Mittwoch, 4. Juni 2014

Der Systemfehler

Es wird immer darum gestritten, welches System (welcher -ISMUS) auf der Welt das bessere, schlechtere oder gar das beste System sei.
Und genau dies ist der immanente Systemfehler.
Weil es unterschiedliche WERT(ungen)Vorstellungen gibt. Und selbst innerhalb EINES Wertesystems kommt es zu (Be)Wertungsfehlern.
Da hat ein Wertesystem wie z. B. das Grundgesetz Deutschlands einen „geringeren“ Wert als das Wirtschaftssystem Deutschlands.
Denn laut dem Wirtschaftssystem müssen die WERTE erst geschaffen werden. Obwohl bereits innerhalb dieses Wirtschaftssystems ge- und bewertet wird.
Das BverfG wiederum hat zu prüfen, ob die WERTE dem Recht, in diesem Falle dem GG entsprechen.
Setzt das eigentlich nicht voraus, dass die (RECHTS)Werte bereits bestehen müssen, ehe das Wirtschaftssystem die Werte schafft?!
Welche Werte prüft dann also z. B. ein BverfG, wenn das Wirtschaftssystem die WERTE erst schafft und damit vorgibt?!
Jetzt wird aber bei einem Wirtschaftswert, genauso wie bei einem, durch das BverfG erlassenen Urteil immer nach dem Nutzen-/Schaden WERT gesucht. Beide haben aber KEINERLEI Eigenwert.
Das Leben hingegen besitzt, schafft und besteht aber im Gegensatz zu den vorgenannten Systemen aus/einen Eigenwert. Erst auf DIESEN Eigenwert des Lebens lassen und gründen sich ja auch die anderen vorgenannten Werte.
Also müsste demnach eigentlich der LebensWERT die Grundlage und DER Maßstab für ALLE nachfolgenden WERTE(Systeme) sein?!
Es ist also eine Frage der Prioritäten!
Da aber der Lebenswert ein Eigenwert und damit gleichWERTig in seinem Sein ist, können alle nachfolgenden Werte und Systeme – welchem Gedankensystem auch immer entsprungen – auch nur diesem SEIN folgend, sich auch NUR daran und danach bemessen und bewerten lassen, will man sich nicht am Leben an sich und damit an den Menschen „versündigen“.
Alle anderen Wertmaßstäbe müssen und können demnach NUR falsch sein, wenn sie nicht dieser Priorität folgen. Wenn SystemWERTE – einem Gedankenprozess folgend – beginnen, nach einer höheren oder niedrigeren Wertigkeit zu suchen, diese zu benennen und dementsprechend beurteilen, diese goutieren und in z. B. Wirtschaftswerten, sprich in Kapital honorieren.
Denn derartige Wertungen insistieren, dass es ein höherwertiges und damit auch minderwertiges Leben als Sein und im Dasein gäbe.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Robert,

ich kann Dir gerne zustimmen, daß es einen höheren oder gar höchsten Wert gibt, und daß alles, was einen NUTZEN hervorbringen soll (Jemandem NUTZEN soll), ein zwangsläufig niedrigerer Wert ist.

In der ganzen materiellen Natur, ist dieser höchste Wert verankert. Doch diese materielle Natur unterliegt dem Prinzip der Polarität. Da aber diese „ERFUNDENEN“ und nach einer persönlichen Idealvorstellung geschaffenen Systeme einpolig sind (entweder sie entsprechen NUR dem Gewinn (Einzelne), oder sie entsprechen NUR der Gleichschaltung (Alle). (Marktwirtschaft oder Sozialismus – egoistisch oder selbstlos – für MICH oder für UNS – materiell oder spirituell).

Es ist doch längst offensichtlich, daß in JEDEM Land das jeweilige Volk in ZWEI Lager GESPALTEN ist. Ein Regent wird gestürzt, und ein anderer eingesetzt – aber es ändert sich NICHTS. Weil immer nur für EIN POL regiert wird. Auch bei den „demokratischen“ Wahlen sind die Lager immer (50% zu 50%) polarisiert. Ein paar % nach links, oder ein paar % nach rechts im Wechsel – und es ändert sich NICHTS am SYSTEM! Weil sich keiner traut, oder weil es keiner erkennt.

In der Natur ist Sonne UND Regen absolut notwendig. Der Regen bringt Nahrung zum Wachsen, und die Sonne bringt Wärme zum Blühen und Reifen der Früchte. NUR Regen ist auf Dauer „tödlich“, genau so wie NUR Sonne auf Dauer „tödlich“ ist.
Wir haben ein System des Regens (WACHSTUM). Das wird uns täglich gepredigt. Was aber absolut fehlt, ist die Sonne. Darum blüht und reift nichts, und darum sind die Menschen trotz Luxus wie noch nie – UNZUFRIEDEN.

Was wir brauchen ist also ein System, das auf diesen ZWEI POLEN beruht. Dann brauchen wir eine Regierung, welche nur die Aufgabe hat, darauf zu achten, daß diese Polarität im GLEICHGEWICHT und ERHALTEN bleibt, und sich nicht ein Pol über den anderen stellt. Denn diese zwei Pole sind ERGÄNZUNGSHÄLFTEN. So müssen sie auch gehandhabt werden.

Grüße,
Demetrius