Donnerstag, 31. Januar 2019

Maischberger vom 30.1.2019 Katholisch, konservativ – Kanzlerin?



"Maischberger gnadenlos: So grandios hakt sie bei Kramp-Karrenbauer zur Ehe für alle nach
Annegret Kramp-Karrenbauer sollte in der Talkshow von Sandra Maischberger ihre umstrittene Haltung zur Ehe für alle erklären. Die CDU-Vorsitzende wandte sich, doch Maischberger hakte gnadenlos nach. Ein Glanzstück der Moderatorin und ein Tiefpunkt von AKK."
Stern-Schlagzeile vom 31.1.2019

Diese Schlagzeile bestätigt allerdings genau dies, was AKK in dieser Sendung ebenfalls sagte. Nämlich, dass Journalisten (auch) Politik machen (wollen) und was Maischberger vehement verneinte.


Ein ganz spannender Punkt dieser Maischberger-Sendung war allerdings genau dieser Punkt:

Bettina Böttinger versus AKK

Wenn AKK mit ihrer Aussage bzgl. der Ehe lt. Bettina Böttinger diskriminiert und kriminalisiert, dann machen es Böttinger und alle die darin mit ihr übereinstimmen und sich dadurch diskriminiert und kriminalisiert fühlen im selben Atemzug!
Denn was bei dieser Frage (Unterstellung) nicht geklärt ist: ob Partnerbeziehungen und die „gesetzlichen und damit rechtlichen Folgen“ in der Liebe zwischen Menschen ihr Ursache haben und ob es diese nur zwischen 2 Menschen geben kann und darf, oder ob es dabei um die Sexualität und die Versorgungsansprüche von Menschen geht.

Gilt für Böttinger und AKK primär die Liebe als Grundlage von Beziehungen zwischen Menschen, dann gilt diese wohl auch für mehr Personen die sich lieben und auch für die Verwandtschaft. Und dann hat AKK nicht im geringsten diskriminiert und kriminalisiert. Denn dann müsste ja – geradezu mit der Begründung Liebe bei der Ehe für ALLE - gleiches Recht für ALLE Menschen gelten. Ansonsten diskriminiert ja Böttinger und alle die darin mit ihr übereinstimmen geradezu all jene, die auch NUR lieben!
Und genau dieses Problem hat AKK im Bezug auf das Gesetz, damit das Recht und die damit verbundenen gesetzlichen Anknüpfungsmöglichkeiten für findige Menschen angesprochen und darin hat sie auch absolut recht.

Geht es aber dabei um die Sexualität und Versorgungsansprüche in einer Ehe, dann wird es interessant und sieht schon wieder ganz anders aus.
Dann liegt der ursprüngliche Fehler und die Ungerechtigkeit (Diskriminierung) in der Bevorzugung und den damit verbundenen Vorteilen in der Ehe von Mann und Frau. Anstatt nun diesen Fehler (die Ursache) zu korrigieren und zu beseitigen erzeugt man um der „Gerechtigkeit“ willen einen weiteren Fehler. Denn nun genießen aufgrund erweiterter Gesetze weitere Frauen und Männer, aber eben nicht ALLE Menschen die mit einer Ehe verbundenen Vorzüge. Man erweitert damit per Gesetz nur den Kreis derer, die bevorzugt behandelt werden. Schließt aber alle anderen liebenden Menschen von der Bevorzugung und dem „Nutzen der Liebe“ aus. Was eindeutig diskriminierend ist, weil es ja, wenn auch nun in der Anzahl weniger, immer noch Benachteiligte gibt. (Dies erklärt wohl auch die Inflation an ständig „neuen“ Gesetzen, Gesetzesnivellierungen und -änderungen)!
Es müssten derartige Gesetze wohl viel tiefgründiger, differenzierter und detaillierter (in der Prüfung auf das Recht an sich, was dann wohl auch zu weniger Gesetzen führen würde, wenn sie dem Recht an sich entsprechen) verfasst werden, um dem gleichen Recht für ALLE und damit dem Recht und der Gerechtigkeit ALLER Menschen auch entsprechen zu können.

Gerade dieses sehr umstrittene Gesetz zeigt das ursächliche Problem in der Gesetzgebung und damit im Rechtsverständnis auf. Durch entsprechende Formulare (Verträge) und Geldleistungen ist Gerechtigkeit niemals herzustellen. Die Ursache eines derartigen Systems liegt in der (Be)Wertung von Menschen. Wenn die einen bevorzugt (erhöht) werden und dadurch (auch finanzielle) Vorteile erhalten, dann sind logischerweise andere (auch finanziell) benachteiligt (und erniedrigt)! Dies ist die eigentliche und wahre Diskriminierung und Kriminalisierung von Menschen durch Menschen! Trotz (oder gerade wegen) der Menge an $$ und Gesetzen. 

Genau dies bringt dieses sehr umstrittene Gesetz ans Tageslicht!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Kroiß.

Ich finde es gut und richtig, dass Menschen wegen ihrer Homosexualität nicht mehr geächtet, verfolgt und bestraft werden. Nicht richtig aber finde ich, dass sie sich damit nicht zufrieden geben, sondern Ansprüche solcher Art stellen, in allen Belangen mit Ehepartnern ungleichen Geschlechts gleich gestellt zu werden.

Für mich ist Privat eben privat und nicht staatlich gefördert. Die Ehe ist staatlich geschützt und aus gutem Grunde auch finanziell besonders gefördert. Nur die Ehe steht für die Nachkommenschaft und deren Aufwachsen bis zur eigenen Selbständigkeit.

Wenn dies im Laufe der Jahrzehnte so auch nicht mehr immer Stimmig ist, so liegt es auch mit daran, dass die Festlegung auf die Ehe immer mehr durch Forderungen von Menschen, die dieses für sich nicht gültig sein lassen wollen und auf Änderungen drängten und noch drängen, es erreicht haben, dass diese Institution ihr Alleinstellungsmerkmal verloren hat.

Ich betrachte solche Forderungen wie die der Frau Böttinger in etwa so: Je mehr er hat, je mehr er will, nie schweigen seine Klagen still.

Aus der Geschichte wissen wir, dass es schon Kulturen in der Vergangenheit gab, wo sexuelle Ausschweifungen aller Art möglich waren und nichts sanktioniert wurde. Wir sind da noch Meilenweit von entfernt, aber auch schon viele Schritte daraufhin zu gegangen. Wo wollen die "Schreier" um immer mehr Freiheiten, immer mehr Forderungen nach Legalisierungen ihrer persönlichen Freiheit in der Öffentlichkeit auszuleben, denn einmal aufhören und meinen es wäre nun genug?

Werden dann nicht immer neue Forderungen von anderen Personen ins Spiel gebracht? Ein Staat wie unserer sollte doch so klug sein in seinem Handeln, dass er zwischen persönlichen Freiheiten, welche gestattet sind und solche, die nicht im Staatsinteresse stehen dürften, unterscheiden kann.

Liebe ist etwas Unterschiedliches und kann nicht gleichgesetzt werden. Die Liebe von Mann und Frau ist eine andere wie zu einem eigenen Kind und wiederum anders zu fremden Kindern. Die Liebe zu den Eltern ist anders wie die zu Geschwistern, Onkel, Tanten, Nichten, Neffen. Wo fängt die Liebe an, wo hört sie auf? Wo ist es nur noch Verständnis und Verantwortung und keine Liebe mehr?

Persönlich habe ich nichts gegen Frau Böttinger, sie mag ihre Liebe ausleben und glücklich und zufrieden sein. Sie sollte sich mit der Möglichkeit der Verpartnerung zufriedengeben und nicht Ehe für alle verlangen. Sie diskriminiert durch ihre Forderung danach alle bestehenden Ehen zwischen Mann und Frau und degradiert diese zur Beliebigkeit.

Von Staatswegen ist die Ehe zum Erhalt desselben notwendig, die Verpartnerung von Frau Böttinger schädigt den Staat mangels Nachwuchses. Nun kann man natürlich dafür sein, wie es scheinbar momentan schon geschieht, sich den Nachwuchs aus anderen Ländern zu besorgen, aber auch dort dürfte dann bei gleichgeschlechtlichen Partnern irgendwann der Nachwuchs fehlen. Alles eine Frage der Zeit. Vielleicht könnte man aber so die Überbevölkerung in den Griff bekommen?

Dass Frau Kramp-Karrenbauer sich so um diesen heißen Brei herumgedreht hat, finde ich nicht seriös. Wenn ich in solcher Position wie sie bin, sollte ich auch klar zu meiner Meinung stehen. Wir bekommen also eine weitere Kanzlerkandidatin, welche herumeiert und keine hat.

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann