Donnerstag, 1. Oktober 2015

Wieder mal was für die "Lese Ecke"

Tagein, Tagaus dieselbe Tortur
als stünds am Ziffernblatt von jeder Uhr
raus aus den Federn, geduscht und gekämmt
dann schau´n, dass der Toast nicht anbrennt

Rein in die Klamotten, ab in die Garage
Auto starten, so wie alle Tage
und im Stau dann fluchen
um die Arbeitsstelle aufzusuchen

Gestresst, gefrustet und benommen
an selbiger dann angekommen
zwar nicht so pünktlich, wie erwartet
was dann in einen Streit ausartet

mit dem Herrn Abteilungsleiter
gefrustet geht´s so weiter
Akten wälzen und sortieren
zwischendurch telefonieren

schien der Arbeitstag schon überwunden
heißt es auch noch Überstunden
schon längst als Selbstverständlichkeit gesehen
will die Zeit denn gar nicht vergehen

Damit man am Nachhauseweg
nochmals in der Kolonne steht
und in wütende Gesichter schaut
worin der Alltagsstress sich aufgebaut

Tagein, Tagaus das selbe Spiel
und immer das gleiche Gefühl
ist es das was Leben heißt
so die Herrlichkeit desselben preist

arbeiten wir wirklich um zu leben
oder um nach höherem zu streben
das im Alltagsstress sich dann verliert
und uns gänzlich dann verwirrt

und ständig die Gedanken
und Geister die sich zanken
die ich doch gar nicht rief
verdammt da läuft was schief

so hör ich auf zu fluchen
beginne da zu suchen
wo Leben eigentlich beginnt
das Dasein sich aufs Sein besinnt

Tagein Tagaus derselbe Trott
und schuld daran ist dieser Gott
den wir in der Ferne sehen
weil wir ihn gar nicht verstehen

Der in uns ruht und wirkt
in unserm Innersten verbirgt
das wahre Leben wie es ist
dies ist es was man im Alltag vermisst

In der Ruhe liegt die Kraft
am siebten Tag war auch Gott geschafft
und legte sich zur Ruhe
das ist es, was auch ich jetzt tue

© Robert Kroiß

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