Samstag, 24. Oktober 2015

"Gutmenschen und besorgte Bürger"


„Es ist besser Schlimmes zu erdulden, als Schlimmes zu tun.“

Ja, schon richtig. Aber erdulden muss man Schlimmes ja „nur“, weil Schlimmes getan wurde, oder nicht?! Also wäre es demnach nicht besser, es gar nicht erst zu tun, bzw. darauf hinzuwirken, bzw. zu verhindern, dass es getan wird?!
Wirkungen (Schlimmes) erdulden ersetzt also nicht, die Ursache (des Schlimmen) aufzuzeigen und diese zu korrigieren. Denn dann gäbe es „das Schlimme“ nicht und man müsste es auch nicht erdulden.


[[ Die Kriminologie und die Vielzahl der Arbeiten über deviantes Verhalten sind voller Beispiele dieser Art, in denen Stereotypisierungen von Außenstehenden gebildet  und auf die so Stereotypisierten angewendet werden, mit dem Erfolg, dass die Stereotypisierten sich entweder so verhalten, wie es an sie herangetragen wird oder jede Form der Interaktion zwischen den Stereotypisierten und den Stereotypisierern verunmöglicht wird, eine Situation, die nur mit Gewalt oder dadurch gelöst werden kann, dass eine Partei das Feld räumt. ]]

Hier:
der ganze Artikel.

Und so wird dann aus einem "Problem" ein weiteres und neues.
Jetzt geht es nicht mehr alleine darum "für oder gegen Flüchtlinge", sondern "für oder gegen die eigene Meinung" im Umgang mit dem "Flüchtlingsproblem", für welches eigentlich keine der beiden Seiten ursächlich "verantwortlich" ist. Sich nun aber aufgrund der "(Aus)Wirkungen" gegenseitig der "Unverantwortlichkeit" in einer "Problemlösung" bezichtigt.


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