Donnerstag, 6. September 2012

Jens Spahn (CDU) und die Altersarmut (Thema bei Anne Will)

oder "wenn ein Blinder von den Farben spricht"

Meine Mail an Abgeordnetenwatch von heute

Von:
  • abgeordnetenwatch.de

Guten Tag,

Ihre Frage an Jens Spahn ist nun für alle Besucherinnen und

Besucher auf abgeordnetenwatch.de öffentlich.

Unter dem folgenden Link können Sie Ihren Beitrag einsehen:

http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-575-37973--f356165.html#q356165
 



Werter Herr Spahn

würden Sie mir bitte eine einfache Frage beantworten?


Wieso erklären Sie in diversen Talkshows ständig, dass eine niedrige Rente die logische und gerechte Konsequenz erfolgter Beitragszahlungen und Beitragszeiten sind? Die Folge demografischer Entwicklung und das Fehlen der Finanzierungsmöglichkeiten. (Dies ist nur die Zusammenfassung, die Quintessenz Ihrer Aussagen, wie Sie diese auch gestern wieder in der Anne Will Sendung von sich gaben).

Würden Sie mir dann bitte auch erklären, weshalb Sie sich persönlich – in Ihrer "Arbeit" für die Menschen verantwortlich fühlend, welchen Sie genau dies immer wieder erklären -, dann "unlogisch" und "ungerecht" verhalten?! Also genau entgegengesetzt dem handeln, was Sie der Mehrheit als "logisch, gerecht und verantwortlich" und NOTWENDIG verkünden?! Oder sind Sie bereit, auf "Ihre künftige Alterssicherung", welche ja heute schon von der Allgemeinheit finanziert wird, zu verzichten und gemäß Ihrer "eigenen Logik" und Ihrem "Gerechtigkeitsverständnis" nur eine Rente/Pension in Höhe IHRER eigenen erbrachten und geleisteten Beiträge zu beanspruchen?! Sich also in die vorhersehbare Altersarmut (ein bisschen logisches Denken und ein wenig Mathematik dürften dabei helfen) begeben?!

Ihre Antwort erwartend, verbleibe ich mit freundlichem Gruß



2 Kommentare:

Robert Kroiß hat gesagt…

Hier die Antwort:

https://3c.web.de/mail/client/dereferrer?redirectUrl=http%3A%2F%2Fwww.abgeordnetenwatch.de%2Ffrage-575-37973--f356165.html%23q356165&selection=tfol119eb50010a12800

Sehr geehrter Herr ,

haben Sie herzlichen Dank für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.

Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Zum direkten Kontakt gehört für mich aber auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - meines jeweiligen Gegenübers bekannt sind. Über meine E-Mail-Adresse (jens.spahn@bundestag.de), per Telefax (030-227 76814) oder aber per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) besteht jederzeit die Möglichkeit, mit mir Kontakt aufzunehmen.

Täglich wenden sich auf diese Weise zahlreiche Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren Anliegen an mein Büro. Dabei bemühe ich mich, diesen schnellstmöglich nachzugehen. Gerne können auch Sie sich mit Ihren Fragen und Anregungen direkt an mein Büro wenden.

Mit freundlichen Grüßen
Jens Spahn MdB

Selbstredend werde ich Ihn nun direkt - vmtl. dann noch etwas ausführlicher - anschreiben.

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Kroiß.

Da bin ich mal echt gespannt, was Herr Spahn unter einer ausführlichen selbstredenden Antwort versteht. Wie viel Zeit er dafür braucht?

Der andere Teil der Mitteilung geht wohl, - wie ich gelesen habe - an alle, welche sich erdreisten, sich nur über eine Plattform an ihn zu wenden. So möchte er wohl, indem er solche Plattform-Antworten gibt, diese Plattformen nicht aufwerten, sondern abwerten. Wer darüber schreibt, erhält nur eine vorgefertigte Antwort und wer eine Adresse angibt, erhält dann eine Antwort, nur für ihn bestimmt.

Daher wäre es wichtig, diese Antworten dann auch in Abgeordnetenwatch.de einzustellen, um die vom Anschreiber gewollten und vom Abgeordneten zu vermeidende Öffentlichkeit wieder herzustellen!

Ansonsten möchte ich noch darauf hinweisen, dass alle Abgeordneten zu ihrer Abgeordneten-Pension auch alle anderen erworbenen Ansprüche zusätzlich erhalten. Und Herr Spahn wird sicherlich darauf hinweisen, dass die Abgeordneten-Pensionen vom Souverän über deren Stellvertreter, rechtmäßig so beschlossen wurden und damit auch jedem Abgeordneten zustehen. Und selbstverständlich auch in der Höhe gerechtfertigt ist, weil Abgeordnete doch einen so harten Dienst am und für das Volk tätigen.

Auf eine irgendwie geartete Einsicht, (eines zu viel, eines zu hoch, eines im Hinblick auf andere Beschlüsse sich selbst bedienenden) dürfen Sie und ich wohl vergebens hoffen.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann