zu einem Thema und einer Diskussion
hier: http://wanda-mueller.de/nachricht-an/
Glaubensfrage, oder doch nur
„Zugehörigkeitsfrage“?
Da Glaube AN SICH weder beweis-, noch
widerlegbar ist, kann es sich bei der Diskussion eigentlich nur um
eine „Zugehörigkeitsfrage“ handeln. Wenn Agnostiker oder
Atheisten behaupten, dass Gott deshalb nicht existent sei, weil seine
Existenz nicht beweisbar sei, bringen sie zunächst und eigentlich
doch auch bloß zum Ausdruck, dass sie über die Existenz oder
Nichtexistenz Gottes zur Zeit und zunächst auch nicht mehr wissen,
als ein „Gottgläubiger“. Auch derjenige, der nicht an Gott
glaubt, kann doch auch nur glauben, dass sein Glaube richtig ist.
Beweisbar und damit als Wahrheit haltbar, ist dieser Glaube aber
ebenso wenig, wie der Glaube an einen Gott. Erst wenn der/ein Glaube
in Tat umgesetzt wird, kann sich ein – wie auch immer - „Ergebnis“
des Geglaubten zeigen. Wer also nicht an Gott glaubt, wird auch
nichts dazu tun, einen „Gottesglauben“ in die Tat umsetzen; damit
Gott auch – für ihn selbst – beweisbar wird. Derjenige, der an
Gott glaubt, wird allerdings – aber ebenfalls nur für sich – in
die Tat umsetzen, was ihm „sein“ Glaube an Gott vorgibt.
Ein in die Erde gepflanzter Same als Voraussetzung für sich daraus entwickelndes Leben ist auch immer nur für denjenigen offensichtlich, der diesen Samen gepflanzt hat. Einem außen Stehenden kann man dies auch nicht beweisen (es sei denn, man gräbt die Erde wieder um und nimmt den Samen wieder aus der Erde; wobei dann der eigentliche „Wachstumsprozess“ schon wieder durch einen unnötigen Eingriff verändert, manipuliert wurde und dadurch wohl auch „verändert“ zur Frucht „reifen“ und tragen wird). Der außen Stehende und Ungläubige kann/muss den „Reifeprozess“ ebenso abwarten, wie der Gläubige, bis durch die eingepflanzte „Frucht“ bewiesen wird, dass da tatsächlich ein Same gesät wurde. Wenn ihn dies allerdings nicht interessiert (wenn er also dem „Säenden“ nicht glaubt), wird er den „Wachstumsprozess“ auch gar nicht weiter zur Kenntnis nehmen und verfolgen. Die „Frucht“ und das „Ergebnis“ sind ihm dann aber auch egal. Er „erwartet“ dann für sich auch keine „Ernte“.
Ein in die Erde gepflanzter Same als Voraussetzung für sich daraus entwickelndes Leben ist auch immer nur für denjenigen offensichtlich, der diesen Samen gepflanzt hat. Einem außen Stehenden kann man dies auch nicht beweisen (es sei denn, man gräbt die Erde wieder um und nimmt den Samen wieder aus der Erde; wobei dann der eigentliche „Wachstumsprozess“ schon wieder durch einen unnötigen Eingriff verändert, manipuliert wurde und dadurch wohl auch „verändert“ zur Frucht „reifen“ und tragen wird). Der außen Stehende und Ungläubige kann/muss den „Reifeprozess“ ebenso abwarten, wie der Gläubige, bis durch die eingepflanzte „Frucht“ bewiesen wird, dass da tatsächlich ein Same gesät wurde. Wenn ihn dies allerdings nicht interessiert (wenn er also dem „Säenden“ nicht glaubt), wird er den „Wachstumsprozess“ auch gar nicht weiter zur Kenntnis nehmen und verfolgen. Die „Frucht“ und das „Ergebnis“ sind ihm dann aber auch egal. Er „erwartet“ dann für sich auch keine „Ernte“.
Dass ein „Nichts“, etwas nicht
existierendes durch die „Idee“ von existierenden Menschen eben
aus einem Nichts, nicht existierendem „ge- und erschaffen“ werden
könnte, widerspricht m. E. eigentlich der eigenen Logik von
Agnostikern und Atheisten. Wo NICHTS ist, kann auch nichts SEIN;
nicht mal als Idee. Die „Idee“ Gott könnte es demnach auch nicht
mal als „Idee“ von Menschen geben. So kann die „Idee“ Gott/es
nur aus einer „Existenz“, etwas (vorhanden) Seiendem „entstanden,
bzw. erkennbar“ geschaffen und geworden sein.
Was Walter Neumann (mit dem ich ja
bereits dieses Thema sachlich und freundschaftlich ausführlicher –
allerdings auch Ergebnis offen – diskutiert habe) hier ausführt,
ist allerdings ebenfalls wiederum eine ungeklärte Glaubensfrage.
Aber auch gedankliche Voraussetzung für einen „existierenden“
Gott, welcher aber NICHT Teil seiner eigenen Schöpfung, sondern
demnach „nur“ ein „unfähiger (weil „seine“ Schöpfung
verständnislos lassend) und diktatorischer Schöpfer, mit einer
unfreien, abhängigen und damit von „ihm“ gar nicht „geliebten“
- und deshalb auch nicht Teil von ihm und seiner Liebe – Schöpfung
sein. Genau dies aber würde seinem eigentlichen Sein und seiner
„verkündeten“ Wahrheit widersprechen:
„Wenn Gott wollte, dass wir Menschen von seiner Existenz uneingeschränkt wüssten, wäre es ihm ein Leichtes, dies jedem Menschen wissentlich eingepflanzt zu haben. Da er alles kennt und weiß, weiß er auch um den Missbrauch und die Verfälschung von Glaubensvorgaben, die er angeblich seinen Propheten übermittelt habe.“
„Wenn Gott wollte, dass wir Menschen von seiner Existenz uneingeschränkt wüssten, wäre es ihm ein Leichtes, dies jedem Menschen wissentlich eingepflanzt zu haben. Da er alles kennt und weiß, weiß er auch um den Missbrauch und die Verfälschung von Glaubensvorgaben, die er angeblich seinen Propheten übermittelt habe.“
Damit würde „er“
allerdings als „Gott/heit“, seiner Verheißung, seinem eigenen
Wort (das Wort und der Glaube an selbiges als Grundvoraussetzung
der/“seiner“ Schöpfung) selbst unglaubwürdig, widersprechen und
zuwider handeln. Denn die primäre Aussage „Gottes“ im Bezug auf
seine Schöpfung ist ja, dass er die „Wahrheit“ und „Liebe“
und damit die absolute Freiheit, das LEBEN an sich – und damit
selbstredend auch Teil seiner eigenen Schöpfung und nicht ein „außen
stehender Diktator“ mit einer von seinem „Denken und Handeln“
abhängiger Schöpfung – sei, an welchem seine ganze Schöpfung
teilhaben soll und wird. Dies aber ein „Wachstumsprozess“ ist,
wie es in der Schöpfungsgeschichte, bzw. in der Bibel als Ganzes ja
GLEICHNISHAFT dargestellt und niedergeschrieben wurde.
Was nun den
„Umgang“ mit Gott und seinem Wort in Bezug auf Menschen (also
Apostel, Propheten, also all diejenigen, welche Gottes Wort empfangen
und niedergeschrieben haben) angeht. Auch hier ist es doch wiederum
so, dass „man“ nur glauben kann, dass es Menschen gab und gibt,
welche – in welcher Form auch immer – irgendwie und irgendeinen
„Draht“ zu Gott hatten und haben. Beweisen können es diejenigen,
welche diesen „Draht“ haben UNGLÄUBIGEN niemals. Aber die
Ungläubigen können es auch NICHT widerlegen. Im Gegensatz zu den
Ungläubigen gibt es von den „Propheten, Aposteln,
„Gottesgläubigen“ allerdings existierende Schriften und
Aufzeichnungen. Und auch wenn diese „gleichnishaft“ und der
jeweiligen Zeit entsprechend „verfasst“ wurden, enthalten sie
„Wahrheiten“, welche selbst „Ungläubige“ als humanistische
„Anleitung“ das Leben als Ganzes betreffend akzeptieren
könn(t)en. Und diese Schriften sind ja auch „beweis- und
unwiderlegbar“ gravierend in die Menschheitsgeschichte eingegangen,
umgesetzt und selbst heute noch in den „Menschenrechten“ als die
„primäre“ Grundlage und darauf aufbauend vorhanden.
Dass mit diesen
„heiligen Schriften, dem Wort Gottes“ eine ungeheure Macht
verbunden ist und von diesem ausgeht, nehmen selbst „Ungläubige“
als Beweis – wie es ja auch die Geschichte der Menschheit belegt -
für die Nichtexistenz eines Gottes als Menschenwerk in Anspruch.
Aber wie soll von etwas NICHT EXISTENTEM eine derartige Macht
ausgehen, wenn nicht dadurch, dass es existiert und von Menschen zum
Erringen der Macht, ihrem Machterhalt entsprechend AUSGELEGT wurde
und wird?! Würde es sich dabei um ein „reines Menschenwerk“
handeln, hätte dann nicht gerade die Geschichte der Menschheit, die
menschlichen Erkenntnisse, die „Aufklärung“ längst dafür
gesorgt und auch sorgen können, dass einem „derartigen Irrglauben“
längst – gerade von den Mächtigen – das „Handwerk“ gelegt
und zukünftig versagt worden wäre?!
Haben die
Herrschenden nicht immer deshalb Macht über die Menschen gehabt,
weil sie primär das „geistige Eigentum“ (welches sich dann
selbstredend auch in materiellem Eigentum ausdrückte) für sich
beanspruchten und auch besaßen? War es nicht Luther, der es erst
möglich machte, dass auch das „gemeine Volk“ vom „Wort Gottes“
und dem, was darin gesagt wird erfuhr?
Weshalb aber
sollten sich insbesondere die Mächtigen und Herrschenden (also die
„Wissenden und Weisen“, welche die Menschheit führ(t)en und
leiten) auf einen „nicht existierenden Gott“ berufen, wenn sie
sowieso die Macht, Herrschaft und damit die „Führung“ schon
hatten und haben?!
War es nicht gerade
dieses „berufen auf und verkünden dieses Gottes“, welchem sie
erst ihre Macht und Herrschaft „verdankten“?!
Dies ALLES steht
aber genau so in der Bibel, wenn auch – wie bereits gesagt –
gleichnishaft. Wenn also ca. 2000 Jahre alte und ältere Schriften
immer noch ihre „humane“ Gültigkeit haben; wenn in diesen
Schriften beschrieben ist, wie sich die „Menschheit“ entwickeln
wird und entwickelte, was soll dann daran „falsch“, oder eine
fehlgeleitete Idee, ein „Irrglaube“ von Menschen sein?
Dann geht es
eigentlich doch nur um die „Zugehörigkeit“ zu einem „jeweiligen
Vereins“; dessen Führung und Auslegung von deren
„Vereinsvorschriften“.
Da aber Gott kein
„Vereinsmeier“ ist, gilt sein Wort und seine Verheißung jedem
Menschen, dem Leben als Ganzes. Wer diesem Wort aber nicht glaubt,
fühlt sich selbstredend auch nicht dazu veranlasst, diesem zu
folgen. „Dieser“ gründet eben einen anderen „Verein“, mit
entsprechend anderen „Vereinsregeln“. Wohin dies führt, zeigt
aber sowohl die Menschheitsgeschichte, als auch die aktuelle
Situation der Menschheit.
Nichts von all dem
Verkündeten – und dies gilt unabhängig davon, ob von „gläubigen
oder ungläubigen“ Menschen verkündet – hat sich bis dato
bewahrheitet. „Der Mensch“ ist in Wahrheit weder frei, noch
friedfertig, noch zufrieden. Sondern er ist immer noch auf der Suche.
Aber wonach?! Nach dem - von „allen“ - verkündeten Paradies?
Den paradiesischen Zuständen, welche von allen „Mächtigen und
Herrschenden“ ihren Völkern verheißen und verkündet werden, wenn
„man“ nur ihren Worten und Werken Glauben und diesen nachfolgen
würde? Verheißen und verkündigen diese aber dann nicht „nur“
das, was Gott ALLEN Menschen in seiner „Nachfolge“ (Glauben
voraussetzend) längst verheißen und verkündet hat?!
Hat aber nicht
gerade „Gott“ den Menschen aus dem „Paradies und den
paradiesischen Zuständen“ vertrieben?! Hat „Gott“ ihm aber
auch nicht den Weg zur „Umkehr“ und damit zurück beschrieben?
Wenn „ich“ aber
an Gott und sein Wort nicht glaube, dann habe „ich“ auch keinen
Anlass zur „Um- und Rückkehr“ ins Paradies. Wenn es also Gott
und das „Paradies“ gar NICHT gibt, weshalb strebt der Mensch dann
nach dem „Paradies, paradiesischen Zuständen, letztlich nach der
GÖTTLICHKEIT“?! Wie kann der Mensch nach etwas streben, was gar
NICHT existiert?! Woher kommt „ihm“ überhaupt die Idee, nach
etwas NICHT existierendem zu streben?!
Ist der Mensch
einfach nur „VER-RÜCKT“? Aus seinem SEIN heraus „ver-rückt“?!
Dann „muss“ er wohl danach trachten, sich wieder zurecht zu
rücken und zu seinem wahren Sein zu finden. Und genau dies ist die
bisher erfolglose Suche nach dem wahren Sein im Dasein. Vielleicht
auch das Ergebnis „seines Unglaubens“?!
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