Montag, 10. Oktober 2011

Lebensfilm


Das Leben an sich ist wie ein Film auf einer Endlosfilmrolle. Dieser Film läuft ab, genauso wie ihn der Regisseur (die Schöpfung, der Schöpfer, die Evolution oder Natur, egal welche Bezeichnung man hierfür verwendet) geplant und in seinen Anweisungen umgesetzt hat.

Das Dasein ist der vollbesetzte Zuschauerraum. Jeder Zuschauer sieht in dem Film etwas anderes, legt den Sinn der Handlung anders aus.
Und die Auslegungen und Diskussion hierüber führen zu Streitereien und genau den Problemen, wie wir diese in der Wirklichkeit, also dem Dasein und „Zuschauerraum“ vorfinden..
Für den Film und den Regisseur ist dies völlig belanglos. Der Film läuft genauso ab, wie er „gedreht“ wurde.

Ohne zu wissen (also ohne Bewusstsein darüber) merken wir gar nicht, dass die „Hauptdarsteller und „Akteure“ in dem Film wir selber (die wir nun als Zuschauer im Dasein/Zuschauerraum sitzen) sind. Dies ist nichts anderes, als es in der Bibel die gleichnishafte Darstellung mit dem Paradies und der Vertreibung daraus ist (der Mensch wusste gar nicht, dass er „nackt“ - also ohne Wissen, Bewusstsein und Erkenntnis - war). Und genau deshalb "musste" er aus dem "Paradies" vertrieben werden. Damit er zur Unterscheidung (die Voraussetzung für Erkenntnis und Bewusstsein), wenn auch "leidvoll" kommen kann.

Und erst, wenn alle Zuschauer merken, dass es sich bei dem vor und mitten unter ihnen ablaufenden Film um ihren eigenen Lebensfilm – in welchem sie nun (wenn aktuell auch nur als Beobachter und Zuschauer aktiv – und zwar in und mit ihren Auslegungen und Diskussionen - sind) - handelt, werden ihn alle Zuschauer gleich „beurteilen“, bzw. ein Bewusstsein und die Erkenntnis dieser „Handlung“ erhalten. Erst dann wird man sich auch den/seinen Lebensfilm nicht mehr als Zuschauer ansehen, unterschiedlich auslegen und Seinesgleichen „erklären“, sondern man wird – aber dieses Mal bewusst und erkennend – aktiv in diesem Lebensfilm mitwirken. Erst dann gibt es die Möglichkeit ins "Paradies" - und zwar bewusst - zurück zu kehren. Und diese Möglichkeit hat der Regisseur (Verursacher, Schöpfer, Evolution oder Natur) auch genau so vorgesehen. Er will, dass sein "Publikum" aktiv in seinem "Film" mitwirkt.

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