oder: wie mir ein Forist dieses
Gleichnis – nämlich dem Streben nach Höherem durch einen immer
währenden Kampf - und dessen Sinnlosigkeit und deshalb auch
logischen Versagens verständlicher machte.
Bausteine eines derartigen „Turmbaus“
sind Dogma und Doktrin, wenn auch unterschiedlichster Herkunft.
Sie sind bereits geistige Ursache und
damit Beginn für einen immer währenden Kampf; noch ehe es zu einer
Materialisierung kommt. Denn diese lassen an sich ja keinen
Widerspruch zu. Sind aber gleichzeitig und geradezu Anlass dafür
Widerspruch zu erzeugen. Gerade und erst recht, wenn es sich um
Dogmen im Bezug auf die Freiheit des Einzelnen als Teil des Ganzen
handelt. Die Dogmen selbst sind ja ebenfalls nur Teil des Ganzen.
Wenn dann ein Dogma aufgestellt wird,
welches besagt, dass es zur Erlangung „des Höheren“ der
Menschheit eines immer währenden Kampfes bedarf, dann stellt sich –
zumindest mir – die Frage, was „dieses Höhere“ (Ziel), welches
nur durch einen immer und ewig währenden Kampf zu erlangen ist dann auch tatsächlich ist?!
Dann fehlt mir hier schon mal die Definition „des Höheren“.
Sollte „dieses Höhere“ (Ziel) der Frieden und die Freiheit der
Menschheit sein, dann kann es m. E. niemals über einen immer
währenden Kampf erreicht werden. Denn genau dieser - bereits in den
Köpfen der Dogmatiker stattfindende - immer währende Kampf
(materialisiert in Kriegen mit entsprechenden Waffen) als
immer währende Notwendigkeit schließt den Frieden und die Freiheit als „das
Höhere“ als Ziel – zumindest schon mal für die Zeit des immer
währenden Kampfes - aus.
Da wird dann die Jahrtausende alte
Menschheitsgeschichte und deren Wunsch nach mehr Gerechtigkeit und
Humanismus – was ja unbestritten ist – als eines immer währenden
Kampfes der Unterdrückten und Ausgebeuteten, also der Benachteiligten gegen die Bevorzugten angeführt. Ziel dieses
immer währenden Kampfes ist das Streben und Erreichen des Höheren –
ohne dieses Höhere zu definieren (können) - in der Natur und
der Menschheit. Außer mit den Begriffen Gerechtigkeit und
Humanismus.
„Sie haben von der Dialektik der
Natur und der Menschwerdung (Hegel, Marx, Engels) rein gar nichts
verstanden.
Insbesondere von einer der drei
dialektischen Leitlinien von Hegel nichts,
nämlich der polaren "Einheit und des Kampfe(s) der Gegensätze" wie Hegel es formuliert.
In dieser Einheit und des Kampfes der Gegensätze dreht sich weder die Natur noch die Menschheit im Kreise, sondern führt nach Hegel, Marx und Engels zu Höherem in Natur und Menschheit.“
nämlich der polaren "Einheit und des Kampfe(s) der Gegensätze" wie Hegel es formuliert.
In dieser Einheit und des Kampfes der Gegensätze dreht sich weder die Natur noch die Menschheit im Kreise, sondern führt nach Hegel, Marx und Engels zu Höherem in Natur und Menschheit.“
Wie „gerecht“ und „human“ aber
ist ein immer währender Kampf in der Menschheit?!
Wenn der immer währende Kampf als
Notwendigkeit zur Erlangung „des Höheren“ allerdings
„gerecht“ und „human“ ist – bzw. muss er dann ja eigentlich im Sinne,
der Erkenntnis und Auslegung eines derartigen Ziels sein -, dann sind
auch beide Seiten (Gegner), also Herrschende und Beherrschte, Ausbeuter und Ausgebeutete,
Unterdrücker und Unterdrückte, Benachteiligte und Bevorzugte - also die sich „Bekämpfenden“
im Ringen um ein und dasselbe Ziel - als (DAS) notwendige/s Übel eines
immer währenden Kampfes mit dem Ziel und Ergebnis für „das
Höhere“ in ihrem jeweiligen Denken und Handeln, Sein und
Bewusstsein GERECHTfertigt.
Eine Dogmatisierung dieses immer
währenden Kampfes als „das
Ziel“ eines „Höheren“, nämlich gerade die Überwindung (als umgesetzte Gerechtigkeit) dieses immer
währenden Kampfes sind demnach dann aber als ad absurdum anzusehen. Es sei denn, man sieht in diesem
immer währenden Kampf und den dadurch erreichten „Reformen“ im
Verteilungskampf „das Höhere“. Sollte aber „das Höhere“
nicht gerade die Überwindung - und damit eine hergestellte Gerechtigkeit - dieses immer währenden Kampfes sein?!
Wie
absurd, einen Kampf für die Gerechtigkeit als Ziel des Höheren
damit zu führen, dass man glaubt, man sei gerechter als diejenigen,
welche man bekämpft?! Wenn diese doch die zu bekämpfende
„Notwendigkeit“ zur Erlangung des „eigenen“ Ziels sind?! Wenn
also „beide Seiten“ ein und demselben Ziel – nämlich dem
„Höheren“ in der Menschwerdung - „dienen“?! Damit auch erst
die Möglichkeit zu der/einer Unterscheidung sind?! Deshalb wohl auch die "Beschreibung"
des „Brudermords“ und das „Kainsmals“, wie dies in der Bibel –
als „immer“ gültiges Gleichnis - beschrieben ist.
Deshalb
schrieb ich in meinem Beitrag – in der Hoffnung auf eine Antwort
bzgl. dieses Dilemmas - eben folgendes:
„Frieden,
Freiheit, Wohlstand etc. - von wem auch immer verkündet – also
doch nur ein „Hirngespinst“ der Menschheit?! Auch derer, die
Opfer im Kampf für ihr „Ziel“ - welches demnach sowieso
unerreichbar ist – als „Notwendigkeit“ ansehen?! Wozu dann der
ewige Kampf, wenn dieses verkündete und verheißene „Ziel“ doch
bloß das Hirngespinst von Menschen und damit eine unerreichbare
Utopie ist?! Auch wenn durch diese Kämpfe über die Jahrtausende
„Stück“ für „Stück“ (wenn also vom Tische der Herrschenden
NUR die abfallenden Krummen ein wenig größer wurden und werden) ein
wenig „erreicht“ wurde? An der ursächlichen Situation – trotz
oder gerade wegen der Kämpfe -, „Herrschende“ gegen
„Beherrschte“, oder auch umgekehrt sich aber letztlich bis heute
nichts ge- und verändert hat?!“
und:
„Das Ergebnis „ständiger und
ewiger Kampf“, gleich einem „Perpetuum mobile“ mit einem
„Kampfziel“, welches schon deshalb gar nicht (anders) zu
erreichen ist, weil „man“ sich ständig im „Kreis“ - also der
Notwendigkeit des ewigen Kampfes - dreht?!
Wäre da die „logische“ Erkenntnis eigentlich nicht, dass „man“ sich die Kämpfe und die damit verbundenen Opfer sparen könnte, ja eigentlich sollte und müsste, da sich ja sowieso – auch trotz ewig währenden Kämpfe - in/an der (UR)Sache (außer, dass die erkämpften „Krummen“ ein wenig größer werden) NICHTS – nur die Zeit und die Geschichtsschreibung- ändert?!“
Wäre da die „logische“ Erkenntnis eigentlich nicht, dass „man“ sich die Kämpfe und die damit verbundenen Opfer sparen könnte, ja eigentlich sollte und müsste, da sich ja sowieso – auch trotz ewig währenden Kämpfe - in/an der (UR)Sache (außer, dass die erkämpften „Krummen“ ein wenig größer werden) NICHTS – nur die Zeit und die Geschichtsschreibung- ändert?!“
worauf ich oben
angeführte Antwort, nämlich dass ich rein gar nichts verstanden
hätte, bekam.
Von daher bekam ich
allerdings neuerlich nur eine Bestätigung für etwas, was ja auch
und gerade durch die Menschheitsgeschichte offensichtlich ist. Der
ständige und immer währende Kampf, ohne bis dato auch nur
ansatzweise ein Ergebnis dahingehend zu erzeugen, dass die
Überwindung dieses immer währenden Kampfes als „das Höhere“
anzusehen wäre.
Und so wie dieses
Ziel, in einem immer währenden Kampf nach dem „Höheren“ zu
streben als Gleichnis für „den (gescheiterten) Turmbau zu
Babel“ stehen könnte, stehen vmtl. eben auch andere Gleichnisse in
der Bibel. Insbesondere seit dem „Erscheinen“ eines „Jesus“.
Welcher – ob tatsächlich als existierendes und lebendes Beispiel
sei mal dahingestellt – als Gleichnis mit den Worten zur Feindes-
und Nächstenliebe, der Vergebung und des Verzeihens einen Weg
aufzeigte, welcher u. U. dann doch als der Weg zur Überwindung eines
immer währenden Kampfes und damit zu einem tatsächlich „Höherem“ und einer tatsächlichen und wahrhaften Gerechtigkeit
in der Menschwerdung ziel führend sein könnte.