Freitag, 6. Juni 2014

Das Leben; Zufallsprodukt und Ware?! Oder gibt es einen „Plan“?!

Auf der Suche nach meinen alten Bücher-Manuskripten stoße ich immer mal wieder auch auf alte Texte ( zumeist Gedanken, welche sich auf Grund vom Lesen in diversen Foren, insbesondere aber im AW-Forum bei mir ergaben ), welche ich nun auch immer wieder mal einstellen werde.


Wäre das Leben ein „Zufallsprodukt“, also als „Produkt“ dann auch eine auf dem „freien Markt“ handelbare Ware, dann gäbe es keinen Verstand, keine Logik, keine Erkenntnisse und Wissenschaften, welche es im Zufall auch niemals geben könnte. Wozu auch, wenn doch ALLES Zufall ist, also auch der „freie Markt“ und all die handelbaren Produkte und Waren?!
Denn es wäre ein Widerspruch in sich selbst, dass sich das „Zufallsprodukt und die „Ware Leben“ anhand von Verstand, Logik, Erkenntnissen und Wissenschaften planen, ausrichten und danach gestalten und auf einem „freien Markt“ handeln lassen würde und könnte.
Es könnte und würde sich der Zufall NICHT als Ergebnis von Zufälligkeiten z u f ä l l i g ent - und weiterentwickeln, sondern der Verstand, die Logik, die Erkenntnisse und Wissenschaften würden (und dies geschieht ja nun schon seit Jahrhunderten) in den Zufall eingreifen (können), weshalb es dann auch keinen Zufall mehr gäbe und damit auch um keinen Zufall handeln kann.
Der Verstand, die Logik, die Erkenntnisse und Wissenschaften würden dem Zufall entgegen stehen und ihn als „Zufall“ ad absurdum führen. Die Weiterentwicklung des Lebens wäre NICHT mehr vom Zufall, sondern von jeweils auch der Zeit entsprechendem Verstand, Logik, Erkenntnissen und Wissenschaften geprägt, geplant, gesteuert und damit wäre NICHTS mehr dem Zufall überlassen (wie es nachweisbar ja verkündet - egal welches „System“, bzw. welche „Religion“ man dabei betrachtet - und in der Realität auch ist).
Genau damit, nämlich mit seinem Verstand, seiner Logik, seiner Erkenntnisse und den Ergebnissen all seiner Wissenschaften brüstet sich der Mensch – und hier insbesondere die „Führenden und Leitenden“ ganzer Völker, „Eliten“, welche auf Grund ihrer Bildung, Erkenntnisse, ihres Wissens und ihrer Entscheidungs- und Führungsqualitäten NICHTS dem Zufall überlassen – doch und behauptet, dass „Richtige“ und „Wahre“ für die Menschheit zu tun und NICHTS mehr dem Zufall überlassend. (Jeder ist seines Glückes Schmied, Leistung muss sich lohnen und wird auch belohnt, man muss nur wollen....usw.)
Welcher „Zufall“ macht aber die Einen zu Führern und Leitern, Eliten und Verwaltern des Lebens, Stellvertretern Gottes usw., also zu „Architekten des Lebens“, die Anderen zu Abhängigen; nach welchen ZUFALLskriterien, wenn man nur wollen und sein eigenes (welches demnach NICHT dem Zufall unterworfen sein kann und ist ) Glück schmieden muss?! Wollen nicht alle Menschen, Eliten und Verwalter des (auch eigenen) Lebens sein?! Weshalb können sie es dann nicht, wenn doch jeder Mensch seines Glückes Schmied ist und man nur wollen muss?!
Von daher kann „hinter“ dem Beginn und Ursprung des/allen Lebens nur ein genialer Plan/Geist (evtl. das Produkt, die Schöpfung eines Genies/Gottes) und NICHT der Zufall stecken.
Diesen „Plan“ gilt es anhand des Verstandes, der Logik, all der vorhandenen Erkenntnisse und Wissenschaften in zunehmendem Maße zu erkennen und zu verstehen. Nur deshalb hat der Mensch wohl auch einen Verstand und einen freien Willen, um zu erkennen und zu verstehen. Im Zufallsprodukt Leben könnte es gar keinen freien Willen geben, denn der umgesetzte „Wille“ wäre ja KEIN eigener Wille, sondern reiner ZUFALL und von daher nicht frei und auch nicht frei gewollt – also auch als Glücksschmiede – gar nicht umsetzbar, sondern dem Zufall unterworfen.
Erst durch den Verstand und den freien Willen und der NUN damit erst vorhandenen Unterscheidungsmöglichkeit (also genau das Gegenteil von Zufall) kann „der/ein anfänglich schon existierende Plan“ in die Tat (Wirklichkeit) umgesetzt werden. Im Zufall gibt es keinen Plan. Was wäre an planbarem Dasein und Leben noch zufällig, wenn es doch p l a n b a r ist?! Was wäre da noch selber zu schmieden, wenn auch das Glück dem Zufall unterworfen wäre?!
Genauso, wie man den Plan/Entwurf eines Architekten „lesen“, erkennen und verstehen muss, damit das Projekt entsprechend der Planung umgesetzt werden kann, gilt es, den „Plan/Entwurf des Lebens“ zu erkennen, verstehen und umzusetzen und den „Planungen und Anweisungen“ des „Architekten des Lebens“ zu folgen..
Wenn man sich nun aber NICHT an „den Plan“ und die Vorgaben des „Architekten“ hält (weil angeblich ja ALLES dem Zufall unterliegt und damit ein planbares Streben unmöglich wäre), dann ist es
  • nicht verwunderlich, dass ein „windschiefes Haus“ entsteht, welches Gefahr läuft, in sich selbst zusammen zu fallen
  • und der Architekt dann hierfür weder Garantie, noch Verantwortung übernimmt und auch gar nicht mehr kann, weil man sich ja - weil ihm und seinen Anweisungen nicht glaubend - nicht an seinen Plan und seine Vorgaben gehalten hat
und dies ist einfach nur gerecht und ein Ausdruck des freien Willens.
Jetzt will und kann natürlich auch nicht Jedermann Architekt sein und werden. Von daher bleibt wohl nichts anderes übrig, als dem „Architekten“ zu glauben, seinen „Plan“ und seine Vorgaben umzusetzen, um feststellen zu können, dass „er“ tatsächlich ein „tolles und funktionierendes Haus“ geplant hat, indem man seinen Vorgaben folgt und diese umsetzt. Demzufolge ein Haus entstehen würde, weil ja genauso geplant und entworfen, in welchem Jedermann seinen Platz finden könnte und würde. Gäbe es aber nun mehrere „Architekten“ ( mit unterschiedlichen Erkenntnissen, Wissenschaftsergebnissen) für ein und dasselbe Projekt, dann kämen wohl auch unterschiedliche (Bau)Pläne zu Tage.
Das „Projekt“ Leben kann aber nur einmal „geplant“ worden sein, sonst gäbe es ja verschiedene Leben. Wobei Leben an sich nicht zu verwechseln ist mit Dasein und daher nicht bedeutet, dass es nicht auch ein unterschiedliches Dasein geben kann und gibt, wie uns ja auch die Geschichte lehrt. Dies hat aber vmtl. mit der „Bauweise“ und der Umsetzung (den Anweisungen der Projektleiter, Bauingenieuren, dem Polier) des „Planes“ zu tun.
Nun gibt es aber eben genau „jene“, die sich als „Bauherren, Ingenieur, Polier“ (die Verwalter und Vertreter des „Architekten“, die „Stellvertreter“ eines Vertretenen (Bauherren)Eliten) ausgeben und vorgeben, den „Plan“ richtig lesen und verstehen zu können, weil sie sich dazu „berufen“ fühlen (dieses angeblich auch gelernt und studiert und sich ein entsprechendes Wissen angeeignet haben) und scheinbar auch sind. Welche sich angeblich auch genau an diesen Plan halten würden - sich dieses auch entsprechend honorieren lassen - und leiten Andere an, gemäß ihren Erkenntnissen und ihrer damit verbundenen Vorherrschaft beim Bau dieses – ursprünglich (auch vom „Architekten“ so geplant) für ALLE Platz und Raum spendend - „diesen Plan“ - allerdings genau so, wie sie ihn „lesen und verstehen“- in die Tat umzusetzen.
Nachdem das „Haus“ dann fertig ist, verkünden sie nun, dass - obwohl es genau nach ihrem „Plan“ erstellt wurde - nicht genug Platz für Alle (sondern nur für sie und Ihresgleichen) darin sei und die Menschen einfach zu wenig Leistung erbracht hätten, damit „das Haus“ auch Allen Platz bieten könnte. „Der Plan“ wird immer wieder „neu“ erklärt, korrigiert und „neu“ ausgelegt und den „abhängig Ausführenden“ erklärt, sie müssten und mögen sich einfach nur weiter und ein wenig mehr anstrengen und weiter bauen, Stein für Stein schleppen, dann würde zu irgendeinem Zeitpunkt „das Haus“ groß genug /grenzenloses Wachstum) und für Alle darin Platz sein (also einfach nur ihr eigenes Glück schmieden).
Damit sind natürlich auch Lug und Betrug keine Zufälligkeiten und nicht dem Zufall unterworfen, sondern Plan(spiele) derjenigen, welche sich davon einen Gewinn erhoffen und ihn auch genau damit erzielen..
Ja und somit wohnen die „Einen“ in Villen (welche „man“ ihnen erbaute) und die „Anderen“ unter der Brücke und in Slums.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Robert,

eigentlich wie fast immer, volle Zustimmung!
Das Leben ist KEIN Zufall, sondern unterliegt einem PRINZIP, und das, was wir Gott nennen, IST ein LEBENDIGES – PRINZIP (Lebensprinzip).

Jetzt müßte man aber von der Voraussetzung ausgehen, daß Reich und Arm, in Luxus oder in Armut lebend, doch auch im ursprünglichen Plan enthalten sein müsste?!
Das ist es auch – durch die Polarisation der materiellen Natur. Doch nicht unbedingt auf DAUER.

Im ursprünglichen Plan ist kein DAUERHAFTES Glück, und auch kein DAUERHAFTES Leid vorgesehen. Denn ein Dauerhaftes Glück, würde einem Dauerhaften Sonnenschein entsprechen, genau so wie ein Dauerhaftes Leid dann einem Dauerhaften Regen entsprechen würde – was sich auf DAUER eben absolut schädlich auswirkt. Ein Fruchtbares Land braucht Sonne UND Regen. Es gibt aber auch EXTREME (Wüste). Der Mensch neigt eben zu Extremen. Datum entspricht er nicht der Natur.

Das dauerhafte Wachstum von Luxus in den letzten 50 Jahren (unsere Generation), ist letztendlich nur dem Kapital (sprich der VERSCHULDUNG) zu verdanken. Denn nach dem PRINZIP, wäre ohne Schulden (Steuervergünstigungen Subventionen und Rettungen) diese Marktwirtschaft längst zusammengebrochen.
Wenn aber ein Zusammenbruch durch künstliche Mittel aufgehalten wird, wird der verzögerte Sturz nur noch größer oder tiefer. Woraus sich ergibt, daß mindestens 50 Jahre Leid kommen werden (oder mehr), bis der AUSGLEICH wieder geschaffen wurde. Denn das Prinzip beruht auf dem Ausgleich der zwei Pole – damit die Zusammengehörigkeit dieser beiden Pole ERKANNT werden kann.

Wie Du selbst schreibst, geht es um ERKENNTNIS, und diese Erkenntnis ist NUR in einem abwechslungsreichen Leben (NICHT AUS BÜCHERN) mit HÖHEN und TIEFEN, mit FREUD UND LEID zu gewinnen.

Das Prinzip verhält sich wie eine Wippschaukel für Kinder.
Dem unwissenden Volk wird etwas als ERSTREBENSWERT eingeredet. Was erstrebenswert ist, wird HOCH gestellt. Dann streben die Masse auf diese Höhe. Ist die Masse auf dieser Höhe, dann KPIIT diese Schaukel. Was OBEN war, fällt nach UNTEN, und dann wird die andere Seite als ERSTREBENSWERT gepriesen! In dieser Art AUF und AB … bis der EINZELNE ERKENNT, am BESTEN bleibe ich einfach in der MITTE stehen.

Doch diese Mitte finden nicht die Studierten (in Politik, Wirtschaft und auch Religionen), denn sie haben keine eigene Erkenntnis, sondern Ihr WISSEN (nicht mehr) aus Schulungen und Schriften – und dieses Wissen ist genau genommen NUR GEGLAUBT! Denn sie GLAUBEN an das Politische System, sie GLAUBEN an das Wirtschaftssystem, und sie GLAUBEN an die jeweilige Religion.

Die frühere ERKENNTNIS von Einzelnen, wurde mit der Zeit in alle Richtungen verfälscht. Denn das Ursprüngliche Prinzip ist GANZ EINFACH. Nur der Mensch macht es kompliziert, und eine Wissenschaft daraus.

Wenn die Menschen genügsam wären, mit Unterkunft, Kleidung, Nahrung und Energie, könnten wir mit unseren Möglichkeiten von Wissenschaft und Technik, ganz locker die ganze Welt ernähren – mit nur 3 Tage Arbeit die Woche. Da könnte aber KEINER reich werden. Doch die Menschen hätten mit der Zeit LANGEWEILE!
Dann würde wieder Einer kommen, und das BEGEHREN wecken: „Schau, hier habe ich eine schönere Wohnung, schönere Kleidung, besseres Essen, usw. – ICH mache, daß es Euch besser geht“! Und die Massen würden ihm wieder hinterherlaufen.
Dann kommen wir wieder da hin, wo wir heute stehen. ;- )))
In diesem Sinne,
Grüße, Demetrius

© Demetrius Degen