Sonntag, 2. November 2014

neuester "Gauck(ler)"


Menschen, die diesen Bundespräsidenten als Pastor und angeblichen Bürgerrechtler erlebt haben, müssen sich – egal in welchem Alter sie sind – schon sehr, sehr anstrengen, um ihn nun in seinem Amt als Bundespräsidenten zu akzeptieren.
Die Wahlentscheidung bleibt zu akzeptieren. Was anderes bleibt uns, dem Volk auch gar nicht übrig. Dennoch bleibt die Frage: Ist dieser ehemalige Pastor tatsächlich schon so weit weg von seinen früheren (Gottes)Vorstellungen, Reden und Predigten?! Welche, wenn er sie selbst ernst und für wahr genommen hätte, ihn schon deshalb daran gehindert hätten, sich als Bundespräsident wählen zu lassen! Können wir einem Menschen trauen, der sein ehemaliges Gottvertrauen und seine (Gottes)Vorstellungen – selbst noch per Eid bei seinem Amtsantritt – nun völlig verleugnet?!
Es gibt große Teile in der Gesellschaft, wo ich – wie viele andere auch – ein ganz, ganz großes Problem haben, dieses Vertrauen gegenüber einem derartigen Prediger zu entwickeln und als gerechtfertigt zu sehen!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Robert, hallo Lesende,

zu Gauck und seiner Wahlaussage bezüglich der Landtagswahl in Thüringen im Bericht aus Berlin, habe ich mich bei http://politikparadox.blogspot.de/ geäußert.

Einige Auszüge:
gerade als älterer Mensch, der die DDR 40 Jahre erlebt hat, muss immer wieder auf diesen Gauck eingehen.
Ich bleibe dabei, Gauck als Bürgerrechtler im ÖRF zu bezeichnen, ist und bleibt eine Beleidigung aller wahren Bürgerrechtler in der DDR.Gauck hat nur die reichlich gefüllten Futtertröge gewechselt, an diese er immer nur ran wollte, egal in welchen System.

Du fragst - Dennoch bleibt die Frage: Ist dieser ehemalige Pastor tatsächlich schon so weit weg von seinen früheren (Gottes)Vorstellungen, Reden und Predigten?! -

Wenn man die Rolle Gaucks in der Wahrnehmung vieler Zeitgenossen und Bürgerrechtlern, vorallen auch Pastoren, die Gaucks Rolle in der evangelischen Kirche aus der DDR sehr gut einschätzen und bewerten konnten und können, fühle ich mich mit meiner o.g. Einschätzung bestätigt und stehe da mit meiner Einschätzung keinesfalls als Minderheitsdenken da.
Gauck ist und bleibt ein Selbstdarsteller und letztlich für die Machthaber ein willfähriger Erfüllungsgehilfe, ganz vorsichtig ausgedrückt und ohne das Stammtischvokabular zu benutzen.
Seine Rolle als Pastor in der DDR ist genau so umstritten, wie die Übernahme der Stasiunterlagenbehörde. Wem hat er genützt und wem deckt er und warum, so viele der Fragen, die sich Insider und politisch interessierte Menschen der Wendezeit aus der DDR immer wieder stellen.
Viele kann man logisch zweifelsfrei beantworten, wenn man mit den Leben in der DDR vertraut war und die sprechen nicht für den Freiheitskämpfer Gauck und erst Recht nicht ihn als Bürgerrechtler zu bezeichnen. Gelegentlich wird er als Trittbrettfahrer bezeichnet, was in eher charakterisiert.
Genau diese Einschätzung müsste aber nun gesamtdeutsch gesehen werden , wenn man Gaucks Verhalten und Auftreten als BP analysiert. Wieder stellt sich die Frage, wem nützt er. Wie interpretiert er Politik allgemein und was hält er von Mitbestimmung der Bürger/innen und das auf allen gesellschaftlichen und politischen Gebieten. Diese Frage sollte sich jeder interessierte Mensch für sich selber stellen und beantworten.
Deiner Einschätzung im letzten Satz kann ich aus Sicht eines Altbundesbürger nur zustimmen.
Ich als Neubundesbürger und nicht ganz unbeleckt von den Ereignissen von 1988/89 und später, kann niemals in den Versuch kommen, diesen Mann auch nur den Bruchteil von Vertrauen entgegen zubringen. Ich lehne ihn schlicht und einfach ab und als BP nicht geeignet.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Nietzschmann