seinerzeit die Konfrontation mit der Polizei gesucht hätten.
Bei Jauch kein Thema.Man könnte beliebig fortfahren.
Jauch reiht sich nahtlos in die Reihe der Kampfmedien ein und folgt der gezielten Meinungsmache. Es ist anzunehmen, dass die vorangegangene Sendung mit Frau Krone Schmalz, Herrn Kujat, Herrn Schulz und den ehemaligen Botschafter der VSA Kornblum, absolut nicht ins (vorgegebene?)Schema passte, da dort Wahrheiten angesprochen wurden, die klar vom Putinbashing abgewichen sind und der Realität den Vorzug gaben und Jauch ziemlich alt aussehen ließen.
Jauch wurde(musste) wieder auf Linie gebracht werden und folgte den Kampfmedien.
Diese konzentrieren sich fast ausschließlich auf die Frage, ob Putin das Abkommen von Minsk einhalten wird. Immer wieder wird die ukrainische Regierung parallel dazu als neutrale Quelle betrachtet, obwohl nachweislich von dort die meisten Lügen und Falschmeldungen verbreitet werden.. Dabei ist sie Kriegspartei genau wie die sogenannten Separatisten. Russland, die EU und die VSA sind keine Kriegsparteien. Wenn man die Glaubwürdigkeit von Putin ständig hinterfragen will, gehört auch das gleiche für die VSA und die EU, denn darüber hört man nichts.
Wie verhält es sich mit der Entstehungsgeschichte des Krieges, was ist mit der Einmischung der VSA und Europas? Gehören die etwa nicht genauso immer wieder hinterfragt wie die Einmischung Russlands?Für die Kampfmedien existiert nur das Feindbild Putin, die Kampfmedien haben sich auf ihn eingeschossen.Sie sind von Anfang an Bestandteil dieses nun mittlerweile zum Bürgerkrieg aus gearteten Konflikts.Sie haben sich wieder einmal als willfähige Werkzeuge einspannen lassen.
Nochmal, ich meine unter Kampfmedien den Einheitsmainstream und der ist leider in der Mehrzahl für manipulative Meinungsmache. Es gibt durchaus in den Printmedien, in online Ausgaben bestimmte Zeitungen eine kritische und nicht einseitige Betrachtung der Problematik.
Auch in der ARD gibt es Sendungen, die durchaus ein differenziertes Bild den Zuschauern anbieten.
Aber traditioneller politischer Talk, wie eben Jauch am Sonntagabend, gehört in den meisten seiner Sendungen nicht mehr dazu.
Glück auf
Ralf








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